Testen!
UX & U2 Test -Modemburner-
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Hallo Alba
Also da die U2 in einem Bereich von -45 bis +80 Grad funktionstüchtig bleibt,wird das mit dem Kochen wohl nichts.
Stelle mir gerade vor,wenn ich gefragt werden würde,wie wollen sie ihre U2?
Medium oder gut durch?

Nee,nee....werde sie wohl von heißem ( NICHT KOCHENDEM ) in Eiswasser legen oder sowas.
Mal schauen....
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Hallo SinnFans...
Ich habe heute einmal versucht nachzuweisen,ob die Trockenhaltetechnik und die damit verbundene Ar-Füllung nur ein nutzloses Gimmek ist,oder ob da wirklich was dahinter steckt.In einem Sinn-Sonderdruck der im letztjährigen Katalog beilag,wurde ein Test durchgeführt,der wie folgt aussah.
Die Uhr,eine U2,wurde bis an ihr Limit auf Wasserdichtigkeit getestet.In diesem Fall 200 bar.
Danach wurde noch einmal auf 250 bar erhöht.Um danach nachzuweisen,ob Feuchtigkeit eingedrungen war.Also wurde auf das Uhrenglas ein Kältespray gesprüht,welches -55 Grad erzeugt und eventuelle Feuchtigkeit in der Uhr sofort als frostigen Beschlag auf der Innenseite der Uhr nachgewiesen hätte.
Die U2 hat diesen Test laut dem Sonderdruck mit bravour bestanden.
Nur was sagt dieser Test aus,dass die Uhr dicht gehalten hat und das keine Feuchtigkeit in die gelangt ist.
Hat es aber was mit dem Argon zu tun,welches sich in der Uhr befindet?
Nein werden jetzt alle sagen,die hätte auch ohne das Gas in der Uhr dicht gehalten.
Aber ist das wirklich so?
Was sagt Sinn im Bezug auf die Trockenhaltetechnik bzw die damit in manchen Modellen verbundene Ar-Füllung.
Hierzu zitiere ich einmal aus dem Katalogbuch der Firma Sinn aus dem Jahr 2008.(Sinn Technik ABC)
Zum Thema Ar steht dort auf Seite 172,
Sinn Markenzeichen,welches anzeigt,dass diese Uhr mit der Trockenhaltetechnik oder der Ar-Trockenhaltetechnik ausgestattet ist.
(siehe Modelle 103 St SA Ar UTC , 103 Ti Ar ,103 Ti Ar UTC , U2 , EZM 3 , 203 Jubi & 203 Arktis)
Zum Thema Trockenhaltetechnik steht weiter auf Seite 183/184 geschrieben,
Sinn-Technologie zur Reduzierung der Alterungsprozesse im Inneren der Uhr.
Die Sinn-Trockenhaltetechnik arbeitet mit 3 Elementen,die jedoch nicht in jedem Modell vollständig integriert sind:
Mit der Trockenkapsel, (U2 auf der 6 Uhr Position zu sehen) der Edelgasfüllung sowie den Dichtungen aus Viton.
Kommen alle 3 Elemente zusammen,spricht man bei Sinn von der Ar-Trockenhaltetechnik.
Wieso braucht man also diese Technik in einer wasserdichten Uhr?
Zitat Sinn Technik ABC
Wasser stellt im gasförmigen Zustand ein (verglichen etwa mit Kohlendioxid oder Sauerstoff) kleinmolekulares Gas dar.
Dieses kann also durch normale Dichtungssysteme hindurchdiffundieren und im inneren der Uhr wieder kondensieren.
Um es auf den Punkt zu bringen und nicht alles abtippen zu müssen,es kann zu Feuchtigkeitsansammlungen in der Uhr kommen,die dem Werk erheblichen Schaden zufügen kann.
Also haben wir die Kapseln mit der Kupfersulfatfüllung,die die Feuchtigkeit aufnimmt,die speziellen Viton-Dichtungen,die es den hindurchdiffundierenden Wassermolekülen das eindringen schwer machen soll.
Wozu also die Ar Füllung???
Sinn sagt hierzu,dass dieses zum einen das hindurchdiffundieren der Wassermoleküle in Zusammenarbeit mit der Vitondichtung erheblich hemmen bzw verhindern soll.
Die Trockenkapseln aber die paar Moleküle,die es dann doch schaffen,gleich bindet.
Zum anderen soll es also als Beschlagsicherheit nützlich sein,wenn große Temperaturschwankungen auftreten und die Uhr damit unter allen Umständen gut ablesbar bleibt.
Genau da habe ich also angesetzt und wollte wissen,ob diese Beschlagsicherheit wirklich besteht.
Soviel zur Therorie.
Durch das Gas im inneren der Uhr ist also keine Feuchtigkeit vorhanden und somit kann folgerichtig die Uhr von innen auch nicht beschlagen.
Da ich aber kein Labor im Keller habe,geschweige denn meine Uhr (in diesem Fall auch eine U2) auf 200 bar Wasserdruck belasten kann,werde ich so testen,wie es eventuell bei "normalem" Gebrauch pssieren kann.
Ich setze hier einmal vorraus,dass man es am Arm schafft,die Uhr sehr aufzuheizen wie es z.B. in einer Sauna vorkommen kann,wenn man die Uhr nicht abnimmt.
Danach steigt man in ein eiskaltes Tauchbecken,wie es wohl viele Saunagänger kennen.
Da ich die Uhr aber nicht mit in die Sauna nehme und sicher auch keine Kamera dort mit hineinbekommen würde,
...muss ich diesen Test noch einmal vereinfachen.Ich werde also die U2 in heißes Wasser legen und danach im Eiswasser abschrecken.
Was dabei herausgekommen ist,sollen folgende Bilder dokumentieren.
Als erstes wurde die Uhr in heißes Wasser gelegt.Heißes Wasser aus dem Wasserhahn.
Leider ist es mir auch diesesmal nicht möglich,die Temperaturen zu messen.Es kam allerdings wieder sehr heiß aus dem Wasserhahn.
Allerdings war mir das noch nicht heiß genug.
So mußte ich es noch ein wenig anheizen und so kam folgendes Gerät zum Einsatz.
Nicht gerade aus dem Labor,aber es erfüllt seinen Zweck.

