Hallo zusammen liebe Forenmitglieder.
Ich bin Holly und mittlerweile reitet mich ein Thema doch sehr und ggf. bekomme ich hier fachlich kompetente Information.
Es ist sein schönes Gefühl, hier auch einmal etwas schreiben zu dürfen. Momentan sitze ich über Chemie und lerne, als Bildschirmschoner läuft von Rolex die Explorer II 42mm in weiss und zeigt mir die Zeit an.
Und damit geht's auch los. Ich bin seit nahezu 10 Jahren extremer Uhrenfan, halte mich aber im Sinne einer gesunden Ehe SEHR zurück mit dem Thema.
Ich bin aber kein Extremkenner, habe Uniwissen eines Maschinenbaustudiums intus - das reicht hier aber nicht ansatzweise. Daher würde ich mich über Infos von echten Profis freuen.
Bislang war für mich das Maß einer (naja...) 'echten' Uhr unter den drei Marken Sinn, Tutima und Fortis zu finden. Das hat mit der Unizeit in den 90ern zu tun, wo ich im Schaufenster zum ersten Mal eine Fortis Official Cosmonauts Chrono mit Lemania 5100 und dem magischen Flugzeugzeiger in Signalorange gesehen habe. Ich wusste seither, DAS ist eine Uhr.
Irgendwie ist das bis heute im Herzen so geblieben. Dann habe ich gelesen und gelesen, Uhrengeschichte und Kataloge in Jahren gewälzt und irgendwann gemerkt - oh Gott, ich mag Rolex. Ok, erstmal keinem sagen. Wird schon wieder.
Naja, ich bin immernoch ungebildet genug, um ständig Fragen zu haben. Aber irgendwo neulich bin ich darüber gestolpert, dass Rolex 'angeblich' die Wasserdichtigkeit, die werksseitige Stossfestigkeit etc. quasi erfunden hat. Das soll bis heute noch alles fast unerreicht gut sein - na gut. 3 Zeiger und maximale Güte in allen Bereichen bis hin zum Gehäuse. Als nächstes habe ich mich dann gefragt, warum macht Sinn sich dann so die Mühe, da nochmal technisch überall eins draufzusetzen, wenn Rolex die Latte ist? Das war rhetorisch gemeint, den Punkt sollte man nicht unbedingt diskutieren. Oder doch?!
Aber weiter in Richtung Frage:
Ich habe nun vor einige Wochen zum ersten Mal die Schönheit der Explorer II 42mm in weiss entdeckt. Das hat so irre KLICK im Herzen gemacht, dass ALLES anders ist. Leider ist sie für mich (noch) zu teuer.
Ich denke, daß diese Uhr bei Rolex einige Wege geebnet hat. Die Explorer ist so ziemlich DIE Rolex und darüber hinaus eine Möglichkeit, einen eigentlich größeren Klassiker als eine Submariner zu tragen (schätze ich persönlich). Durch die Popularität der Submariner ist sie jedoch auch individueller. Jede Form von Wertigkeit echten 'Explorer'-tums scheint mit dieser Uhr verbunden zu sein. Auch scheint sie eines der Modelle zu sein, wo 'anspruchsvoll wertig-alternativ denkende Frauen nicht gleich die Nase rümpfen, wenn man eine 'Rolex' mit ausführt. Audi sagt, Allrad sind wir! Sinn sagt, wir sind Instrument. Fortis sagt, wir sind Space. Sagt Rolex, Exploration-Zeitmessung sind wir?
Nun ist die Explorer mit einer Wasserdichtigkeitsklassifizierung von 10bar angegeben. Die Submariner ist mit 30bar angegeben.
Ich frage mich jetzt - wenn ich mir die Fertigungspräzision bei Rolex vorstelle und die Entwicklung der Krone für zB. die Submariner alle Kriterien der Machbarkeit durchläuft, wird dann die Entwicklung der Krone und deren Dichtungsmechanismus für die Explorer II 42mm 'schlechter' ausgeführt, um ABSICHTLICH die eher ungewöhnlich geringe Wasserdichtigkeit zu erreichen?!
Vielleicht denkt Rolex auch geschichtlich und sagt, 'Eine Explorer war schon immer nur 100m wasserdicht. Das muss so!!' Sowas würde mir jedoch eher nicht gefallen.
Und WENN das Maß der technischen Qualitäten bei den Rolex-Oystermodellen liegt, dann erwarte ich in DIESEM Punkt unbewusst schon, dass hier eine andere Zahl steht.
Anmerkung: Ich bin mir der statischen Bedeutung von Druckfestigkeiten umfänglich bewusst, auch dass man dafür nicht 100m tief tauchen muss. Danke & Euch eine schöne ZEIT!
 
		 
				
		
	


