Neue Rolex GMT auf der Basel World 2018

  • Also, die neue Rolex GMT gefällt mir sehr gut, auch wenn sie preislich mein Uhrenbudget deutlich überschreitet. Speziell die Kombi mit dem Jubilee-Band ist m. E. klasse (meiner Frau wär‘ das aber zuviel Blingbling :( ).
    Was ich aber nicht verstehe (und jetzt können mich die Profis hier für einen Technikcretin halten) ist eine Spezifikation des Kalibers. Im oben verlinkten Focus-Bericht wird als Frequenz vier Hertz angegeben - wie auch auf der Rolex-HP. Gleichzeitig gibt Rolex aber auch 28800 A/h an. Laut meinem Verständnis müssten das aber 8Hertz sein. Oder mach’ ich hier einen Denkfehler?? ?(
    Bitte um Aufklärung!


    Quelle: Focus.de


    Quelle: Rolex HP


    Gruss

    Christian :hatoff:

    Niveau ist keine Creme und Stil nicht das Ende eines Besens.

  • 28.000 Halbschwingungen pro Stunde
    :2 ganze S.
    :3600 Sekunden
    = 4 S. Pro Sekunde = 4 Hz

    Gruß
    Uli
    _______________________________________
    Kaum macht man's richtig, schon geht's...

  • Wir haben uns die live angesehen.

    Unterschiedlicher Meinung waren wir was das Band angeht.

    Einig jedoch waren wir uns bezüglich der Lünette. Die Farben, insbesondere das Rot, sind sehr … blass, plastikartig.
    Seltsam und nicht überzeugend.

    Watches are the only jewelry men can wear, unless you're Mr. T
    Gordon Bethune

    Einmal editiert, zuletzt von tapir (23. März 2018 um 11:10)

  • Die Frage nach der Unruhefrequenz beschäftigt nicht schon seit ich den Uhrentick habe.

    Kurz gesagt: ich bin der Überzeugung, dass das diese Bezeichnung (in diesem Beispiel 4 Hz) eine eher historische Sache ist, in jeder anderen Industrie würde man von 8 Hz reden.

    Die Frequenz, die das Räderwerk weiterschaltet, ist das durch die Hemmung »gleichgerichtete« (nicht mehr sinusförmige, aber es muss ja kein Sinus sein) 8 Hz, da es dem Räderwerk gleich ist, ob es durch Tick oder Tack weiterbewegt wird.

    Es werden daher ja auch die - relevanten – Halbschwingungen angegeben.

    Die *Unruh für sich alleine gesehen schwingt* natürlich nur mit 4 Hz - darauf bezieht sich diese Angabe.

    s. auch ;)
    https://www.sinn-uhrenforum.de/index.php?page…t=gleichrichter

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    Gordon Bethune

  • Kurz gesagt: ich bin der Überzeugung, dass das diese Bezeichnung (in diesem Beispiel 4 Hz) eine eher historische Sache ist, in jeder anderen Industrie würde man von 8 Hz reden.

    Kommt immer darauf an, welches Bauteil man im jeweiligen konstruktiven Zusammenhang vergleicht und betrachtet. Je nachdem würde man von 4 oder 8 Hz sprechen. Historisch in dem Sinne, dass die meisten wegen der Eindeutigkeit getroffenen Festlegungen von fachsprachlichen Konventionen historisch sind, ist es aber tatsächlich.

    Zitat

    Die *Unruh für sich alleine gesehen schwingt* natürlich nur mit 4 Hz - darauf bezieht sich diese Angabe.

    Eben und das ist der Punkt. Der Unruh kommt eine zentrale Bedeutung zu, da ihre Schwingungszahl bedeutsam für die potenzielle Genauigkeit einer Uhr und die Standzeit/Lebensdauer der Unruh selbst sowie der Hemmung ist. Und da der gleiche Zustand der Unruh erst nach zwei Halbschwingungen wieder eintritt, wird die Frequenz ihrer Bewegung auch nach vollen Schwingungen benannt.

