Beiträge von Die Lyrische

    Ich kann das natürlich alles voll und ganz nachvollziehen, wenn man 3-5k € für eine neue Uhr ausgibt, und das gute Stück frisch aus dem Hause dann fehler hat, das ist nicht fein.. ich spreche ja selbst aus Erfahrung, meine Brandneue 356 hatte ja auch einen Defekt beim Anker, was sich in Form von +2 min/Tag gezeigt hatte, da war ich auch sehr enttäuscht und unzufrieden… Jedoch hat es sich bei diesem Fehler um einen fundamentalen Defekt gehandelt, das primärste Ziel einer jeden Uhr, die Zeit korrekt anzuzeigen und zu Messen, wurde dabei stark verfehlt. Was man aber ebenfalls erwähnen muss ist hierbei die Tatsache, dass Sinn es schnell und unkompliziert zu meiner vollsten Zufriedenheit wieder gerade gerückt hat, und ich eine einwandfrei funktionierende Uhr bald wieder in meinen Händen halten durfte. Ihr könnt es mir jetzt glauben oder nicht, ich habe ja bei meiner Uhr auch diesen Test mit der mitlaufenden Stunde durchgeführt, und von Anfang an war es mir wirklich komplett egal ob sie diesen Fehler ebenfalls hat oder nicht, da es in meiner Wahrnehmung und für meine Person ein Defekt wäre, über den ich ohne weitere Gewissensbisse einfach darüber hinwegsehen würde, da ich sowieso immer sofort nachdem ich etwas mit dem Chrono gestoppt habe, genullt habe und es auch weiterhin so tun werde.


    Versteht mich bitte nicht falsch, ich kann es bei jedem total nachvollziehen, der eine Uhr mit diesem Fehler besitzt, dass man dann enttäuscht ist und sich ärgert und man es immer im Hinterkopf mit sich rum trägt usw, ich will das alles auf keinen Fall klein reden, es ist ja auch ein Defekt, das ist eine Tatsache, ich wollte damit nur sagen, dass es sich bei dem Ganzen um kein fundamentales Problem handelt welches die ganze Uhr unbrauchbar macht, sondern nur ein kleines Randproblem darstellt, der ganze Rest vom Uhrwerk funktioniert ja einwandfrei.. ich denke es ist eine absolut subjektive Wahrnehmung, ob es einem stört oder nicht, ich kann jeden verstehen der sagt es ist ein absolutes No-Go, und es ich auch von jedem das gute Recht sich darüber zu echauffieren, ich kann nur von mir sprechen, und mir wär’s wirklich egal, ich würde einfach irgendwann innerhalb der Garantie die Uhr zu Sinn schicken mit der Bitte das Problem zu lösen, und wenn’s nicht mehr in der Garantie ist, würde ich Sinn eine Email schreiben und denen mein Problem schildern und schauen, was die dazu sagen und meinen. Aber es hätte halt keinen Stress, weil im Prinzip die Uhr und der Chrono ja das machen was sie sollen, und darum würde ich die Uhr dann in Reparatur geben, wenns für mich grad am Besten passt, weil auf ein paar Wochen Wartezeit muss man sich auf alle Fälle einstellen für diese Reparatur.

    Ich denke mir das so: wie oft habe ich bis jetzt beim Chrono eine Zeit gemessen, und nachdem ich das gemacht habe, nicht unmittelbar danach resettet? Nie. Nur ein einziges mal, um hier das geschilderte Problem ebenfalls zu testen. Ansonsten Misst man eine Zeit, und nachdem das erfolgreich durchgeführt wurde, Nullt man denke ich zu 99,99% sowieso danach sofort immer. Und bei den Meisten Uhren gibt es ja keine Problem wenn alles auf „0 steht“ beim Chrono… So gesehen sieht man den Fehler eigentlich so gut wie nie, darum würde ich das alles nicht zu eng sehen, zumindest bei meiner Handhabung.

    Ich denke ich habe das Problem gefunden, es wird sich zu hoher Wahrscheinlichkeit um einen nicht korrekt justierten Blockierhebel für den Stundenzähler handeln, der beim Stoppen einer Zeitmessung wieder in die feine Verzahnung des Stunden Rades eingreifen müsste. Somit denke ich dass es sich lediglich um einen Justierfehler handelt, es sollten also keine Bauteile gewechselt werden müssen. Mir hat das alles keine Ruhe gelassen und ich hab mir eine CAD Datei vom 7750er runtergeladen um zu verstehen wie das ganze so funktioniert. Die Stopp Stunde wird über ein entsprechendes Übersetzungsverhätnis DIREKT vom Federhaus angetrieben, das ist nur ein einfaches Zahnrad Paar, mehr nicht...

