Wenn es mir nicht gut geht, dann...

Schönes Thema, gute Frage,

Lange war für mich die einzige Antwort ESSEN, was mich in der Spitze (Januar 2015) auf 171 KG katapultiert hatte.

Heute habe ich eine Reihe alternativer Strategien:

- Ganz vorne: Der Hund darf dann auf die Couch, und schmust sich an / auf mein Bein. Das ist DER Stimmungsaufheller überhaupt.
- Nicht ganz gleichwertig, aber in der Summe noch gesünder: Sport. Laufen, Mountainbiken, Kettlebell-Training, zur Not auch Gymnastik, aber das muss es schon schlimm sein, mit dem Wetter
- Lesen
- Uhr-Foren
- Bandwechselorgien an meinen bestehenden Uhren

So gut wie gar nicht habe ich Alkohol auf dem Radar, Rauchen vertrage ich nicht, Filme im Fernsehen kenne ich meist, oder sind mir oft zu langweilig. Wenn, dann eher die X.Wiederholung aus meinen Lieblingsfilmen, z. B.

- Blues Brother
- König der Fischer
- Spiel mir das Lied vom Tod
- Die Verurteilten
- Walk the Line

Naja, als ein um 22 Uhr zur Welt gekommenes November-Kind haben kurze Tage, lange Nächte, trübes Wetter, Schoko-Nikoläuse im Supermarkt ect. überhaupt keinen Einfluß auf meinen Gemütszustand.
Es ist eher die geistige Tief-Fliegerei all jener Zeitgenossen, die - um es mit Olaf Schubert's Worten auszudrücken - eher schlicht im Geiste sind.

Dann mixe ich mir gerne mal einen Cocktail zuhause, sehe mir im TV eine gute Serie, einen guten Film oder eine interessante Dokumentation an.
Auch das Proben mit der Band renkt die Hypophyse wieder ein, genauso wie ein Treffen mit Freunden in einer der Wiener Top-Bars.
Natürlich gehört das Stöbern im Forum genauso dazu ... : Exzellent...

mach ich mir einen Trunk aus dem San Pedro Kaktus, (in Mexico "Pejotl" genannt).
Manchmal auch Ayahuasca. Beides sind Halozinogene machen aber nicht süchtig.
Beides sind Naturprodukte und somit Medizin, im Gegensatz zu chemischen Substanzen,
welche in die Sparte der Drogen fällt, und hier verboten sind.
Ich würde Coca aber auch nicht nehmen wenn es nicht verboten wäre.
Coca hilft nur kurzzeitig, und läßt dich nachher nur noch in ein tieferes Loch fallen.

Ayahuasca wirkt 4 bis 5 Stunden, gutes San Pedro bis zu 20 Std.
Nachher bist du ausgeglichen, ruhig und voll positiver Gefühle und Gedanken, im
Gegensatz zu Coca, welches dich agressiv macht.
Alkohol trinke ich so gut wie gar nicht, ab und zu mal ein Fläschchen Wein.

Ich finde die dunkle Jahreszeit sehr gut.
Vermutlich bin ich einer der wenigen an Depressionen Erkrankter, denen das so geht.
Wenn es mich nicht gut fühle mache ich einen ausgedehnten Spaziergang mit einem schönen Hörbuch im Ohr. Dann bin ich bei mir. Danach geht es mir meistens wieder besser.
Ich bin möglichst jeden Abend zu Fuß unterwegs - das macht dann 60-70 km/Woche.

Ansonsten ist gerade jetzt auch die Badewanne ein guter Ort zum Entspannen.

LG Michael

Ich hasse die dunkle Jahreszeit; bin auch kein Wintersportler.

Meine Jahreszeiten sind der Frühling und der Sommer. Ich mag die Wärme.

Wenn es mir nicht gut geht; dann gehe ich mit meinem Hund spazieren, höre Musik, mache Musik oder Sport
Ausserdem gehe ich mit meiner Frau gerne Tanzen (Standardtänze); das entspannt und macht Spaß (meistens )

Ich denke, jeder muss für sich so die richtige Strategie entwickeln

Steinbock (Aszendent Steinbock)

Ich hätte jetzt fast geschrieben, dass ich dann mit meiner Tochter schmuse, bei schönem Wetter eines meiner Autos quäle oder ihnen bei schlechtem Wetter in der Garage eine Streicheleinheit verpasse und mir ein Bier oder stundenlang meine Uhren beäuge.

Aber ganz ehrlich, wenn ich so über das Geschriebene nachdenke, dann geht es mir immer gut! Richtig gut sogar!

