wieder ein neuer NaBo-Fan

  • Hier Fotos von meiner Dodane Type 11.
    Sie wird von einem Valjoux 551 mit Schwanenhals-Feinregulierung angetrieben. Spätere Ausführungen wie die Dodane Type 11A besitzen ein Excelsior Park.
    Die derzeitige Gangreserve liegt bei fast 65 Stunden.
    Verwendung fand sie in der französischen Mirage F1
    :flieger: Gruß Peter

  • Hier Fotos meiner Mathey-Tissot Type 12.
    ( von Brequet der Type 12 sieht identisch aus, lediglich der Firmenschriftzug ist unterschiedlich )
    Als Werk fungiert hier ein Valjoux 555 mit Flyback-Funktion.
    Die letzte Überprüfung der Gangreserve erbrachte den Wert von 43:30 Stunden.
    Eingesetzt war dieser Uhrentyp in zivilen und militärischen Flugzeugen vom Typ Beechcraft King Air

    :flieger: Gruß Peter

  • Nachfolgend ein paar Fotos von einer reinen Stoppuhr aus der Fliegerei.

    Die "Sinn" I.F.R.12
    Die Buchstaben stehen für: Instrument Flight Rules
    Die Zahl für den Stoppbereich von 12 Stunden.
    Verbaut wurde hier ein mechanisches Uhrwerk mit der Bezeichnung: BGF 430

    Nach der Reparatur und Überholung, die Zugfeder war gebrochen sowie die Zeiger oxydiert, sieht das Stück wieder bestens aus und hat eine Gangreserve von fast 41 Stunden.

    Hier eine Abbildung der NaBo 10 mit Quarzwerk und drehbarer Lünette:

    Äußerlich kaum ein Unterschied zur IFR 12, lediglich die Bodenplatte, bei der mechanischen Variante mit abgerundeten Ecken und bei dem mit Quarzwerk betriebenen Zeitmesser in 8-eckiger Ausführung.
    Die Aufnahme stammt aus dem Buch: „ 150 Jahre Zeitmessung beim deutschen Militär “ von Konrad Knirim. Der Autor hat mir freundlicher Weise die Veröffentlichung der Aufnahme unter Angabe der Quelle erlaubt.


    :flieger: Gruß Peter

  • Toll Peter, sieht super aus.
    Vielleicht sollte ich meine Sammelleidenschaft noch etwas erweitern ...


    LG
    Michael

    .
    Chronometer werden überbewertet - ein Tag hat 86400 Sekunden.

    LG
    Michael :hatoff:

    [size=8]Apple, Aquatico, Ball, Bremont, Casio, Certina, Citizen, Corum, CX, Doxa, Dreffa, Ebel, Eberhard, Favre-Leuba, Garmin, Glycine, Guinand, Hacher, Hanhart, Helberg/H20, Hitori, IWC, J&Berg, Magrette, Maurice Lacroix, Maratac, MDM, Mido, Mühle, Nivada, Nomos, Omega, Orfina, Panerai, Philip Watch, P-D, Rolex, Sinn, Seiko, Spinnaker, Squale, Steinhart, Tutima, Vulcain, Yema

  • Hallo Michael, ( Citizen)
    gratuliere, da bist im Besitz einer recht gut erhaltenen Stations-und Funkeruhr.
    Optisch im einwandfreien Zustand, wie sieht es mit dem Innenleben aus ??
    Wer ist der Hersteller und aus welchem Jahr ? Läuft sie noch ?
    Ich hab gleich mal in dem Buch " 150 Jahre Zeitmessung beim deutschem Militär" nachgeschaut,
    da ist so eine Uhr abgebildet, auch mit den "eckigen" Zahlen, jedoch nicht mit dem 3H auf dem Ziffernblatt.

