Der neue EZM 7 ist da

  • Hallo,
    ein vorgehender Trupp kontrolliert seine Einsatzdauer under Pa nach der Anzeige des Druckmanometers und nicht nach der Uhrzeit.
    Die zeitliche Erfassung wird von der laut FwDV 7 (Feuerwehr-Dienstvorschrift 7) vorgeschriebenen Atemschutzüberwachung (ASÜ) ausserhalb des eigentlichen Tätigkeitsort der PA-Träger durchgeführt.

    In der Feuerwehrdienstvorschrift 7 Abschnitt 4 ist die
    Atemschutzüberwachung vorgeschrieben.
    Aufgabe ist die Registrierung und zeitliche Kontrolle von
    eingesetzten Atemschutzgeräteträgern.
    Ziel der Überwachung ist es, die Zahl der Atemschutzunfälle zu
    verringern, sowie die Sicherheit unter Atemschutz zu erhöhen.

    Bei der Durchführung der Atemschutzüberwachung sollte eine geeignete Person den
    Einheitsführer unterstützen. Diese wird dann durch den Einheitsführer hinzugezogen. Die
    vorgehenden Trupps müssen sich deshalb vor dem Einsatz anmelden, damit die Kontrolle
    über die Überwachungstafel stattfinden kann.
    Es werden nicht mehr als drei Trupps von
    einer Person überwacht! Bei mehr als drei zu überwachenden Trupps ist eine weitere
    Person als Überwacher hinzuzuziehen!

    Die hier im Thread genannten Einsatzzeiten sind als Richtwerte anzusehen. Die tatsächliche Einsatzzeit richtet sich nach der schwere der körberlichen Belastung des eingesetzten Trupp's. (Personenrettung, erschwerter Zugansweg, mitgeführtes Einsatzmaterial u.s.w. sowie persöhnlicher Ausrüstung z.B. CSA.)

    Die FwDV 7 sagt als Richtwert Luftverbrauch für den Hinweg (in Bar) gleich doppelter Rückwegverbrauch.
    Ferner ist bei erreichen der Einsatzstelle und des 1 sowie des 2 drittels der angenommenen Einsatzzeit
    ( bei PA (= Pressluftatmer 25 - 30 min) der ASÜ über Funk zu meldender Druck b.z.w. über die ASÜ ( Atemschutzüberwachung) der noch vorhandene Druck zu erfragen.

    Für die ASÜ haben geeignete Hilfsmittel zur Verfügung zu stehen.
    Dies sind im Allgemeinen ASÜ-Tafeln. Sie bestehen aus einer Art Klemmtafeln, mit angebauten Uhren, auf denen der Verlauf des Einsatzes dokumentiert wird ( u.a. Druck und Uhrzeit zu Beginn des Einsatzes, beim Ereichen der Einsatzstelle, nach einem und zwei drittel der für den Gerätetyp anzunehmenden Einsatzzeit ( bei PA 30 min), Druck und Uhrzeit bei Beginn des Rückweges, Druck und Uhrzeit bei Ankunft bei der ASÜ (Einsatzende).

    Aus eigener Erfahrung als PA-Träger einer größeren FF in Hessen (ca. 100-120 Einsätzen pro Jahr mit entsprechenden Einsätzen unter PA) kann ich sagen das ich nie auf die Uhr geschaut habe (auch als es noch keine ASÜ in der heutigen Form gab), zumal diese unter der Einsatzjacke und Handschuhstulpen versteckt war, sondern regelmässig der Druckmanometer kontrolliert wurde.
    Derjenige mit dem größten Luftverbrauch innerhalb des Trupp's hatte gab die Einsatzzeit vor und nicht irgendteine Uhr.

    Lange Rede kurzer sinn,
    der EZM 7 ist genauso Überflüssig wie er hässlich ist.
    Nein, Danke

    Gruß, Titti

    Schöne Grüße und immer eine gute Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von titti (31. Oktober 2010 um 15:18)

  • Hallo Titti ,

    alles was Du zum Thema Sicherheit im Atemschutzeinsatz und zum Inhalt der FwDV 7 ist ziemlich richtig.

    Interessant ist , dass der EZM 7 von Dir so präzise angesehen wird, dass Du ihn mit zugelassenen Geräten wie unseren Atemschutzüberwachungstafeln auf eine Stufe stellst.

    HALLO ! Es ist eine Uhr. Es ist Leidenschaft sich mit ihr und dem damit im Zusammenhang stehenden Berufsstand zu identifizieren.

