Die Trockenkapsel wird doch wohl seitlich ins Gehäuse geschraubt? Ist etwas darüber bekannt, ob es bei dieser zusätzlichen Durchführung zu Dichtigkeitsproblemen gekommen ist?
Trockenkapsel
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Zitat von watchwatcher
Die Trockenkapsel wird doch wohl seitlich ins Gehäuse geschraubt? Ist etwas darüber bekannt, ob es bei dieser zusätzlichen Durchführung zu Dichtigkeitsproblemen gekommen ist?
Das ist einer der Punkte, die den schnellen Helmut an den neuen Kreationen seiner früheren Firma stören. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es da besondere Probleme gibt. Wenn man die Chronodrücker abdichten kann, sollte es mit der unbeweglichen Trockenkapsel eigentlich kein Problem geben.
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Hi,
dazu gibt es folgende statements:
- Jedes zusätzliche (also nicht unbedingt nötige) Loch im Gehäuse stellt ein (Dichtigkeits-) Risiko dar.
- Sinn (unter Hr. Schmidt) hat es trotzdem gemacht, da bei exakter Arbeit keine Probleme auftreten können und nur dadurch eine Sichtkontrolle auf die Kapsel (Verfärbung) möglich ist. Bei den U-Modellen ist es jedoch jetzt ohne Loch im Gehäuse gelöst, da ein Sichtglas bei der "6" die Kontrolle erlaubt. Ich denke, Sinn wird nach und nach diese Lösung ausbauen und von den Bohrungen weg kommen.
- Von Undichtigkeiten habe ich aber noch nie was gehört.
Gruß
U2PS: "Old Helmut" lehnt sowas natürlich ab, da er sich stets auf die Grundfunktionen der Uhr beschränkt und "technischen Schnickschnack" nicht braucht.
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Zitat von U2
PS: "Old Helmut" lehnt sowas natürlich ab, da er sich stets auf die Grundfunktionen der Uhr beschränkt und "technischen Schnickschnack" nicht braucht.Ja, die Entwicklungen unter der Leitung von Herrn Schmidt schmecken dem schnellen Helmut gar nicht. Andererseits kann man auch nicht jahrzehntelang die gleichen Produkte anbieten. Der Geschmack der Kunden entwickelt sich weiter und wer sich dem Gesetz des Marktes nicht anpasst, geht unter. Wer zu spät kommt...
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Zitat von bungy3000
Andererseits kann man auch nicht jahrzehntelang die gleichen Produkte anbieten. Der Geschmack der Kunden entwickelt sich weiter und wer sich dem Gesetz des Marktes nicht anpasst, geht unter. Wer zu spät kommt...
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Das ist genau das was mich zu Sinn gebracht hat. Mir haben keine der Produkte der Firma Chronosport/Guinand gefallen. Und ohne Arrogant zu sein und alle Achtung vor dem Alter und den Entwicklungen von Herrn Sinn- seine ,,alte Firma,, unter Herrn Schmidt hat einfach einen guten Schritt nach vorn getan, auch wen das Herrn Sinn vielleicht (Mutmaßung)nicht gefällt.
Ami -
Zitat von Ami
Das ist genau das was mich zu Sinn gebracht hat. Mir haben keine der Produkte der Firma Chronosport/Guinand gefallen. Und ohne Arrogant zu sein und alle Achtung vor dem Alter und den Entwicklungen von Herrn Sinn- seine ,,alte Firma,, unter Herrn Schmidt hat einfach einen guten Schritt nach vorn getan, auch wen das Herrn Sinn vielleicht (Mutmaßung)nicht gefällt.Genau das ist wohl, was die meisten SINN-Freunde ebenfalls empfinden und auch genau wissen. Unter Helmut Sinn waren die Uhren zunächst ein Geheimtip, nach dem "Coup" mit der Weltraummission von Prof. Furrer ein etwas bekannterer Geheimtip.
Seit Lothar Schmidt das Ruder bei SINN in der Hand hält, setzt SINN konsequent auf technische Innovationen. Daher ist es auch nur folgerichtig, daß SINN als "Marke für Ingenieure und Techniker" vermarktet wird.
Erst unter Lothar Schmidt hat sich SINN durch diese Kombination aus technischer Innovation und erfolgreichem Marketing von dem Ruf des ewigen Geheimtips befreit und ist in die Riege der international etablierten Hersteller aufgestiegen.