    Wenn ihr Lust und Interesse habt kann ich es euch gerne genauer erklären alles, dann nehme ich mir gern die Zeit dafür das hier ausführlicher zu beschreiben, wie das alles funktioniert mit dem Stundenzeiger der weiterhin mitläuft.

    Ihr müsst auf das 8690er Bauteil schauen, das sollte beim Stopp in die Feine Verzahnung vom Stundenrad eingreifen und somit die Welle für die Stunde blockieren, wenn der Blockierhebel da nicht mit genug Kraft eingreift, läuft der einfach weiter...


    Das 209er Bauteil/Zahnrad ist der Antrieb für das Stundenrad 8600

    Hallo Sattlerin,

    Tut mir leid dass du bei deiner neuen 156.1 E auf solche Probleme gestoßen bist, ich kann deine Enttäuschung gut nachvollziehen, aber Sinn wird das Problem bestimmt zu deiner Zufriedenheit lösen!

    Ich hab mir jetzt einige Zeit den Kopf darüber zerbrochen, was denn genau die Ursache deines Fehlers sein könnte, ich liebe ja solche Porblemstellungen, die regen immer zum nachdenken an.

    Ich habe mir einige Pdfs durchgelesen und Explosionszeichnungen vom 7750/SW500 Werk genau studiert und bin auf den Entschluss gekommen, dass bei diesen Werken die Zahnräder für die Stopp Sekunde und Stopp Minute nicht miteinander im Eingriff sind mit dem Zahnrad der Stopp Stunde. Also: die Stopp Sekunde+Mintue sind ein eigenes geschlossenes System für sich, der Mechanismus für die Stopp Stunde ist ein eigenenständiges System. Bedeutet also dass diese beiden Systeme unabhängig voneinander arbeiten. Das erklärt, dass die Stopp Sek+Min still und fix stehen bei 5min55 Sek, die Stopp Stunde jedoch anscheinend weiterhin einen teilweisen Kraftschluss mit dem restlichen Werk hat. Teilweise deswegen, weil ja die Stopp Stunde nicht kontinuierlich mitzählt, hat ja nur 8 Stunden in 13 Stunden gezählt. Die Kupplung die die Stopp Sek+Min vorm Werk trennt, ist also vollständig gelöst, die Kupplung die die Stopp Stunde vom Werk trennt, scheint mir in deinem Fall problematisch zu sein, und nicht ganz gelöst zu sein und zeitweise weiterhin einen Kraftschluss zu ermöglichen.

    Diesen Eindruck macht zumindest das wa ich aus den Explosionszeichnungen vom 7750 Werk herauslesen konnte. So ähnlich wird es dann wohl auch beim SZ 01 sein, das ist ja im Grundbau das Lemania 5100, nur leider hab ich von dem Werk auf die schnelle keine guten Unterlagen finden können.

    Das ist aber alles nur meine eigene zusammengedachte Erklärung, keineswegs eine professionelle und finale Erläuterung, ich kann auch komplett falsch liegen… Aber so was ich auf die Schnelle finden konnte, scheint es so in die Richtung zu gehen und macht zumindest für mich Sinn.

    Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Geduld, halt uns am Laufenden, ich finds sehr spannend. : doppelt Daumen hoch : doppelt Daumen hoch

    Christian, du hast es wunderbar auf den Punkt gebracht. Genau so ist es – meine beiden Sinn-Uhren werden mich immer an diese harte Zeit erinnern! Und wenn ich eines Tages selbst Kinder habe oder durch meine beiden Schwestern Onkel werde, kann ich die Uhren weitergeben und der nächsten Generation die Geschichten dahinter erzählen…


    Das ist auch einer der Gründe, warum ich mechanische Uhren so sehr schätze – sie sind einfach für die „Ewigkeit“ gebaut und auch noch in 100 Jahren reparierbar.


    Ein weiterer Grund, warum ich Uhren so faszinierend finde, ist, dass man sich selbst zu besonderen Anlässen beschenken kann. Diese Zeitzeugen erinnern einen buchstäblich an die erlebten Momente – auch noch in 30 Jahren. Welche anderen Dinge haben diese Kraft, Erinnerungen so lebendig zu bewahren wie Armbanduhren? Da fällt mir spontan nicht viel ein.


    Danke für deine freundlichen Worte! Es freut mich sehr, dass dir mein Beitrag gefallen hat! : klasse :flw: :love

    Christian, du hast es wunderbar auf den Punkt gebracht. Genau so ist es – meine beiden Sinn-Uhren werden mich immer an diese harte Zeit erinnern! Und wenn ich eines Tages selbst Kinder habe oder durch meine beiden Schwestern Onkel werde, kann ich die Uhren weitergeben und der nächsten Generation die Geschichten dahinter erzählen…


    Das ist auch einer der Gründe, warum ich mechanische Uhren so sehr schätze – sie sind einfach für die „Ewigkeit“ gebaut und auch noch in 100 Jahren reparierbar.