Nun wurde es richtig heiß und die U2 hatte die Möglichkeit,sich zu bewähren.
Aber ich wollte auch gerne eine Referenzuhr ohne die Ar-Technologie haben.Sollte Sinn recht haben,wollte ich keine Sinn ohne Ar diesen Stress aussetzen.
Also mußte ein alter Quarzer herhalten.Eine Momentum M1
Beide wurden nun dem gleichen heißen Wasser ausgesetzt.
Mehr oder weniger kochendes Wasser wurde 5 x von mir nachgegeben.Damit sich die Uhren soweit wie möglich aufheizen.
Die U2 hat mir dabei keine Sorgen bereitet,die Momentum schon eher.
Nun kam kommt der Moment,indem die Uhren in eiskalte Wasser getaucht werden sollten.
Würde eine von ihnen von innen beschlagen?Wenn ja,ist es soviel,dass ich es mit einer normalen Digitalkamera und meinen bescheidenen Künsten im Umgang mit ihr auch auffangen kann?!
Sehen wir weiter...
Hier die Uhr kurz vor dem eintauchen.Davor wurde sie unmittelbar aus dem heißen Wasser genommen.
...und rein damit...Das Wasser kam die direkt aus dem Kühlfach.Ein leichter Eisfilm war auf dem Wasser,leider konnte ich den nicht klar darstellen.

Eine Minute im eiskalten Wasser abschrecken lassen und dann raus.
Wird sie beschlagen sein?
Nichts,gar nichts.Weder während des eintauchens,noch unmittelbar danach noch später.Weder von innen noch außen war das Glas angelaufen.
Nun die andere Uhr.Jetzt war ich echt gespannt.
Ja da leck mich doch einer.Die Uhr war kaum aus dem Wasser und sie war beschlagen.
Sicher,von außen aber dann habe ich das Kondenswasser abgewischt.
Von innen war tatsächlich ein leichter Beschlag zu erkennen.