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Zitat von HappyDay989
Seit Lothar Schmidt das Ruder bei SINN in der Hand hält, setzt SINN konsequent auf technische Innovationen. Daher ist es auch nur folgerichtig, daß SINN als "Marke für Ingenieure und Techniker" vermarktet wird.
Erst unter Lothar Schmidt hat sich SINN durch diese Kombination aus technischer Innovation und erfolgreichem Marketing von dem Ruf des ewigen Geheimtips befreit und ist in die Riege der international etablierten Hersteller aufgestiegen.
Das hast Du schön auf den Punkt gebracht. Welcher Hersteller bietet denn die fünf Kerntechnologien von Sinn schon an:
- Tegiment/Gehäusehärtung
- Magnetfeldschutz
- Diapal
- Trockenhaltetechnik
- HydrotechnikManche mögen ein oder zwei davon im Programm haben, aber aus dem Vollen schöpfen kann man nur bei Sinn: Omega hat eine verbesserte Hemmung (Co-Axial), IWC hat Magnetfeldschutz, Damasko hat Magnetfeldschutz und Gehäusehärtung, Breitling schon hat technologisch "nigges" von den Genannten.
Und das das für Sinn nicht nur Marketing-Gimmicks sind, sondern die Firma auch in, mit und durch diese Technologien lebt, haben wir, glaube ich, letzten Freitag unmittelbar sehen können.

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Zitat von CrusaderAlles anzeigen
Das hast Du schön auf den Punkt gebracht. Welcher Hersteller bietet denn die fünf Kerntechnologien von Sinn schon an:
- Tegiment/Gehäusehärtung
- Magnetfeldschutz
- Diapal
- Trockenhaltetechnik
- HydrotechnikManche mögen ein oder zwei davon im Programm haben, aber aus dem Vollen schöpfen kann man nur bei Sinn: Omega hat eine verbesserte Hemmung (Co-Axial), IWC hat Magnetfeldschutz, Damasko hat Magnetfeldschutz und Gehäusehärtung, Breitling schon hat technologisch "nigges" von den Genannten.
Und das das für Sinn nicht nur Marketing-Gimmicks sind, sondern die Firma auch in, mit und durch diese Technologien lebt, haben wir, glaube ich, letzten Freitag unmittelbar sehen können.

Daß mit dem Aufstieg in die Elite der Uhrenhersteller natürlich auch steigende Preise verbunden sind, ist rein betriebswirtschaftlich und auch vom Image her völlig erklärlich und fast schon selbstverständlich.

1. Gute Uhren müssen nicht teuer sein, aber Spitzenuhren dürfen nicht zu billig sein, sonst glaubt nämlich niemand, daß es Spitzenuhren sind.

(Eine neuen Rolex für 1.000 Euro würde doch niemand kaufen, weil niemand glaubte, daß die Uhr echt ist.)2. Forschung und Entwicklung kosten z. T. erheblich mehr Geld, als sich Laien das vorstellen können.
3. Marketing kostet neben viel Mühe und Zeit eben auch Geld, denn zum einen arbeitet auch bei SINN niemand für einen Gotteslohn und zum anderen kosten auch Marketing-Maßnahmen wie Crashtests u. ä. richtig viel Geld - aus Liebe zur Armbanduhr führen TÜV oder Dekra nun einmal keine Tests durch.
Nicht zu vergessen, daß auch die Katalogbücher in der Herstellung nicht billig sein dürften.Alles in allem geht die Entwicklung bei SINN m. E. in die richtige Richtung, auch wenn die Preise dadurch auch in der Zukunft nicht mehr sinken werden. Ich finde aber, daß man bei SINN im Vergleich zu den anderen etablierten Herstellern immer noch einen ausgezeichneten Gegenwert für sein Geld bekommt.
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Zitat von Crusader
Das hast Du schön auf den Punkt gebracht. Welcher Hersteller bietet denn die fünf Kerntechnologien von Sinn schon an:
- Tegiment/Gehäusehärtung
- Magnetfeldschutz
- Diapal
- Trockenhaltetechnik
- HydrotechnikManche mögen ein oder zwei davon im Programm haben, aber aus dem Vollen schöpfen kann man nur bei Sinn: Omega hat eine verbesserte Hemmung (Co-Axial), IWC hat Magnetfeldschutz, Damasko hat Magnetfeldschutz und Gehäusehärtung, Breitling schon hat technologisch "nigges" von den Genannten.
