Werte Leser, geschätzte Uhrenfreunde,
vor kurzem fiel mir beim Ausmisten meine Eisenhardt wieder in die Hände - meine allererste Uhr, die ich von meinem Großvater väterlicherseits Ende der Siebziger-Jahre geschenkt bekam.
Heute geht die Kleine mit ihren 28 mm Gehäuse-Durchmesser bestenfalls als Damenuhr durch - aber das ist kein Grund, sie nicht wieder in einen vernünftigen Zustand zu versetzen.
Also, dann wollen wir mal ....
Runter mit dem Gehäuseboden und die kleine Schraube gesucht, die die Aufzugswelle hält ....
... grummel, der Kronentubus ist mir herausgerutscht ... aber damit beschäftige ich mich später ....
... raus mit dem Werk und das gebrochene Plexiglas einfach mit dem Daumen herausgedrückt.
Das neue Glas war etwas bockig - aber mit etwas Silikonspray ließ es sich dann doch noch in den Sitz pressen.
Dann penibel reinigen !
Wieder rein mit dem Werk, den Tubus in seinen Sitz drücken, Aufzugswelle vorsichtig eingefädelt, und dann ein kleiner Schreck:
Ich hatte vergessen, die Welle in die Zeigerstell-Position zu ziehen !
Sie ließ sich aber doch in den vorgesehenen Sitz bewegen, Schraube festziehen und testen - aufziehen funktioniert, Zeiger-Stellen auch !
Boden wieder draufschrauben - ich weiß, es ist ein billiger Gehäuse-Öffner !
Ein professioneller Öffner von Bergeon kostet leider über 900€ ....
Jetzt brauche ich noch ein 16-mm Band, dann präsentiere ich Euch das Ergebnis im "Seltene-Gäste-am Handgelenk"-Faden.