Der Beschlag von aussen wollte nicht aufhören und so mußte ich die Uhr einigemale abwischen,um das wirklich eindeutig zu erkennen.
Leider konnte ich auf Bild nicht festhalten,ohne das man dabei erkennt,dass dieser leichte Film von innen am Glas saß und nicht von außen.

Da hätte ich wohl Olaf (HappyDay) mit seiner Ausrüstung dabei haben müssen,damit man es auf Bild hätte festhalten können.
Ich weiß,dieser Test ist nicht gerade besonders aussagekäftig.Irgendwie bin ich auch nicht wirklich zufrieden damit.
Leider konnte ich Euch hiermit auch nicht eindeutig beweisen,dass die Ar-Füllung tatsächlich eine guten Zweck erfüllen kann,wenn es ins Extreme geht.
Die anderen Vorteile liegen eben im verborgenen und sind für uns so nicht erkennbar.
Schade,aber der gute Wille war zumindest da.
NACHTRAG
Ich möchte mich für die stellenweise schlechte Bildqualität entschuldigen.

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einfach nur genial

herzlichen dank für die mühe - und das risiko.
hans -
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Respekt ICEMAN,
die Trockenhaltetechnik scheint ja in Extremsituationen zu funktionieren,
aussagefähiger wäre natürlich der Vergleich zweier gleicher Modelle
(einmal mit /einmal ohne) gewesen, aber trotzdem Dank für die Mühe
Ob man die Technik im normalen Leben braucht
, aber es ist ja wie bei
unseren Uhren, es geht nicht ums Brauchen, sondern ums Haben wollen
Nochmals Respekt und Danke!!!!
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Sauber

RESPEKT ICE

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Ich danke Euch.
Freut mich,wenn die Mühe nicht umsonst war.
Sicher hast Du recht, 2 identische Modelle einmal mit und einmal ohne "Ar" wären für den Vergleich sicher vorteilhafter gewesen.
Aber meine U2 ohne Ar liegt gerade bei Sinn und wird vergoldet.
( SCHERZ )Wie Du schon richtig erkannt hast,geht es hierbei auch nicht um den Alltagsnutzen.
Es geht um Extremsituationen,in denen die Uhr bestehen würde und es schön zu wissen ist,dass sie es kann,wenn es darauf ankommt.
Wenn es danach geht,brauchen wir alle keine U1,U2,UX oder U 1000,die 100 bar und mehr abkönnen.
Es ist aber schön zu wissen,dass sie es könnten und das will ( Mann ) einfach besitzen.
Das macht Uhren ( egal welchen Herstellers ) für sehr viele einfach begehrenswerter.
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Große Klasse !!!
Hatte beim Lesen (wie vermutlich der eine oder andere auch) heimlich gehofft, daß die andere Uhr von innen beschlagen sein würde.

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Von innen war tatsächlich ein leichter Beschlag zu erkennen.

Leider konnte ich auf Bild nicht festhalten,ohne das man dabei erkennt,dass dieser leichte Film von innen am Glas saß und nicht von außen.

Da hätte ich wohl Olaf (HappyDay) mit seiner Ausrüstung dabei haben müssen,damit man es auf Bild hätte festhalten können.
Habe ich doch feststellen können.Nur leider war es mir nicht möglich,dieses auch auf Bild richtig gut festzuhalten.

Dadurch fehlt ein optischer Beweis,um das auch zu belegen.
Daher könnten jetzt alle Kritiker sagen,der ICEMAN kann ja viel erzählen,wenn der Tag lang genug ist.
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Nee, hatte ich schon richtig verstanden !
Deswegen ja
!!Mein Herz hängt ja an den Sinn-Zwiebeln und da ist es immer wieder schön, wenn man die Robustheit und die Funktionalität der Technik auch bestätigt bekommt.
Trotz aller derzeit oft negativen Bemerkungen bezüglich der Qualitätskontrolle bleibt Sinn für mich weiterhin ganz großes Kino !! -
Den Brief kenne ich schon.
Das sind Tests,wie sie keinHersteller nachstellen kann und wo sich eine Uhr wie die U2 in Extremsituationen bewährt.