    Nach Deiner These sind fast alle Armbanduhren überflüssig . Es gibt natürlich die Messgeräte, welche für die Sicherheit , der sich im Einsatz befindenden, weiter einstehen und genutzt werden (müssen) !!!

    Die Uhr kann zusätzlich nützlich sein. Sie ist etwas persönliches und etwas was auch in der Freizeit zum Einsatz kommen kann. Farblich gesehen auf jeden Fall eine Sommeruhr. Aber nie ein zugelassenes Messgerät , welches demnächst von der Abteilung Technik beschafft wird und alles andere ersetzen soll.

    Wem sie nicht gefällt, der wird sie nicht wollen. Es gibt zu verschiedenen Zeiten immer unterschiedliche Wünsche fürs Handgelenk.

    Also: Mein Tip. Nicht so progressiv an die Sache heran, obwohl es ja als Kompliment für den EZM 7 verstanden werden kann. :p:

    Zum Thema Sicherheitstechnik gerne PN ;)

    Gruß
    us

    Viele Grüße !
    ursinn


    In der Ruhe liegt die Kraft

  • Interessanter Einblick in die Feuerwehrwelt!

    Sicherlich wird eine mechanische Uhr niemals als vorrangiges Überwachungsgerät eingesetzt werden, aber ich gebe dem Kollegen UrSinn auch Recht, es ist wie die alte Taucheruhrendiskussion. Funktionsumfang, Genauigkeit und Robustheit eines modernen Tauchcomputers ist durch keine mechanische Uhr zu ersetzen, als Backup und für die Freizeit ist sie dennoch gerne getragen. Ich bin auch kein Taucher, und trotzdem habe ich 4 mechanische Taucheruhren. Genausowenig wie ein Autofahrer seine Geschwindigkeit mit der Tachymeterlünette ermittelt wird demnächst bei der Feuerwehr der EZM 7 zum Einsatz kommen. Vielleicht als Unterstützung, als Sicherheit wei die Taucheruhr, aber letztendlich bleibt alles beim Alten.

    Mechanische Uhren sind ein emotionales Hobby, also :brav: habt euch wieder liebt, die Uhr muss ja nicht jedem gefallen!

  • Hallo UrSinn,

    Nicht ich habe den EZM so präzise angesehen und ihn mit zugelassenen Geräten wie unseren Atemschutzüberwachungstafeln auf eine Stufe gestellt, Dein Eindruck täucht.
    Eher ist es die Werbung von Sinn und Deinen Ausführungen hier die dies vorgeben.
    Natürlich ist es nur eine Uhr, aber was für eine. Ich gebe zu das äussere Erscheinungsbild ist Geschmackssache, aber die Uhr mit der Argumentation zu Bewerben wie Sinn dies tut ist einfach lächerlich ja schon peinlich. Für die Atemschutzüberwachung absolut ungeeignet.
    Der PA-Trupp braucht keine Uhr und der Mann der ASÜ braucht 3 Uhren.
    Hätte Sinn "Feuerwehr" auf das Zifferblatt einer ihrer Modelle gepappt wäre auch ein Bezug zur Feuerwehr hergestellt gewesen und jeder hätte sofort gewusst was Sinn mit einer Uhr für die Feuerwehr bezwecken wollte.
    Die Uhr kann sicher zusätzlich nützlich sein aber dafür reicht im Feuerwehrdienst jede Uhr aus um z.B. festzustellen wann ich zum Dienst muss und wann Feierabend ist.

    Ich hätte mich, zu meiner Aktiven Zeit, auch über eine Uhr mit Bezug zur Feuerwehr gefreut aber der EZM 7 wäre es nie geworden.

    Ich habe nicht gesagt das fast alle Uhren Überflüssig sind, ich liebe Uhren :thumbup: und habe selbst mehr als ich je brauchen werde.

    Wer sie will soll sie kaufen, sollte aber vermeiden den Sinn der Uhr, wie er von der Fa. Sinn beworbenen wird, dritten gegenüber erklären zu wollen, er könnte sich lächerlich machen.

    Viele Grüße aus Sinn, Titti und ebenfalls :p:

    Schöne Grüße und immer eine gute Zeit.

  • Danke Dennis,

    .....na klar. So isses bei Feuerwehrleuten. Da wird man auch schon mal hitzig. Aber wenn ein Alarm kommt , halten wir dann doch zusammen. Sogar überörtlich.

    Kein Problem. Man muss auch kontrovers diskutieren dürfen. :) :) :)

    Was Du da sagst ist genau das was ich auch damit meinte. ALLES WIRD GUT...... :gidee:

    Gruß
    us

    Viele Grüße !
    ursinn


    In der Ruhe liegt die Kraft

  • :brav: habt euch wieder liebt, die Uhr muss ja nicht jedem gefallen!

