wieder ein neuer NaBo-Fan

  • Breguet Type 12

    Wie schon weiter oben bei der Mathey-Tissot Type 12 erwähnt, kann ich jetzt von der Breguet Type 12
    auch ein paar Fotos zeigen.
    Frontseitig, bis auf den Schriftzug auf dem Ziffernblatt sind beide Uhren identisch.
    Rückseitig sind lediglich die zwei unterschiedlichen Deckelverschlüsse zu erkennen.
    Während Mathey-Tissot einen Schraub-Verschluss verwendet, bevorzugt Breguet den Bajonett-Verschluss.

    Wiederum ist nicht schwer zu erahnen, welcher Uhren-Typ hier als Ausgangsbasis gedient hatte.

    :flieger: Gruß Peter

  • Hier ein anderes, etwas besser erhaltenes Exemplar der NaBo 18.
    Gangreserve ~38 Stunden
    Gangabweichung 5 Sec./24 Std.

    Bei diesem Exemplar ist die Leuchtkraft besser erhalten.

    Auch diese Borduhr schmückt von Zeit zu Zeit meinen Schreibtisch.
    Wieder kommt ein schwarzer Metallständer zum Einsatz, der dem Zeitmesser einen sicheren Stand verleiht.


    Hier noch ein Link zu dieser Uhr: http://helmut-sinn.com/?page_id=879
    :flieger: Gruß Peter

  • Peter, sehr schön. Vielen Dank für die neuen Bilder. Absolut sammelwürdig.


    LG
    Michael

    .
    Chronometer werden überbewertet - ein Tag hat 86400 Sekunden.

    LG
    Michael :hatoff:

    [size=8]Apple, Aquatico, Ball, Bremont, Casio, Certina, Citizen, Corum, CX, Doxa, Dreffa, Ebel, Eberhard, Favre-Leuba, Garmin, Glycine, Guinand, Hacher, Hanhart, Helberg/H20, Hitori, IWC, J&Berg, Magrette, Maurice Lacroix, Maratac, MDM, Mido, Mühle, Nivada, Nomos, Omega, Orfina, Panerai, Philip Watch, P-D, Rolex, Sinn, Seiko, Spinnaker, Squale, Steinhart, Tutima, Vulcain, Yema

  • Ein weiteres Modell der Nabo-Serie aus dem Hause "Sinn".
    Äußerlich nur durch andere Zeiger und Leuchtpunkte bei der kleinen Dauer-Sekunde unterscheidet sich die Nabo 16 von der Nabo 17 ES.
    Im Inneren des Gehäuses befindet sich bei der Nabo 17 ES ein Excelsior Park, während die Nabo 16 von einem Valjoux-Werk angetrieben wird.
    Anders wie die äußerlich fast baugleiche Schwester wurde die Nabo 16 bei der Bundeswehr verwendet.
    Dies ist an der Versorgungsnummer zu erkennen.

    Die nachfolgenden Fotos zeigen eine von mir kürzlich erstandene Nabo 16.
    Sie hat eine Gangreserve von noch rund 35 Stunden und läuft ziemlich genau und dies trotz eines Wasserschadens, den ich erst beim Öffnen
    des Gehäuses festgestellt habe. Hier ist ein Bajonett-Verschluss zum Einsatz gekommen. Auch sind die Zeiger schon braun gefärbt,
    was sicher auf das Alter und das eingedrungene Wasser zurückzuführen ist.
    Trotz der guten Gangleistung wird diese Uhr einer Revision und Generalüberholung zugeführt, bei der sie auch mit besser erhaltenen
    Original-Zeigern bestückt wird. Am Ziffernblatt wird nichts gemacht, um den "Oldtimer-Status" bei zu behalten.

    Angelaufene, verfärbte Zeiger, sowie abgelöste Leucht-Indizes lassen auf ein höheres Alter und einen Wassereinbruch schließen.

    Deutlich sind auch hier die Oxidationsspuren am Werk zu erkennen.

    Mal sehen, wie das Teil nach der Rückkehr aussieht- auch hierüber werde ich euch dann Bilder zeigen.

    :flieger: Gruß Peter

  • Wie versprochen, hier die Fortsetzung zum Thema NaBo 16.
    Nach rund 2 Monaten ist die NaBo 16 wieder bei mir eingegangen.
    Eine sehr arbeitsaufwendige Revision ließ die Kosten zu einem sehr hohen 3-stelligen Betrag anwachsen.
    Zwar funktionierte die Borduhr noch, trotzdem hatte der Wasserschaden deutliche Spuren hinterlassen und das äußere Erscheinungsbild entsprach nicht meinen Vorstellungen. Auch vor dem Hintergrund, dass eine optisch schöne und gut erhaltene Uhr sich besser und teurer wieder an den Mann bringen lässt, war Handlungsbedarf gegeben.
    Wie in den im Vorfeld gezeigten Bildern zu sehen ist, war das Uhrwerk stark oxydiert und zum Teil verrostet, ebenso die Zeiger, die zum Teil ausgebrochen waren.
    Aus diesem Grund führte ich den Zeitmesser der Herstellerfirma Anfang Dezember 2014 zusammen mit gut erhaltenen Original-Zeigern zu.
    Zu Bedenken war auch, dass die Ersatzteile für diese Oldtimer nicht ewig verfügbar sind und spätere Einzelanfertigungen noch teurer geworden wären.