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WOW
, RESPEKT vor Deinem Mut und den Eigenversuch und natürlich vielen Dank für Deine Infos! 
.... schön das meine Uhr Ar und Trockenkapsel besitzt

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@ll
Erwähnenswert wäre vielleicht noch,dass sich das Gangverhalten trotz der hohen Temperaturunterschiede bei meiner U2 NICHT verändert hat.
Dieser liegt immernoch bei 2 Sekunden Vorlauf am Tag.
Auch hat sich die Trockenpatrone nicht andeutungsweise verfärbt,was für mich ein Zeichen ist,dass selbst bei heißem Wasser alles reibungslos funktioniert.

Welcher (Skeptiker) macht so einen Versuch denn mal bei einer seiner Modelle ohne Ar-Trockenhaltetechnik (U2,203 Arktis etc.) oder Silikonöl (UX) ????????????
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Zunächst mal ganz herzlichen Dank für diese aussagekräftigen Versuche.

Die Bildqualität ist übrigens nicht derartig schlecht, daß Du Dich für irgendetwas entschuldigen müßtest. Klar, mit einer DSLR hätte man wohl bessere Bilder hinbekommen, aber ich meine, auch so ist alles klar und deutlich zu erkennen.
Bei der UX hätte ich eher damit gerechnet, daß die Batterie bei -18° C den Geist aufgibt, als daß sich irgendein Schleier unter dem Glas bildet. Mit einer kleinen Luftblase hätte ich auch gerechnet, aber so wie es bei Deinem Test gelaufen ist, ist es natürlich optimal.

Bei der U2 hast Du durch das heiße Wasser der Uhr wahrscheinlich ein gutes Jahr Laufzeit zwischen zwei Revisionen geklaut - auch Argon schützt nicht davor, daß das Öl (auch das Spezialöl) unter Hitzeeinfluß verläuft und die Lagerstellen schneller trocknen werden. Aber ansonsten hat sich die U2 wirklich bravourös geschlagen. Erstaunlich übrigens, daß durch den extremen Wechsel zwischen "eiskalt" und "sehr heiß" das Uhrglas nicht gerissen ist. Ich werde mal einen Test mit meiner Schaumburg Seminar-Uhr nachlegen, dann haben wir als Vergleich nicht nur eine alte Quarzuhr, bei der die Dichtungen vielleicht schon nicht mehr ganz in Ordnung waren, sondern eine halbwegs vergleichbare Taucheruhr (wadi bis 100 bar), aber ganz ohne Trockenhaltetechnik.
Mein Tiefkühler läuft lt. Thermometer bei -20° C, für heißes Wasser sorge ich, genau wie Du, mit einem Wasserkocher. Mal sehen, wie die Schaumburg Watch sich schlagen wird...

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Hallo,
wie versprochen ist hier der Vergleichstest zur U2. Kandidat war eine Schaumburg Watch Aquamatic Black Two, ihres Zeichens eine reinrassige Taucheruhr, die mit einem massigen Edelstahlgehäuse und einem Saphirglas aufwarten kann, an der vermutlich auch Geschosse des Kalibers .44 Magnum abprallen würden (nein, diesen Test werde ich nicht durchführen, zumindest nicht mit der Uhr an meinem Handgelenk ;)).
Zum Versuchsaufbau ist nicht mehr viel zu sagen; um ein aussagefähiges Ergebnis zu erhalten, ging ich weitestgehend so vor wie der Kollege ICEMAN (der mit seinem doppelten Tiefkühl-Feldversuch seinem Nick wirklich alle Ehre gemacht hat
).Zunächst also mal die Uhr aufziehen und nach der Funkuhr stellen, wobei ich mir das Einstellen des Datums erspart habe. Nun ab damit nach Sibirien; der Tiefkühlschrank mit behaglichen -20° C wartet schon. Die Kamera ist einsatzbereit, um diese Prozedur des Grauens zu dokumentieren - und ihr wißt ja: auf die Bilder klicken, wenn ihr sie in voller Größe sehen wollt.

Nach fast anderthalb Stunden dürfte es der armen Uhr nun wirklich kalt genug sein, also koche ich schon mal das Wasser, damit es gleich nicht zu längeren Wartezeiten beim Temperaturwechsel kommt. Schließlich soll der Wechsel ja schlagartig erfolgen.
So, jetzt aber raus mit der Uhr aus dem Eisfach:
Bitte sehr, die Uhr, die aus der Kälte kam!