Na ja, als "Kerntechnologien" würde ich diese Features nicht bezeichnen. "Kerntechnologie" ist in den meisten Chronos ein ETA7750 oder 2892. Und das schon seit Jahrzehnten. Und ich kann nicht erkennen, dass das Fehlen einer der o.g. Innovationen schlechtere Gangwerte bedingt als deren Einsatz. Meine genaueste Uhr ist eine Breitling Hercules mit +1Sek in 7 Tagen. Die zweitbeste ist eine Guinand 60.50 mit +1 bis +2 Sek am Tag. Die U1 ist dagegen mit +8 bis +10Sek am Tag eher ein Flop. Die 757 ist ja erst ein paar Tage im Einsatz, macht sich aber bis jetzt ganz gut. Wie gut, läßt sich aber wegen fehlender Permanentsekunde noch nicht beziffern.
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Zitat von bungy3000
Na ja, als "Kerntechnologien" würde ich diese Features nicht bezeichnen. "Kerntechnologie" ist in den meisten Chronos ein ETA7750 oder 2892. Und das schon seit Jahrzehnten. Und ich kann nicht erkennen, dass das Fehlen einer der o.g. Innovationen schlechtere Gangwerte bedingt als deren Einsatz.
Ich würde die Kerntechnologien (um bei dem Begriff zu bleiben) nicht auf die momentane Ganggenauigkeit der Werke reduzieren wollen. Ablesbarkeit bei der Hydrotechnologie, oder Beschlagfreiheit bei der Trockentechnik machen sich nicht bei der Ganggenauigkeit bemerkbar, ebensowenig das Tegiment.
Allerdings bin ich schon der Auffassung, dass der Magnetfeldschutz sich positiv auf die langfristige Ganggenauigkeit auswirkt.
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Den Magnetfeldschutz halte ich auch für SINN-voll. Mal sehen, wie sich die Gangwerte meiner Schätzchen langfristig entwickeln. Bin gespannt, ob die theoretischen Vorteile in der Praxis von Bedeutung sind.
Die Tegimentierung finde ich auch interessant, da ich Kratzer-Hasser bin. Allerdings werden im Rahmen der Revision aus normalen Edelstahlgehäusen die meisten Kratzer herauspoliert, so dass ein Kratzer kein Weltuntergang sein muss. Aber schöner ist´s schon, wenn man sich erst gar nicht ärgern muss.
Nur denke ich, dass das alles nicht Kerntechnologie sein kann, sondern nur nice to have. Im Mittelpunkt der Uhr steht (für mich) zunächst mal eins: Die möglichst genaue Zeitanzeige. Und da wundert´s einen schon, dass sich die Rohwerke über Jahrzehnte kaum entwickelt haben.
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Zitat von bungy3000
Nur denke ich, dass das alles nicht Kerntechnologie sein kann, sondern nur nice to have. Im Mittelpunkt der Uhr steht (für mich) zunächst mal eins: Die möglichst genaue Zeitanzeige. Und da wundert´s einen schon, dass sich die Rohwerke über Jahrzehnte kaum entwickelt haben.
Ah, jetzt sehe ich, warum wir aneinander vorbei geredet haben: Mit Kerntechnologie meine ich proprietäre Technologien, mit denen Sinn sich von anderen Uhrenmarken unterscheidet - nicht weil sie VooDoo wären, sondern weil Sinn eine ganze Menge davon anbietet.
Die Kombination mit Werken "von der Stange" finde ich dabei übrigens völlig in Ordnung (YMMV) - wer repariert denn Manufakturwerke, wenn die Firma pleite gegangen ist?
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Zitat von bungy3000
Im Mittelpunkt der Uhr steht (für mich) zunächst mal eins: Die möglichst genaue Zeitanzeige. Und da wundert´s einen schon, dass sich die Rohwerke über Jahrzehnte kaum entwickelt haben.
Tja, wenn für Dich eine möglichst genaue Zeitanzeige wichtig ist, dann kann ich Dir nur empfehlen: Kauf Dir eine funkgesteuerte Quarzuhr (Casio, Junghans, ...) oder zumindest ein Quarzchronometer (SINN UX, Breitling Aerospace, ...). Wer eine möglichst genaue Zeitanzeige will, kauft sich nämlich keine mechanischen Uhren mit ihrer zwar sehr liebenswerten und romantisch anmutenden, aber eigentlich völlig veralteten Technik.

