Lünette lässt sich nicht drehen!

  • Hallo Leute,

    meine Lünette steckt offenbar fest. Ist eine 757, jetzt 9 Monaten alt und direkt bei Sinn in Frankfurt gekauft. Einen Schlag hat sie nicht abgekriegt. Ich hab sie mal im Wasser gebadet, dachte vielleicht ist irgend ein Saft drüber gelaufen und verklebt was, aber hat nichts geholfen.

    Irgend ein Tipp?

    Gruss
    Uwe

  • Vielleicht ist nur etwas Dreck unter der Lünette, oder eine Zunge des Federrings bzw. eine Feder ist gebrochen und hat sich verkeilt.
    Entweder die Lünette selbst abschrauben und nachsehen oder ab damit ins Füldchen

    Welches System hat die 757 eigentlich? Das mit dem Federring oder die federgelagerten Messingstifte? Oder ein anderes??

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • Hab sie jetzt auseinander genommen. Waren wohl Reste des Klebstoffes mit dem der Aluring in die Lünette eingeklebt ist. An der Lünette sind immer noch hartnäckige Klebstoffreste vorhanden, am Glasrand hab ich die weggeputzt. Es sind übrigens drei Federstifte, die die Lünette rasten lassen.

    Gruss
    Uwe

  • Uwe, Respekt, das ging aber schnell. :thumbup:
    Glückwunsch zur gelungenen Operation und danke für die Info mit den Federstiften!

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • Jedenfalls dreht sich die Lünette wieder einwandfrei!

    Frage mich nur, wie es zu den Kleberückständen gekommen ist? Meine Erklärung: Ich trage die Uhr seit Kauf täglich auch über Nacht. Wir wohnen in Südspanien und leben ca. 50m vom Meer entfernt, haben also eine sehr aggressive Meerluft. Unsere Metall-Gartenmöbel sind z.B. innerhalb kürzester Zeit verrostet, meine Schwiegereltern in Deutschland haben die gleichen Möbel, gleich alt und bisher sind die noch in Ordnung. Meine Vermutung ist daher, dass diese salzhaltige Luft evtl. den Kleber angreift und irgend eine chemische Reaktion passiert...

    Werde dies mal mit Sinn direkt besprechen!

    Gruss
    Uwe

  • Bei den U-Modellen hat die Stahl-Messing(stifte)-Verbindung in Verbindung
    mit Salzwasser zu "Ausblühungen" bei den Messingstiften geführt.
    Die Lünette ließ sich dann auch nicht mehr drehen.

    Es war mit ein Grund warum dann die Umstellung auf den Federring erfolgte.
    Leider lässt sich der Federring nicht nachrüsten.

  • Ich weiss nicht aus welchem Material die Stifte bei meiner 757 sind, die Farbe ist silbern und nicht golden wie Messing. Kann natürlich an einer Beschichtung liegen.

    Jedenfalls haben diese Stifte und die Löcher in denen sie stecken keinerlei Korrosion! Ich hab heute nochmals die Lünette entfernt um Bilder zu machen. Man erkennt deutlich, dass diese Korrosion aus dem Bereich des Klebeverbindung zwischen Aluring und Lünette kommt. Ausserdem habe ich an genau diesen Stellen Einkerbungen am inneren Rand des Alurings festgestellt. Da diese Einkerbungen zwischen Lünette und Saphirglas sind, schliesse ich eine mechanische Beschädigung durch das Tragen aus.

    Da ich keine Uhr zum Baden trage, kann ich den direkten Kontakt zu Meerwasser vollkommen ausschliessen.

    Auf den Fotos sieht man die Korrosion und die Einkerbungen. Die Bilder habe ich wie gesagt heute gemacht, nachdem ich die Lünette so gut es ging gereinigt hatte. Die Stellen mit den Einkerbungen habe ich versucht zu säubern, um diese deutlich sehen zu können.

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    Gruss
    Uwe

  • Ist die Lünette auch aus Alu oder nur das Inlay ?
    Das Weißliche sieht wie Alu-Korrosion aus :cl:

    Hallo Jörg,

    die Lünette ist aus Edelstahl (tegimentiert). Lediglich das Inlay ist aus Alu.

    Gruß

    Mark

  • Die Lünette ist aus Edelstahl und tegimentiert! Aber diese Korrosion hat offensichtlich das Aluminium angegriffen und sich ausgebreitet. Auch an den Kontaktstellen zum Saphirglas hatte ich Rückstände und ich glaub da sind auch noch welche. Ursprung der Korrosion ist für mich nach wie vor die Verklebung!

    Ich habe die Bilder heute zu Sinn geschickt mit einem Bericht. Mal sehen was die dazu sagen. Jedenfalls sollte dies nach 9 Monaten, auch wenn ich direkt am Meer lebe, nicht passieren. Wie gesagt, die Uhr hatte bisher keinen Salzwasser-Kontakt!

    Gruss
    Uwe

  • Also so etwas habe ich auch noch nicht gesehen! Ich finde 9 Monate etwas kurz um solchen
    Lochfraß im Material zu verursachen, dann die Sache mit dem Kleber... es bleibt spannend! :wacko:

  • (Ich Dobber mir jetzt einen ...)

    Für mich sieht die Lünette (bis auf die Knabberspuren) ok aus. Ich habe den Eindruck, das es sich hier um Salzablagerungen aus der Umgebunsluft handelt. Hast Du versucht das Zeugs mal aufzulösen?

    Lochfraß ist es nicht, das sieht anders aus, und passiert bevorzugt bei hochlegierten nichtrostenden Stählen und bildet in der Tat extrem schnell wachsende kleine Löcher. Wenn man nicht aufpaßt, werden Rohrleitungen sehr fix undicht.

