• Ich besitze überhaupt keine Uhrmacherlupe, sondern habe mich auf die Aussage des Uhrmachers verlassen :whistling: .


    Ach so, Du guckst gar nicht selbst, Du läßt nur gucken. Na dann... :D



    Nochmal zu meiner Ausgangsfrage zurückzukommen: Würdet ihr das Stahlband für den Aufpreis von EUR 152 zusätzlich zum Kautschukband mitordern? Das Band soll wirklich top sein, ich habe es indes noch nicht in Natura betrachten können.


    Für 150 Piepen darf man natürlich keine Wunder erwarten, aber die Stahlbänder von Mühle sind vom P-L-Verhältnis wirklich in Ordnung. Ich habe schon teurere Bänder gesehen, die qualitativ nicht so gut waren, etwa gleichwertige für einen ähnlich günstigen Preis (< 200 €) dagegen bislang nur bei Marcello C. - das Stahlband meiner Tridente GMT ist eine gottverdammte Panzerkette und würde mit zusätzlichen Bandgliedern wohl auch als Ersatzkette für einen Leopard II durchgehen, trägt sich aber traumhaft komfortabel. Aber da werden die Bandanstöße Dir wohl nicht den Gefallen tun, in die Hörner einer Mühle Rasmus zu passen. Und ein Marcello C.-Logo auf der Schließe möchtest Du sicherlich auch nicht haben, oder?

    PS: Nein, ich bin nicht gereizt. Falls dieser Eindruck entstanden sein sollte, tut mir das leid.

  • Danke für den offenen Input :thumbup: !

    Insbesondere der anschl. PN-Austausch mit Olaf sowie der Anblick des aufwendigen Zifferblatts von Markus seiner neuen BREITLING unter

    http://www.sinn-uhrenforum.de/phpBB2/index.p…0035a17732de7e&

    haben mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die "Superocean" kostet netto ungefähr das gleiche wie die "Rasmus".

    Ich habe bereits ein neues "Projekt". Mal gucken wie das ausgeht :D . Ich sehe schon, am Ende lande ich doch wieder bei der U1000S :rolleyes: .

  • Hallo liebe Sinn/Mühle Gemeinde,

    wollte nun auch mal meinen Senf dazu geben, besitze seit einem halben Jahr eine Mühle SAR Rescue Timer, leider war bei mir Anfang Januar auf dem Kronentubus das Gewinde hinüber, das heißt die Krone ließ sich nur noch schwer aufschrauben bzw. aufschrauben, unter der Lupe sah man auch das das Gewinde fast keine Rillen mehr hatte und das nach einem halben Jahr normalen Tragens mit einigen Pausen zwischendurch (den andere Uhren habe auch Ihre Rechte ;) ). Da noch Garantie bestand schickte ich die Uhr auf meine Kosten gut versichert nach Glashütte, dort dauerte die Reperatur dann 3 Wochen, wobei ich auf einige Anfragen per mail wie den der Stand der Dinge ist, bzw. was den nun gemacht wurde keine Antwort bekam.

    Ich bekam die Uhr nun vor kurzem wieder, der Tubus wurde gewechselt, mehr wurde aber nicht gemacht, hatte gehoft das man mir wenigstens die Kratzer auf dem Gehäuse als Service entfernt, aber war denen wohl zu teuer..... ?( .

    Nachdem die Uhr wieder in meinen Händen war, ging der Aufzug trotz neuem Tubus so schwer wie vorher, der Tubus wird wohl bald wieder seinen Geist aufgeben, scheint ein kleines Qualitätsproblem zu sein, habe eine 30 Jahre als Rolex Datejust und andere ältere Uhren da ist das Gewinde auch noch langer zeit noch wie neu, gut eine Rolex mit Mühle vergleichen ist wie Apfel mit Birnen, aber ich denke Tubus ist Tubus....

    Habe die Uhr nun verkauft da mir die Uhr mit dem recht Kratzerempfindlichen perliertem Gehäuse aus normalem Stahl zu einfach gestrickt ist und nicht das hält was Sie verspricht, nämlich eine absolut Robuste Uhr zu sein. Ich finde die Uhr ist keine 1580 Euro Listenpreis Wert, ich würde sie so bei knapp unter tausend ansiedeln, zudem verbaut Mühle ETA Standartwerke in der niedrigsten Ausführung, diese werde zwar verfeinert mit einem Mühle eigenem Rotor, gebläuten Schrauben und neuerdings einer Spechthalsregulierung aber das sind nur Äußerlichkeiten und veränderen den Gang bzw. die Grundausführung des ETA 2824 in keinster weise.

    Habe nun als Robuste Alltagsuhr für alle Einsätze eine Sinn U1, sie ist das was ich mir unter Robust vorstelle und das in einem Super Preisleistungsverhältnis, eine Uhr die den Mühle Listenpreis sicher eher verdient hätte.

    Will aber niemanden davon abhalten eine Mühle zu kaufen, Mühle ist sicher in vielerlei Hinsicht eine gute Marke, wobei ich finde das die Preise etwas zu hochgegriffen sind, ich weiß nicht ob der Schriftzug "Glashütte" das rechtfertigt.


    Viele Grüsse,

    Rob

  • @ Rob: Zu Deinem Beitrag 100 % Zustimmung - und gerne wieder der Verweis auf Geros (Chronometres) sehr gut geschriebenen Beitrag zum Thema Wertschöpfung. Darin findet sich nämlich auch die Begründung für die exorbitanten Listenpreise bzw. das nur mittelmäßige Preis-Leistungsverhältnis der Glashütter Hersteller, die Standardware von ETA einschalen (Mühle, Union).

    Man sollte sich klarmachen, daß man bei solchen Uhren den allergrößten Teil des Preises für eine "beinahe legendäre" Herkunftsbezeichnung auf dem Zifferblatt bezahlt, nicht für einen echten Gegenwert, den man an einem besseren Werk, Gehäuse oder Band festmachen könnte. Es handelt sich bei den allermeisten aktuellen Uhren aus den Häusern Mühle und Union um "08/15-Ticker", die eigentlich nur 50 bis 60 % dessen kosten dürften, was für sie aufgerufen wird. Alles, was darüber hinausgeht, wird durch künstlich herbeigeführte Kosten verursacht, stellt also aus Kundensicht letztlich nur "heiße Luft" dar, um die rechtliche Grundlage dafür zu erfüllen, daß der Hersteller die Herkunftsbezeichnung "Glashütte" aufs Zifferblatt pappen darf. :rolleyes:

    Damit im Vergleich leben "wir SINN-Fans" trotz aller Diskussionen, die hier regelmäßig um Preiserhöhungen, Qualitätsprobleme oder den Wert bestimmter technischer Alleinstellungsmerkmale wie der Trockenhaltetechnik geführt werden, wie im Paradies. Oder auch: wir jammern auf sehr hohem Niveau. :D

  • So nett ich die Mühle Rasmus finde, aber ich würde die Finger davon lassen.

    Die Uhr ist ein Keeper. Bei einem etwaigen Wiederverkauf macht man mit dem Modell so richtig Miese, wenn man eBay mal beobachtet. Da sind ständig Rasmus Modelle zu Mondpreisen drin (knapp 1800,- Euro) die wie Blei liegen bleiben.
    Kein Wunder, denn das ist eine Menge Geld für so eine Uhr. Werk von ETA, Gehäuse von Fricker, das ganze im Taucheruhrdesign gibt es woanders schon für 1000,- Euro weniger Listenpreis,
    z.B. die Kazimon 1000 (http://www.kazimon.com/eintausend/eintausend.html) oder sogar noch preiswerter,
    z.B. Alphatime Taucher (http://www.alphatimewatches.com/main_de.php).
    z.B. Kenzo Nautilus,
    z.B. Dreadnought,
    z.B. Stowa Seatime Prodiver (mag ich sehr!)
    usw. im Prinzip alles das Gleiche. Die Arbeit von Mühle in allen Ehren, aber an der Uhr hat Mühle selbst nicht sooo viele Aktien, dass es den Preis rechtfertigen würde und selbst beim Design finde ich die Nautictimer mit SL-Blatt viel eigenständiger.

    Abgesehen davon, dass man in der Preisklasse (auch mit Nachlass oder als junge Gebrauchte) bei anderen Herstellern IMHO deutlich mehr fürs Geld bekommt (Omega (z.B. schwarze SMP), Breitling (z.B. Steelfish XL mit Pro II Armband)) sind wir hier ja im Sinn Forum: Eine U1 oder U2 steckt die Rasmus was den Nutzen beim Tauchen angeht komplett in die Tasche. OK, die Weicheisenabschirmung fehlt, aber das war es dann auch schon. Was Verarbeitung von Gehäuse und Armbändern angeht ist Sinn auf Augenhöhe mit Mühle, zumindest bei den Tauchermodellen und die Ablesbarkeit einer U1 oder U2 wird Mühle mit diesem schmalen Minutenzeiger nicht toppen.

    Was das Heliumventil angeht, habe ich nach wie vor das Gefühl, dass es eigentlich niemand braucht. Helium kommt eh nur rein, wenn ich in einer Tauchglocke oder eine entsprechenden Habitat sitze.Jetzt sitze ich da und durch den Druck sättigen sich mein Blut und meine Uhr mit Helium. Zum Glück reisst mich keiner an die Oberfläche, wenn der Job beendet ist, sondern ich Dekomprimiere langsam. Meine Uhr natürlich auch. Wo ist also das Problem? Wenn ich die Uhr am Arm habe und das Helium expandiert so schnell, dass mir das Glas um die Ohren fliegt, dann wird es das auch in meinem Körper tun ... ganz schlecht für mich. Von daher ...

    --
    Schöne Grüße aus Berlin

    Andreas aka eosfan

  • Zwei Anmerkungen auf die Schnelle:

    Ich dachte dass MÜHLE Gehäuse von SUG bezieht, genauso wie SINN. SUG gehört Lothar Schmidt?

    Die "Dreadnought", die der MÜHLE "Rasmus" übrigens optisch sehr ähnelt, ist bis 500m wd und seit Jahren ausverkauft. Angeblich werden gebrauchte Exemplare für deutlich über EUR 2.000 (!) feilgeboten.

  • Das "Schicksal" der Dreadnought wird der Rasmus wohl erspart bleiben. ;)

    Die Dreadnought war eine Mini-Serie aus "handgedengelten" Exemplaren; ihre Entstehungsgeschichte verleiht ihr daher unter Hardcore-Fans einen hohen Kuriositäten- und damit auch Sammlerwert. Das ist bei der Rasmus nicht der Fall.

    Ja, Mühle bezieht seine Gehäuse von der SUG, und an der ist Herr Schmidt beteiligt.

    Im übrigen gebe ich Andreas (eosfan) recht: in der praktischen Anwendung als Taucheruhr dürfte die U1 der Rasmus um mehr als eine Nasenlänge voraus sein. Dazu kommt, daß der U-Boot-Stahl erheblich unempfindlicher ist gegen Kratzer als das satinierte Gehäuse der Rasmus, auf der man jeden Mikrokratzer sofort sieht. Dies dürfte sich spätestens dann als beachtenswert erweisen, wenn man die Preise auf dem Zweitmarkt bedenkt. ;)

  • Guten Morgen,

    weil in einem oberen Thread das Thema Mühle-Bänder behandelt worde so kann ich sagen das ich zu meiner SAR das Kautschuk und Edelstahlband hatte, bei beiden muss ich auch die Qualität ebenfalls bemängeln, das Kautschukband ansich ist sehr Steif und recht dünn die Schliesse dazu fiehl schon bei auspacken auseinander weil der Stift in der Faltschliesse nur gesteckt war, zudem ist die Falstschliesse auch nur aus dünnem Blech, die Faltschiesse am Kautschukband ist im Gegensatz zum Gehäuse sataniert statt perliert, was ein Kratzerentfernen auf dem ersten Blick einfach gestaltet, jedoch ist das "Mühle Nautische Instrumente Glashütte" sehr schwach aufgelasert (??) sodas bei einer Überarbeitung der Markenname verschwindet.

    Das Stahlband ist recht Prktisch gearbeitet mit seinen einzelnen Kautschukgliedern, zumindest verkratzen diese Teile nicht, jedoch ist der rest des Bandes mit seine perlierung auf normalen Edelstahl sehr sehr empfindlich, minimalste Kratzer sind auch schon nach dem ersten vorsichtigen Tragen sichtbar. die Schliesse und Taucherverlängerung ist ebenfalls nur aus dünnem geprägtem Blech.

    Ich verstehe nicht das Mühle bei einer so angpriesenen robusten Uhr nur normales Stahl verwendet, das leichteste Brühren mit anderen Gegenständen und der Kratzer ist drin, keine Chance Ihn wieder selber rauszubekommen, hilft dann nach ein paar Jahren nur die komplette Revision bei Mühle, die jedoch recht Günstig sein soll.


    Was die Rasmus betrifft so gibt es für den Preis z.B. schon eine sehr junge gebrauchte Omega Planet Ocean, mit von Omega stark überarbeitetem Werk, Coaxialer Hemmung, Perlschliff, Genferstreifen und gebläute Schrauben (??), zumdem ist noch ein Chronometerwerk verbaut mir Chronometerzeugniss.

    Ok sie ist nicht bis 1000M Wasserdicht sonder "nur" bis 600m, was aber sicher auch bei einem Tauchgang mit der Uhr reicht,

    z.B. http://www.wortmann-uhren.com/de-uhren_detai…omega-546.shtml

    Der Zweitmarkt ist bei Mühle-Uhren schwer umkämpft oft liegt so eine Uhr beim Händler oder ebay wie blei trotz attraktiven Preis unter Liste, musste meine SAR für knapp unter tausend verkaufen, obwohl erst ein halbes Jahr alt. Aber die Uhr musste weg wegen der voher beschriebenen Mängel und da es ein potenzielles Kratzersuchgerät war.

    Gruss Rob

  • Ja, Mühle bezieht seine Gehäuse von der SUG, und an der ist Herr Schmidt beteiligt.

    Das war mir so nicht bekannt, hast Du dafür vielleicht eine Quelle?
    Nicht, dass es bezüglich der Argumentation etwas ändern würde, aber so weit ich mich erinnern kann wurde die Rasmus, auch in englischen Foren, immer als "Fricker-Diver" bezeichnet und in einem Atemzug mit Aplhatime Sawfish, Dreadnought, Kenzo Nautilus, etc. genannt.

    --
    Schöne Grüße aus Berlin

    Andreas aka eosfan

  • Das "Schicksal" der Dreadnought wird der Rasmus wohl erspart bleiben. ;)


    Das denke ich mittlerweile allerdings auch ;)


    das Kautschukband ansich ist sehr Steif und recht dünn die Schliesse dazu fiel schon bei auspacken auseinander weil der Stift in der Faltschliesse nur gesteckt war, zudem ist die Falstschliesse auch nur aus dünnem Blech,
    [...]
    Ich verstehe nicht das Mühle bei einer so angpriesenen robusten Uhr nur normales Stahl verwendet, das leichteste Brühren mit anderen Gegenständen und der Kratzer ist drin, keine Chance Ihn wieder selber rauszubekommen, hilft dann nach ein paar Jahren nur die komplette Revision bei Mühle, die jedoch recht Günstig sein soll.


    Also da muss ich für die "Rasmus" mal in die Bresche springen. Das Kautschukband der "Rasmus" ist außerordentlich dick (dicker als das Silikonband zur U1000) und wirkt schon hochwertig. An der "SAR" muss es sich um ein anderes Band handeln.

    Was meinst Du mit Verwendung von "normalen Stahl". Ich gehe doch schon davon aus, dass es sich um 316L Edelstahl handelt, oder? Dieses Material verwendet ROLEX bsp.-weise für seine Sea-Dweller mit Listenpreis um die EUR 4,8k (wobei die auch ein "Kratzersuchgerät" sein mag :) ).

    Am Rande notiert: Der verlinkte WORTMANN präsentiert auf seiner Webseite auch Uhren, die bereits mind. über 3 Monate verkauft sind. Witzlose Angelegenheit 8| .

    eosfan
    Das MÜHLE bei SUG einkauft steht bsp.-weise unter Wikipedia bei "MÜHLE Nautische". An diesem Wiki-Eintrag scheint jedoch Olaf mindestens mitgewirkt zu haben, wenn er nicht gar vollständig von ihm verfasst wurde. So schließt sich der Kreis :D .

  • Hallo,

    mit normalen Stahl meinte ich schon das 316l Edelstahl, soweit mir bekannt benutzt Rolex doch eine etwas härtere Variante, ich glaube in einem anderem Forum mal gelesen zu haben das es sich um sogenanntes "Chirurgenstahl" handelt. Wenn Mühle auch einen robusten Stahl wie bei Sinn oder z.B. Rolex verwendet hätte, würde die Uhr im Bezug auf Robustheit mehr taugen. Mühle wirbt zwar bei der SAR mit dem Einsatz auf Rettungsseenotkreuzern, aber einem Vormann sollte es egal sein ob an der Ihm zu Verfügung gestellten Uhr ein Kratzer mehr oder weniger ist.

    Als Privatmann und Käufer der knapp 1600 Euro auf den Tisch legt, sollte die mindestens so Robust wie z.B. eine Sinn U1 sein.

    Die Wortmann Uhr war auch nur als Beispiel gedacht was man in der Preisklasse noch anständiges haben kann.

    Gruss Rob

  • Zum Thema Stahl:
    "Chirurgischer Stahl" ist sowohl der 316 L, der von fast allen Herstellern außer Rolex verwendet wird, als auch der 904 L, den Rolex und teilweise auch SINN verwenden.
    Die Härte ist bei beiden Stählen etwa gleich hoch (oder niedrig): ca. 220 Vickers bei 316 L, ca. 230 Vickers bei 904 L. Wenn man bedenkt, daß der kolsterisierte (SINN sagt dazu: tegimentierte) 904 L-Stahl der 75x- und 85x-Modelle bei deutlich über 1.200 Vickers liegt, spielt der Unterschied zwischen normalem 316 L und normalem 904 L in der Praxis überhaupt keine Rolle.

  • Hmm... Hier heißt es bei der Sea Dweller "Gehäuse: Edelstahl 316L": http://www.watchtime.ch/contents/watch…seadweller.html (oben rechts)
    Aber das mag ein Fehler sein.


    Glaube mir, das IST ein Fehler. ;) Rolex verwendet seit Ewigkeiten 904 L, und das gerade bei Taucheruhren auch aus gutem Grund: 904 L ist unempfindlicher gegen Korrosionsschäden durch Salzwasser. 904 L erreicht seine höhere pitting resistance (Widerstandsfähigkeit gegen Lochfraßkorrosion) durch einen gegenüber 316 L höheren Nickelanteil. Du kannst ja gerne mal Foren wie R-L-X nach dem Stichwort "Nickel" bzw. "Nickelallergie" durchsuchen, da findest Du das Thema "904 L und Nickelempfindlichkeit" immer wieder.

    Wobei der Nickelgehalt eigentlich ziemlich uninteressant ist. Viel entscheidender ist die Festigkeit der Molekularverbindungen, die über den Grad der Abgabe von Nickel an die Haut entscheidet, die sogenannte Nickellässigkeit. Und die ist bei 904 L nicht erheblich höher als bei 316 L und liegt alle Male sehr deutlich unter den zulässigen Grenzwerten. Aber welche Bedeutung haben Grenzwerte für jemandem, dessen Körper schon auf eine sehr geringe Abgabe von Nickel reagiert? :rolleyes:

    Aber ich schweife hier vom Thema ab...


  • Glaube mir, das IST ein Fehler. ;) Rolex verwendet seit Ewigkeiten 904 L, und das gerade bei Taucheruhren auch aus gutem Grund: 904 L ist unempfindlicher gegen Korrosionsschäden durch Salzwasser. 904 L erreicht seine höhere pitting resistance (Widerstandsfähigkeit gegen Lochfraßkorrosion) durch einen gegenüber 316 L höheren Nickelanteil. Du kannst ja gerne mal Foren wie R-L-X nach dem Stichwort "Nickel" bzw. "Nickelallergie" durchsuchen, da findest Du das Thema "904 L und Nickelempfindlichkeit" immer wieder.


    Das stimmt, ich habe dort auch schon Leuten gelesen, die Ihre SD nur seltenst tragen, da sie allergisch auf sie reagieren. Das würde mir dann schon stinken, wenn ich ein ROLEX-Sporties-Fan wäre 8| .

  • Ich habe folgende Infos zur MÜHLE Rasmus von MÜHLE erhalten:

    1.zum Uhrwerk
    Im Katalog heißt es
    >SW200 (Schweiz), Version Mühle<

    Auskunft von MÜHLE:
    >Wir modifizieren und verbauen ETA-Werke mit der Einstufung
    „Assortment Qualtiät I“. Darüber liegen nur noch die ETA-Chronometerwerke.

    [Regulierung: Glucydur Nivarox I , Spirale: Nivaourbe Spiralqualität I.
    Nur der Vollständigkeit halber.]<

    2. zum Gehäusematerial
    Im Katalog heißt es
    >Edelstahl mit Magnetschutz<

    Auskunft von MÜHLE:
    >Das Rasmus-Gehäuse besteht aus dem Edelstahl 315 bzw. 316 L (so
    genannter Chirurgenstahl).<

    3. zum Glas
    Im Katalog heißt es
    >bombiertes Spahirglas, 3mm dick, entspiegelt<

    Auskunft von MÜHLE:
    >Die Entspiegelung wird auf der Innenseite des Glases aufgebracht.
    Von außen wäre diese leichter anfällig und das Glas würde mit der Zeit
    fleckig werden.<


    Insbesondere die Info zu 1. fällt anders aus als erwartet. Der erforderliche Wertschöpfungsanteil in Glashütte scheint MÜHLE noch nicht dazu veranlaßt zu haben, ETA-Werke der (geringen) Elaboré-Qualitiätsstufe einzukaufen um diese dann gepimpt zu verbauen. Zumindest wenn man dieser Aussage Glauben schenkt.

    Hier im Forum war bis dato von den drei ETA-Qualitätsstufen "Elaboré", "Top" und "Chronometre" zu lesen. Offenbar gibt es auch eine „Assortment Qualtiät I“, welche laut MÜHLE direkt unterhalb von "Chronometre" liegt. Vielleicht können die Uhrwerk-Experten sich mal dazu äußern.

  • Nun, zunächst einmal gibt's bei ETA vier Qualitätsstufen:

    Standard, Elabore, Top und Chronometre.

    Standard wird in zwei Lagen reguliert, mit einer durchschnittlichen Abweichung von +/- 12 Sek./24 Std., bei einer maximal erlaubten Abweichung von +/-30 Sek./24 Std.
    Elabore wird in drei Lagen reguliert, mit einer durchschnittlichen Abweichung von +/- 7 Sek./24 Std., bei einer maximal erlaubten Abweichung von +/-30 Sek./24 Std.
    Top wird in fünf Lagen reguliert, mit einer durchschnittlichen Abweichung von +/- 4 Sek./24 Std., bei einer maximal erlaubten Abweichung von +/-10 Sek./24 Std.

    Für die Qualitätsstufe Chronometre gelten die Regeln der COSC.

    Bei SINN werden ausschließlich Top Grade-Werke verwendet. Der Unterschied zu Standard und Elabore liegt nicht nur in einer besseren Regelage, sondern vor allem in unterschiedlichen Bauteil-Qualitäten, z. B. bei der Hauptfeder und der Unruh. Und COSC-zertifizierte Werke sind letztlich nichts anderes als die "best of Top Grade," die diesen Umstand auch offiziell nachgewiesen haben.

    Die von Mühle "Assortment Qualität I" genannte Stufe dürfte m. E. lediglich eine andere Bezeichnung für "Top Grade" darstellen.

  • Ich habe letzte Woche wie folgt bei MÜHLE angefragt. Sofern ich eine Antwort erhalten sollte, lasse ich es Euch wissen.
    Wenn jemand zufällig die Antwort kennen sollte, möge er mich gerne vorab aufklären :) !

  • Hier die versprochene Antwort von MÜHLE zur RAMUS:

    Zitat

    Das Modell Rasmus wird mit dem skelettierten Stundenzeiger ausgeliefert.
    Die Uhren, bei denen dieser Zeiger komplett mit Leuchtmasse ausgefüllt
    ist, dienten als Fotomodelle bei der Markteinführung der Uhr Rasmus.

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