    Im Bild die ausgetauschten Teile:


    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

    Im Anschluss folgen paar Fotos vom aktuellem Ist-Zustand der Nabo 16

  • Hier die versprochenen Fotos:

    Frisch gesäubert und mit fast neuen Original-Tritium-Zeigern ist der Unterschied zum ursprünglichem Zustand deutlich zu sehen.
    Lediglich bei der kleinen Dauersekunde fehlen paar Leucht-Indizes auf dem Zifferblatt.

    Die Oxydationsspuren wurden zeitaufwendig beseitigt und verschlissene Teile ausgetauscht.
    Frisch revidiert beträgt die Gangreserve ~ 35 Stunden.

    Mit rund 30 Sekunden Belichtungszeit bei absoluter Dunkelheit sind die fehlenden Leucht-Indizes gut zu erkennen.
    "8","9", "11" und "1" fehlen bei der kleinen Dauersekunde. Eine Aufarbeitung des Zifferblattes wäre sehr teuer gewesen
    und wäre einem Stilbruch gleich gekommen, da Tritium nicht mehr verarbeitet wird.

    Mit ~2,5 Sekunden Belichtung und im UV-Licht zeigt sich das Ziffernblatt bicolor

    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

  • Hier ein weiteres Vorgängermodell der heutigen NaBo.
    Hier handelt es sich um eine Version aus dem Mittelfeld der BO-UK 1 Palette.
    Immer noch mit 30-Minuten-Stoppuhr,
    jedoch schon mit Bakelit-Lünette.
    Antrieb durch ein Junghans "J30BZ".
    Die Gangreserve beträgt ~46 Stunden.
    Der Gehäusedeckel schließt mittels Bajonett-Verschluss.
    Eingesetzt wurde diese Borduhr unter anderem in dem Bomber DO 217

    Letztes Bild: ein Steuerhorn mit der BO-UK 1 aus einer DO 217.
    Aufgenommen im Dornier-Museum Friedrichshafen

    Mit fliegerischen Gruß
    Peter :flieger:

  • Die NaBo 25/8 wird als letzte mechanische 8-Tage-Uhr mit Lemania-Werk genannt.
    Zugelassen wurde die Borduhr von der Luftfahrt-Prüfstelle für die Nutzung in Militär- und zivilen Flugzeugen.
    Die Drehlünette, das Ziffernblatt so wie alle Zeiger besitzen eine Fluorbeschichtung und reflektieren im UV-Licht, orange.
    Der große zentral angeordnete Minuten-Zeiger der Stopp-Einrichtung lässt sich gut ablesen. ( wie bei der NaBo 17 ZM )
    Der Zugang zum Werk ist durch Abschrauben des Deckels mittels Stirnlochschlüssel möglich. ( wie bei der NaBo 17 ZM, NaBo 17 ES, Dodane, Thommen und Mathey Tissot )

    Daten aus der Sinn-Preisliste vom 01.September 1995:
    Modellbezeichnung: NABO 25/8
    Modell-Nr.: 4.258
    Preis einbaufertig: 1450,-- DM ( im Juni 1993 wurde die Uhr noch um 995,-- DM gehandelt )
    Katalogseite: 18
    Uhrwerk: Lemania 7566
    Werkaufzug: Hand
    Anzahl der Steine: 17
    Halbschwingungen (1/Std.) 21600
    Gehäusematerial: Aluminium
    Glas: Mineral
    Gehäuse-Durchmesser: ca.56,5 mm
    Uhrenhöhe: ca.30,5 mm
    Lochkreis- Durchmesser: ca. 66,5mm
    Gewicht: ca. 260 g
    Stoppfunktion: ja
    Bemerkung: 8-Tage-Werk

    Letztes Bild: Aufnahme mit UV-Licht und ~30 Sekunden Belichtungszeit

    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

  • Danke Peter für die weitere Ergänzung mit der 25/8.
    Deine Nabo Sammlung dürfte ziemlich einzigartig sein!

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • Hier die 657s mit der Nabo 17 ZMF :

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • Zitat von Spencer

    Hey,

    ich muss zugeben, dass es mir schon schwer gefallen wäre, die ganzen 17er Modelle auseinander zu halten in ihren Bezeichnungen! Ist aber spannend das mal zusammen zu tragen!

    Hat die 17 ZM in H3 Ausführung auch Flyback?

