Gangwerte

  • Hallo Stephan,

    erstmal Willkommen hier im Forum.
    Ich habe auch die U1 und es stört mich natürlich auch ein wenig, dass sie im Schnitt, je nach dem versch. Einflüssen, 3- 5 Sekunden/Tag vor geht.

    Aber es ist halt eine Mechanische- Uhr.

    Die Vor- und Nachteile einer solchen Uhr, kennen wir alle und man hofft, dass die Gangwerte, oder das einregulierte Gangverhalten seiner gekauften Uhr passt. :)

    Man sollte die Uhr zumindest mal eine Zeit tragen. Wenn es dem nicht so ist, kann man ja die Uhr zum Einregulieren an den Hersteller senden.

    Dies gehört zum Service und ist daher kostenlos.

    Niemals würde ich, zumindest in der Garantiezeit oder bei einer neuen Uhr, selber versuchen die Uhr auf zu schrauben und dran rum zu stellen!!!

    Ich würde erst mal bei Sinn nachfragen, oder dies über sie abwickeln.

    Gruß

    Robert

  • Also, wenn ich Stephan richtig verstehe, beschwert er sich nicht über die für mechanische Uhren nicht ungewöhnliche Abweichung von +5 bis +7 Sekunden in 24h, sondern über Abweichnungen in der Größenordnung von +14 Sekunden in 24h. Eine solche Abweichung ist für eine Uhr in der Preisklasse der U1 nicht hinnehmbar.

    Mit meiner U1 mache ich gerade ähnliche Erfahrungen. Am Arm getragen sind die Gangwerte gerade noch erträglich (unter +10 Sek/24h). Legt man die Uhr über Nacht ab, liegt die Abweichung auf 24h gerechnet zwischen 14 und 20 Sek. Die Lage ist ohne kalkulierbaren Effekt auf diese Abweichung. Ich werde wohl auch mal den Service in Anspruch nehmen müssen. :cry: :cry: :cry:

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

  • Das wird am ETA 2824-2 liegen.So wie bei meinem EZM3.
    Natürlich kann man bei einer 1000 Euro-Uhr damit zufrieden sein.Ich bin es nicht und es ist ja auch kein Einzelfall.
    Wie gesagt, wir reden hier von Uhren die benutzt werden und nicht alle paar Wochen mal aufgezogen und abgestaubt werden.

    bungy3000: Hätte ich doch heute die 810 bei Ebay gekauft.War meine erste Sinnuhr und sehr genau.(eine böse Quarzuhr):D

  • Ehrlich gesagt, ich habe ja auch heute noch eine Quarkuhr. Sogar von Citizen. Echt peinlich. :oops: :oops: :oops:

    Aber wenn kratzerverdächtige Aktivitäten angesagt sind, verstecken sich meine Markenührchen hinter´m Baum und schicken die Quarkuhr vor... Die tickt solarstromgetrieben und funkkontrolliert, saphirverglast und titanleicht für schlappe €450,-- unermüdlich vor sich hin und wundert sich, warum sie weniger geliebt wird als ihre mechanischen Brüder. Manchmal, manchmal wundere ich mich auch... :wink:

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

  • Zitat von Stephan-U1


    Erst mal ein herzliches Hallo in die Runde - ist mein erster Beitrag hier - bin seit eineinhalb Wochen Besitzer einer U1.


    Glückwunsch zur Uhr! :) Die U1 könnte ein ganz tolles Teil sein, wenn sie bloß ein gescheites Werk hätte. :roll:



    Ja, das paßt genau in die Erfahrungen, die auch ich mit ETAs angeblichem "Wunderwerk" 2824-2 gemacht habe: Im Alltag viel zu empfindlich gegen Lage- und Temperaturschwankungen, insgesamt dem 2892-A2, 2893-2 oder Valjoux 7750 bzgl. konstantem Gangverhalten um mehr als eine Klasse unterlegen. :(


    Zitat von Stephan-U1


    Hat jemand Erfahrung von euch, wie sich die Konzis so gebahren, hinsichtlich Nachregulierung (Service? Kosten? Ergebnis?).


