Sinn 103Hd Reverse Panda aus c.1985 mit Valjoux 7760 nur Foto

Hallo Lasse,

finde ich auch toll!!! Die Lünette ist klasse

Was ist der (genaue) Unterschied zu der bei ebay....?

https://www.ebay.de/itm/3934998760…4d7f4%7Ciid%3A1

Die sieht auch gut aus...

Grüße
Marcel

Danke Dir!!!

Ich hätte gedacht die bei Ebay ist älter wegen dieser Löffel-/Schaufel-Stoppsekunde...

Ok, die Lünette sieht moderner aus.

Mir gefällt bei der ebay-Version das schwarze Datum!

Zitat von 5277

Löffelzeiger war ca.1988-94 aber Achtung verliert nach gerne sein Tritium,da sehr große Fäche inside.

Ja, das ist richtig. Aber ein auf Vintage-Uhren spezialisierter Uhrmacher kann das verhindern, indem er die Leuchtmasse von hinten mit Klarlack sichert.

Ich finde das Bild auch Klasse.

Aber.....

,da bin ich anderer Meinung als die gemachten Aussagen, dass die Uhr 1985 auf den Markt kam!

Diese Variante einer Sinn 103 A mit Valjoux 7760 und diesem Reverse Panda Dial wurde so nicht offiziell angeboten, auch kann diese Uhr nicht aus 1985 stammen. Sie wurde wahrscheinlich auch um 1990 montiert, das Zifferblatt mit diesem Sinn Logo wurde auch später in die 103A mit dem neuen Gehäuse verbaut. Diese Sinn 103A im Movado Case könnte aus einer Resteverwertung von Helmut Sinn entstanden sein, schwarzes Zifferblatt nicht mehr vorhanden aber noch ein Gehäuse und es wurde ein Reverse Panda verbaut.

"Eine interessante Uhr im Movado Sub Sea Case, die ich in der Reverse Panda als auch in der Variante mit schwarzen Zifferblatt gerne in meiner Sammlung hätte."

Die 103 A entstand erstmals 1988 im Girard Perregaux Submariner Case Referenz 2800/Seriennummer A-87XXX und wurde Mitte bis Ende 1988 verkauft. Es gab nur wenige Stückzahlen in dieser Gehäuseform und 1990 sollte das neue Gehäuse kommen.

Jedoch gab es Lieferprobleme und der voraussichtliche Liefertermin wurde auf Anfang 1991 verschoben.

Erstmals beworben wurde Sie im Prospekt von 1990 dort als 103A und als 103B Variante zum Preis von 560,- DM.

Auch die 103 B Variante im Movado Gehäuse wurde erst später montiert und verkauft.

Helmut Sinn wollte einen Chronographen für die Bundeswehr entwickeln. Bis 1986 war die Heuer 1550 die offizielle Dienstuhr der Bundeswehr. Helmut Sinn versuchte mit seinem Modell 103B im Movado Sub Sea Gehäuse als neuer Lieferant der Bundeswehr zu Punkten und nahm an der Ausschreibung teil, die Konkurrenz war groß und er verlor das Rennen.

Die wenige Exemplare im Movado Sub Sea Gehäuse wurden dann offiziell als 103B in der Zeit um 1988-1990 verkauft.

Die Lünette ist die original Lünette der Movado Sub Sea und nicht wie viele meinen als Bundeswehr Variante von Helmut Sinn entwickelt worden.

Nachfolgend ein paar Recherchen und Auszüge zu der ersten Serie der 103A und 103B.

Auszug aus einem Kaufbeleg der Sinn 103A Submariner Case:

Auszug aus Prospekte von 1990:

Hier die 103B auch im Submariner Case:

Auszug Schreiben von Helmut Sinn an seine Kunden im Jahr 1990:

Auszug aus dem Sinn Katalog von Anfang 1990:
Entgegen der Beschreibung handelt es sich nicht um ein Valjoux 7765 sondern ein Valjoux 7760, den Fehlerteufel gab es schon 1990.

Auszug aus der Preisliste von April 1991:
Auch auf der Preisliste hat sich der gleiche Fehler in der Werkbeschreibung, Werk ist ein Valjoux 7760 und nicht Valjoux 7765.

Wer Lust und Laune hat kann von Zeit zu Zeit auf meiner Website vorbeischauen, lasst die Reise und das Abenteuer beginnen!

Auch freue ich mich über jedes Feedback und jeden einzelnen Follower auf meinem Instagram Account.

Wünsche euch ein schönes und SINNvolles Wochenende!

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Michele, Du machst mich einmal mehr sprachlos für den Beitrag, der ist mal wieder ne Wert.

Eine klasse Uhr.
Und ein SUPER Bericht von Michele!!!
LG Werner

Hier noch ein Vergleich.

An der Anordnung des Sinn Logos erkennt man, dass in der Sinn im Sub Sea Gehäuse (oben Mitte) das gleiche Zifferblatt wie in der späteren Sinn 103A im Sinn Gehäuse (oben Rechts) verbaut ist.

Jedoch weichen die Logos alle von der Sinn 103B im Sub Sea Gehäuse ab, offiziell gab es nur diese Variante mit schwarzem Zifferblatt.

