Interview mit Tim Stracke von "chrono24"

  • Ein Interview mit Tim Stracke, dem Geschäftsführer des Internet-Marktplatzes für Uhren „chrono24“. Er hat „chrono24“ in 2010 erworben.

    Die interessantesten Punkte in Kürze:
    - Eine Uhr auf chrono24 kostet durchschnittlich EUR 6.000
    - Jährlich summiert sich das auf EUR 300 Mio. Transaktionsvolumen
    - 16 Mitarbeiter in Karlsruhe
    - 150.000 Besucher der Webseite pro Tag
    - Chrono24 sei die No. 2 der Internet-Marktplätze für Uhren hinter eBay
    - Chrono24 und eBay besäßen ca. 95% Marktanteil an , eBay’s Marktanteil sei 3x größer als der von chrono24
    - Auf eBay würde jährlich ca. 1 Mill. EUR an Uhren umgesetzt
    - das weltweite Umsatzvolumen wächst weiterhin
    - zukünftig ist ein eigenes Bezahlsystem ähnlich PAYPAL (eBay) geplant
    - Riesige Margen: Eine Luxusuhr koste in der Herstellung ca. 5-7% des Verkaufspreises :bulge:

    Letzter Punkt trägt sicher zur Diskussion bei :D . Und ich denke, Stracke weiß wovon er redet...

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  • Also den letzten Punkt halte ich für überzogen.
    Ob Materialkosten,Arbeitskosten,Vertrieb….
    Das mag ich in einem Luxusuhrensegment nicht unbedingt glauben. 8|

    bis später... ICEMAN

    ...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

  • Vertriebs- oder Verwaltungskosten gehören nicht zu den Herstellkosten.

    Ich denke, gerade im Luxus-Segment sind die Margen höher als bei einer Mittelklasseuhr. Das wird sich genauso verhalten wie bei Autos: Bei einem 7er BMW ist die Marge weitaus höher als bei einem 3er oder gar 1er.

  • Ich denke aber aber gerade,das bei Besonderheiten wie Ceramic oder Karbongehäusen,deren Herstellungsaufwand sicher um einiges höher ist,kann das nicht passen.
    Ein Tourbillon oder Gehäuse aus Platin…Uhren mit ECHTEN Steinen versehen,das dürfte IMO schon reichen.
    Gute Uhrmacher kosten auch ….und in der Schweiz bekommen die mehr als hier in Deutschland.
    Sollten dann eigene Werke verbaut werden….ist die Aussage dann doch hinfällig,oder?!

    bis später... ICEMAN

    ...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

  • Yepp, Entwicklungskosten kommen auch noch dazu. Materialkosten sind in den Herstellkosten inkludiert.

    Ich bin kein Brancheninsider, aber ich vermute, dass die Hersteller von Luxusuhren sehr viel Geld für Werbung und Promotion ínkl. Sponsoring ausgeben. So etwas ist typisch für emotionale Produkte. Ich tippe gar darauf, dass die Marketingkosten die Herstellkosten übersteigen, wenn man sie auf die einzelne Uhr umlegt.

  • Ich tippe gar darauf, dass die Marketingkosten die Herstellkosten übersteigen, wenn man sie auf die einzelne Uhr umlegt.

    Dafür mag ich SInn.

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen (Sir Peter Ustinov)

  • 5-7% Materialkosten, das würde ich ja glauben.
    Aber Produktionskosten? Auch in halbautomatisch
    gefertigten Uhren wie einer Rolex steckt noch
    eine Menge Aufwand.

    Ich denke die Zahl trifft eher auf die absoluten
    Luxusuhren an, die von völlig überteuerten Her-
    stellern seit Jahren unter den gleichen Vorzeichen
    verkauft werden.

    Klar sollte sein:
    Die Betreiber von chrono24 haben ein Interesse
    daran den Kunden zu suggerieren, dass Neuuhren
    zu teuer sind. ;)

  • Wen der Andre (der Interviewer) so alles vor die Flinte bekommt, ist schon erstaunlich. Hab mich erst letzte Woche Montag auf dem Weihnachtsmarkt mit ihm über seinen letzten Interviewpartner unterhalten...

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