Eine Sinn für James Bond


  • ...man sollte dabei nicht vergessen, dass Bond eine charakterliche Entwicklung durchmacht...


    Komisch, mußte bei Deinen Ausführungen immer an Star Wars Episode 1 denken...
    Nee,nee, für so hintergründige Dinge bin ich in Bond-Filmen nicht zu haben. Mich interessiert auch nicht, was Rocky Balboa oder John Rambo für eine Kinderstube hatten... echt nich...
    Ein guter Bond fängt für mich mit einer actionreichen Szene an, die nicht unbedingt was mit der späteren Geschichte zu tun haben muß, dann ein Vorspann, in dem sich die Silhouetten nackter Frauen reckeln, danach ein Bösewicht, Bond bekommt seinen Auftrag, reist an Orte an denen man auch gerne Urlaub machen würde, flieht aus Hotelbetten mit hübschen Hasen drin vor Hilfsbösewichtern und am Schluß Grande Finale mit amüsanter Schlußszene. Nach dem Abspann noch "James Bond will return in ..." . Mehr brauch ich da nicht. Pflege da lieber mein bescheidenes Gemüt.


    ... offensichtlich über eine Energiequelle verfügt, die nicht größer sein kann als eine Knopfzelle ... ...unmöglich ...in einer normalen Armbanduhr unterzubringen, die zudem auch noch über ein mechanisches Werk verfügt (= keine Uhrenattrappe ist)...Unterschied zwischen "komisch" und "albern" gibt...


    die Spectre ist doch dick genug. Werk raus, ultradünne Quarzplatine rein, dann ist da ausreichend Platz für hochverdichteten Supa-Dupa-Sprengstoff, Radar, Fernsehen, Faxgeräte, Säure, Laser, Schnupftabak oder sonst was. Ausflüge ins alberne waren schon immer das Markenzeichen von Bond... Bei Moore waren es eigentlich Kinderfilme, die man im Regal gleich neben Bud Spencer stellen konnte :D
    LG
    Manfred


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  • Daniel Craig war ausdrücklich angetreten, um mit diesem oberflächlichen, comichaften, stereotypen Abziehbildchen-James-Bond-Charakter á la Roger Moore und Pierce Brosnan aufzuräumen. In "Casino Royale" ist ihm das gut gelungen, zumal auch der Rest der Geschichte eben nicht ins Lächerliche bzw. Alberne abgleitet wie dann zunehmend bei den Nachfolge-Filmen.

    Gerade diese Hintergründigkeit hat der Serie doch neues Leben eingehaucht, im wahrsten Wortsinn, denn in der mittleren bis späten "Epoche Moore" und während der gesamten "Regentschaft Brosnan" konnte man den Filmen m. E. nur den kompletten Hirntod bescheinigen. Die grundsätzlichen Ingredienzien eines JB-Films, knallharter Hauptdarsteller mit Lizenz zum Töten (von der er auch reichlich Gebrauch macht), viel Action, schnelle Autos, schöne Frauen und harte Drinks vor dem Hintergrund irgendwelcher Traumkulissen, haben sich ja auch mit Daniel Craig nicht verändert, nur die Gewichtung der "Zutaten" hat sich etwas verschoben und JB bekommt glücklicherweise endlich auch mal so etwas wie menschliche Züge. Dass diese Züge bei einem zum professionellen Spion und Mörder ausgebildeten Regierungsangestellten nicht unbedingt sonderlich liebenswert sind, dürfte wohl in der Natur der Sache liegen. Denn letztlich können nur charakterlich ziemlich deformierte Menschen Gefallen daran finden, Aufträge auszuführen, von denen sie von Anfang an wissen, dass sie zu ihrer erfolgreichen Erledigung Menschen kaltblütig ermorden müssen. Es ist das Verdienst von Daniel Craig, dass er genau diesen Umstand auch einmal aufzeigt, wenigstens ansatzweise.

  • Natürlich eine komplett schwarze UX, statt Öl- mit Nitrofüllung. Sozusagen die Notfallbombe am Arm :yeah:

    Nimmt man sie vom Arm und dreht die Lünette auf 10, bleiben 10 Sekunden bis sie explodiert :thumbup:

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