    Ein weiterer Grund, warum ich Uhren so faszinierend finde, ist, dass man sich selbst zu besonderen Anlässen beschenken kann. Diese Zeitzeugen erinnern einen buchstäblich an die erlebten Momente – auch noch in 30 Jahren. Welche anderen Dinge haben diese Kraft, Erinnerungen so lebendig zu bewahren wie Armbanduhren? Da fällt mir spontan nicht viel ein.


    Danke für deine freundlichen Worte! Es freut mich sehr, dass dir mein Beitrag gefallen hat! : klasse :flw: :love

    Liebe Mitglieder des Sinn Uhren-Technikforums,

    vor gut einem Monat durfte ich euch meine Sinn 356 Sa vorstellen – eine Uhr, zu der ich über anfängliche Widrigkeiten hinweg eine ganz besondere Verbindung aufgebaut habe. In den vergangenen Wochen jedoch wurde das Uhrenhobby zunehmend in das periphere Bewusstsein verdrängt, da der Termin meiner Strömungslehre- und Wärmeübertragungsprüfung mit großen Schritten näher rückte und meine volle Aufmerksamkeit forderte, schließlich handelte es sich um meine letzte, wirklich „Große und Schwierige“ Prüfung im Bachelor.

    Nun, da ich diese Prüfung geschrieben, und – zu meinem Wohlbefinden – mit der Note 3 ein positives Ergebnis erzielen konnte, kehrt mein innerer Seelenfrieden wieder ein, und meine Wenigkeit kann sich wieder mit vollem Genuss den schönen Dingen des Lebens widmen. Seit Anfang August hatte ich mich in tiefer Hingabe der Vorbereitung gewidmet und durfte nun die Früchte meiner Saat ernten. Bei einigen Herbstspaziergängen im Wald, um meine innere Ruhe wiederzuerlangen und meinen aufgewühlten Geist von den Strapazen zu besänftigen, war stets entweder meine Sinn 356 oder meine Sinn 104 an meinem Handgelenk.

    Da, mitten in der Ruhe des Waldes, sanft unterspielt und begleitet von den lyrischen Klängen der Vögel und dem wohltuenden Rauschen kleiner Wildbächen, den Geruch des Herbstes in der Nase, und dabei den herabfallenden Blätter der Bäumen zusehend, schoss mir der Gedanke, dass ich euch meine Sinn 104 St Sa A bislang noch gar nicht offiziell vorgestellt habe. Gerade diese, meine erste Sinn, verdient es umso mehr, hier einmal ins Rampenlicht gerückt zu werden – war sie doch der initiale Funke, der jene tiefe und leidenschaftliche Begeisterung für die Marke Sinn in mir entzündete.

    Da es mir ausgesprochen wichtig erscheint, solch einmaligen Möglichkeiten Sinn- & Inhalts- voll zu nutzen, möchte ich diese Vorstellung mit einer bedeutenden Geschichte aus meinem Leben ausschmücken, die Mut und Hoffnung schenken soll, und in gleichem Atemzug den wahren Grund meiner Entscheidungen für die Sinn 104 und 356 offenbart (die Idee dazu kam mir ebenfalls auf meinen Spaziergängen im Wald):

    Meine Reise durch das Studium war von Beginn an eine Herausforderung, die mich in vielerlei Hinsicht auf die Probe stellte. Als Student in einem Fachbereich ohne Aufnahme verfahren schreibt sich jeder ein, der die nötigen Voraussetzungen -Abitur/Matura- erfüllt. Doch der wahre Test beginnt erst, wenn man die ersten Hürden überwindet. Diese Prüfungen, vor allem in den ersten zwei Semestern, sind darauf ausgelegt, die Spreu vom Weizen zu trennen – nur diejenigen, die wirklich bereit sind, sich zu engagieren, schaffen es durch. Die Anforderungen sind hoch, und die Durchfall Quoten sprechen für sich.

    Für mich war der herausforderndste Gegner „Technische Mechanik 2“ - "Dynamik", ein Fach, das sich über mehrere Jahre hinweg wie ein dunkler Schatten über mein Studium legte. Das erste Mal, als ich 2021 die Prüfung hätte ablegen können, fühlte ich mich nicht bereit. Der Gedanke, unzureichend vorbereitet zu sein, lähmte mich. Doch diese Prüfung wird nur einmal im Jahr angeboten, was bedeutete: Ein weiteres Jahr Warten.

    2022 trat ich schließlich an – voller Mut und Hoffnung. Zu meiner Überraschung schaffte ich 12 von 15 notwendigen Punkten. Ein respektables Ergebnis für den ersten Versuch. Also wieder ein Jahr warten. 2023 brachte einen Rückschlag: Ich versagte, sammelte insgesamt nur 10 Punkte und musste erneut ein Jahr warten. In dieser Zeit wuchs der psychische Druck ins Unermessliche.