  • Nein ich habe nicht versucht das Zeugs aufzulösen, bevor ich keine Antwort von Sinn habe mach ich gar nichts. Salzablagerungen aus der Umgebungsluft sollten sich doch gleichmäßig bilden und nicht konzentriert an diesem Kleber? Auf jeden Fall waren diese Ablagerungen Gestern noch so stark, dass man die Lünette nicht mehr drehen konnte. Diese Auskerbungen hat es im Prinzip rund um den Aluring und geben mir schon zu denken. Wie soll denn die Uhr in einem weiteren halben Jahr aussehen. Hab das bis jetzt noch bei keiner Uhr gehabt, obwohl ich inzwischen schon ein paar Jahr in Spanien lebe! Die nächsten Bilder mach ich dann von dem Aluring wie er sich ablöst...

    Hätte man mich Gestern gefragt dann hätte ich geantwortet, dass ich eine neue Uhr in hervorragenden Zustand habe. So sieht sie nämlich von aussen aus. Heute würde ich sagen, ich habe ne neue Uhr mit Hautkrebs!

    Gruss
    Uwe

  • Es gab mal vor ein paar Wochen eine THREAD von mir. "WIE WASCHE ICH MEINE UHR"?
    Auch ich lebe am Meer. Pazifikküste SüdAmerika.
    Auch ich hatte das Problem mit einer schwergängigen Lünette auf meiner U1.
    Auch gehe mit der Uhr nicht ins Wasser, allenfalls 2 bis 3 mal jährlich.
    Ich könnte mir vorstellen, daß auch eine 757, obwohl keine Taucheruhr, jedoch auf 20 bar abgedrückt, Waschungen verträgt.
    Wahrscheinlich waren die Salzablagerungen an meiner Uhr nicht so gravierend wie auf Deiner, weil mein Drehring nach ausgiebingen
    Bädern und Waschungen sich wieder wie vorher drehen ließ. Hatte allerdings noch keinen Salzfraß.
    9 Monate in intensiv salzhaltiger Luft ohne Waschungen der Uhr, macht sich auf jeden Fall negativ bemerkbar.

    Frag mal unser Forumsmitglied "SCHEUSAL"; DIE HAT DIESBEZÜGLICH ECHT WAS DRAUF. :gl:

    Tschüss, Peter

    _____________________________________________________________
    Tschüss

    :peter: Peter

    Man verfällt einer Leidenschaft ganz oder nicht.
    Wenn nicht, dann ist es keine Leidenschaft,
    wenn doch, muss sie Erfüllung finden.

  • Hallo Peter,

    vielleicht sind es ja doch nur Salzablagerungen, so wie ja auch Scheusal vermutet. Aber obwohl ich die Uhr nicht zum Baden nutze, von Zeit zu Zeit hab ich sie immer mal unter klarem Wasser abgespült eben wegen der Salzhaltigen Luft. Ich trage sie sogar, sagen wir ein mal pro Monat, unter der Dusche, weil ich mir sag da wird ein bisschen Schweiß, Dreck usw. rausgewaschen. Ich meine Dreck in einem Metallband kennen wir sicherlich alle, aber den hab ich gar nicht, weil ich sie in sporadischen Abständen schon bade... Aber woher kommen dann diese Einkerbungen? Da müsste ich schon mit einem feinen Nagel versuchen, zwischen Lünette und Uhrglas rein zu stechen?

    Wenn ich versucht hätte, die Uhr mit irgend einer chemischen Flüssigkeit zu reinigen die unwissentlich schädlich ist, na dann. Aber das würde mir im Traum nicht einfallen, auch jetzt nicht!

    Gruss
    Uwe

  • Wie ist dieser Schaden aufgetreten? Ging der Ring von Tag zu Tag schwerer und irgendwann überhaupt nicht mehr, oder ließ er sich z.B. heute normal drehen und in ein paar Tagen, ohne die Uhr in der Hand zu haben, gar nicht mehr.
    Salzkristalle , wenn trocken , sind verdammt hart. Wenn die Lünette sich schwer drehen läßt, kann es ohne weiteres sein, daß Schleifspuren und Riefen dadurch entstehen. Auch könnte das Salz als "Schleifmittel" sich betätigt, und den Abrieb des Klebers verursacht haben.
    All dies ist möglich und sicher noch mehr. Normalerweise ist die Ursache, daß sich eine Lünette nicht mehr drehen läßt, immer eine Ablagerung von Materialien zwischen Derselben und dem Gehäuse. Mehr kann ich Dir im Moment auch nicht sagen, Du weißt, Ferndiagnosen sind nahezu nicht möglich. In Deinem Fall mußt Du Dich sowieso an Sinn wenden. Wenn Du aber die Uhr wieder zurück hast, reinige sie, wasche sie, auch wenn Du sie nicht trägst. Dieses Problem haben alle die am Meer leben, ganzjährig.
    Mehr kann ich Dir im Moment auch nicht sagen, sorry.
    Schick sie ins Werk, lass sie reparieren, wahrscheinlich auf Kulanz, und dann lass sie regelmäßig "schwimmen", aber in Süßwasser.

    Adios caballero y cuidase, no solo usted, el reloj tanbien.

    Peter :hatoff:


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    Tschüss

    :peter: Peter

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  • Wenn die Sinn-Uhren noch Ultraschallfest wären, wäre schon viel geholfen.

    Selbst in kochendem Wasser dauert es ja ein Weilchen, bis sich das Salz aufgelöst hat. Bezüglich der geringen Spaltmaße darf man sich dann auf längere Dusch oder Badezeiten einstellen. :P

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