So ein Mist, ich kann das Uhrglas gar nicht so schnell blank wischen, wie es immer wieder von außen beschlägt. Nach dem zweiten Versuch endlich ein halbwegs gelungener Schnappschuss. Jedenfalls ist schon einmal sicher: Kondensat hat sich im Inneren der Uhr nicht abgesetzt, das Glas ist von innen klar und sauber. Ehrlich gesagt hätte mich das Gegenteil auch gewundert, denn als ich das Werk vor sieben Monaten eigenhändig einschalte, hatte ich die Uhr vor dem Verschrauben des Deckels auf einer Heizplatte richtig schön durchgewärmt, um die Restfeuchtigkeit zu vertreiben, die eventuell noch in der Luft im Gehäuse war. Die Dichtungen waren korrekt eingesetzt und mit etwas Silikonfett behandelt worden und der Deckel so stramm verschraubt, daß man neben dem entsprechenden Werkzeug schon sehr viel Kraft benötigen wird, um ihn wieder öffnen.
In der Zwischenzeit habe ich das Wasser noch einmal aufgekocht, schließlich soll es der Uhr nicht anders ergehen als einer Tasse Tee: Aufbrühen bitte nur mit sprudelnd kochendem Wasser!

Nun also fix die Uhr in eine geeignete Keramikschüssel, den Wasserkocher in die Linke (sieht man oben links im Bild), die Kamera in die Rechte, und schon lasse ich es der eben noch so kalten Uhr mollig warm werden:
Nun die "Uhren-Suppe" rasch einmal umrühren. Aber mit den bloßen Fingern fasse ich natürlich nicht in das Wasser, das immer noch eine Temperatur von reichlich 80° C haben dürfte. Da nehme ich ganz stilecht einen Löffel, auch wenn die Uhr dabei plötzlich mit dem Glas nach unten in der Schüssel liegt:
Wie heiß das Wasser war, könnt ihr auf den beiden Fotos oben daran erkennen, daß innen am Rand der Schüssel Wasserdampf kondensiert war; das würde bei nur warmem Wasser nicht passieren.
So, jetzt will ich aber wissen, ob sich durch den jähen Temperaturwechsel irgendwelche Feuchtigkeit von innen am Glas abgesetzt hat. Mit beinahe sachlicher Ruhe nehme ich erstens die Uhr aus der Schüssel und lege sie zum Trocknen auf ein Küchentuch und zweitens zur Kenntnis, daß sich kein Wasserdampf unter dem Glas gebildet hat:
Was da aussieht wie ein Tropfen Wasser auf dem Uhrglas, ist natürlich auch einer. Allerdings einer, der sich noch außen am Glas befand. Denn aus irgendeinem Grund war mir die Uhr immer noch erheblich zu heiß zum Anfassen und Trockenwischen.

Tja, und da meine (pseudo)wissenschaftliche Neugier noch nicht ganz befriedigt war, wollte ich noch einen abschließenden Test durchführen. Da mir leider das SINNsche Vereisungsspray fehlte, schreckte ich die Uhr kurz unter fließendem kalten Wasser ab und steckte sie noch zehn Minuten ins Tiefkühlfach. Vielleicht würde sich ja jetzt etwas tun...
Aber seht selbst:
Absolut trocken! Und die Gangabweichung bei diesem Extremversuch ist mit -1 Sek. auch nicht übermässig schlecht ausgefallen, zumal die Uhr während des größten Teils des Tests mit der Krone nach oben im Tiefkühlschrank abgelegt war.
FAZIT: Auch wenn Volkers mutiger Versuch sicherlich gezeigt hat, wie robust SINN-Uhren sind und wie klaglos sie selbst rapide Temperaturwechsel überstehen, so zeigt sich auch, daß es nicht unbedingt der Trockenhaltetechnik (ob mit oder ohne Argon) bedarf, damit eine Uhr unter solchen extremen Bedingungen (von -20° auf beinahe ca. 90-95° C innerhalb von Sekunden!) keine Auswirkungen von kondensierender oder verdunstender Feuchtigkeit zeigt. Wichtig ist vor allem, daß die Dichtungen in Ordnung sein müssen und daß beim Einschalen des Werks mit großer Sorgfalt noch im Gehäuse befindliche Luftfeuchtigkeit durch Erwärmen der Uhr auf einer Heizplatte vertrieben wird.
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Herrlich !!!! Ich liebe dieses Forum !!! Alle verrückt hier !!