    2024 musste es einfach klappen. Es war mein dritter Versuch, und die Last auf meinen Schultern fühlte sich unbeschreiblich erdrückend an. Mein ganzes Leben schien von dieser einen Prüfung abzuhängen. Maschinenbau ist nicht nur ein Studium für mich – es ist mein Leben, mein Traum. Noch ein weiteres Jahr zu verlieren, erschien mir undenkbar. Ich wollte diesen entscheidenden Schritt endlich hinter mir lassen.

    Doch dieses Mal stand noch mehr auf dem Spiel. Seit Februar 2024 arbeitete ich in meinem absoluten Traumjob als Werkstudent – ein Job, den ich mir immer gewünscht hatte. Alles passte perfekt, und ich sah meine berufliche Zukunft genau dort. Aber es gab eine entscheidende Bedingung: Um diese Position dauerhaft behalten zu können, musste ich mein Studium abschließen. Und das bedeutete, dass ich diese eine Prüfung bestehen musste.

    Plötzlich hing nicht nur mein Studium von diesem einen Fach ab, sondern mein gesamtes Berufsleben, meine finanzielle Sicherheit, meine Zukunft. Wenn ich scheitern würde, wäre nicht nur das Studium erneut blockiert – ich hätte auch meinen Job, mein Einkommen, meinen Traum verloren. Dieser Druck war kaum zu ertragen. Was noch wichtig zu betonen ist: In all der Zwischenzeit konnte ich natürlich andere Prüfungen erfolgreich absolvieren und mein Fortschritt im Studium wuchs Jahr für Jahr. Doch ohne den Erfolg in Dynamik wäre all die investierte Zeit und der ganze Aufwand umsonst gewesen. Alles hing an dieser einen Prüfung.

    Die erste Teilklausur, Anfang Mai, lief gut – 7 Punkte. Doch die zweite, Anfang Juni war eine Katastrophe. In der dritten, nur zwei Wochen nach der zweiten, war ich emotional am Ende. Ich war überzeugt, wieder gescheitert zu sein. All meine Träume und Ziele schienen unerreichbar und wertlos. Ich zweifelte an mir selbst, stellte mein ganzes Leben infrage. Ich hatte insgesamt ~1,5 Jahre NUR für Dynamik gelernt – und doch schien es wieder nicht gereicht zu haben.

    In dieser Zeit fiel ich in ein tiefes Loch. Ich dachte, ich würde es nie schaffen. Ich fühlte mich wie ein Idiot und unfähig. Der Druck war enorm, denn ohne diese Prüfung hätte ich nicht weiterarbeiten können. Alles, wofür ich so hart gearbeitet hatte, hing an dieser einen Sache. Mein Job, meine finanzielle Sicherheit, meine Träume – alles stand auf dem Spiel. Auch meine Gesundheit litt wirklich enorm unter all diesem Druck.

    Ich möchte hierbei nochmals betonen, dass mich Dynamik über vier Jahre hinweg verfolgt hat – von 2021 bis 2024. Die ersten Lernstunden habe ich sogar schon 2020 investiert, und während all dieser Zeit war dieses Fach entweder ständig im Hinterkopf oder, wenn die Prüfungszeit näher rückte, in meinem vollen Bewusstsein präsent. Es war ein ständiger Begleiter, der mich nie wirklich losgelassen hat. Jeder Versuch im Jahr bestand aus 3 Teilklausuren, und bei 3 Versuchen sind das also insgesamt 9 Prüfungsantritte nur für Dynamik, jede einzelne davon extrem anspruchsvoll, extremer Zeitdruck, da nur das Endergebnis zählt und es gibt keine Punkte für zum Beispiel Richtige Lösungsansätze. Es gibt auch keine halben Punkte, und die Fragen bauen einander auf, also das von Punkt a.) gefordert Ergebnis wird in b,c,d,e,… benötigt - also punkt a.) Falsch, alles Falsch.

    Dann kam das Ergebnis Anfang Juli:

    Erste Teilklausur: 7 Punkte.
    Zweite Teilklausur: 5 Punkte.
    Dritte Teilklausur: 3 Punkte.

    (Pro Klausur sind maximal 10 Punkte zu erreichen, also insgesamt maximal 30 Punkte, und alle drei Teilklausuren werden zusammengezählt und als Endergebnis gewertet, ab 15 Punkte hat man bestanden.)

    Ich war in der Arbeit, als ich das Ergebnis erhielt. Als ich sah, dass ich die 15 Punkte erreicht hatte, konnte ich es nicht glauben. Punktlandung. Tränen der Freude überkamen mich. Ich zitterte am ganzen Körper. Meine Arbeitskollegen, die meinen inneren Kampf miterlebt hatten, feierten mit mir. Sie hatten gesehen, wie groß die Angst war, dass ich meinen Traumjob verlieren könnte, generell alles wofür ich Leben will – und jetzt war alles geschafft.

