Rolex - Reparatur-Verweigerung bei Rolex? (weitere OT-Beiträge aus SINN-QM-Thread)

  • Habe hier im Forum mal gelesen,dass die von Rolex bestimmte Reperaturen gar nicht mehr ausführen,weil es wohl den Neupreis sehr schnell übersteigen würden.
    Ist da was dran?

    bis später... ICEMAN

    ...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

  • Habe hier im Forum mal gelesen,dass die von Rolex bestimmte Reperaturen gar nicht mehr ausführen,weil es wohl den Neupreis sehr schnell übersteigen würden.
    Ist da was dran?

    Nie gehört von sowas und das kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen!

    Viele Grüße,

    Christian

  • Moin Iceman,

    ????????

    ich habe gerade letzten Monat eine 1972er Sub in Köln zur Überholung abgegeben. Letzte Woche kam der KV, und der liegt ordentlich über dem Neupreis einer Stahl Sub von 1972. Aber da liegen auch 37 Jahre zwischen ;( !

    Das ist aber nicht nur eine normale Revision, da kommt auch einiges neu, Blatt, Lünetteneinlage, Zeigerspiel usw. Und in der Relation zum heutigen Liebhaberpreis sind die Kosten absolut i.O.

    Und bezüglich der Durchführung der Reparatur hat es überhaupt keine Diskussionen gegeben, das dauert lediglich bei den alten Werken länger als z.B bei einem neuzeitlichen 3135. Die E-Teile sind auch alle noch lieferbar. Und diese Uhr war das letzte Mal vor rund 25 Jahren beim Service :bulge: .

    Das einzige Problem besteht bei den Kölner darin, dass sämtliche Umbauten, die nicht zur Originalreferenz passen, bei einer Revision wieder rückgängig gemacht werden. Das liegt daran, dass man bei einer RLX irgendwie nicht der wirkliche "Eigentümer" ist, man bezahlt mit dem Kaufpreis so eine Art lebenslange "Miete auf einen Schlag" und RLX entscheidet dann was geht und was nicht wenn die Uhr bei denen aufschlägt. DAS ist bei SINN noch anders, zum Glück. Es soll Uhren geben die VOR der Revision bei RLX erst mal zum Uhrmacher des geringsten Misstrauens gehen, wieder in den Original Auslieferungszustand versetzt werden, dann zu RLX gebracht werden, dort die Revision bekommen um dann danach vom Uhrmacher wieder "gebastelwastelt" zu werden. Rote Datumsscheibe in einer GMT bspw., immer wieder gerne genommen :mad: .

    Solche Aktionen darf natürlich eine rational denkende "beste Ehefrau der Welt" gar nicht mitbekommen, besser issat! Die Chefin wundert sich immer, dass ich oftmals "freiwillig" die Beschaffung ihrer "kranken" Pferdeklamotten übernehme. Mein Uhrmacher ist der übernächste Nachbar vom Pferdesport Laden :gl: ! Und der Laden ist sooooo klein, die hat den noch gar nicht gesehen, glaube ich. So habe ich heute wieder zwei stinkende Pferdedecken freiwillig zur Wäsche transportiert........ :thumbup: .

    Aber es ist immer wieder amüsant, welche Gerüchte so über ROLEX durch die Welt und die Foren toben :whistling: !

    Knall un wech, der

    Willy

  • @ Olaf:

    SORRY, aber das hat sich überschnitten! Ich tippe relativ langsam.....

    Aber immerhin steht ja auch was über die unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse beim Besitz von SINN und RLX drin :ash: !?


    Grüße vom

    Willy,

    der in nächster Zeit 3 SINN zum Füldchen schaffen muss, weil er den Mädels und Jungs da traut und noch nie nich wirklich schlechte Erfahrungen mit denen gemacht hat, auch wenn die Zeiten des schnellen Helmut :kow: vorbei sind, leider....

    HD989: Tja, dann werde ich wohl einen weiteren Rolex-Offtopic-Thread erstellen müssen, seufz...

  • Ist das denn so schlimm, Gero?