    Ich liebe Euch doch alle :)

    Hallo Im ernst,
    es geht um Uhren hier im speziellen um den EZM 7 und sonst um nichts anderes, persönliches schon garnicht.
    Ich wollte jedenfalls so auf keinen Fall verstanden werden.

    Gruß, Titti


    Da eine Bearbeitung dieses Beitrages noch möglich ist möchte ich noch auf einen noch nicht erwähnten Aspekt der Vollständigkeit halber hinweisen.
    Hierzu möchte ich UrSinn zitieren


    Man kann mit dem Faltschließ+Tauchverlängerung die Uhr aber auch über einer Einsatzjacke tragen. Habe ich selber mit meiner 857 schon ausprobiert und gemacht.
    Die Lünette läßt sich dann trotz Handschuh gut drehen.


    (Aus Mitteilungsblatt der Unfallkassen), farbliche Hervorhebung von mir.
    Anlage C
    Tragen von Schmuckstücken
    Nach § 15 Unfallverhütungsvorschrift (UVV) „Grundsätze der Prävention“ (GUV-V A1) sind
    Feuerwehrangehörige verpflichtet, für ihre Sicherheit zu sorgen. Dazu zählt auch das Tragen
    von Schmuckstücken im Hinblick auf dadurch entstehende mögliche Gefährdungen. Das
    allgemein formulierte Schutzziel kann wie folgt konkretisiert werden:
    Schmuckstücke, Armbanduhren oder ähnliche Gegenstände dürfen beim Arbeiten nicht
    getragen werden, wenn sie zu einer Gefährdung führen können. Zu den
    Schmuckstücken zählen auch Ringe.
    Dieses Schutzziel trifft ohne Einschränkungen auch für den Feuerwehrdienst zu, d.h. es gilt
    sowohl für die Mitglieder der aktiven Wehr als auch für die Angehörigen der Jugendfeuerwehr.
    Besonders aktuell ist dieses Thema durch den heute weit verbreiteten Piercing-Schmuck und
    durch das Tragen von Ohrringen.
    Aus der Sicht der Prävention können zu diesem Thema folgende allgemein verbindliche
    Aussagen getroffen werden:
    Besteht beim Feuerwehrdienst, auch beim Umkleiden, durch den getragenen Schmuck die
    Gefahr des Hängenbleibens, muss dieser Schmuck vorher abgelegt werden. Da insbesondere
    bei ringförmigem Schmuck die Gefahr des Hängenbleibens nicht zuverlässig ausgeschlossen
    werden kann, ist dieser immer abzulegen!
    Eine klare Abgrenzung zwischen Schmuckstücken, bei denen die Gefahr des Hängenbleibens
    besteht, und solchen, bei denen diese Gefahr nicht gegeben ist, kann wegen der
    unterschiedlichen Formgebung nur schwer getroffen werden. Unstrittig ist jedoch die Aussage,
    dass bei einem kleinen Ohrstecker die Gefahr nahezu ausgeschlossen werden kann,
    hingegen bei Ringen und anderen hervor–, abstehenden Schmuckstücken die Gefahr
    gegeben ist.
    Beim Tragen einer Armbanduhr, die durch die Einsatzjacke bzw. durch die Stulpe des
    Schutzhandschuhs abgedeckt wird
    , besteht erfahrungsgemäß keine Gefährdung. Bei
    Fingerringen, auch wenn sie unter dem Schutzhandschuh getragen werden, können
    Gefährdungen jedoch nicht ausgeschlossen werden!
    Auf dieser Grundlage kann eine dienstliche Anweisung angezeigt sein, die das Tragen
    von gefährdenden Schmuckstücken im Feuerwehrdienst generell verbietet. Die Feuerwehrangehörigen
    haben aufgrund des o.g. Paragraphen diese Anweisung zu befolgen

    Das heisst eine Uhr darf nicht über der Jacke getragen werden, wenn man sich an die geltenden Vorschriften hält was von jedem Feuerwehrangehörigen verplichtendt verlangt wird.


    Gruß, Titti

    Schöne Grüße und immer eine gute Zeit.