    Ich habe bei meinen drei Stamm-Uhrmachern noch nie etwas dafür bezahlt, wenn die mir "mal eben rasch" einen Ticker einreguliert haben. ;)
    Die Ergebnisse bei meinen beiden Zwiebeln mit 2893-2 waren da immer sehr gut; beim 2824-2 hilft auch viel Regulieren nicht, weil das Werk schon nach wenigen Wochen oder Monaten eh' wieder nach dem Mond geht. :(


    Zitat von Stephan-U1


    Kann man das auch selber machen (gibt es da eine Anleitung im Netz).


    Man kann auch Herztransplantationen selbst ausführen, denn auch dafür findet sich bestimmt eine Anleitung im Netz... :roll:

    Und jetzt mal im Ernst: Finger weg, wenn Du das noch nie gemacht hast. Ansonsten stehen Deine Chancen, die Uhr schon gleich beim Entfernen des Deckels sehr böse zu verkratzen, evtl. sogar zu beschädigen, wahrlich nicht schlecht. :roll: Selbst mit den geeigneten Werkzeugen (und glaube mir: gute Werkzeuge sind sehr teuer!) kannst Du immensen Schaden anrichten. Und mangels Zeitwaage wirst Du das Uhrwerk ohnehin nicht präzise einregeln können.

    Erste uhrmacherische Gehversuche unternimmt man übrigens mit billigen Ramsch- und Schrottuhren, um erst einmal ein Gefühl für die Kleindimensionalität und Empfindlichkeit der Uhrwerksteile zu bekommen.

  • Zitat von bungy3000

    Ehrlich gesagt, ich habe ja auch heute noch eine Quarkuhr. Sogar von Citizen. Echt peinlich. :oops: :oops: :oops:

    Aber wenn kratzerverdächtige Aktivitäten angesagt sind, verstecken sich meine Markenührchen hinter´m Baum und schicken die Quarkuhr vor... Die tickt solarstromgetrieben und funkkontrolliert, saphirverglast und titanleicht für schlappe €450,-- unermüdlich vor sich hin und wundert sich, warum sie weniger geliebt wird als ihre mechanischen Brüder. Manchmal, manchmal wundere ich mich auch... :wink:


    Ich wundere mich nicht. :lol:

    Quarzwerke werden in Zeitanzeigeinstrumenten eingebaut, an die hohe Anforderungen bzgl. der Genauigkeit gestellt werden müssen. Aber auch mit COSC-zertifizierten Quarzwerken bestückt, sind und bleiben es ist eben nur Zeitanzeigeinstrumente, keine Uhren. ;)

    Uhren haben mechanische Werke, machen Tick-tack und besitzen schon fast so etwas wie ein Eigenleben und Charakter. Und genau deswegen liebe ich sie so sehr. :D

    Wenn kratzerverdächtige bzw. -trächtige Aktivitäten angesagt sind, dann gibt's für mich nur eine Uhr:

    Man sieht ihr die 17 Jahre härtesten Einsatz an - und genau das verleiht ihr Individualität und Charakter! :thumbup:

    Just my €0.02, YMMV.

  • Habe heute die U1 auf dem Uhrenbeweger gehabt, und in 24 Stunden +6 Sekunden erzeilt.

    Was mich am meißten stört, ist der nicht kalkulierbare Gang. Die U1 ist meine 6. mechanische Uhr. Eine Einlaufphase von 4 Wochen habe ich noch nie erlebt, in der Regel ist der Gang nach 3 Tagen stabil gewesen, wobei viele der mechanischen Uhren gebrauchtt waren, also vielleicht nicht direkt vergleichbar. (die U1 war auch am günstigsten :wink: ) Hätte gerne mal eine Uhr, die so um die "Null" läuft, also je nach Lage mal vor und mal zurück. Wird mit der U1 wohl schwierig, wenn das Werk so willkürlich schwankt.