Gruß
Mark

Hmmm, spannender Thread.
Gegen die dunkle Jahreszeit bin ich immun. Mich regt es nur auf, dass es morgens beim Haus verlassen dunkel ist und beim Nachhause-Kommen auch schon wieder.
Ich kann aber schon verstehen, dass das den Leuten aufs Gemüt schlägt.

Emotionale Tiefs hat jeder Mal, ich konzentriere mich dann nur noch auf das, was mir wichtig ist.
Zeit nur für sich, Zeit mit Freunden, das ist dann wichtig.

Wenn ich denke, dass alles so richtig beschissen läuft,setze ich mich an den PC. Dann google ich (ausnahmsweise mal) nicht nach Uhren, sondern nach anderen Begriffen.
Nach so interessanten Begriffen wie "3.Welt" oder nach "Arbeitsbedingungen Indien" oder "aktuelle Kriege".
Dann lese ich ein wenig, schau mir einige Bilder und tauche ganz tief ein in die Welt auf der anderen Seite der Erdkugel.
(ich vermeide an dieser Stelle, Bilder oder Links einzustellen).

Innerhalb kürzester Zeit stelle ich fest, dass ich erhebliche Wahrnehmungsstörungen zu meiner Lebenssituation habe.
So manchmal schäme ich mich dann dafür, dass ich glaube, es ginge mir schlecht.
Es geht uns allen verdammt gut.
Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt. Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Wir haben soviel Nahrung, dass wir sie vernichten müssen. Unser Haustiere geniesen eine bessere Gesundheitsversorgung als die meisten Menschen dieses Planeten. Jeder hat jederzeit Zugang zu Trinkwassser. Die Welt beneidet uns um unser soziales Netz. Es gibt kaum ein Land dieser Welt, bei dem der Einzelne mehr Rechte und mehr Freiheiten geniest.

Keiner kann was dafür, auf welcher Seite der Erdkugel er geboren wurde. Wir können nur dankbar sein.

Da ist was dran Andi!

Ich bin seit vielen Jahren Plan-Pate für einen Jungen in Vietnam.
Da gehts um ganz andere Dinge wie hier. Ich schaue dann auch immer
mal in die Korrespondenz oder die Entwicklungspläne der Kommune, in der er lebt.
Da kann man sich mal wieder ganz gut "erden" !

Hallo zusammen..... Winke1
Ich denke da hat ( hoffentlich ) so jeder sein eigenes Rezept.
Bei mir ist es auch der Sport.
Zum einen ist es berufsbedingt um fit zu bleiben und zum anderen ein tolles Hobby.
Es ist nun schon 20 Jahre her, da habe ich zum ersten mal eine wunderbare Kunst der Selbstverteidigung aus Japan kennengelernt.
Nicht nur die Techniken, sondern auch die Philosophie die dahinter steht, haben mich auf anhieb fasziniert.
Ganz nebenbei lernt man noch wunderbare Menschen kennen.
Im Aikido gibt es keine Wettkämpfe und es muss sich keiner beweisen.
Das trägt dazu bei, das man sehr verantwortungsvoll und achtsam mit seinem Partner umgeht.
So ist es auch nicht ungewöhnlich, das man durchaus ältere Aikidokas auf der Matte antrifft.
Egal ob Meister oder Schüler, man kann von jedem etwas lernen.
Eine miese Stimmung, Streit oder Ärger sind nach dem Training wie weggeblasen...... :awg:
Gute Musik und ein lecker Bierchen oder etwas Schokiii, sind natürlich auch gut für die Seele.
In diesem Sinne...
Weg mit all dem Frust und Ärger
Grüße Karsten

Kein einfaches Thema, aber dennoch spannend!

mir hilft da weder Alkohol noch sonstige Rauschmittel. Eine sportliche Aktivität, die einen fordert, aber nicht kaputt macht. Eine gewisse Langsamkeit, z.B. was mit Familie oder Freunden machen, auch mit Uhren beschäftigen kann helfen. Am wichtigsten ist das Feedback aus der Familie und dem Freundeskreis gemocht / geliebt zu werden.

Vermeiden und die Strukturen erkennen wo die Reise hingeht, verhindert vielleicht oft, dass man in eine solche Situation reinrutscht.

Ich selbst lese seit Jahren beim Frühstück keine Zeitung mehr, da ich beschlossen habe, den Tag um 06:30 Uhr nicht mit Krieg, Terror und Todesanzeigen zu beginnen.

Also in diesem Sinne Kopf hoch, wo wir sind ist vorne