    3 Mal editiert, zuletzt von titti (31. Oktober 2010 um 18:46)

  • [...]aber die Uhr mit der Argumentation zu Bewerben wie Sinn dies tut ist einfach lächerlich ja schon peinlich. Für die Atemschutzüberwachung absolut ungeeignet.
    Der PA-Trupp braucht keine Uhr und der Mann der ASÜ braucht 3 Uhren.
    Hätte Sinn "Feuerwehr" auf das Zifferblatt einer ihrer Modelle gepappt wäre auch ein Bezug zur Feuerwehr hergestellt gewesen und jeder hätte sofort gewusst was Sinn mit einer Uhr für die Feuerwehr bezwecken wollte.
    Die Uhr kann sicher zusätzlich nützlich sein aber dafür reicht im Feuerwehrdienst jede Uhr aus um z.B. festzustellen wann ich zum Dienst muss und wann Feierabend ist.

    He, he, das hast Du schön geschrieben :thumbup: !
    Ich tippe darauf, dass Euch zwei Feuerwehrleuten altersmäßig bestimmt ein paar Jahrzehnte trennen.

    Diesen "Spezial-Schicki-Micki-Mythos" und das "Flair des Professionellen" haben heutzutage viele Uhrenhersteller als Marketinginstrument entdeckt. Uhren sind ein emotionales Produkt und über diese Schiene werden Begehrlichkeiten geweckt. Der Käufer soll mithilfe der Uhr eine Verbundenheit oder ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe erwerben, mit der er sich identifizieren kann. Manchmal nehmen die Herleitungen dabei groteske ("lächerliche") Züge an. Inwieweit das auf den EZM7 zutrifft will und kann ich nicht beurteilen.

  • Aus eigener Erfahrung als PA-Träger einer größeren FF in Hessen (ca. 100-120 Einsätzen pro Jahr mit entsprechenden Einsätzen unter PA) kann ich sagen das ich nie auf die Uhr geschaut habe (auch als es noch keine ASÜ in der heutigen Form gab), zumal diese unter der Einsatzjacke und Handschuhstulpen versteckt war, sondern regelmässig der Druckmanometer kontrolliert wurde.
    Derjenige mit dem größten Luftverbrauch innerhalb des Trupp's hatte gab die Einsatzzeit vor und nicht irgendteine Uhr.

    Lange Rede kurzer sinn,
    der EZM 7 ist genauso Überflüssig wie er hässlich ist.
    Nein, Danke

    Gruß, Titti

    Mir fallen deutliche parallelen zum Tauchen mit Atemgas / Sauerstoff auf. Auch beim Tauchen wird sich nach dem Taucher mit dem größten Luftverbrauch gerichtet und nicht nach einem Drehring, dieser dient höchstens noch zum Festhalten irgendwelcher Stopps.
    Oder hat ein Feuerwehrmann auf alle Fälle die Menge an Atemgase für die vorgegebene maximale Länge eines Einsatzes laut CSA, PA oder LPA dabei, oder ist es doch individuell je nach Mensch, Kondition oder Atemtechnik unterschiedlich????
    Dass, das Ablesen der Uhr beim Einsatz mit Schutzkleidung unmöglich ist dachte ich mir schon, aber es ist wie beim Tauchsport, es verbindet zwei Leidenschaften Tauchen / Feuerwehr und das Uhrenhobby!

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut


  • Oder hat ein Feuerwehrmann auf alle Fälle die Menge an Atemgase für die vorgegebene maximale Länge eines Einsatzes laut CSA, PA oder LPA dabei, oder ist es doch individuell je nach Mensch, Kondition oder Atemtechnik unterschiedlich????

    Hallo Big Ben,
    So ist es.

    Die angenommenen Zeiten stellen nur einen Richtwert dar.
    Gebräuchlichsten Geräte sind 1 Flaschengeräte mit 6 liter Inhalt bei 300 bar = 1800 l Luftvorrat, sowie 2 Flaschengeräte mit a. 4 l Inhalt bei 200 bar Fülldruck = 1600 l Luftvorrat. Es werden 50 l Luftverbrauch pro min bei körberlicher Arbeit zugrunde gelgt. Daher ergeben sich die angenommene Einsatzdauer von ca. 30 min.
    Die tatsächliche Dauer kann, wie Du richtig schreibst, varieren. Bei leichter körperlicher Arbeit kann die Einsatzzeit auch länger sein, die vorhandenen Atemluft ist maßgeblich. Wichtig ist das noch ausreichend Atemluft für den Rückweg verbleibt.
    Es gab zu meiner Zeit Kameraden die hatten die Flaschen noch fast halbvoll wo bei anderen schon das Rückzugsignal pfiff.
    Deswegen muss der Truppführer nicht nur seinen Luftvorrat kontrollieren sondern ist auch für den Druckvorat seines Truppmannes verantwortlich.

    Gruß, Titti

    Schöne Grüße und immer eine gute Zeit.

  • Hallo Big Ben,
    So ist es.