    Was ich daraus gelernt habe, ist simpel, aber kraftvoll: Auch wenn es unmöglich erscheint, lohnt es sich, bis zum letzten Moment zu kämpfen. Selbst als ich dachte, ich sei am Ende, als ich die zweite und dritte Teilklausur schrieb und kaum wusste, wie ich die Aufgaben lösen sollte, gab ich nicht auf. Ich nutzte jede verbliebene Kraft, um wenigstens einen Punkt zu holen. Und jeder einzelne dieser Punkte zählte.

    Am Ende war es genau dieser Kampf um jeden einzelnen Punkt, der mich weiterbrachte. Es ist egal, wie aussichtslos eine Situation erscheinen mag – der Wille, durchzuhalten, kann den Unterschied machen.

    Meine Botschaft an Sie: Geben Sie niemals auf. Auch wenn der Weg hart und die Umstände erdrückend sind, ist es dieser unerschütterliche Wille, der Sie letztlich zum Ziel führt. Jeder Kampf lohnt sich, selbst wenn es manchmal so aussieht, als sei alles verloren. Denn es ist genau dann, wenn man "Trotzdem Ja zum Leben" (Viktor Frankl) sagt, trotz allem, dass man über sich hinaus wächst. "Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals und in der Weißglut des Leidens gewinnt das Leben an Form und Gestalt." (Viktor Frankl)

    Dieser Leidensweg und der spätere Durchbruch, es doch noch geschafft zu haben, war für mich mein persönliches "Experimentum Crucis" – meine Reifeprüfung. Um diesen Triumph über die Widrigkeiten zu feiern, habe ich mir die Sinn 104 und die Sinn 356 gekauft. Diese Uhren sind nicht einfach nur Zeitmesser – sie sind ein Zeugnis meines Durchhaltevermögens, meiner Kraft, meiner Idee, meiner Vision und nicht aufgegeben zu haben, selbst als alles darauf hindeutete, dass ich es wieder nicht schaffen würde. Sie sollen mich mein ganzes Leben lang an diese harte Zeit erinnern und daran, dass ich über mich selbst hinausgewachsen bin.

    Am Ende geht es nicht nur darum, eine Prüfung zu bestehen oder einen Job zu bekommen. Es geht darum, das Beste aus seinem Leben zu machen, aus seinen Möglichkeiten, seinen Charakter zu formen und sich selbst immer wieder zu beweisen, wozu man fähig ist. Der wahre Sieg liegt im Wachsen, in der Entwicklung, die wir durch unsere Kämpfe erleben. Der Weg ist das Ziel.

    So schließt sich nun der Kreis meiner Geschichte um meine beiden Sinn-Uhren – allen voran die 104, meine erste Begleiterin, die ich mir direkt nach dem glücklichen Ausgang dieser Reise gekauft habe, weswegen ich auch zu dieser eine ganz besondere Bindung habe.

    Abschließend noch ein paar Gedanken dazu, warum es letztlich die Sinn 104 St Sa A geworden ist: Schon immer hegte ich den Wunsch, eine Fliegeruhr zu besitzen – und in meinen Vorstellungen hatte ich dabei stets die legendäre IWC Mark X* im Auge, ein Meisterwerk der Uhrmacherkunst. Doch das Schicksal wollte es anders: Im Frühling 2024 stieß ich durch einen glücklichen Zufall auf ein YouTube-Video, das die Sinn 104 vorstellte. Und es war, als würde ein Blitz in mein Herz zucken – ich war sofort „schockverliebt“. Was mich an dieser Uhr fesselte, war nicht nur ihr zeitloses Design, sondern vor allem die Besonderheit der Countdown-Lünette und das polierte Gehäuse, das in seiner Eleganz und Schlichtheit eine ganz eigene Faszination ausstrahlte. Zudem war die Sinn 104 mit einem Glasboden ausgestattet, durch den ich das schöne 4-Hz-Werk von Sellita bewundern konnte – ein wahrer Genuss für die Technikliebhaber-Seele. Die praktische Datums- und Wochentaganzeige sowie das wunderschön schwarze, matte Zifferblatt mit weißen Zeigern ermöglichten eine perfekte Ablesbarkeit zu jeder Zeit. Hinzu kam die beeindruckende Wasserdichtigkeit von 200 Metern, die sie zu einer echten, robusten Alltagsuhr machte. In diesem Moment war mir klar, dass sie der IWC in allem überlegen war – nicht nur im Design, sondern auch in der Funktionalität und im Preis. Der Unterschied war für mich nicht nur finanziell, sondern auch in der Wertigkeit des Gefühls, das diese Uhr mir vermittelte. Und so war die Entscheidung schnell gefallen: Es sollte die Sinn 104 werden, und nicht die IWC.


