Nur so ein »philosophischer« Gedanke, den ich mal ungeprüft mit Euch teilen möchte.
Nicht wichtig und nicht wirklich ernst, ging mir so auch den Kopf …
Wir wissen ja alle, dass wir keine (mechansichen) Uhren brauchen. Der Nutzen ist sicher alles mögliche, aber meistens nicht der vordergründige (die Zeit anzuzeigen, zu stoppen etc.).
Wir haben die Dinger, weil uns die Mechanik begeistert, weil wir uns gerne mit schönen Dingen schmücken, zum posen, weil es Spaß macht sich mit der Technik und dem Design zu befassen, u. v. m..
Auch beobachten wir, dass sich die großen Marken hin zu Boutiquen/Mono-Brand-Stores entwickeln, die kleinen (und die großen) nutzen zunehmend das Internet und die sozialen Medien als Haupt-Marketing- und -Vertriebs-Kanal.
Große Messen haben (durch Corona nur beschleunigt) ausgedient (?), an deren statt treten kleinere, persönlichere Events wie die Watchtime Düsseldorf oder Kundenevents wie der Stammtisch on tour u. ä.
Formex und Oak and Oscar beispielsweise veranstalten reale und virtuelle Kundentreffen. Die von Sinn kennen wir ja fast alle aus eigener Anschauung.
Provokante These:
Ist der neue Trend der, Uhren zu kaufen, um sich bei »einer Familie einzukaufen«?
Teil einer besonderen Gemeinschaft zu sein?
Teil des Formex-Watch-Clubs (s. a. Facebook), der @ochsfam (s. a. Instagram), Paneristi oder aktives Mitglied des Sinn-Uhren- und Technikforums (s. a. hier;-)) zu sein?
Werden die bisherigen Haupt-Kauf-Gründe davon abgelöst bzw. dominiert – sich eine Eintrittskarte zu einem Bündnis von Gleichgesinnten zu kaufen?
(Und/oder ist das gar nicht neu, schon in den 60ern wollte man z. B. zum Club der Rolex-Träger gehören?)