    Da alle weiteren Bewegungsabläufe, auch schon die Ankerbewegung, in einem Uhrwerk von der Unruhschwingung abgeleitet werden und damit sekundär sind, kann ich es schon verstehen, dass man sie als Vergleichspunkt wählt. Hätte man sicher auch anders machen können, hat man aber aus nachvollziehbaren Gründen so gemacht.

    Was mich in dem zitierten Focus-Text stören würde, wäre eher die Formulierung „mit vier Herz tickende“, denn das ist genau genommen Quatsch, da pro Halbschwingung ein „Tick“ entsteht, die Uhr also 8-mal/s tickt. Das würde in Analogie die Situation beschreiben, wenn ein Musiker am Metronom 480 bpm einstellen würde (bzw. könnte, denn das wäre schon mehr als doppelt so schnell wie Prestissimo): Das klackt dann 480-mal pro Minute bzw. mit 8 Hz, das Metronom würde dabei jedoch mit 240 Schwingungen pro Minute betrieben.* Der „Focus“ hätte also das Ticken(!) mit 8 Hz benennen müssen, die Angabe bei Rolex hingegen ist korrekt, wenn auch stark verdichtet, da sie sowohl eine Aussage über die Halbschwingungen (A/h) als auch über die Vollschwingungen (Hz) enthält.

    Beide hätten das klarer ausdrücken können, aber beim Focus ist der Autor wohl der typischen journalistischen Synonymversessenheit erlegen, während der Rolex-Dokumentar als Technikfreak für Technikfreaks formuliert (und dabei allerlei vorausgesetzt) hat.


    * Diese Diskrepanz bewog übrigens unter anderem Czerny zur Klarstellung, dass die Taktzahl sich nach dem hörbaren Geräusch und nicht nach der sichtbaren Vollschwingung zu richten habe.

    Gruß, Hans


    (Avatar-Foto: JaStra via pixabay, Lizenz CC0 1.0)

  • Also ich kann ja mit dem klassischen Rolex-Design nix anfangen, da gibt es für mich schnell mal 4-5 Punkte, die mich stören, aber es soll ja jeder nach seiner Facon glücklich werden. Aber dieses Band, das find ich schon sensationell gut. : wie geil
    Die Haptik, die Verarbeitung, dieses ikonenartige Design - das ist schon was ganz Besonderes !
    Als wir kürzlich mit der Forums-Delegation in Basel waren, fiel uns auch das Tudor-Schwestermodell auf und es gab Stimmen, die meinten, dass die Tudor die schönere, weil farbintensivere Lünette habe. Auch den typischen Snowflake-Zeiger find ich gut und das P/L-Verhältnis ist wirklich klasse, von daher, BUKOWSKI: : HerzlichenGlueckwunsch zur Kaufentscheidung !

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Also ich kann ja mit dem klassischen Rolex-Design nix anfangen, da gibt es für mich schnell mal 4-5 Punkte, die mich stören, aber es soll ja jeder nach seiner Facon glücklich werden...

    Ich mag das Design der frühen GMT II (leider habe ich meine schon lange nicht mehr) eigentlich. Aber Keramiklünette, die dickeren Bandanstöße und die polierten Mittelglieder haben mir das Design vermiest. Hinzu kommt für mich auch der extreme Auffälligkeitsfaktor, der sich bei den neuzeitlichen Blinki-Blinki-Modellen noch gewaltig erhöht hat. So´n Ding kann ich nicht bei jedem Kunden tragen. Eine Tudor - gerade mit Lederband - aber schon, weil die kaum einer kennt.

  • ... ich kann mich mit den Krönchen einfach nicht anfreunden, schon seit Beginn meiner Uhrensucht :ratlos: , war schon beim Augenarzt und Optiker, es hilft nix Gruebeln nicht mein Ding : forgive

    aber ich freu mich über jeden Krönchenbesitzer der sein Krönchen nicht einsperrt, ihnen die Sonne und die Welt zeigt und sich einfach über die Superqualität erfreut :ash:

    ... endlich hab ich wieder Zeit für mein Hobby, schöööön ist's hier ...

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