    Danke für eure Aufmerksamkeit, und noch viel Spaß im Forum, ich hoffe euch hat die Vorstellung gefallen. : Danke002 :love

    Liebe Mitglieder des Sinn Uhren-Technikforums,

    vor gut einem Monat durfte ich euch meine Sinn 356 Sa vorstellen – eine Uhr, zu der ich über anfängliche Widrigkeiten hinweg eine ganz besondere Verbindung aufgebaut habe. In den vergangenen Wochen jedoch wurde das Uhrenhobby zunehmend in das periphere Bewusstsein verdrängt, da der Termin meiner Strömungslehre- und Wärmeübertragungsprüfung mit großen Schritten näher rückte und meine volle Aufmerksamkeit forderte, schließlich handelte es sich um meine letzte, wirklich „Große und Schwierige“ Prüfung im Bachelor.

    Nun, da ich diese Prüfung geschrieben, und – zu meinem Wohlbefinden – mit der Note 3 ein positives Ergebnis erzielen konnte, kehrt mein innerer Seelenfrieden wieder ein, und meine Wenigkeit kann sich wieder mit vollem Genuss den schönen Dingen des Lebens widmen. Seit Anfang August hatte ich mich in tiefer Hingabe der Vorbereitung gewidmet und durfte nun die Früchte meiner Saat ernten. Bei einigen Herbstspaziergängen im Wald, um meine innere Ruhe wiederzuerlangen und meinen aufgewühlten Geist von den Strapazen zu besänftigen, war stets entweder meine Sinn 356 oder meine Sinn 104 an meinem Handgelenk.

    Da, mitten in der Ruhe des Waldes, sanft unterspielt und begleitet von den lyrischen Klängen der Vögel und dem wohltuenden Rauschen kleiner Wildbächen, den Geruch des Herbstes in der Nase, und dabei den herabfallenden Blätter der Bäumen zusehend, schoss mir der Gedanke, dass ich euch meine Sinn 104 St Sa A bislang noch gar nicht offiziell vorgestellt habe. Gerade diese, meine erste Sinn, verdient es umso mehr, hier einmal ins Rampenlicht gerückt zu werden – war sie doch der initiale Funke, der jene tiefe und leidenschaftliche Begeisterung für die Marke Sinn in mir entzündete.

    Da es mir ausgesprochen wichtig erscheint, solch einmaligen Möglichkeiten Sinn- & Inhalts- voll zu nutzen, möchte ich diese Vorstellung mit einer bedeutenden Geschichte aus meinem Leben ausschmücken, die Mut und Hoffnung schenken soll, und in gleichem Atemzug den wahren Grund meiner Entscheidungen für die Sinn 104 und 356 offenbart (die Idee dazu kam mir ebenfalls auf meinen Spaziergängen im Wald):

    Meine Reise durch das Studium war von Beginn an eine Herausforderung, die mich in vielerlei Hinsicht auf die Probe stellte. Als Student in einem Fachbereich ohne Aufnahme verfahren schreibt sich jeder ein, der die nötigen Voraussetzungen -Abitur/Matura- erfüllt. Doch der wahre Test beginnt erst, wenn man die ersten Hürden überwindet. Diese Prüfungen, vor allem in den ersten zwei Semestern, sind darauf ausgelegt, die Spreu vom Weizen zu trennen – nur diejenigen, die wirklich bereit sind, sich zu engagieren, schaffen es durch. Die Anforderungen sind hoch, und die Durchfall Quoten sprechen für sich.

    Für mich war der herausforderndste Gegner „Technische Mechanik 2“ - "Dynamik", ein Fach, das sich über mehrere Jahre hinweg wie ein dunkler Schatten über mein Studium legte. Das erste Mal, als ich 2021 die Prüfung hätte ablegen können, fühlte ich mich nicht bereit. Der Gedanke, unzureichend vorbereitet zu sein, lähmte mich. Doch diese Prüfung wird nur einmal im Jahr angeboten, was bedeutete: Ein weiteres Jahr Warten.

    2022 trat ich schließlich an – voller Mut und Hoffnung. Zu meiner Überraschung schaffte ich 12 von 15 notwendigen Punkten. Ein respektables Ergebnis für den ersten Versuch. Also wieder ein Jahr warten. 2023 brachte einen Rückschlag: Ich versagte, sammelte insgesamt nur 10 Punkte und musste erneut ein Jahr warten. In dieser Zeit wuchs der psychische Druck ins Unermessliche.