    Ich persönlich finde es sehr gut, daß Rolex einen konsequenten Weg geht, denn u.a. minimiert es im Vergleich zu anderen Herstellern doch zumindestens etwas die Gefahr, ein Bastelwastel auf dem Zweitmarkt zu erwerben. Ich finde, daß sich Rolex diese strikte Politik leisten kann. Ist aber sicher Ansichtssache :thumbup:

    Gruß,
    Claus

  • @ Claus:

    also wenn ich mir eine original Datumsscheibe besorge mit roten Ziffern von der TOG und die in eine GMT einbaue (bzw. besser: einbauen lasse!), oder eine grün beschriftete von der 116718 in eine 166710 baue oder roten Sekundenzeiger der YM in eine SUB oder oder oder, aber IMMER Originalteile, bringe die Uhr dann zur Revi nach Köln und bekomme die im Originalzustand wieder zurück, dann finde ich das schon grenzwertig was die Eigentumsverhältnisse angeht! Irgendwie "kann" sich das nur ROLEX leisten. Zum Glück gibt es ja noch ein paar gute Uhrmacher.........auf die man dann von ROLEX auch hingewiesen wird, wenn man den "gebastelten" Zustand erhalten will. Außerdem heisst das bei mir INDIVIDUALISIERUNG 8) !

    Ich habe vor Jahren ein BMW Cabrio als Neuwagen umlackieren lassen, weil mir BMW die gewünschte Farbe nicht liefern wollte. Hätte ich den nun wieder in der Ursprungsfarbe aus der Inspektion zurückbekommen, dann hätten die sich aber warm anziehen müssen in der BMW Vertretung, wenn die nicht gar hätten neu bauen müssen! Und selbst einen Rolli darf man umlackieren!

    Und: Bastelwastel kann man direkt erkennen, Fälschungen oftmals schwerer :mad:


    Na ja egal, Hauptsache die Dinger´s zeigen die Zeit an :thumbup:


    Knall un wech, der

    Willy

  • Ich bin zum Glück nicht so der Vintage-Fan und kenne mich deshalb nicht so dolle aus.

    Ob eine Rolex repariert oder revidiert wird, hängt vom allgemeinen Zustand der Uhr und/oder der Verfügbarkeit der Ersatzteile ab. Rolex fertigt Teile teilweise sogar nach.

    Eine 40 Jahre alte Uhr mit der Gehäusedicke einer Kontaktlinse hat es sicherlich schwer….
    Alex

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • Ist das denn so schlimm, Gero?

    Ich persönlich finde es sehr gut, daß Rolex einen konsequenten Weg geht, denn u.a. minimiert es im Vergleich zu anderen Herstellern doch zumindestens etwas die Gefahr, ein Bastelwastel auf dem Zweitmarkt zu erwerben.


    Ja, aber mit der Gefahr kann ich leben. Mit einer Bevormundung über die Gestaltung MEINES EIGENTUMS nicht. Aber man hat ja die Wahl und muß ja keine Rolex kaufen wenn man Veränderungen vor hat. Man muß ja auch keine Uhr auf dem Zweitmarkt kaufen, wenn einem diese Gefahr zu groß erscheint.

    Gruß Gero

  • Ja, aber mit der Gefahr kann ich leben. Mit einer Bevormundung über die Gestaltung MEINES EIGENTUMS nicht.


    Genau das ist der springende Punkt: Wenn ich für eine Ware bezahle, dann gehört sie mir, und zwar mit allem Drum und Dran. Und dann lasse ich mir von niemandem hereinreden, wie ich sie ggf. modifizieren will oder nicht modifizieren darf. So lange nicht die Sicherheit anderer durch Modifikationen gefährdet wird (wie z. B. bei technisch nicht zulässigen Umbauten an Fahrzeugen, die im öffentlichen Verkehrs bewegt werden), hat sich vor allem der Hersteller völlig herauszuhalten. :rolleyes: Mir ist ja bewußt, daß man durch nicht autorisierte Modifikationen jedweden Garantieanspruch verwirkt, aber hier geht es ja um Revisionen, die für den Kunden ohnehin kostenpflichtig sind.


  • Genau das ist der springende Punkt: Wenn ich für eine Ware bezahle, dann gehört sie mir, und zwar mit allem Drum und Dran. Und dann lasse ich mir von niemandem hereinreden.....

