Suche nach Abwechslung: Erfahrungen mit Einzeigeruhren?

Erfahrungen habe ich keine, ich möchte aber mal den oft übersehenen und Pionier der Einzeiger-Uhren sicherheitshalber in's Spiel bringen: Botta Design

wer hat's erfunden?

Cooles Design zu erschwinglichen Preisen, in Quarz und mechanisch …

Habe leider auch keine Erfahrung.

Meistersinger ist mir bekannt.

https://www.meistersinger.com/de/portrait/

Ich bin neulich auf etwas außergewöhnliches in der Einzeigerecke gestoßen: Die MEISTERSINGER Salthora.

Hier die Salthora Meta X transparent:

Die Uhr besitzt zwar nur einen Zeiger, ist aber keine Einzeigeruhr im herkömmlichen Sinne. Der Zeiger zeigt ganz konventionell die Minuten an, die Stunde wird springend zentral im Kreis oben angezeigt. Auf der abgebildeten Uhr ist es 7 bzw. 19 Uhr und knapp 53 Minuten.

Bildquelle und mehr Infos gibt es hier: http://blog.meistersinger.de/2020/02/05/wat…-x-transparent/

Es gibt diverse Salthora-Modelle. Die oben gezeigte Meta X transparent finde ich am schönsten. Ich halte das Konzept für alltagstauglich.

Im Studium hatte ich eine Chromachron - auch keine Einzeigeruhr im eigentlichen Sinn aber doch mit ähnlichem Konzept.
Nach einiger Zeit konnte ich die recht genau ablesen. Ein Kommilitone hatte damals eine Swatch-Einzeiger-Uhr. Der hat immer ziemlich angstrengt schauen müssen, um die Zeit abzulesen.

Das Quarzwerk meiner Chromachron scheint aber hinüber. Auch mit neuer Batterie läuft da nix mehr...

Du hattest auch eine Chromachron?

mit der hat bei mir das Unglück angefangen …

Da kann bestimmt der Nickel oder so ein neues Werk (die waren nix besonderes, obwohl das Ding damals ca. 400DM gekostet hat, wenn ich mich recht erinnere …) reinmachen!?

ich kann's nicht lassen

Zitat von tapir

Du hattest auch eine Chromachron?

Ich hab' sie noch

Zitat von tapir

mit der hat bei mir das Unglück angefangen …

Da kann bestimmt der Nickel oder so ein neues Werk (die waren nix besonderes, obwohl das Ding damals ca. 400DM gekostet hat, wenn ich mich recht erinnere …) reinmachen!?
ich kann's nicht lassen

Ich hatte seinerzeit eine Swatch und eine Tisot TwoTimer.
Dar war die Chromachron im Vergleich wirklich teuer. Meine habe ich 1990 in Samnaun gekauft - weil's da vermeintlich günstiger war und wir auf dem Weg ins Trainingslager sowieso dort gehalten haben.
Ob sie nicht in Frankfurt günstiger gewesen wäre, weiß ich nicht mehr.

Achtung...... :

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah !

Auch Sinn hatte bis vor kurzem sehr edle Regulateure, die Serie 6100
Die gab es in Edelstahl, Edelmetall und auch in einem sportlichen Fliegeruhren-Design als 6100 Technik.
Der Matze hat die und ich muss sagen: Sehr schön !

Hier die 6100 Technik:

Quelle. Timezone

Zitat von AndiS

Der Matze hat die und ich muss sagen: Sehr schön !

Hier die 6100 Technik:

Quelle. Timezone

Was mich an diesen Uhren immer gestört hat: Die Krone.
Insbesondere bei der 6100 Technik wirkt die irgendwie deplaziert...

Naja, ein Regulator ist ja keine Einzeigeruhr … die soll ja gerade nicht die Minuten anzeigen … sondern basiert, egal ob Zeitmeister, Botta oder selbst Chromachron, letztlich nur auf einem Stundenzeiger …

Tatsächlich fällt mir da auf, das die Spukys Frage doch ein bisschen beantworten kann: früher hatte ich ja lange die Chromachron an, die deutlich ungenauer abzulesen ist, wie eine Botta beispielsweise.

Und das war die Zeit, zu der ich regelmäßig Flieger und Züge erwischen musste und kein Smartphone in der Tasche hatte … ich kann mich nicht erinnern, jemals irgendein Problem gehabt zu haben.

Wenn man`s genau nimmt, hast du Recht. Schön ist sie aber trotzdem.

Zitat von diwa68

Das Quarzwerk meiner Chromachron scheint aber hinüber. Auch mit neuer Batterie läuft da nix mehr...

Als Werk steckt da ein ISA 267 drin. Die gibt es noch original NOS bei Boley, wo jeder normale Uhrmacher Zugriff hat - kostet so um die 30 € - für ein solches Kult-Teil lohnt sich das allemal.
Ich hab selber auch noch zwei Stück - eine Gold, eine Silber

Zitat von Grounded Pilot

Als Werk steckt da ein ISA 267 drin. Die gibt es noch original NOS bei Boley, wo jeder normale Uhrmacher Zugriff hat - kostet so um die 30 € - für ein solches Kult-Teil lohnt sich das allemal.

Danke für die Info mit dem Werk.

Damit konnte ich noch mal schauen, welche Batterie da rein muss - und siehe da: Mit dem richtigen Batterietyp läuft die Uhr dann auch wieder...