    :flieger: Gruß Peter

  • Hallo,
    hier was zu der Borduhr BO-UK X.
    Ausschlaggebend zum schnellen Handeln war ein ablaufendes Inserat bei einem Internet-Auktionshaus.
    Angeboten wurde hier eine BO-UK X aus dem Hause "Sinn".
    Da ich selber das gleiche Modell habe, jedoch etwas älter und noch von Junghans, nahm ich gleich schriftlich
    Kontakt mit dem Verkäufer auf und habe um Erlaubnis gebeten, die Fotos auch hier veröffentlichen zu dürfen.
    Dies gestand er per Mail mir in Schriftform zu.
    Äußerlich fast gleich, unterscheidet sich die "Junghans" nur durch die breiteren Zeiger und das Ziffernblatt, welche noch in 3H-Ausführung gefertigt waren, von der "Sinn"
    Ob die "Sinn" schon gesäubert wurde, kann ich nicht sagen. Jedoch sieht sie noch recht gut erhalten aus und die Farbe ist speziell an der Drehlünette noch nicht so abgegriffen.
    Lediglich die Chrono-Funktion machte laut Inserat ab und zu Probleme, welches auf eine anstehende Revision schließen lässt. Dies sollte man sich bei solche Uhren zeitnah gönnen, so lange noch Ersatzteile und qualifiziertes Personal greifbar ist.
    Welches Werk hier verwendet wurde muss ich erst noch erforschen, aber vielleicht ist ja ein interessierter Kenner oder Leser im Forum, welcher die Informationen zur Verfügung stellt.
    Auch wo diese Uhren eingesetzt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Zuerst die BO-UK X von Junghans . Danach die BO-UK X von Sinn:

    :flieger: Gruß Peter

  • Zitat

    Hallo Michael, ( Citizen)
    gratuliere, da bist im Besitz einer recht gut erhaltenen Stations-und Funkeruhr.
    Optisch im einwandfreien Zustand, wie sieht es mit dem Innenleben aus ??
    Wer ist der Hersteller und aus welchem Jahr ? Läuft sie noch ?
    Ich hab gleich mal in dem Buch " 150 Jahre Zeitmessung beim deutschem Militär" nachgeschaut,
    da ist so eine Uhr abgebildet, auch mit den "eckigen" Zahlen, jedoch nicht mit dem 3H auf dem Ziffernblatt.

    :flieger: Gruß Peter

    Hallo Peter,
    ich habe dazu mal ein bißchen gesucht, aber nur wenig gefunden.
    Meine Funkraumuhr ist von der Fa. Bäuerle & Söhne, die früher in St. Georgen im Schwarzwald solche Uhren unter dem Markennamen HIRSCH fertigten.
    Das Uhrwerk hat eine Gangreserve von 8 Tagen - zum Zustand kann ich nichts sagen, habe bisher nicht reingesehen.


    LG
    Michael

    .
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  • Hier die Fotos von der "jüngeren" Ausführung.
    Leider stimmt der Stunden- und Minutenzeiger nicht exakt zu einander, aber bei sehr genauem Gang einer Gangreserve von über 60 Stunden kann man diesen optischen Mangel verkraften.
    Bei der nächsten Revision wird dieser sicher behoben.

    :flieger: Gruß Peter

    Auf den letzten Bildern:
    Hier passend zur Uhr, Kopien von Originalunterlagen, die mir freundlicher Weise zur Veröffentlichung freigegeben wurden.

    :flieger: Gruß Peter


  • Unerwartet bekam ich ein weiteres, mir noch fehlendes Fabrikat zur Gesicht.
    Eine "Breguet Type 11"
    Dieser Uhrentyp wurde bei deutsch-französischen Gemeinschaftsproduktionen, wie der
    BR 1150 Brequet Atlantic, Nord Noratlas und Transall, eingebaut.
    Äußerlich eigentlich baugleich mit der NaBo 17-Serie oder deren Vorgänger BO-UK 1 wird sie von einem Valjoux 551 Werk angetrieben.
    Nach einigen SMS und Telefonaten eröffnete sich mir die Gelegenheit, diese Uhr gegen eine aus meinem Bestand einzutauschen.
    Nun ist meine Sammlung mit ausländischen Fabrikaten vollständig, deren Abstammung unverkennbar aus der BO-UK 1 hervorging
    und das Starfighter-Cockpit schmückt eine Borduhr aus alten F-104-Tagen.

    Hier nun die Bilder der "Breguet Type 11" und auf dem vorletzten Bild noch in Bewegung:


    :flieger: Gruß Peter

  • Gratuliere Peter, sehr schönes Stück.