Hab´ echt Respekt vor Eurem Mut - und so langsam helft Ihr mir, mein Poliertuchmuschigehabe abzulegen.

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Die neue Forums-Mode: Uhren kochen!

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Daniel, das hat weder mit Verrücktheit noch mit Anti-Poliertuchmuschi-Gehabe zu tun. Das ist eine Kombination aus eiskalt kalkulierter Risikobereitschaft und kochend heißer Leidenschaft zur Überprüfung irgendwelcher wissenschaftlich nicht überprüfter Aussagen.
Volkers Versuch erinnerte mich ganz spontan an die MythBusters, und daher wollte ich überprüfen, ob bei vergleichbaren Uhren nur diejenigen von Feuchtigkeitskondensation im Inneren verschont bleiben, die über eine spezielle Trockenhaltetechnik (Kupfersulfatkapsel, ggf. mit Argon-Füllung) verfügen. Zumindest bei Uhren mit neuen Dichtungen darf man wohl davon ausgehen, daß diese Annahme nur eine urbane Sage ist. 
Bliebe also noch, in zwei, drei Jahren mit denselben Uhren (natürlich ohne zwischendurch die Dichtungen gewechselt zu haben) diesen Versuch zu wiederholen. Vielleicht zeigt sich ja dann der Vorteil der Trockenhaltetechnik, wer weiß?

Jedenfalls dürfte eines sonnenklar geworden sein: Uhren halten viel mehr aus als ihre Träger!

(Aber eigentlich wußten wir das schon vorher, oder?) -
@Olaf
Also erst einmal ziehe ich meinem imaginären Hut vor Deinem tollen Vergleichsversuch.
Es freut mich,hier von Dir zu lesen und das Du dich hier auch mit einbringst.
Etwas mulmig war Dir aber schon,beim Gedanken daran,eine Deiner beiden Sinns könnte einen eventuellen Schaden nehmen,oder?

Deshalb auch vorsichtshalber die Seminaruhr?!
Nun gut,ich würde aber auch einmal sagen,da Du die Uhr persönlich zusammengebaut und dabei auf viele Sachen geachtet hast,wie z.B. das Erwärmen vor dem Verschließen der Uhr,kann man einen solchen Versuch eventuell nur bedingt gelten lassen.
Nicht das die Uhr schlecht ist ( ganz im Gegenteil ),aber wird bei Großserienuhren sowas auch mit einer solchen Akrebie gemacht?
Ich glaube doch wohl eher kaum und wenn,dann ist es schon eine sehr gehobene Preisklasse,oder keine Großserie mehr.

Nun,was die Sache mit den Intervallen angeht,so glaube ich das nicht.Es ist mir auch egal,denn meine U2 geht die Tage eh zu Sinn und wird "getunt",
(Was es wird,verrate ich aber erst,wenn sie wieder bei mir ist.
)dann können die Jungs ja gleich mal diesbezüglich nachsehen.
Was mich bei der U2 aber wirklich erstaunt hat,die Uhr ist nicht beschlagen.Weder von außen noch von innen.
Gut,innen sollte bei der Uhr klar sein,aber auch von außen.NICHTS,gar nichts,Nicht einmal!!!Da wird also nicht zuviel versprochen.Immer sehr gut ablesbar!!!
Das finde ich schon faszinierend.
Dazu habe ich das gute Gefühl,zu 100 % keine Feuchtigkeit in der Uhr zu haben und 1 Jahr mehr Garantie.
Mir ist es den Mehrpreis wert und inwieweit wir als "Normalos" eine Uhr wie die Einsatzzeitmesserserie wirklich belasten können,ist ja nun auch sehr beschränkt.
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