Das aktuelle Sinn Sortiment glaube ich ganz gut zu kennen.
Von der technischen Beschreibung finde ich die Diapal Technologie von Sinn
faszinierend. Dass der Herstller selbst seiner Technik vertraut belegt die Garantiedauer von 5 Jahren.
Wer hier im Forum hat Erfahrung mit gebrauchten oder neuen Diapal Uhren (-werken)?
Oder soll man lieber Richtung alter Sinn Uhr mit Lemania Kaliber schauen?
Die Gebrauhctpreise sind teilweise sehr sportlich.
Diapal gebraucht?
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Ich habe selbst eine 757 Diapal. Die Diapaltechnik läuft im Verborgenen und der Vorteil ist schwer verifizierbar und wenn dann erst nach Jahren.
Durch die schmierstofffreie Hemmung ist der Vorteil laut Alterungskurve nach 5-6 Jahren erst exponentiell im Vergleich zur Standard geölten Hemmung laut Sinn festzustellen. Ist mir erst mal etwas zu theoretisch
.Aber alleine das anthrazit farbene grau galvanisierte Blatt ist den sündhaft teuren Diapal Aufpreis wert.
Gebraucht ist es so wie bei teuren Austattungen bei Autos. Hier relativiert sich der teure Neupreis und mit Glück kann man einen Schnapp machen
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Ich hab auch ne 757 Diapal und kann alles von Alex zu 100 Prozent unterschreiben.
Momentan verfolge ich die Marktpreisentwicklung bei gebrauchten Diapals nicht, aber in der Regel ist der Preisverfall relativ betrachtet deutlich höher als bei "normalen" Sinns.
Die 5 Jahre (!) Garantie sind ein nicht zu unterschätzender Vorteil (wer hat das sonst noch?)
Man kauft eine gebrauchte Uhr zu deutlich günstigerem Preis und hat immer noch ausreichende Restgarantie ähnlich einer Neuuhr. -
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Bei Ochs und Junior gibt es eine lebenslange Garantie auf alle von OuJ entworfenen Teile.
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mit einer Diapal hat es Zeit.
Wenn das Sinn Sortiment so bleibt wie bisher,
dann sind meine Favoriten die 103 oder eine 144
muß ich aber am Handgelenk entscheiden. -
Hey Zusammen,
Jetzt möchte ich mich hier mal (mit ein klein bisschen
) Fach Latein einklinken.Metalle die zusammen arbeiten, oder ineinader eingreifen benötigen eine Schmierung um Verschleiß oder Schäden entgegenzuwirken. Beispiel: Euer KFZ. Fahrt mal ohne Öl, oder wechselt es nicht und ihr wisst was passiert.....
.Als erstes mal die Erklärung selber zur Diapal Technoloigie auf http://www.sinn.de/de/DIAPAL.htm
ZitatAlles anzeigenAm Anfang stand der Diamant, heute triumphiert die Nano-Technologie
Die Forschung an der DIAPAL-Technologie begann bei
SINN 1995 mit der Idee des Austauschs der Rubinpaletten durch
Diamantpaletten. Öl ist bei der üblichen Hemmung
nur erforderlich, um die Reibung zwischen Rubin (Ankerpaletten) und
Stahl (Ankerrad) zu verringern. Es stellte sich heraus, dass eine
polierte Diamantoberfläche als Reibpartner im Rahmen der Schweizer Ankerhemmung
bereits besser geeignet war als der traditionell verwendete Rubin. Eine
Schmierung ist für den dauerhaften Gang hier bereits nicht mehr
erforderlich. Ohne Schmierung produziert die Kombination jedoch noch
keine akzeptablen Schwingungsweiten.Seit 1995 wurden bei SINN daraufhin zahlreiche andere
Materialpaarungen auf ihre Eignung für den Einsatz in der Uhrentechnik
hin getestet und im Jahre 2000 erste Patente angemeldet. Die Bezeichnung
DIAPAL hat SINN für jede Weiterentwicklung beibehalten, die den
ursprünglichen Diamantpaletten folgte, also für jede Materialpaarung,
die sich als geeignet erwies, einem Räderwerk – insbesondere der
Schweizer Ankerhemmung
– ohne Schmierung zu einer dauerhaften und „reibungslosen“ Funktion zu
verhelfen. Zur Serienreife gelangte schließlich eine nanotechnologische
Lösung erstmals in der 756 DIAPAL.Sinn selber hat also eine Kombination gefunden die noch nicht, wie selber gesagt, komplett Ölfrei läuft, aber dennoch keine Schmierung mehr braucht wie bei mechanischen Uhren bisher benötigt.
In der Industrie selber gibt es schon länger "Selbstschmierende Metalle". Jetzt wirds mal "ein bisschen Off-Topic".
Das heißt:Diese Metalle müssen nicht mehr regelmässig geschmiert werden, bzw. arbeiten komplett Wartungsfrei ihre gesamte Standzeit über.
Dies passiert nicht einfach so, nein das ist ein meisst komplizierte Bearbeitung von Metallen durch gewisse Materialpaarungen, Auftragungen oder auch zum Beispiel Sintern. Zusätze dazu sind u.a auch Graphit oder Molybdänsulfid (MoS2).Sintern ist ein Verfahren zur Herstellung oder Veränderung von Werkstoffen.
Dabei werden feinkörnige keramische oder metallische Stoffe – oft unter
erhöhtem Druck – erhitzt, wobei die Temperaturen jedoch unterhalb der
Schmelztemperatur der Hauptkomponenten bleiben, so dass die Gestalt
(Form) des Werkstückes erhalten bleibt. Quelle.Wikipedia.deIn der Industrie selber werden zum Beispiel schon lange spezielle Buchsen eingesetzt, die komplett Wartungsfrei und ohne Schmierung laufen. Man kann diese Nachschmieren, nur wenn mal einmal damit anfängt und aufhört war es das schnell. Aber nötig ist dies (je nach Material der Buchse) nicht.
Soviel dzu.
Jetzt weiss ich nicht was die Firma Sinn genau für Materialen und Beschichtungen verwendet, aber wenn darauf 5 Jahre Garantie gegeben werden, beruht das auf ein hohes Vetrauen der Technologie.
Hinzu kommt ja ebenso, dass eine Uhr nur gleichen Belastungen im Werk ausgesetzt ist und nicht stark unterschiedlichen Bedingungen, wie mit anderen mechanischen Teilen.Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Beitrag hier ein bisschen helfen. Der Beitrag und das spezifische beruht noch aus meinem Studium, in Recherche mit Unterlagen welche ich noch habe. Es sollte so grob erklärend sein. In Fachlatein kann man da so tief reingehen, aber mir fehlen dazu einfach die Tabellen und Unterlagen.
Vllt. ist ja jemand hier der da mehr mit zu tun hat wie ich.Aber das ist mal grob ein Vergleich, welcher industriell schon lange in Verwendung ist und auch funktioniert.
Gruß
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Bei Ochs und Junior gibt es eine lebenslange Garantie auf alle von OuJ entworfenen Teile.
Obwohl ich die Uhren von Ochs und Junior hammerstark finde, muss ich jedoch hier ergänzend hinzufügen, dass die Garantie auf das Werk, ein ETA 2824, "branchenübliche" zwei Jahre beträgt!