    LG
    Michael

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  • Beim vielen Stöbern im Internet bin ich doch glatt nochmal fündig geworden.
    Auf einer englischen Seite wurde die NaBo 19A angeboten. (A = Alarm)
    Leider ohne Montageplatte...diese musste ich mir leider teuer besorgen.
    Es handelt es sich um eine mit Batterie betriebene und dem Junghans Quarzwerk W 739
    ausgestattete "Sinn" Borduhr, welche mit Bajonett-Verschluss und Verriegelungsstift auf einer
    Montageplatte befestigt werden kann.
    Zum Einstellen der Uhr-u. Alarmzeit muss die Uhr von der Montageplatte abgenommen werden,
    auf der Rückseite der Uhr können die Zeiten eingestellt und ebenfalls die Batterie eingesetzt werden.
    Der Alarm wird durch ein piezoelektrisches Bauteil erzeugt.
    Der große Knopf in 12- Uhr-Position dient nur zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Alarmfunktion.
    In 1- Uhr Position befindet sich ein kleiner Knopf, mit diesem wird der Verriegelungsstift zurückgezogen,
    dass die Uhr durch Drehen von der Montageplatte gelöst werden kann.
    Ob es sich tatsächlich um eine richtige Borduhr mit Quarzwerk und Alarmfunktion handelt, oder nur ein Wecker im Borduhren-Look,
    vermag ich nicht zu beurteilen, zumal ich hierfür keine Unterlagen mehr auftreiben konnte.
    Hier nun die Bilder:

  • Sehr schöne Fotos, vor allem das mit der längeren Belichtungszeit!

    Sollten diese sehr schönen Bilderstrecken nicht einen eigenen Thread bekommen, anstatt hier bei der
    Rubrik "Mitglieder stellen sich vor" zu "verschwinden"?

    Gruß, Martin

    :awg: Wo ist eigentlich mein Pony?

  • Hallo werte Uhreninteressierte,
    etwas überraschend für mich war die Tatsache, dass auch hier im Forum kaum detaillierte Informationen über Borduhren zu bekommen sind.
    Ich als ehem. 1.Wart am Starfighter beim JABO G-34"A" bin mit diesen Uhren ja 4 Jahre lang täglich in Kontakt gekommen. Sie haben mich fasziniert.
    Auch habe ich mir nach meiner Dienstzeit gleich die Dienstuhr (Tutima) der "Kutscher" (Piloten) zugelegt, jedoch mit dem hygienischerem Edelstahlband. Diese wird ja auch nicht mehr in der Form,aus Edelstahl und mit dem Lemania 5100 Werk produziert. Wobei über diese Uhr ja noch genügend Infos, auch in Schriftform im Umlauf sind.
    Hier kann ich auf den Sonderdruck von "Uhren Chronos" 5/93 verweisen, er enthält sogar einen ausführlichen Testbericht.
    Zum Bild unten: mein "Liebling":

    Bei den Borduhren stößt man immer wieder schnell an Grenzen.
    In vielen E-Mails an ebenso viele Dienststellen, Firmen, Privatpersonen und Museen bekam ich überwiegend negative Bescheide.
    Da ja diese Uhren bei E-Bay und diversen Uhrmachern bald in jeder Ausführung zu bekommen sind, ist es mir unverständlich, warum sich die Bundeswehr in Wunstorf hinter dem Dienstgeheimnis versteckt.
    Andere Dienststellen teilten mir mit, die Unterlagen seien ausgelagert und sie seien personell so schwach besetzt, dass dem "privaten Interesse" nicht nachgegangen werden kann.
    Die Firma "Sinn" als Hersteller dieser Uhren hat auch nichts Schriftliches mehr, jedoch trat ich mit der Bitte an sie, sie mögen doch ggf. die Unterlagen und Datenblätter als Firma bei der BW anfordern- um mit Kopien den doch immer häufiger werdenden Anfragen gerecht zu werden. Hier tat sich auch leider noch nichts. Jedoch kann ich den Service bei der Uhrenrevision nur loben, nicht ganz billig aber dafür sehr gut.
    Museen mit großen Luftfahrtabteilungen sind auf so detaillierte Anfragen nicht eingerichtet, jedoch würde mir nach vorheriger Anmeldung beim Luftwaffen-Museum, dieses, das entsprechende Schriftgut zur Einsicht zur Verfügung stellen. Vielleicht komme ich auf dieses Angebot zurück, wobei ich es mir ähnlich schwierig vorstelle, wie beim Bundesarchiv und da ist ein Tag bei genauen Recherchen Garnichts. Natürlich ist Berlin-Gatow Anbetracht meines Wohnortes auch nicht gleich ums Eck.
    Diverse Bücher und sonstige Publikationen können auch nur einen Überblick geben, aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, auch sind technische Details meist Mangelware.

