Irgendwie hat mich Mark getriggert, als er dankenswerterweise von noch zu habenden, inzwischen nicht so oft angebotenen Sinn-Uhren berichtete, die in den Sinn-Depots eingelagert sind 
Vor allem eine Uhr war aufgelistet, die mich wirklich anmacht. Sie war im Kundenauftrag zu verkaufen, aber die Ideen des Besitzers über den Marktwert seiner Tresorqueen waren ein klassisches Beispiel für magisches Denken: „wenn ich meinen Preis nur stark genug imaginiere, wird sie jemand für das ganze viele Geld kaufen“… SchuechternKichern
Also folgen wieder lust- und leidvolle Pirschjagden im weltweiten Netz und irgendwie zieht es mich immer wieder zu den älteren Militär-Uhren.
Aber eigentlich ist mein Spielgeld eh schon so dahin geschmolzen: Weihnachten für alle Lieben, hier ein Schnäppchen, da ein gadget, noch einmal eine größere Investition in ukrainische Drohnen - da ist eine 156 oder ein CWC-Chrono dann nicht mehr drin. Ganz zu schweigen von einer 1550…
Man könnte natürlich auf eine Uhr sparen, aber: Hallo?? Geht’s noch?? 
Marathon Navigator? Hmmjoo, hat was, aber Plastik und Quarz? Das ist dann doch too much…
OK, gibt’s auch mit Metallgehäuse und echter history aus dem Gulf War II. Da wurde sie als Dienstuhr an Fliegerpersonal ausgegeben. Produziert in einer Kooperation von Marathon und Gallet. Letztere, durfte ich lernen, ist eine Marke bei der der Begriff „altehrwürdig“ noch zu kurz greift… Aber hey, ich war doch früher Stoppelhposer und tief in meinem Herzen bin ich’s immer noch. Einmal grün, immer grün und so. Field watch, also…
Aber, was ist das? Das Logo auf dieser Navigator von ADANAC/Gallet bei Ebay kenne ich doch… Und flashback!
In meiner aktiven Dienstzeit als ROA bei den Grenis hatte ich außer einer Übung mir norwegischen Panzerpionieren keinen echten Kontakt zu anderen NATO-Soldaten. Umso interessanter waren die internationalen events, an denen ich als Resi dann mit den Jungs aus der alten Einheit im Rahmen von „Dienstlichen Veranstaltungen“ teilnehmen konnte. Jagdkommando im Wienerwald, Militärpatrouille in Biel - solange wir noch von den Kenntnissen und dem Trainingsstand aus der aktiven Zeit zehren konnten, hatten wir uns auch gegenüber aktiven Kameraden aus aller Welt allermeist achtsam geschlagen. Auch beim Swiss Raid Commando, einem Infanteriewettkampf in Colombier, der dort als Brigadeübung aufgezogen wurde. Entsprechend ließen sie’s krachen, die Schweizer - und wir waren nach gut 40 Stunden und 80km mit vielen Showeinlagen schnitzelfertig. Aber auch mit etwas Glück und Raffinesse platziert vor den meisten Kameraden der aktiven Truppe, USMC, Alpini und anderen. Deshalb erinnere ich mich doch gerne an speziell dieses event, logo. Bei einem anderen Wettkampf in Österreich - dessen Name ich inzwischen ehrlich vergessen habe; „Nachtstern“ oder so…? - wurden wir schon nach 6 Stunden aufgeklärt und aus dem Wettbewerb gekegelt 
Der aufgerufene Preis für den Wecker ist - ähem! - „hoch“, aber fragen kostet nichts. Nette emails mit meinem Schulfranzösisch hin und her geschrieben, etwas gewartet und schließlich kommt mir der Verkäufer, der mich als „enthusiaste“ identifiziert hat, mit einem erträglichen Angebot um die Ecke. Nach einem sehr freundlichen Kontakt mit Marathon/USA 
hinsichtlich der Authentizität der Uhr gibt’s dann kein Halten mehr. Die Uhr wurde in den 80ern den Gewinnern des Wettkampfes (Rispääääkt!) als Preis überreicht und ist entsprechend selten.
Zu den technischen Daten kann ich nicht allzuviel sagen, außer dass das Ronda-Werk (m.W. Harley-Ronda 373) sozusagen das Analogon zum ETA 2824 darstellt 
Hier isse also:
