Farbunterschiede an der neuen, großen Faltschließe

Zitat von Taki

das wäre schon häufiger vorgekommen...

.... da hab ich ja Glück gehabt; meine neue tegimentierte Schliesse zur U1 passt farblich.

Ein bisschen "eigenartig" finde ich es, dass Sinn es wohl für nicht so schlimm hält, wenn es Farbabweichungen gibt.

Das muss doch beim Zusammenbau der Schliesse auffallen und bei einer wohlwollenden Endkontrolle (so sie denn stattfindet)
erst Recht

Die Antwort finde ich ehrlich gesagt nicht wirklich befriedigend, zumindest die Standardantwort (vorbeibringen und warten).

Zitat von El-Gerto

.... da hab ich ja Glück gehabt; meine neue tegimentierte Schliesse zur U1 passt farblich.

Ein bisschen "eigenartig" finde ich es, dass Sinn es wohl für nicht so schlimm hält, wenn es Farbabweichungen gibt.

Das muss doch beim Zusammenbau der Schliesse auffallen und bei einer wohlwollenden Endkontrolle (so sie denn stattfindet)
erst Recht

Wo wir wieder beim alten Thema der Endkontrolle sind. Auf Farbunterschiede reagiert man bei Sinn wohl generell recht verächtlich. War bei meiner alten U1 S E ja auch so - man hat mir in der alten Filiale am Römerberg, bei der ich bei einer Geschäftsreise vorbei geschaut habe, auch weiß machen wollen, dass die unterschiedlichen Schwarztöne bei den Zeigern normal seien bzw. bei meiner Uhr ja gar nicht zu sehen wären. Nur blöd, dass ich daneben auf eine U1 S E im Schaufenster gedeutet habe, die unter gleichem Licht eindeutig nicht diese Abweichungen hatte, die dann besonders im Direktvergleich bei meiner Uhr eindeutig zu sehen waren.

Zum Thema Endkontrolle: Ich hatte es damals ja auch schon angesprochen, als ich mich hier im Forum angemeldet habe. Wie ihr wisst, mag ich Sinn genau so gern wie ihr alle hier. Allerdings zeigt auch dieses Beispiel wieder, dass eine Endkontrolle bei Sinn (zumindest bei solch optischen Sachen) vernachlässigt wird oder einfach nicht stattfindet. Getreu dem Motto "i.d.R. passt ja alles, den Aufwand der Endkontrolle können wir uns sparen". Das ist einfach einer der Punkte, wo Sinn heutzutage einfach MASSIV Nachholbedarf hat. Büßen muss es dann der (i.d.R. sehr gute und löbliche) Kundendienst...

Ich möchte damit keine Diskussion starten - aber selbst unsere Hardcore-Sinn-Fans hier müssen sich das einfach eingestehen. Da hilft auch kein "ich hatte das noch nicht!". Es gibt allein hier im Forum genügend Beispiele dieser Art - das Problem existiert also nachweislich.

Naja, ich hoffe jedenfalls, dass du, Taki, eine zufriedenstelle Lösung für dich findest Viel Erfolg!

Bei Takis Uhr ist der Farbunterschied nicht nur ein Schönheitsfehler. Wenn ich das korrekt verstanden habe, wurden die helleren Elemente der Faltschließe nicht tegimentiert. Somit fehlt sozusagen eine zugesicherte Eigenschaft.

Insbesondere bei den heutzutage bei SINN aufgerufenen, stattlichen Preisen, dürfte so etwas nicht die Endkontrolle passieren. Aber vermutlich hat SINN noch immer keine Endkontrolle durch eine, von der Produktion entkoppelten, Stabsstelle eingeführt.

Bin von der Reaktion ( da iss nix aber wir gleichen trotzdem an) doch etwas überrascht von Sinn.

Bitte einfach freundlich und beharrlich bleiben , so geht das mit der Schließe nicht.

Man kann Folgendermaßen vorgehen, wenn man nicht weiter kommt.

Nochmals den Vollständigen Namen des Gegenübers erfragen.

Dann:

Falls Sie jetzt Nein sagen zu meiner Reklamation, dann bitte ich Sie sicher zu stellen, daß Ihre Vorgesetzten auch bei einem Nein bleiben.

Bleibt der Mitarbeiter beim beharrlichen Nein, dann einfach sehr freundlichen Brief mit allen Fakten und Namen aber ohne jede Emotion an den Vorstand bzw die Geschäftsleitung, dort ist idR eine Stabsstelle des Kundenservice angesiedelt, oder der freundlich formulierte Brief geht den Weg nach unten über die Instanzen mit der Anweisung wie dieses Problem zu lösen sei.

Mancher Mitarbeiter traut sich einfach nicht ein Kundenproblem nach oben zu eskalieren, ein Nein ist da einfacher.
Diesen Mitarbeiter kann man damit helfen.

Der Mechanismus besteht hier ja aus drei Teilen:
dem Endstück aussen
dem Faltteil
und dem Endstück innen mit den Entriegelungsknöpfen

Auf deinem Bild sieht man nicht, welche Farbe das innere
Endstück hat; grau oder Silber?
Es müsste Silber sein, das auch die Knöpfe Silbern sind.

was mich in diesem Zusammenhang mal interessieren würde:

wie wird eine Tegimentierung überhaupt vorgenommen.

Ist das ein chemischer Prozess, mechanisch oder wie ?

weiss das hier jemand ?

Es dürfte sich um Kolsterisieren handeln .Das ist eine Möglichkeit zum Härten von Edelstahl. Es ist ein Diffusionsverfahren, bei niedriger Temperatur ca. 500 °C. Im Härteofen wird dem Stahl Kohlenstoff in die Zwischengitterplätzen zugeführt. Aufgrund des eindiffundierten Kohlenstoffes kommt es zu Druckspannungen in der Oberfläche, die eine sehr hohe Oberflächenhärte bewirken. Die Härte besteht dann nur in der äußeren Schicht, so ca. 0,1 mm, je nach Dauer der Härtung. Harte Schale, weicher Kern. Würde man Durchhärten, so hätte der Stahl die Eigenschaft von Glas.

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Danke Carsten für die Erklärung !!

Übrigens: je nach Lichteinfall (Lichtspiegelung) wirken gleichfarbige Teile durchaus auch mal heller oder dunkler.

Ist mir gerade bei dem gerade hier gemachten Foto aufgefallen, als ich mein weißes Band an die U1 gemacht hatte:

Zitat von Speedmaster72

Es dürfte sich um Kolsterisieren handeln .Das ist eine Möglichkeit zum Härten von Edelstahl. Es ist ein Diffusionsverfahren, bei niedriger Temperatur ca. 500 °C. Im Härteofen wird dem Stahl Kohlenstoff in die Zwischengitterplätzen zugeführt. Aufgrund des eindiffundierten Kohlenstoffes kommt es zu Druckspannungen in der Oberfläche, die eine sehr hohe Oberflächenhärte bewirken. Die Härte besteht dann nur in der äußeren Schicht, so ca. 0,1 mm, je nach Dauer der Härtung. Harte Schale, weicher Kern. Würde man Durchhärten, so hätte der Stahl die Eigenschaft von Glas.

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So kenne ich das auch, mit einer Ergänzung: Harte Schale / weicher Kern klingt nach Eierschaleneffekt. Der ist aber deutlich reduziert, weil die gehärtete Schicht (etwa 30 mymeter) fließend in den ungehärteten Stahl übergeht.

...hast du gut ergänzt, Axel. Absolut,
fließender Übergang.
Bei dünnen Blechteilen wie z.B. Schließe ist ein Härteverfahren nicht gerade einfach.

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Zitat von Taki

Mahlzeit.
Heute morgen um 11 wie vereinbart die Uhren abgeliefert.
Um 5 heute abend kam der Anruf, sie wären fertig.
Angeblich könne man Tegimentierte Oberflächen wohl doch noch Strahlen und bearbeiten. Ich lass mich Überraschen

Verstehe ich nicht .
Du hattest mir am 05.07. doch via PN geschrieben, dass Du die hellen Elemente der Schließe rückseitig mit einer Messerspitze zerkratzen konntest. Dann sind diese Elemente doch gar nicht tegimentiert! Dies würde auch zum helleren Farbton passen.

Ich tippe mal, dass SINN nun diese Elemente ganz simpel gegen tegimentierte Elemente tauscht. Wenn Du es perfekt haben willst, sollten auch die Drücker für die Entriegelung getauscht werden .

Durch Strahlen verändert man imo nicht die Farbe von Edelstahl.