    Genau so isses, auch Rolex lässt sich nicht bevormunden oder hereinreden welche Uhr
    sie revisionieren und welche nicht.

    Gruß aus dem Rheinland
    Peter

  • Genau so isses, auch Rolex lässt sich nicht bevormunden oder hereinreden welche Uhr
    sie revisionieren und welche nicht.

    Ja, es zwingt ja auch niemanden eine Rolex zu Rolex in Revision zu geben. Das bekommen auch andere Uhrmachermeister hin, evtl. nicht so wie Rolex und evtl. auch mit ein wenig mehr Risiko, aber das ist dann halt der Preis den man für seinen Individualismus zahlen muss. Ich finde es 100%ig richtig wie RLX das handhabt.

    Viele Grüße,

    Christian

  • Die Wahrheit sollte wie immer in der Mitte liegen.

    Eine andere Datumsscheibe oder einen roten Sekundenzeiger in einer Sea-Dweller sollte auch als Individualisierung akzeptiert und/oder auch durchgeführt werden. Aber bei einer Aftermarket Brilli-Lünette handelt Rolex meiner Meinung nach absolut richt


    Alex

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • FÜR diese Art den Service zu handhaben spricht für mich:

    War eine Uhr bei Rolex zum Service, egal wie alt, und der Service wurde durchgeführt, dann erhält man ein vollständig einsetzbares Instrument zurück. Egal wie alt die Uhr ist, ich kann mit dem Ding wieder unter der Bohrinsel jeden Tag tauchen (theoretisch, versteht sich). Und das Zifferblatt wird wieder des nachts leuchten.
    Es gibt ´ne Garantie auf den Service. :)
    Wie sollten sie eine Garantie geben, wenn gebastelte Sachen so beibehalten würden wie sie der Besitzer sich hat zusammenfrickeln lassen ?
    Die Handhabung spricht für das Markenimage der Toolwatch, die als eben solche bestimmungsgemäß eingesetzt wird.
    Somit eine konsequente Linie, was mir grundsätzlich sympatisch ist.

    Aber GEGEN diese Art den Service zu handhaben spricht für mich:

    Die Wünsche von Sammlern werden nicht berücksichtigt. Wenn ich aus originalitätsgründen mein altes Tritiumzifferblatt und die bröseligen Zeiger behalten will und Rolex tauscht sie gegen frische Teile mit Superluminova - dann würde ich heulen !! Der Sammlerwert der Uhr wäre danach geringer.
    Bastelwastel wird rigoros ausgetauscht, weg ist z.B. der rote Sekundenzeiger in der Sea-Dweller. Obwohl die Funktion nicht gelitten hätte. Sowas ist schade. :(


    Tja, wie stehe ich jetzt dazu... :cl:

    Bin irgendwie hin und hergerissen. Den Vitage-Service von Omega finde ich besser. Andererseits finde ich es generell gut, wenn konsequent gehandelt wird und das Toolwatch - Image erhalten bleibt.

    Edit: Ha, Du warst schneller, Alex.

    Viele Grüße, Daniel

  • Moin Männer´s,

    für die Tritium Tausch Chose hat Rolex aber gute Gründe parat, Sammlerwert interessiert die da weniger:

    1) Tritium wird mit der Zeit brüchig, kann ins Werk geraten und dessen Arbeitsweise negativ beeinflussen. Da RLX auf Werkrevisionen Garantie gibt, lassen die sich auf ein solches Risiko nicht ein.

    2) Die Leuchtkraft des Tritium lässt mit den Jahren nach und geht gegen 0. Das widerspricht laut RLX der Toolwatch Philosophie, was drin und dran ist muss auch funktionieren. Ist wie beim TÜV ;(

    3) Tritium ist leicht Radioaktiv. Das ist im geschlossenen Gehäuse zwar ungefährlich für den Träger, nicht aber für den Uhrmacher, da müssen Arbeitschutzrichtlinien beachtet werden, genau wie bei der Entsorgung.