    Hier handelt es sich um den selben Uhren-Typ. Lediglich ist die Nabo 17 ZM der ursprüngliche Typ, hier war die Leuchtmasse noch in Tritium-Ausführung.
    Später wurden diese Uhren "gesäubert", das heißt: Tritium raus und fachgerecht entsorgen, da radioaktiv, anschließend wurden die Uhren in Fluor-Ausführung ausgeliefert.
    Dann wurde nur das "F" an die Typen-Bezeichnung angehängt.
    Die Bezeichnung "Tkz" bedeutet nur "Teilekennzeichen".
    Hier ein Foto von dem Deckblatt vom Technischen Handbuch der GAF T.O.....(steht für "German Air Force Technical Order...")
    Hier ist die genaue Bezeichnung einer Borduhr zu sehen.
    Tkz NABO 17 ( hier allerdings von der "NaBo 17"--ohne Flyback-Funktion und ohne Zentralminutenzeiger der Stopp-Einrichtung )

    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

  • Hallo Michele,
    gratuliere, da hast schöne Stücke. :thumbup:
    Die "alten" machen doch noch etwas mehr her, im Vergleich zu den "neuen".
    Mir gefallen die 3H-Varianten auf jeden Fall besser- sind alle etwas kontrastreicher.
    Ich hoffe, du hast viel Freude mit der Borduhr, vielleicht gesellt sich ja noch eine andere Ausführung dazu...

    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

  • Hier mal wieder die 17 ZMF in Aktion:

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • :D :D :D

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • Hier eine neuere Ausführung der NaBo 17 ES mit der Uhr-Nr. 8869.
    Auch diese wurde nicht militärisch genutzt.
    Anders wie schon beim vorgestellten Modell ist hier kein "Sinn"-Schriftzug bei der kleinen Dauersekunde auf dem Ziffernblatt.
    Auch ist das Ziffernblatt der kleinen Dauersekunde in 15, 30, 45 und 60 gegliedert, während das frühere Modell in 10-er Schritten eingeteilt ist.
    Die Stoppuhr wurde hier in einer 30 Minuten-Version ausgeführt.
    Die Gangreserve beträgt 45 Stunden.
    Das vorletzte Bild:
    Hier wurde 25 Sekunden mit Blende F/5.6 und ISO 200 im UV-Licht belichtet, die Uhr erscheint zweifarbig.
    Das letzte Bild:
    Diese Aufnahme wurde mit 30 Sekunden Belichtungszeit und selber Blende erstellt, jedoch ohne Fremdlicht.
    Es sind nur die noch gut nachleutenden Indizes und Zeiger zu sehnen.

    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

  • Hier ein paar Fotos der "gereinigten Version" der NaBo 17 ZM.

    Das rote "3H" ist nach der "Säuberung" nicht mehr auf dem Ziffernblatt vorhanden, was auf eine Tritium-freie Ausführung schließen lässt.

    Auch diese Ausführung erlebte ich im Cockpit der Starfighter während meiner 4-jährigen Dienstzeit als 1.Wart beim Jabo G-34

    Die ursprüngliche Versorgungs-Nummer.: 6645-12-164-1916 welche für die NaBo 17 ZM stand, wurde entfernt
    und die neue Versorgungs-Nr.: 6645-12-305-4546 für die NaBo 17 ZMF auf den Gehäusedeckel gedruckt.
    Schwach erkennenbar ist das nachträglich eingeritzte "F" hinter dem "ZM".

    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

  • Hier noch weitere Fotos der NaBo 17 ZMF.
    Besondere Effekte kann man bei Dunkelheit mit Langzeitbelichtungen erzielen.
    Hilfreich kann hier ein sehr kurzwelliges UV-Licht (365 nm) sein, da die Fluor-Ausführung keine aktiv leuchtenden Indices und Zeiger mehr besitzt.
    Hier fällt kaum Streulicht an und die fluoreszierenden Teile reflektieren das UV-Licht sehr deutlich.

    Bild 1: ISO 2000, 8 Sekunden Belichtung und Blende F/5.6 bei 200 mm Brennweite.
    Bild2: ISO 2000, 6 Sekunden Belichtung und Blende F/5.6 bei 200 mm Brennweite.
    Bild 3: ISO 100, 30 Sekunden Belichtung mit Blende F/5.6 bei 200 mm Brennweite.
    Bild 4: ISO 100, 25 Sekunden Belichtung mit Blende F/5.6 bei 200 mm Brennweite.
    Bild 5: ISO 100, 30 Sekunden Belichtung mit Blende F/5.6 bei 200 mm Brennweite.
    Letztes Bild: einer der letzten Einsatzorte der NaBo 17 ZMF, in einem Tornado der Luftwaffe.

    Mit fliegerischem Gruß
    Peter :flieger:

  • Tolle Bilder. Vielen Dank Peter.


    LG Michael

    .
    Chronometer werden überbewertet - ein Tag hat 86400 Sekunden.

    LG
    Michael :hatoff:

    [size=8]Apple, Aquatico, Ball, Bremont, Casio, Certina, Citizen, Corum, CX, Doxa, Dreffa, Ebel, Eberhard, Favre-Leuba, Garmin, Glycine, Guinand, Hacher, Hanhart, Helberg/H20, Hitori, IWC, J&Berg, Magrette, Maurice Lacroix, Maratac, MDM, Mido, Mühle, Nivada, Nomos, Omega, Orfina, Panerai, Philip Watch, P-D, Rolex, Sinn, Seiko, Spinnaker, Squale, Steinhart, Tutima, Vulcain, Yema

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!