Ja, die COSC ist schon eine aufwändige Prüfung, aber am Ende zählt halt, dass die Uhr am Handgelenk die richtige Zeit anzeigt, insofern bleibt die Prüfung eine Momentaufnahme.
Die engeren Toleranzen bleiben dem Uhrwerk zwar erhalten (wobei durchaus auch Werke unterhalb von "Chronometre" oder "Top" die Prüfuing bestehen können, aber wie es beim Einschalen und Tragen behandelt wird, wird sich ebenso auf die Gangwerte einer konkreten Uhr auswirken wie magnetische Felder.
Dass meine 656 nach fünf Jahren noch so genau läuft schreibe ich vor allem dem Magnetfeldschutz zu. Und darauf wollte ich eigentlich hinaus: die Sinn'sche Kombination hochwertiges Uhrwerk (ohne COSC-Prüfung), Regulieren nach dem Einschalen, antimagnetisches und wasserdichtes Gehäuse sind schon ein sehr gute Kombination - ich bin mir nicht sicher, ob ich z.B. die antimagnetische Abschirmung gegen ein Chronometre-Werk mit COSC-Zertifikat tauchen würde und dabei langfristig besser fahren würde.
Der langen Rede kurzer Sinn: Der Sinn'sche Ansatz mit der antimagnetischen Abschirmung scheint mir für die langfristige Ganggenauigkeit der Uhren zielführender zu sein als der Einbau COSC-zertifizierter Werke. (Ideal wäre natürlich beides, ist klar :wink: )