    Wenn RLX eine Uhr aus der Revision gibt, dann hat die wieder 100%ig zu funktionieren, also auch zu leuchten. Heute gibt es nur noch SL (seit ca 1998 bei RLX), selbst in den AT Nipple Dials, die es so heute noch als Austauschblätter gibt, ist SL verbaut.

    Ich habe gerade eine 98er Sub in der Revi, eine der letzten mit Tritium. Die Zahlenscheibe auf der Lünette muss wegen einem starken Kratzer neu (die hat noch den Tritium Dot), im Stundenzeiger fängt das Tritium an zu bröseln. Ich lasse alles neu machen, auch das Blatt, dann funzt das Teil wieder ordentlich, sieht aus wie neu und Probs mit der Farbe von Blatt und Zahlenscheibe kann es auch nicht geben.

    Ich habe mir da auch Gedanken drüber gemacht, aber ich habe die Uhr zum Tragen, nicht zum Sammeln. Und wenn ich das so nicht will, dann muss die Uhr eben zu einem freien Uhrmacher, das kann ich ja noch verstehen. Fraglich ist für mich allerdings der Tausch originaler RLX Teile anderer Referenzen, denn das hat keinen Einfluss auf die technische Funktionsfähigkeit der Uhr und ist ja auch irgendwie OGINOOL, wenn ich einen roten Sekundenzeiger der Yachtmaster bspw. in einer Sub verbaut habe.

    Und was man auch sagen muss: nach einer Werksrevision bei RLX sieht so eine Uhr wieder aus wie neu, auch der Diagonalschliff auf den Hörnern etc., das bekommt so schnell kein normaler Uhrmacher hin. Und ich finde die Arbeit auch preiswert, noch dazu, wo nur RLX Revisionen in Sammlerkreisen etwas wert sind.

    Und erkundigt Euch mal, was bspw. ein Austauschblatt bei Ebel kostet im Gegensatz zu Rolex! Da ist die Marke mit dem Krönchen fast der"billige Jacob"!


    Schönes Wochenende, bei uns regnet es in Strömen, richtiges Sub Wetter,

    Willy

  • [...], auch Rolex lässt sich nicht bevormunden oder hereinreden welche Uhr sie revisionieren und welche nicht.

    Du siehst also, es gibt viele gute Gründe, sich keine Krönchen zu kaufen, sondern lieber ein paar SINN-Uhren... ;)

    @ Willy: Mir ist allerdings der Zusammenhang nicht ganz klar zwischen der kompromisslosen Wiederherstellung der Funktionssicherheit und dem rückwärts quergestreiften Zickzack-Diagonalschliff, bei dem es was auf die Hörner gibt. - Was hat das Auspolieren von ein paar Kratzern für Auswirkungen auf die Funktion einer Uhr, die angeblich nur eine "Tool Watch" sein soll? :rolleyes: Ich frage mich auch, was wohl passieren würde, wenn man denen eine SubDate am NATO-Band einschickte. Wären die wirklich so dreist, das NATO-Band zu entsorgen und das Original-Klapperband vom Typ "Babyrassel" zwangsweise anzubringen? ?(

  • Ehm, meines Wissens nach ist es durchaus möglich, das Gehäuse unangetastet zu lassen und nur ´ne Werksrevi durchführen zu lassen. Die Kratzer bleiben dann halt drin.

    Joa, und das Nato bekommt man bestimmt wieder mit der Uhr zurück. Das ist ja noch was anderes als ´ne entfernte Lupe (die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder aufgesetzt wird, bzw. via Tauschglas wieder auftaucht).

    Viele Grüße, Daniel


  • Ehm, meines Wissens nach ist es durchaus möglich, das Gehäuse unangetastet zu lassen und nur ´ne Werksrevi durchführen zu lassen. Die Kratzer bleiben dann halt drin.


    Genau so ist das, man muss halt alles vom Konzi genau aufschreiben lassen und wenn ich die Uhr doch polieren lasse ist der Rolex-Schliff einfach der Beste :thumbup:

    Alex

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • Scheint, als wäre dieser Thread ein Entlastungsangriff für die Qualitätsprobleme bei Sinn...

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

    Einmal editiert, zuletzt von bungy3000 (15. Mai 2009 um 22:36)

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