    Vom Stadtmuseum in Schramberg bekam ich die Ersatzteillisten für die "Junghans" BO-UK 1, welche ich auch veröffentlichen durfte.

    Breguet sendete mir auf meine Anfrage gleich ein Buch, einen Gesamtkatalog mit Preisliste zu. Leider gingen diese Schriftstücke nicht auf die "Breguet Type 11" ein, aber mir wurde telefonisch zugesichert, dass sie sich meinem Anliegen annehmen.

    Dodane aus Frankreich schickte mir auf meine ausführliche E-Mail-Anfrage, welche ich noch mittels Übersetzer in französisch gestellt hatte nur einen Satz per E-Mail zurück, welcher übersetzt sinngemäß: "Das Programm ist am..... ausgelaufen" geheißen hat.

    Mathey-Tissot antwortete: We are sorry about this watch we don't have any document only the production from 1910 to1945 Best regards Afb

    Ehemalige Piloten der Luftwaffe haben dieses Thema auch zu ihrem Hobby gemacht, von ihnen kann man diverse Dokumentationen und Fotos "alter Borduhren" bekommen. Diese Erfahrung hab ich bei einer schriftlichen Anfrage bei der "Gemeinschaft der Flieger Deutscher Streitkräfte e.V." gemacht. Wochen nach meiner Anfrage klingelte eines Tages machmittags das Telefon und ein ehem. Oberst und Geschwader-Kommodore meldete sich bei mir, ob ich meine Infos bekommen hätte. Da ich nicht Mitglied in dieser Vereinigung bin, natürlich nicht. Er bot mir an, mir das Fliegerblatt Nr. 1+2 auf dem Postweg zukommen zu lassen. Auf diese Weise bekam ich dann aus den Veröffentlichungen eine Adresse, unter welcher ich dann eine schöne Dokumentation erwerben konnte.

    Dies sind jetzt paar wenige Beispiele, wie schwer man an Daten über diese Uhren kommt,wie kooperativ und aufgeschlossen manche Adressaten, oder wie verschlossen und desinteressiert manche Angeschriebenen sich verhalten.

    Ich hoffe, dass trotzdem sich der eine oder andere noch meldet, welcher auch einen Beitrag zu diesem Thema leisten kann.

    Vorschau: eine weitere Borduhr ist im Anflug. Es handelt sich um eine Thommen JB-153.
    Im Prinzip baugleich mit den ersten NaBo 17, jedoch von "Thommen"
    Nicht ganz billig, aber im super Zustand----- frei nach dem Motto: "die Zeit ist viel zu kostbar, um sie von einer billigen Uhr abzulesen"

    :flieger: Gruß Peter

  • Peter, vielen Dank für deinen neuen Beitrag zu dem sehr interessanten Thema.


    LG
    Michael

    .
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    LG
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  • Thommen JB 153-07

    Wie schon erwähnt, können Bücher und diverse andere Publikationen nur einen mehr oder weniger großen Überblick geben.
    So dachte ich, dass meine Sammlung mit der kürzlich erstandenen Breguet vollständig wäre.
    Nirgends hatte ich bisher den Typ "Thommen JB 153-07" zu Gesicht bekommen, bis ich ein Foto mit dem entsprechenden Angebot aus dem Ausland bekam.
    Technische Details, Baujahr und Einbauort konnte mir aber leider nicht genannt werden. Lediglich die Gangreserve von rund 42 Stunden wurde angegeben. Als Antrieb tut hier ein Excelsior Park seinen Dienst.
    Vielleicht hilft mir ja die Firma weiter, welche unweit der deutsch-schweizerischen Grenze ihren Standort hat.

    Hier jedoch nun paar Fotos von der bereits avisierten "Thommen JB 153-07"

    :flieger: Gruß Peter

  • Hier eine weitere Mathey-Tissot jedoch die Type 11.
    Laut Verkäufer in einem Internet-Portal, wird sie von einem Valjoux 551 angetrieben und ist eine Type,
    welche man nicht so häufig zu Gesicht bekommt, deshalb gab er mir das Recht zur Veröffentlichung.
    Da fast baugleich mit der NaBo 17, der Breguet Type 11 und der Thommen JB 153-07 wollte ich die sehr gut erhaltene Uhr nicht erwerben,
    da es mir ja nur um das Aufzeigen der Parallelentwicklungen anderer Hersteller geht und ich den Typ 12 aus diesem Hause schon besitze.
    Anders wie bei den beiden anderen fast baugleichen Varianten, kommt bei der Mathey-Tissot Type 11 kein Bajonett- sondern wie bei der Thommen JB 153-07 ein Schraubverschluss beim Gehäuseboden zur Anwendung.

