Ja, sicher wird hier gleich noch die Internationale angestimmt.
Nochmal: in kaum einem Staat der Erde geht es Menschen ohne Beschäftigung so gut wie in Deutschland.
Ein anderes Thema ist, dass man schnell und unverschuldet ins ALG 2 abrutscht und ab einem Lebensalter von 40 kaum eine Chance hat, wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen. Letzteres ist eine Folge des deutschen Kündigungsschutzrechtes, das diejenigen massiv schützt, die Arbeit haben und damit diejenigen massiv ausgrenzt, die keine Arbeit haben.
Das Gerede um einen Mindestlohn ist auch mit Vorsicht zu genießen. Das Menschen in einigen Berufen von ihren Bruttolöhnen kaum leben können, liegt nicht nur am niedrigen Brutto, sondern an den Sozialabgaben und sonstigen Kosten, die der Arbeitgeber zu tragen hat. Insoweit ist der Staat selbst dafür verantwortlich, dass bei den Arbeitnehmern viel weniger ankommt, als der Arbeitgeber aufwenden muß. Und wenn z.B. die Kunden beim Friseur halt alles für kleines Geld gemacht haben wollen, wo soll dann das Geld her kommen?
Das zentrale Problem unserer Volkswirtschaft ist, dass der Staat zuviel Geld für sich selbst verbraucht in gigantischen, wenig effektiven Verwaltungen (denkt nur mal an hunderte Krankenkassen, Berufsgenossenschaften usw) und dass er durch eine gigantische Verschuldung eine enorme Zinslast zu tragen hat.