Gruss
Christian
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Ja, deswegen schrieb ich ja: auf alle von OuJ entworfen Teile

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@ Michaela: Klar, aber bei den ambitionierten Preisen von OuJ könnte man evtl. erwarten, dass sie die (uhrwerksmässige) "Massenware" etwas überarbeiten (?) und eine etwas längere Garantie als die "branchenübliche" geben.
Gruss
Christian
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@ Michaela: Klar, aber bei den ambitionierten Preisen von OuJ könnte man evtl. erwarten, dass sie die (uhrwerksmässige) "Massenware" etwas überarbeiten (?) und eine etwas längere Garantie als die "branchenübliche" geben.
Gruss
Christian
Da gebe ich Dir natürlich recht

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… und Omega hat auch 5 Jahre.
Ich finde die Garantiezeit tatsächlich auch einen wichtigen »Kauffaktor«.
Und ja, auch ich bin großer Ochs und Junior
Fan (aber (noch) kein Kunde), denke aber auch, dass man das kaum vergleichen kann. Die Teile (das ist ja gerade das Tolle, das man eben auch bezahlt) sind ja SEHR wenige (Mondphase: 4 plus Zifferblatt); was soll da kaputt gehen?(Fairerweise muss man dazu sagen, dass – so weit ich nicht erinnern kann – Ochs und Junior auch davon aus geht, dass man wenn mal was ist einfach zum Uhrmacher um die Ecke geht und den 2824-PArt dort fitmachen lässt. Man erwartet nicht wie bei den sog. »Nobelmaken«, dass auch ein ETA-Werk in die Markenwerkstatt eingeschickt wird.)
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Eigentlich "bräuchtest" Du beide Uhren.
Sowohl die Diapal als auch das Lemania, denn mit der Diapal hast Du hochmoderne Technik
und mit dem Lemania einen Klassiker welcher schon ins Sammlerportfolio gehört.
Ich hatte nie eine Uhr mit Diapal Technik, bin jedoch überzeugt, daß diese höchstwertig ist.
Qualitativ jedenfalls wesentlich höher als das Lemania Kaliber.
Eigentlich kann man diese beiden Techniken nicht in Konkurrenz setzen.
Lemania ist Lemania und Diapal eben Diapal, und beide haben ihre Faszination.
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