    Ebenfalls stört mich an der U-Serie der Stahlmix (teg. UBoot - UBoot - Edelstahlschließe), und der fehlende Magnetfeldschutz. Das Blatt der U1 ist durchaus gelungen, muss man den Weg des Sekundenzeigers ein wenig studieren, ist wirklich mal was anderes.
    Alles in allem, hat Sinn die U Serie aber schlecht durchdacht. Hätten meiner Meinung nach alles EZMs werden sollen, mit einheitlichen Indizes auf dem Blatt, und alle Stahlteile tegimentiert und aus dem selben Stahl. Als Ausstattung hätte der Serie die Trockenhaltetechnik, der Magnetfeldschutz und ein Chronowerk sicher gutgetan, um den professionellen Eindruck der Uhren zu untermauern. So sieht es ein wenig willkürlich aus, wann eine Uhr ein EZM ist, und einen eindeutigen Wiedererkennungswert gibt es auch nicht. Schade :(

  • Eine U-Chrono ist ja dem Vernehmen nach in Vorbereitung. Da könnte Dir also bald geholfen werden. Im übrigen finde ich den vorhandenen Modellmix innerhalb der U-Serie gut. Ist doch für jeden etwas dabei. Sogar Quark - Liebhaber werden fündig bei der UX.

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

  • Zitat von Stephan-U1

    Habe heute die U1 auf dem Uhrenbeweger gehabt, und in 24 Stunden +6 Sekunden erzeilt.

    Was mich am meißten stört, ist der nicht kalkulierbare Gang. Die U1 ist meine 6. mechanische Uhr. Eine Einlaufphase von 4 Wochen habe ich noch nie erlebt, in der Regel ist der Gang nach 3 Tagen stabil gewesen, wobei viele der mechanischen Uhren gebrauchtt waren, also vielleicht nicht direkt vergleichbar. (die U1 war auch am günstigsten :wink: ) Hätte gerne mal eine Uhr, die so um die "Null" läuft, also je nach Lage mal vor und mal zurück. Wird mit der U1 wohl schwierig, wenn das Werk so willkürlich schwankt.

    Ebenfalls stört mich an der U-Serie der Stahlmix (teg. UBoot - UBoot - Edelstahlschließe), und der fehlende Magnetfeldschutz. Das Blatt der U1 ist durchaus gelungen, muss man den Weg des Sekundenzeigers ein wenig studieren, ist wirklich mal was anderes.
    Alles in allem, hat Sinn die U Serie aber schlecht durchdacht. Hätten meiner Meinung nach alles EZMs werden sollen, mit einheitlichen Indizes auf dem Blatt, und alle Stahlteile tegimentiert und aus dem selben Stahl. Als Ausstattung hätte der Serie die Trockenhaltetechnik, der Magnetfeldschutz und ein Chronowerk sicher gutgetan, um den professionellen Eindruck der Uhren zu untermauern. So sieht es ein wenig willkürlich aus, wann eine Uhr ein EZM ist, und einen eindeutigen Wiedererkennungswert gibt es auch nicht. Schade :(

    als das mit der Einlaufphase bei neuen Uhr, dass ist eigentlich nichts Neues. meine U2 hat nach ca. 6 Wochen wirklich konstante Werte erzielt - damit meine ich, dass die U2 wirklich über 25-30 Tage konstant 2s/24Std gewonnen hat. konstanter geht kaum.
    in der Einlaufphase, war das Gangverhalten ebenfalls nicht schlecht, aber es hat eben etwas variiert - ähnliches erfahre ich jetzt nach dem 2. Service - die U2 hat sehr gute Werte, aber diese variieren eben noch etwas. ich denke nach ca. 4-6 Wochen wird das wieder in einen sehr konstanten Gang übergehen.

    was die verschiedenen Materialien betrifft:
    zum einen wollen wir alle, dass die Uhren leistbar bleiben und Sinn nicht in orbitale Preissphären geht. Zum anderen wird gefordert, dass (in diesem Beispiel) auch die Schliesse aus U-Boot Stahl sein soll. was das kosten würde, darüber wird allerdings nicht gesprochen. dass dann eine U1 um einiges teurer wäre und dann wohl nicht so einen Erfolg fahren würde, wie sie es derzeit tut ist nicht schwer zu erraten.

    und was die verschiedenen Modelle betrifft:
    Abwechslung ist doch etwas schönes. Wäre die U-Reihe komplett mit dem ZB und Indizes des U1 ausgestattet, dann hätte es die U2 nie in meinen Besitz geschafft. Andere sagen wieder, dass es gerade das Blockdesign ist, das die U1 interessant macht.