    2024 musste es einfach klappen. Es war mein dritter Versuch, und die Last auf meinen Schultern fühlte sich unbeschreiblich erdrückend an. Mein ganzes Leben schien von dieser einen Prüfung abzuhängen. Maschinenbau ist nicht nur ein Studium für mich – es ist mein Leben, mein Traum. Noch ein weiteres Jahr zu verlieren, erschien mir undenkbar. Ich wollte diesen entscheidenden Schritt endlich hinter mir lassen.

    Doch dieses Mal stand noch mehr auf dem Spiel. Seit Februar 2024 arbeitete ich in meinem absoluten Traumjob als Werkstudent – ein Job, den ich mir immer gewünscht hatte. Alles passte perfekt, und ich sah meine berufliche Zukunft genau dort. Aber es gab eine entscheidende Bedingung: Um diese Position dauerhaft behalten zu können, musste ich mein Studium abschließen. Und das bedeutete, dass ich diese eine Prüfung bestehen musste.

    Plötzlich hing nicht nur mein Studium von diesem einen Fach ab, sondern mein gesamtes Berufsleben, meine finanzielle Sicherheit, meine Zukunft. Wenn ich scheitern würde, wäre nicht nur das Studium erneut blockiert – ich hätte auch meinen Job, mein Einkommen, meinen Traum verloren. Dieser Druck war kaum zu ertragen. Was noch wichtig zu betonen ist: In all der Zwischenzeit konnte ich natürlich andere Prüfungen erfolgreich absolvieren und mein Fortschritt im Studium wuchs Jahr für Jahr. Doch ohne den Erfolg in Dynamik wäre all die investierte Zeit und der ganze Aufwand umsonst gewesen. Alles hing an dieser einen Prüfung.

    Die erste Teilklausur, Anfang Mai, lief gut – 7 Punkte. Doch die zweite, Anfang Juni war eine Katastrophe. In der dritten, nur zwei Wochen nach der zweiten, war ich emotional am Ende. Ich war überzeugt, wieder gescheitert zu sein. All meine Träume und Ziele schienen unerreichbar und wertlos. Ich zweifelte an mir selbst, stellte mein ganzes Leben infrage. Ich hatte insgesamt ~1,5 Jahre NUR für Dynamik gelernt – und doch schien es wieder nicht gereicht zu haben.

    In dieser Zeit fiel ich in ein tiefes Loch. Ich dachte, ich würde es nie schaffen. Ich fühlte mich wie ein Idiot und unfähig. Der Druck war enorm, denn ohne diese Prüfung hätte ich nicht weiterarbeiten können. Alles, wofür ich so hart gearbeitet hatte, hing an dieser einen Sache. Mein Job, meine finanzielle Sicherheit, meine Träume – alles stand auf dem Spiel. Auch meine Gesundheit litt wirklich enorm unter all diesem Druck.

    Ich möchte hierbei nochmals betonen, dass mich Dynamik über vier Jahre hinweg verfolgt hat – von 2021 bis 2024. Die ersten Lernstunden habe ich sogar schon 2020 investiert, und während all dieser Zeit war dieses Fach entweder ständig im Hinterkopf oder, wenn die Prüfungszeit näher rückte, in meinem vollen Bewusstsein präsent. Es war ein ständiger Begleiter, der mich nie wirklich losgelassen hat. Jeder Versuch im Jahr bestand aus 3 Teilklausuren, und bei 3 Versuchen sind das also insgesamt 9 Prüfungsantritte nur für Dynamik, jede einzelne davon extrem anspruchsvoll, extremer Zeitdruck, da nur das Endergebnis zählt und es gibt keine Punkte für zum Beispiel Richtige Lösungsansätze. Es gibt auch keine halben Punkte, und die Fragen bauen einander auf, also das von Punkt a.) gefordert Ergebnis wird in b,c,d,e,… benötigt - also punkt a.) Falsch, alles Falsch.

    Dann kam das Ergebnis Anfang Juli:

    Erste Teilklausur: 7 Punkte.
    Zweite Teilklausur: 5 Punkte.
    Dritte Teilklausur: 3 Punkte.

    (Pro Klausur sind maximal 10 Punkte zu erreichen, also insgesamt maximal 30 Punkte, und alle drei Teilklausuren werden zusammengezählt und als Endergebnis gewertet, ab 15 Punkte hat man bestanden.)

    Ich war in der Arbeit, als ich das Ergebnis erhielt. Als ich sah, dass ich die 15 Punkte erreicht hatte, konnte ich es nicht glauben. Punktlandung. Tränen der Freude überkamen mich. Ich zitterte am ganzen Körper. Meine Arbeitskollegen, die meinen inneren Kampf miterlebt hatten, feierten mit mir. Sie hatten gesehen, wie groß die Angst war, dass ich meinen Traumjob verlieren könnte, generell alles wofür ich Leben will – und jetzt war alles geschafft.