Wer Mechanik kauft, mag dadurch alles mögliche zum Ausdruck bringen wollen, aber ganz sicher nicht, daß er ein Präzisionsfanatiker in Punkto Zeitanzeige ist. Wer sich einen Oldtimer kauft, hat den ja auch nicht erworben, um damit gegen einen modernen Porsche Carrera Wettrennen zu fahren oder gar die Überlegenheit alter Fahrwerke gegenüber neuer zu beweisen.

Uhrwerke haben sich über Jahrzehnte kaum entwickelt, sagst Du. Nun, berücksichtigt man einmal die Entwicklungskosten eines neuen mechanischen Werks (da kommen schon mal locker fünf Millionen Euro zusammen) im Verhältnis zum Anteil, den mechanische Uhren heutzutage am gesamten Uhrenmarkt haben, so wird man verstehen, daß sich selbst eine Firma wie ETA solche Beträge nicht "mal eben aus dem Ärmel schüttelt". Dazu kommt noch, daß die Hersteller und Käufer mechanischer Uhren nun einmal in ihren Grundwerten eher konservativ oder traditionell ausgerichtet sind (das ist jetzt bitte nicht politisch zu verstehen). Das heißt: Nur Werke, die sich entsprechend bewährt haben, werden auch gekauft.
Und mit der "heiligen Dreifaltigkeit" von ETA bzw. ETA/Valjoux ist doch im Grunde fast alles abgedeckt, was einen Großteil des Markt für mechanische Uhren ausmacht:
Die Familie 2824 und ihre Varianten versorgen den preiswerten und mittleren Bereich.
Die Familie 2892 und ihre Varianten sind für den mittel- bis hochpreisigen Markt ideal. Sie werden ergänzt durch die Familie der Valjoux 7750 und ihrer Varianten für die Liebhaber von Chronographen.
Bei der Entwicklung neuer Werke spielen aber auch modellpolitische Erwägungen der Etablisseure (Hersteller, die Rohwerke anderer Hersteller einschalen) eine gewichtige Rolle. Hersteller wie Omega, Breitling, IWC u. v. a. benutzen zwar ETA-Werke, modifizieren sie aber mehr oder weniger deutlich und verkaufen sie dann eingeschalt in ihre eigenen Gehäuse als eigene Kaliber. Jegliche Änderungen an den ebauches hat für solche Etablisseure schwerwiegende Konsequenzen, da zunächst einmal die neuen Werke ausführlich darauf getestet werden müssen, wie die bisherigen Modifikationen dazu passen. Kein Hersteller möchte diese langwierigen und kostspieligen Prozesse alle paar Jahre erneut veranlassen müssen.
Von daher wird es evtl. verständlicher, warum die Entwicklung mechanischer Werke so vergleichsweise langsam verläuft. Abgesehen davon: Die von mir o. g. mechanischen Werke verrichten ihre Arbeit mit ausgezeichneter Präzision und Zuverlässigkeit. Weitere Verbesserungen würden überproportional viel Geld kosten (soviel kann ich Dir als Projektentwickler schon sagen). Ob der Markt allerdings überhaupt "hergibt", also einen entsprechenden return on investment in einer angemessenen Frist gewährleistet, kann ich Dir mangels Einblick in die Kalkulation von ETA und ihrer Kunden nicht sagen.
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Zitat von HappyDay989
Tja, wenn für Dich eine möglichst genaue Zeitanzeige wichtig ist, dann kann ich Dir nur empfehlen: Kauf Dir eine funkgesteuerte Quarzuhr (Casio, Junghans, ...) oder zumindest ein Quarzchronometer (SINN UX, Breitling Aerospace, ...). Wer eine möglichst genaue Zeitanzeige will, kauft sich nämlich keine mechanischen Uhren mit ihrer zwar sehr liebenswerten und romantisch anmutenden, aber eigentlich völlig veralteten Technik.

Na, da liegst Du aber ein wenig daneben. Natürlich will jeder, auch der Käufer mechanischer Uhren, eine -für die gewählte Technik- möglichst genaue Zeitanzeige. Wenn Du die Diskussionen betreffend Gangwerte hier im Forum liest, wirst Du feststellen, dass dieses Thema für viele Freunde mechanischer Uhren ein wichtiges Thema ist. Niemand will eine Uhr mit 20 Sekunden Gangfehler am Tag, wenn 5 Sekunden oder weniger technisch machbar sind.
Genau aus diesem Grund versucht Sinn ja auch, mit technischen Entwicklungen die Gangwerte zu verbessern, Z.B. mit dem Magnetfeldschutz.