    :flieger: Gruß Peter

  • Passend zur mir vom Stadtmuseum in Schramberg zur Verfügung gestellten Kopie eines Original-Schriftstückes,
    hier nun die Original- Borduhr dazu. Es handelt sich um eine Junghans-Borduhr vom Typ Bo-Uk 1 mit dem Werk:
    J30BZ. Uhren dieses Typs waren für die Piloten im Lfz bestimmt.

    Im Original-Zustand belassen,beträgt die Gangreserve immer noch > 50 Stunden, wobei ein paar Minuten Vorlauf zu verzeichnen ist.

    Trotz des beträchtlichen Alters ist von der Original-Belegung mit der "aktiven" Leuchtmasse ( Radium ) noch nichts ab gebröselt.
    Im UV-Licht sind die Zeiger, Ziffern und Balken noch bestens zu erkennen.

    :flieger: Gruß Peter

  • BO-UK 1
    Hier das selbe Modell, jedoch in einem etwas besseren Erhaltungsgrad.
    Die Gangreserve beträgt knapp 59 Stunden.
    Ferner zeichnet sich diese Uhr durch ihren sehr genauen Gang aus.
    Als Uhrwerk leistet auch hier ein J30BZ seinen Dienst.
    Selbst hier sind am noch originalen Ziffernblatt und den originalen Zeigern noch keine Ablösungen der "aktiven" Radium- Leuchtmasse zu erkennen.
    Für die "Nacht"-Aufnahme verwendete ich eine UV-Lichtquelle mit 365nm Wellenlänge- diese zeichnet sich durch wenig fürs Auge sichtbare Licht aus.

    :flieger: Gruß Peter

  • Super Peter, vielen Dank.

    .
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    LG
    Michael :hatoff:

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  • Hier eine weitere Borduhr aus dem Hause "Sinn".
    Bei dieser Variante handelt es sich um die NaBo 18.
    Die Borduhr besitzt eine kleine Dauersekunde bei der "6",
    einen Chronograph-Zentralsekundenzeiger und einen kleinen 30 Minuten- Chrono bei der "12".
    Die Krone zum Aufziehen und Stellen der Uhr befindet sich bei der "12",
    der Drücker für den Start und Stopp des Chronographen ist in der Krone integriert.
    Der Drücker bei der "1" dient zum Reset des Chronographen auf "0".
    Angetrieben werden diese Uhren mit Kaliber Sinn 555 (früher Remont 55)
    mit Schaltrad, Kompensationsunruh und Schwanenhalsfeinregulierung.
    Bei dieser Uhr handelt es sich wohl um eine ältere Ausführung mit dem Remont 55 -Werk, dies ist an dem "R5" auf dem Werk
    und den schon deutlichen Abnutzungs- und Alterungsanzeichen zu sehen.
    Verwendung soll die Uhr in der Boeing 727 und laut einem Buch von Konrad Knirim auch bei der Bundesluftwaffe gefunden haben.
    Hier wird allerdings von einem Valjoux 558 ohne Feinreglage geschrieben.

    Über die Gangreserve und Genauigkeit kann ich derzeit noch nichts sagen, da sie Feder beim Aufziehen immer wieder durchrutscht.
    Hier steht erst noch eine Reparatur und Revision ins Haus, wo sich auch anbieten würde, die oxydierten Zeiger zu erneuern.
    Generell ist die Leuchtkraft der Ziffernblattbelegung und der Zeiger schon sehr schwach und das Glas weist viele kleine Kratzer auf.

    Hier nun die Fotos:
    1. Bild: Frontansicht mit Grundplatte.
    2. Bild: geöffnet wird das Gehäuse mit einem Stirnlochschlüssel, mit dem man den Schraubdeckel rausdrehen kann.
    Die 3 Gewindelöcher auf der Rückseite dienen zur Befestigung der Uhr an einer Grundplatte, mit ihr wurde sie dann im Cockpit montiert.

    Letztes Bild:
    Mit 10 Sekunden Belichtungszeit, UV-Licht und etwas Nachbearbeitung konnte ich doch noch eine adäquate Nachtaufnahme erstellen.

    :flieger: Gruß Peter

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