Einige Fragen zur Sinn 156

  • Hallo,
    diese Fragen habe ich im Netz nicht zur Beantwortung gefunden.
    Würde mich freuen wenn die Profis etwas (alles) wüßten : doppelt Daumen hoch

    1. Bei der Heuer SG1550 ließt man immer wieder das die Drückertuben fast immer eingeschlagen und nicht Eingeschraubt sind.
    Wie sind sie den an den alten Containergehäusen befestigt ?

    2. Bei Uhren wie z.b. der Sinn 140/142 ließt man die Idee/Entwicklung kan von Lemania.
    Wie war es bei der 156,ist die Helmuts Idee und wer hat dann Entwickelt ?

    3. Meine 156 aus 1989 hat ein Lackblatt,vergleich bar mit alten RLX 5512 Glossy-dials.
    Sehe ich im Netz aber praktisch nicht.Wurde es etwa Nachträglich besprüht ?

    Danke Euch vielmals
    Gruss Lasse

  • Können die Experten helfen ?

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen (Sir Peter Ustinov)

  • 1. Die Heuer 1550SG hatten ursprünglich verschraubte Drücker. Spätere Ersatzdrücker wurden dann gepresst (erkennbar außen auch an den glänzenden Stahlhälsen).
    2. Was das Gehäuse bzw. die 156 als Nachfolger der 155/Heuer Bund angeht: das kam meiner Meinung nach vom Helmut denn dieses Gehäuse gab es sonst nicht. Viele der anderen Sinn-Lemania-Gehäuse wurden zuvor schon bei anderen Herstellern verwendet!
    3. Dein Blatt hat die "Ölkrankheit". Dabei schlägt sich vermutlich Öldampf auf dem Blatt nieder. Das geht immer von aussen nach innen. Das kommt entweder vom Werköl oder es kommt (was ich fast eher vermute) von den verwendeten Dichtungen (die am Blatt aussen anliegen und ggf. dort ölige Substanzen austreten). So genau bin ich da immer noch nicht durchgedrungen. Dieses Problem haben auch viele der Heuer 1550SG und ist bauartbedingt wie oben geschrieben. Bei den Leonidas Bund Uhren ist das noch schlimmer; da wurde zusätzlich auf den Plexi-Dichtring (der das Plexi zum Ziffernblatt hin abdichtet) noch eine ölige Dichtmasse aufgetragen. Das hat dazu geführt, dass die meisten der alten Leonidas Uhren kein orig. Blatt mehr haben (Oberfläche) da diese dann durch die ölige Substanz beschädigt oder gar zerstört wurden. Da ist dann auf dem Blatt ein dicker Ölfilm...Indexe und Zahlen fallen dann von aussen nach innen langsam ab. Ich hatte im Vintage-Time Forum dazu mal ein paar Bilder gezeigt.

    Gruß
    Harald

    2 Mal editiert, zuletzt von Sinndienlich (12. März 2019 um 06:34)

  • Ich kenne die Story zu Frage 2 so:
    Die Ausschreibung der "neuen" BW-Flieger-Uhren stand an und Helmut wollte dafür den "perfekten" Fliegerchrono bauen.
    In Anlehnung an die Heuer (deren Ausschreibung) und in Bezug auf Wartungsfreundlichkeit entschied er sich für das Stülpgehäuse.
    Allerdings setzte er erstmals bei BW-Uhren auf ein Automatikwerk.
    Aufgrund der Bauhöhe konnte er nicht (wie sonst auch üblich) ein Stülpgehäuse aus dem "Baukasten" verwenden, die waren ja für die flacheren Handaufzugswerke.
    Auch die Drückerabstände stimmten nicht. Er musste selbst eins bauen. Die 156 war geboren!

    LG Thomas

    ...in seiner Güte hat der Herr allem ein Ende gesetzt, leider auch der Anzahl meiner Uhren.

  • Hallo Harald,

    ....bitte genau lesen. Ich habe die Formulierung extra so gewählt. Ich wollte eben nicht aussagen, dass er sich damit beworben hat.
    Obwohl das hier im Forum, z.B. hier https://www.sinn-uhrenforum.de/index.php?page…d&threadID=9988 bereits thematisiert wurde.

    Als kleinster Nenner: Die Idee die 156 Military zu entwickeln ist sehr wahrscheinlich aus der anstehenden Ablösung der 1550 heraus geboren worden.

    VG Thomas

    ...in seiner Güte hat der Herr allem ein Ende gesetzt, leider auch der Anzahl meiner Uhren.

  • Zwar nicht

    :wortlesswithoutpics

    aber man siehts trotzdem ganz gut :D .

    VG Thomas


    ...in seiner Güte hat der Herr allem ein Ende gesetzt, leider auch der Anzahl meiner Uhren.

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