Viele können nicht mehr (oder machen sich nicht mehr die Mühe) zwischen Tatsache und Interpretation bzw. Hypothese zu differenzieren. Allgemein bin ich kein Freund von monokausalen Begründungen, je mehr Faktoren ich aber in ein Modell oder eine Hypothese einfließen lasse, desto komplexer wird das ganze, und desto schwerer sind Ergebnisse vorher zu sagen und / oder zu interpretieren.
Daher sind Begründungen ohne eine entsprechende Tiefe und Breite ebenso leicht zu verstehen, wie sie oft nicht zu einem belastbaren Ergebnis führen. Aber die meisten steigen vor der Validierung ja schon aus, so dass man sich kaum Gedanken um die Überprüfbarkeit machen muss (dauert länger, ist komplexer, stimmt ja eh nicht).
Auch und gerade deshalb ist in absolut jedem einzelnen Falle an die subjektive Motivation
des Begründenden daselbst zu denken - es sind weniger die wissenschaftlichen und damit maximal objektiven Methoden an und für sich das Problem, zu einem schlüssigen, belastbaren und validierten Gesamtbild zu kommen, sondern vielmehr der subjektive Gebrauch derselben sowie die öffentlich wirksame Darstellung der ermittelten Fakten vor dem derzeit aktuellen, politischen Hintergrund! Um es mal für die Denkfaulen unter den Laien
weniger kompliziert und mundgerecht auszudrücken: Solange es weiterhin weltweit zigtausende Corona-Toter gibt, stecken wir noch mittendrin in der Pandemie, egal, welches weichgespülte Blablabla
auf BILD-Zeitungsniveau
uns irgendwelche selbst gekürten Hobbyorakel in die Köpfe schütten wollen! Also - schützt euch und natürlich auch andere weiterhin so gut und konsequent; Corona/COVID-19 verzeiht euch nicht den geringsten Fehler!
Und damit auch gleich eine Gewissensfrage an alle: Was ist euch lieber? Der konsequente Schutz vor einem drohenden, aber bei richtigem Verhalten vermeidbaren Tod oder Shopping? ![]()
Ein sehr beunruhigender Gedanke, wie ich finde!