    Was ich daraus gelernt habe, ist simpel, aber kraftvoll: Auch wenn es unmöglich erscheint, lohnt es sich, bis zum letzten Moment zu kämpfen. Selbst als ich dachte, ich sei am Ende, als ich die zweite und dritte Teilklausur schrieb und kaum wusste, wie ich die Aufgaben lösen sollte, gab ich nicht auf. Ich nutzte jede verbliebene Kraft, um wenigstens einen Punkt zu holen. Und jeder einzelne dieser Punkte zählte.

    Am Ende war es genau dieser Kampf um jeden einzelnen Punkt, der mich weiterbrachte. Es ist egal, wie aussichtslos eine Situation erscheinen mag – der Wille, durchzuhalten, kann den Unterschied machen.

    Meine Botschaft an Sie: Geben Sie niemals auf. Auch wenn der Weg hart und die Umstände erdrückend sind, ist es dieser unerschütterliche Wille, der Sie letztlich zum Ziel führt. Jeder Kampf lohnt sich, selbst wenn es manchmal so aussieht, als sei alles verloren. Denn es ist genau dann, wenn man "Trotzdem Ja zum Leben" (Viktor Frankl) sagt, trotz allem, dass man über sich hinaus wächst. "Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals und in der Weißglut des Leidens gewinnt das Leben an Form und Gestalt." (Viktor Frankl)

    Dieser Leidensweg und der spätere Durchbruch, es doch noch geschafft zu haben, war für mich mein persönliches "Experimentum Crucis" – meine Reifeprüfung. Um diesen Triumph über die Widrigkeiten zu feiern, habe ich mir die Sinn 104 und die Sinn 356 gekauft. Diese Uhren sind nicht einfach nur Zeitmesser – sie sind ein Zeugnis meines Durchhaltevermögens, meiner Kraft, meiner Idee, meiner Vision und nicht aufgegeben zu haben, selbst als alles darauf hindeutete, dass ich es wieder nicht schaffen würde. Sie sollen mich mein ganzes Leben lang an diese harte Zeit erinnern und daran, dass ich über mich selbst hinausgewachsen bin.

    Am Ende geht es nicht nur darum, eine Prüfung zu bestehen oder einen Job zu bekommen. Es geht darum, das Beste aus seinem Leben zu machen, aus seinen Möglichkeiten, seinen Charakter zu formen und sich selbst immer wieder zu beweisen, wozu man fähig ist. Der wahre Sieg liegt im Wachsen, in der Entwicklung, die wir durch unsere Kämpfe erleben. Der Weg ist das Ziel.

    So schließt sich nun der Kreis meiner Geschichte um meine beiden Sinn-Uhren – allen voran die 104, meine erste Begleiterin, die ich mir direkt nach dem glücklichen Ausgang dieser Reise gekauft habe, weswegen ich auch zu dieser eine ganz besondere Bindung habe.

    Abschließend noch ein paar Gedanken dazu, warum es letztlich die Sinn 104 St Sa A geworden ist: Schon immer hegte ich den Wunsch, eine Fliegeruhr zu besitzen – und in meinen Vorstellungen hatte ich dabei stets die legendäre IWC Mark X* im Auge, ein Meisterwerk der Uhrmacherkunst. Doch das Schicksal wollte es anders: Im Frühling 2024 stieß ich durch einen glücklichen Zufall auf ein YouTube-Video, das die Sinn 104 vorstellte. Und es war, als würde ein Blitz in mein Herz zucken – ich war sofort „schockverliebt“. Was mich an dieser Uhr fesselte, war nicht nur ihr zeitloses Design, sondern vor allem die Besonderheit der Countdown-Lünette und das polierte Gehäuse, das in seiner Eleganz und Schlichtheit eine ganz eigene Faszination ausstrahlte. Zudem war die Sinn 104 mit einem Glasboden ausgestattet, durch den ich das schöne 4-Hz-Werk von Sellita bewundern konnte – ein wahrer Genuss für die Technikliebhaber-Seele. Die praktische Datums- und Wochentaganzeige sowie das wunderschön schwarze, matte Zifferblatt mit weißen Zeigern ermöglichten eine perfekte Ablesbarkeit zu jeder Zeit. Hinzu kam die beeindruckende Wasserdichtigkeit von 200 Metern, die sie zu einer echten, robusten Alltagsuhr machte. In diesem Moment war mir klar, dass sie der IWC in allem überlegen war – nicht nur im Design, sondern auch in der Funktionalität und im Preis. Der Unterschied war für mich nicht nur finanziell, sondern auch in der Wertigkeit des Gefühls, das diese Uhr mir vermittelte. Und so war die Entscheidung schnell gefallen: Es sollte die Sinn 104 werden, und nicht die IWC.


    Danke für eure Aufmerksamkeit, und noch viel Spaß im Forum, ich hoffe euch hat die Vorstellung gefallen. : Danke002 :love