Ciao

Dirk

Diese Meistersinger kommt bei mir gelegentlich an den Arm.
In einer speziellen Laune oder Langsamkeit muss ich mich dazu nicht empfinden, das Ablesen lässt sich an den Indizes auf 5 Minuten runterbrechen, wenn´s mein Chef genauer will, muss er mir halt ne Uhr mit mehr Zeigern kaufen^^

Die gezeigte Uhr ist eine Sonderedition zum Jubiläum der Staatsgründung Österreichs (deswegen ist die 3 eine 15) und wurde angeblich nur in 50 Exemplaren aufgelegt.

Grüße,
Martin

Hallo zusammen,
Ein Freund von mir trägt Gegenlicht auch eine Meistersinger und ist von der Ablesbarkeit überzeugt.
Interessant ist für mich das Gedankenspiel, wie ich damit umgehen könnte. Auch wegen der Kontrolle (oder soll ich sagen Kontrollzwang) der Ganggenauigkeit. Das interessiert mich immer brennend. Hier wäre wohl eine Korrektur ab 1 Minute erkennbar. Das würe mich auch in diesem Bereich entschleunigen.
Mir gefallen sie sehr gut und ich könnte mir sowas auch mal vorstellen, später vielleicht...
Oder früher, wenn ich meine Freund öfter als 1-2 mal im Jahr treffen würde...


Beste Grüße, Peter

Ich habe zu meiner favorisierten Botta mal ein Video gemacht. Was mich bei den meisten Einzeigeruhren stört, ist die geringe Wasserdichtigkeit.

Hier mein Video: https://youtu.be/ugNWtPFJNco

Interessante Beiträge, liebe Kollegen!

Ich habe mich mit dem Thema Einzeigeruhr auch mal näher beschäftigt. Für mich persönlich ist da auch Meistersinger am Ehesten hängen geblieben. Die Uhren sind hervorragend verarbeitet und (je nach Modell) gut ablesbar. Meistersinger hat sogar tolle Manufaktur-Werke in den Einzeiger-Uhren (vermutlich im Auftrag gebaut - die Details dazu habe ich allerdings noch nicht recherchiert)

Quelle: https://www.meistersinger.com/de/product/cir…enschliff-blau/

Ich denke hier finden sich genügend unterschiedliche Modelle zu unterschiedlichen Preisen.

Da ich mich lange nicht entscheiden konnte und auch ein Mal das "Ablesen" in der Praxis testen wollte, hatte ich eine Zeit lang eine (weiß)russische Luch - besagtes günstiges aus Fernost, aber mit einem toll ablesbarem Ziffernblatt und damit der perfekte Test für dieses Unterfangen. Kann ich allen Interessierten, die nicht mehr als einen zweistelligen Betrag dafür ausgeben möchte, durchaus empfehlen

Yepp, die Alltagstauglichkeit ist die Crux. Ganz schlimm wird es, wenn es sich um 24h-Einzeiger handelt. Wer ausschließlich eine solche Uhr trägt, okay. Aber wenn man mit konventionellen Uhren wechselt, ist das tödlich. Ich spreche da aus Erfahrung mit 2-Zeigern und 24h-Blatt.

Das macht imo den Reiz der oben vorgestellten MEISTERSINGER Salthora aus. Ein Zeiger, aber dennoch durch die springende Stunde komplett praxistauglich. Schade, dass die reizvolle Meta X Transparent derzeit noch nicht unter ca. EUR 2,6k zu haben ist. Die Schwestermodelle mit gleicher Technik finden sich bereits ab zirka der Hälfte des Preises.

Die Praxistauglichkeit empfand ich beim Tragen meiner Luch gar nicht so als großes Problem. Man muss sich einfach mal daran gewöhnen und so eine Uhr am Besten mehrere Tage am Stück tragen. Dann wird das schon Zu einer "echten" Einzeiger-Uhr gehört genau das meiner Meinung dazu. Stichwort Entschleunigen Wenn man sich mal an das andere Ablesen gewohnt hat, ist es gar nicht mehr so schwer. Man muss nur verinnerlichen, dass jeder Strich 5 Minuten entspricht. Ich habe mich daher immer erst grob an den zwei Stunden orientiert, zwischen denen der Zeiger gerade war. Die Mitte waren immer exakt 30 Minuten. Dann sah man (mit etwas von besagter Übung) bereits genau so schnell wie bei einer normalen Uhr die grobe Uhrzeit. Wenn man dann noch die einzelnen 5-Minuten-Strich zählte, konnte man die Uhr mit wenig zeitlichem Mehraufwand schon so präzise ablesen, wie es im Alltag eigentlich in den allermeisten Situationen ausreichen würde. In der Praxis konnte ich dann bereits nach wenigen Tagen nochmal den Zeiger genauer verfolgen und problemlos auch noch zwei 5-Minuten-Striche optisch aufteilen und so praktisch recht schnell auf 2,5 Minuten genau die Zeit ablesen - wenn man dann wirklich sehr genau schaute, war das minutengenaue Ablesen mit einer Präzision von + / - 1 Minute durchaus möglich. Die Regel war natürlich eher eine Annäherung auf 2-3 Minuten.

Die Salthora hat mal abgesehen davon ein tolles Konzept, was mir mit der springenden Stunde auch sehr gut gefällt

Ich habe seinerzeit mit der Chromachron ca. einen Monat benötigt, bis ich die Uhrzeit mit einem Blick erfassen konnte - anfangs auf ca 10 Minuten genau, später genauer.
Bei einer Einzeigeruhr sollte das schneller gehen...