  • Zitat von stetre76


    als das mit der Einlaufphase bei neuen Uhr, dass ist eigentlich nichts Neues. meine U2 hat nach ca. 6 Wochen wirklich konstante Werte erzielt - damit meine ich, dass die U2 wirklich über 25-30 Tage konstant 2s/24Std gewonnen hat. konstanter geht kaum.
    in der Einlaufphase, war das Gangverhalten ebenfalls nicht schlecht, aber es hat eben etwas variiert - ähnliches erfahre ich jetzt nach dem 2. Service - die U2 hat sehr gute Werte, aber diese variieren eben noch etwas. ich denke nach ca. 4-6 Wochen wird das wieder in einen sehr konstanten Gang übergehen.


    Bitte nicht vergessen: Bei der U1 ist ein ETA 2824-2, bei der U2 ein ETA 2893-2 eingeschalt. Aus eigenen Erfahrungen mit entsprechend ausgestatteten Uhren behaupte ich mal, daß das 2893-2 erheblich ganggenauer und vor allem konstanter läuft als das 2824-2. Auch erscheint mir die Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen beim 2893-2 geringer. Auch angebliche "Einlaufphasen" von mehreren Wochen kenne ich von den Werken 2893-2 eigentlich nicht - nach ca. zwei Wochen Tragezeit weisen diese Werke recht deutlich ihre auch langfristig zu erwartenden Werte auf. Beim 2824-2 scheinen dort erheblich stärkere Schwankungen und Abweichungen aufzutreten. Nun ja, nicht umsonst ist das 2893-2 auch entsprechend teurer als das 2824-2... :roll:

  • Das ETA 2824-2 kommt mit seinen Gangwerten in die Nähe meiner Swatch Automatic von 1992. Die laufen auch heute noch mit ähnlichen Gangwerten wie meine recht neue U1.

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

  • Ist das jetzt gut oder schlecht?
    Habe auch noch eine Seiko 5 Sport und an den Gang kam bisher keine Uhr ran!

  • Hi,

    nach 2824-2 und 2893 habe ich nun ein Valjoux 7750 in meiner neuen 203 Jubi. Und was soll ich sagen: Das beste Werk. Abweichung nun in 3 Wochen: 9 Sekunden!

    Gruß
    U2

    Diesmal schnell gewesen: Forumsmitglied # 6.

  • Zitat von MikeB

    Guinand 40.50 in 3 Wochen Abweichung = 0 Sekunden ist mein bester Wert :P

    Na, da hättest Du Dir ja gleich ne Quarzuhr kaufen können. :wink: :wink: :wink:

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

  • Zitat von MikeB

    Ja, ist Top, aber im Uhrenbeweger geht sie vor, leider. Sonst waere es auch zu schoen. :roll:


    Das Problem ist einfach folgendes: Keine Uhr wird dafür justiert, im Uhrenbeweger ihre besten Gangwerte zu erreichen. Der "Lackmus-Test" ist und bleibt das Verhalten am Handgelenk.

  • Danke Olaf, du hast es auf den Punkt gebracht.
    Wir reden hier vom Uhrengebrauch und nicht von einer Bewegungsvitrine oder einem Wochenendaufziehtrageversuch! :) :D

  • Meine bisherige "Gebrauchsuhr" hat auch ein ETA 2824-2 und geht seit drei Wochen ca. 20 Sekunden am Tag vor. Werde sie einfach mal einem guten Juwelier, der hier im Forum vom Admin empfohlen wurde, zur Revision zusenden.

    Gruß, Sascha :hatoff:

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