Was deutlich zu sehen ist, bei den späteren Modellen wurden unterschiedliche Zeiger für Minute- und Stundenzeiger verwendet. Der Stundenzeiger mit offener Spitze, die Leuchtmasse geht bis in die Spitze. Beim Minutenzeiger geht die Leuchtmasse nicht bis zur Spitze sondern endet davor, der "schnelle Helmut" hatte für alles noch Verwendung (Resteverwertung). Die Nachfolgemodelle hatten alle offene Zeiger mit Leuchtmasse bis in die Spitze und der Minutenzeiger war ein wenig breiter.

Hier noch ein Bild mit der Sinn 103B im Movado Sub Sea Case.

Quelle: blancepear/Instagram

Beide Modelle, sowohl mit Reverse Panda als auch mit schwarzem Zifferblatt wecken bei mir den Jagdinstikt und lösen den "want to have effect" aus.

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Vergleichsgrafik neu geladen, beim Beschriften der Grafik hatte sich ein Fehler eingeschlichen.

Mal wieder ganz großes Kino von Euch

Vielen lieben Dank dafür (beide)

Hallo Lasse,

Helmut Sinn war natürlich bereits vor 1988 mit der Entwicklung der 103 mit Valjoux 7750/7760 beschäftigt. Jedoch bis in die späten 80er Jahren hatte er die 103 Tricompax mit Valjoux 726 in seinem Portfolio und dass war wahrscheinlich auch die Uhr die er deinem Opa 1986 auf der ILA gezeigt hat und dir in Erinnerung geblieben ist.

Die von dir oben gezeigte 103 Reverse Panda im Movado Gehäuse kam erst ein paar Jahre später, nach 1986 da diese 103 mit schwarzem Zifferblatt von Helmut Sinn als Bundeswehr-Chronograph gedacht war und nicht Publiziert wurde.

Tutima bekam den Zuschlag der Bundeswehr und danach tauchten die ersten 103 Modelle mit Girard Perregaux und Movado Case auf. Vorher gab es offiziell kein neues Sinn 103 Valjoux 7750/7760 Modell.

Ich habe in den Jahren in denen ich mich mit Vintage Sinn Uhren befasse, kein einziges Indiz gefunden, aus dem es sich herausleiten lässt, das es die Sinn 103 Modelle mit Valjoux 7750/7760 bereits vor 1988 gab.

Offiziell wurde die neue Serie der 103 im Katalog von 1990 beworben bzw. angeboten.

Auch habe ich mit Helmut über die Neuauflage der 103 gesprochen, er sagte dass die eigentliche Produktion und die großen Stückzahlen erst Anfang der 90er Jahre mit der neuen bis heute fast unveränderten Gehäuseform kamen. Vorher wurde die 103 in Kleinstserie mit den damals zur Verfügung stehenden Gehäusen, Werken und Uhrenteile montiert.

Die erste Werbung einer 103 im Uhren-Magazin erschien Mitte 1993.

Aus deinen Erzählungen höre ich raus, dass du eine tolle Zeit mit deinem Opa hattest und dass ist was zählt, deine Erinnerungen an deinen Opa.

Zitat von 5277

So dank Shucktheoyster hier noch ein Foto der Zenith/Movado Version

Guckst du hier... https://www.sinn-uhrenforum.de/index.php?page…6921#post196921

Rechts sieht man (ab 1991) eine 103 mit Schraubdrücker und (sehr wahrscheinlich) mit Saphirglas. Gab diese ausführung schon im 1991? Ich konnte nie diese Information entdecken welche das erste Produktionsjahr mit Schraubdrücker und Saphirglas (und noch ohne Argonfüllung) war! Und wann die Argonfüllung-Möglichkeit kam...
Gruss,
Robert

Zitat von stylus1_de

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Echt interessant was hier so rausgearbeitet wurde.
Zurück zum Anfangsbild bzw. dem wohl eher seltenen Modell 103 der 3.Generation im seltenen Movado Sub Sea Gehäuse und der speziellen Lünette.
Ich hatte das Modell natürlich schon im alten Katalog von 1989/1990 gesehen aber das es eigentlich als Bundeswehrmodell gedacht war und nicht zum Einsatz kam nicht.
Auch dass es zw. den alten 103er Trikompax Gehäusen und den aktuellen Modellen noch 2 Varianten gab, war mir zumindest eher unbekannt bzw. hatte ich nicht drauf geachtet.
Auch meine 103 St mit dem fetten Pfeilzeiger ist ja angeblich von 1989 aber hat schon das aktuelle Gehäuse. Da lief also einiges parallel.
Kann man ja auch schön bei Michele nachlesen, wenn man sich die Zeit mal wieder nimmt. SchuechternKichern

Jetzt würde mich doch mal noch interessieren, wieviele es von dem Movado Modell im allgemeinen und dem, ich sag mal Sondervogel 103A im 103B Gehäuse und Lünette wohl so an Stückzahlen gab und was nun dafür so aufgerufen werden?
Michele / Lasse könnt ihr denn dazu was sagen?