Experimente, Effekte und gescheiterte Aufnahmen [Pics]
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Zitat von Blackhead
Da das Forum ja äußerst kreativ und mit technischen Hilfsmitteln überaus bewandert ist, wird es mal Zeit, das Können und das Nichtkönnen unter Beweis zu stellen.
Bitte nicht böse sein, Sascha: Das Problem beim Einsatz von "Tricks" bei der Bildbearbeitung ist es m. E., das Wesen der Uhr besser darzustellen als ein "normales" Foto dies vermag, also das zu unterstreichen oder hervorzuheben, was diesen Zeitmesser und die Umgebung, in der er aufgenommen wurde, wirklich zu etwas Besonderem oder Einzigartigem macht. Davon vermag ich bei Deinen Bildern nicht viel zu entdecken, das sieht für mich eher aus wie eine Präsentation nach dem Motto "Ich zeig euch mal, was meine Fotobearbeitungssoftware so alles kann." Nun, daß Computersoftware heutzutage leistungsfähig ist, wird wohl niemand abstreiten. Aber ebenso gilt, daß man diese Effekte immer nur mit einem klaren Ziel vor Augen einsetzen sollte, und daß ein gelungenes Ausgangsbild die Voraussetzung dafür darstellt, daß man überhaupt Effekte bemüht. Schlechte oder selbst gewöhnliche Bilder werden m. E. auch durch den Einsatz noch so vieler Effekte und Tricks nicht besser.
Einfache Dinge wie das Verändern von Helligkeit, Kontrast und Farbwerten sind für mich übrigens keine Effekte. Aber schon beim Einsatz von HDR scheiden sich die Geister; für die einen ist es schon eine unzulässige Verfälschung, für die anderen nur eine Anpassung des Bildes an die unterschiedlichen Wahrnehmungsfähigkeiten von Kontrastbereichen bei Kameralinse/Bildsensor und Augen.
Übrigens enthält dieses Bild einen nachträglich hinzugefügten Effekt,
bloß hat es damals eben keiner bemerkt (oder zu kommentieren für nötig befunden), als ich das Bild am 14.02.08 im "Dauer-Thread" einfügte. Der Effekt besteht in dem Spotlight, das die Uhr am Handgelenk hervorhebt, den Weiß-Rot-Schwarz-Kontrast des Zifferblatts verstärkt und alle weniger relevanten Bereiche in den Hintergrund rückt, indem es sie durch den scharfen Hell-Dunkel-Kontrast entsprechend abdunkelt. Die Lichtreflektionen an den Glasrändern stammen übrigens nicht von dem Spotlight-Effekt, sondern von der Tageslicht-Leuchte über meinem Schreibtisch.

Für mich ist also der beste Effekt bei der Bildbearbeitung immer der, den man gar nicht erst als Effekt wahrnimmt.

@ Gero: Um die Botschaft des Bildes ("Es ist fünf vor zwölf") zu unterstreichen, hätte man die Zeiger m. E. besser vom Rest der Uhr abheben sollen, und es hätte sich eine Uhr mit einem noch klareren Zifferblatt-Design (z. B. die 656 oder 556) angeboten. Die Grundidee, die Uhr selbst zu entmaterialisieren, also ihre Körperlichkeit in ein zusammenhängendes, aber unregelmäßiges Pixelraster aufzulösen, gefällt mir dabei sehr gut.