Ich finde es jedoch erstaunlich, dass ETA keine (für mich) erkennbaren Fortschritte in technischer Hinsicht macht. es liegt doch eigentlich nahe, dass der Hersteller des Rohwerks selbst auf die Idee kommt, die Ölqualität zu verbessern oder Öl überhaupt entbehrlich zu machen.
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Zitat von Crusader
Die Kombination mit Werken "von der Stange" finde ich dabei übrigens völlig in Ordnung (YMMV) - wer repariert denn Manufakturwerke, wenn die Firma pleite gegangen ist?Das ist sicher ein ganz wichtiger Aspekt und ein Vorteil der aktuellen Quasi-Monopolsituation bei den Rohwerken. Jedenfalls, solange ETA den Eratzteil-Hahn nicht zudreht bzw. noch genug Teile im Umlauf sind.
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Zitat von bungy3000
Na, da liegst Du aber ein wenig daneben. Natürlich will jeder, auch der Käufer mechanischer Uhren, eine -für die gewählte Technik- möglichst genaue Zeitanzeige. Wenn Du die Diskussionen betreffend Gangwerte hier im Forum liest, wirst Du feststellen, dass dieses Thema für viele Freunde mechanischer Uhren ein wichtiges Thema ist. Niemand will eine Uhr mit 20 Sekunden Gangfehler am Tag, wenn 5 Sekunden oder weniger technisch machbar sind.Ja, und? Diese fünf Sekunden oder weniger pro Tag sind doch auch mit der heutigen Technik machbar. Meine 856 läuft spielend bei +2 Sek./Tag. Durch entsprechende Lagerung des Nachts gleiche ich den Schnellgang des Tages aus, so daß ich jeden Morgen mit +/- 0 die Uhr ans Handgelenk legen kann.
Zitat von bungy3000
Ich finde es jedoch erstaunlich, dass ETA keine (für mich) erkennbaren Fortschritte in technischer Hinsicht macht. es liegt doch eigentlich nahe, dass der Hersteller des Rohwerks selbst auf die Idee kommt, die Ölqualität zu verbessern oder Öl überhaupt entbehrlich zu machen.Worin sollte für die Hersteller denn der Anreiz bestehen, solche Werke zu entwickeln? Und welcher Kunde will die Kosten dafür bezahlen? Solche Werke, wie Du sie einforderst, würden ein Vielfaches von dem kosten, was Uhrwerke heute kosten. Das ist so ähnlich wie mit Automotoren, die nur die Hälfte des heute üblichen Kraftstoffverbrauchs haben: Technisch theoretisch möglich, aber leider für mehr als drei Viertel aller potentiellen Kunden völlig unbezahlbar und daher an den Bedürfnissen des Marktes völlig vorbei.
Übrigens gibt es natürlich - ähnlich wie bei den Hybridantrieben für Autos - auch entsprechende Konzepte für mechanische Uhrwerke, die mit höchster Präzision laufen. Google mal nach den Begriffen "seiko spring drive". Als Ergebnis dürftest Du dann Seiten wie diese hier finden:
http://www.seikospringdrive.de/html/mechanik.php -
Ruhig Blut Ihr beiden. :wink: :wink:
Ihr habt beide Argumente die nachdenkenswert sind.
Sollte die ETA es wollen (weil müssen) würde sie in der Premiumausführung einen Zahn zulegen können und geforderte Innovationen bringen. Aber die Alleinstellung halt............
Auf der anderen Seite sind diese Werke für Ihren Herstellungspreis sehr ordentlich gebaut und gut regulierbar. Beispiel? Das neue Chronographenwerk von ML ist sehr exklusiv, sieht toll aus und läuft gegenüber dem Valjoux 7750 wie'ne Gurke.
Gut aber für die Sinnianer. Denn unsere Firma ist technisch verspielt und ist mit dem Standard nicht zufrieden. Daher kommt ein bißchen mehr in und an die Uhr als bei anderen ETA-Kunden.
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Zitat von Wikinger
Ruhig Blut Ihr beiden. :wink: :wink:
Ihr habt beide Argumente die nachdenkenswert sind.
Sollte die ETA es wollen (weil müssen) würde sie in der Premiumausführung einen Zahn zulegen können und geforderte Innovationen bringen. Aber die Alleinstellung halt............
:lol: :lol: :lol: Du hast ja Recht....
auch in der Sache. Die ETA hat halt ein bequemes Quasi-Monopol und somit keine Veranlassung, sich für die Verbesserung ihrer Produkte besonders ins Zeug zu legen.
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