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Besten Dank Olaf, aber ich habe dieses Foto vor 3 Jahren genau wie dieses
als nicht sonderlich gelungenes Experiment fotografiert.Aber wie gesagt: WHO DARES, WINS.
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Bei 2 der Bilder, hätte der gute S. Dali (Gott hab ihn selig), seine Freude gehabt!
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Zitat von HappyDay989
Bitte nicht böse sein, Sascha: Das Problem beim Einsatz von "Tricks" bei der Bildbearbeitung ist es m. E., das Wesen der Uhr besser darzustellen als ein "normales" Foto dies vermag, also das zu unterstreichen oder hervorzuheben, was diesen Zeitmesser und die Umgebung, in der er aufgenommen wurde, wirklich zu etwas Besonderem oder Einzigartigem macht. Davon vermag ich bei Deinen Bildern nicht viel zu entdecken, das sieht für mich eher aus wie eine Präsentation nach dem Motto "Ich zeig euch mal, was meine Fotobearbeitungssoftware so alles kann." Nun, daß Computersoftware heutzutage leistungsfähig ist, wird wohl niemand abstreiten. Aber ebenso gilt, daß man diese Effekte immer nur mit einem klaren Ziel vor Augen einsetzen sollte, und daß ein gelungenes Ausgangsbild die Voraussetzung dafür darstellt, daß man überhaupt Effekte bemüht. Schlechte oder selbst gewöhnliche Bilder werden m. E. auch durch den Einsatz noch so vieler Effekte und Tricks nicht besser.
Den kuenstlerischen Aspekt siehst Du nicht..? Banause!
Ich finde z.B. die Arktis-Bilder oben recht interessant!
Etwas bescheidener:
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Zitat
Den kuenstlerischen Aspekt siehst Du nicht..? Banause!
Könnte es sein, daß Du hier "künstlerisch" und "künstlich" verwechselst?
Zitat
Ich finde z.B. die Arktis-Bilder oben recht interessant!Ich "liebe" diese Formulierung: "interessant". Alles, was nicht wirklich gelungen ist, bezeichnet man aus lauter Höflichkeit und weil man eine klare Äußerung vermeiden möchte, als "interessant". Wenn ein Künstler als erste Reaktion zu hören bekommt, sein Werk sei "interessant", dann ist das m. E. nichts anderes als ein Todesurteil, bloß höflich formuliert.

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Zitat
Wenn ein Künstler als erste Reaktion zu hören bekommt, sein Werk sei "interessant", dann ist das m. E. nichts anderes als ein Todesurteil, bloß höflich formuliert. :roll:
ABSOLUT GENAU
GETROFFEN! -
Ich mache jetzt mal einen Vorschlag zur Güte, wie man im Juristendeutsch sagt:
Wenn jemand "Experimental-Fotos" einstellen möchte, möge er bitte zu jedem Foto eine kurze Erklärung dazugeben, warum und zu welchem Zweck er/sie einen bestimmten Effekt eingesetzt hat. Ähnlich habe ich das ja auch mit meinem Beispielfoto der 144 GMT getan. Ansonsten wäre es hier doch nichts anderes als eine gegenseitige Demonstration von Funktionen, die in der jeweils eingesetzten Fotobearbeitungssoftware stecken, und das wäre m. E. inhaltlich doch ein wenig zu flach. Was meint ihr dazu?
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Also da gebe ich Olaf recht, im Photoshop sind die Effekte mit drei Klicks zu machen und sind jetzt zwar ganz nett, aber es ist nicht gerade viel Eigenleistung nötig.

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Da kann ich Olaf und Martin nur Recht geben. Reissen wir uns zusammen!
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Zitat von ulixem
Also da gebe ich Olaf recht, im Photoshop sind die Effekte mit drei Klicks zu machen und sind jetzt zwar ganz nett, aber es ist nicht gerade viel Eigenleistung nötig.

Ich denke auch an eher an subtilen Einsatz von Phantasie als an banales Drueberklatschen von Filtern. Erlaubt ist, was gefaellt/inspiriert - aber eben ohne Anspruch auf Perfektion!Zitat von HappyDay989Könnte es sein, daß Du hier "künstlerisch" und "künstlich" verwechselst?

In der Kunst ist auch das Kuenstliche erlaubt, stimmt's?
ZitatIch "liebe" diese Formulierung: "interessant". Alles, was nicht wirklich gelungen ist, bezeichnet man aus lauter Höflichkeit und weil man eine klare Äußerung vermeiden möchte, als "interessant". Wenn ein Künstler als erste Reaktion zu hören bekommt, sein Werk sei "interessant", dann ist das m. E. nichts anderes als ein Todesurteil, bloß höflich formuliert. :roll:
Das ist im Kontext klar eine Fehl-Interpretation.Ich persoenlich finde es spannend, was kreative Koepfe so produzieren und wuerde gerne mehr davon sehen!
:wink: -
Die Farbe als Indikator der kosmischen Weite.
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Das Licht als Verbindung zwischen Raum und Zeit.
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Die Arktis im Wandel der Zeit.
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Das Bild war nur ein Kamera-Test. Umwandlung in s/w mit Photoshop; rote Zeiger farbig gelassen. That's it.
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Habt ihr das schon mal gesehen? Eine rund gebogene Stoppsekunde.. merkwüdig...
Ich hab meine Uhr einfach mal auf den Scanner gelegt und bei voller auflösung gescannt. Eine etwas andere Form der lange Belichtung kommt dabei heraus... :roll:
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Da hat der Scanner Deine Uhr verbogen. Mach das niiiieee wieder !!!!

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