    Die angenommenen Zeiten stellen nur einen Richtwert dar.
    Gebräuchlichsten Geräte sind 1 Flaschengeräte mit 6 liter Inhalt bei 300 bar = 1800 l Luftvorrat, sowie 2 Flaschengeräte mit a. 4 l Inhalt bei 200 bar Fülldruck = 1600 l Luftvorrat. Es werden 50 l Luftverbrauch pro min bei körberlicher Arbeit zugrunde gelgt. Daher ergeben sich die angenommene Einsatzdauer von ca. 30 min.
    Die tatsächliche Dauer kann, wie Du richtig schreibst, varieren. Bei leichter körperlicher Arbeit kann die Einsatzzeit auch länger sein, die vorhandenen Atemluft ist maßgeblich. Wichtig ist das noch ausreichend Atemluft für den Rückweg verbleibt.
    Es gab zu meiner Zeit Kameraden die hatten die Flaschen noch fast halbvoll wo bei anderen schon das Rückzugsignal pfiff.
    Deswegen muss der Truppführer nicht nur seinen Luftvorrat kontrollieren sondern ist auch für den Druckvorat seines Truppmannes verantwortlich.

    Gruß, Titti

    Hallo zusammen!

    :) :!: Bevor ich mich auch mal wieder anderen Themen zuwende....... :tc:

    ...nach Rücksprache mit anderen Verantwortungsträgern von Feuerwehren (telefonieren ist ja auch schön) ist die Meinung einhellig.

    Auf Grundlage von physiologischen Gegebenheiten ist natürlich der Luftverbrauch im Atemschutzeinsatz von vielen Faktoren abhängig. Es hat also nicht nur mit der Schwere der zu verrichtenden Arbeit zu tun. Seit der Einführung von mehrlagiger Feuerwehrschutzkleidung (HuPF) kommen noch Anstieg der Körperkerntemperatur, erhöhter Flüssigkeitsverlust und weitere Einflussgrößen dazu.
    Daher ist das akustische Signal an einem PA ja auch kein Rückzugssignal. Beim Ansprechen dieser Warneinrichtung könnte es für den Rückzug schon zu spät sein.....
    Anatomisch hat sich der Mensch nicht verändert und alle Überwachungseinrichtungen zielen im Einsatz unter PA auf 30 min ab. Dazu eine sehr schöne Studie der Landesfeuerwehrschule Baden Württemberg: STATT-Studie-Public

    Link: http://www.kohlhammer.de/brandschutz-ze…KORTT_ET_AL.pdf
    und
    http://www.lfs-bw.de/Fachthemen/Ate…tattstudie.aspx


    Das ganze Thema sprengt hier den Rahmen und ich von meiner Seite möchte es hiermit beenden :google:

    Der EZM 7 ist eine echte SINNuhr mit hohem Wiedererkennungswert und einsatzspezifischem Hintergrund. Die Gehäusetechnologie und die hohe Qualität der Verarbeitung sowie der verwendeten Materialien ist eben SINN.

    Es gibt die "Welle" der Einsatzuhren, welche schon mit einfachem Drehring und guter Nachtablesbarkeit für jeden Einsatzzweck werben. Auch diese Uhren finden ihre Käufer. ABER:

    Es gibt nur einen EZM 7.....und den von der Fa SINN.

    Viele Grüße
    us

    Viele Grüße !
    ursinn


    In der Ruhe liegt die Kraft

  • ... Bevor ich mich auch mal wieder anderen Themen zuwende. :tc: ...


    Ja, ein sehr schönes Basta-Schlußwort.

    Es bleibt also der zentrale Nutzen, daß man beim Tanz der Landjugend am EZM7 Grisu alle Feuerwehrleute mit (zu) viel Geld von den Feuerwehrleuten mit wenig(er) Geld (oder einem anderen Geschmack) unterscheiden kann. Offene Frage: Beeindruckt das nun die Frauen oder ist das mehr so für die Feuerwehrleute untereinander? Oder ist das mehr so für Feuerwehr-Kongresse, damit man gleich die "wichtigen" Feuerwehrleute erkennt?

    Ich hätte dann gerne eine EZM8, die UX-Sansibar ohne das Öl aber mit Mechanikwerk :D (evtl. auch ohne die Schwerter) 8)

    Als völlig uneigennütziger noch viel innovativerer Produk-Vorschlag: Eine Uhr mit modifiziertem justierbarem Kalender bzw. modifizierter justierbarer Mondphase ... vgl.: http://www.zyklus-wissen.de/5.html (spez. die Abbildung unten) ;)


  • Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich kenne keinen Feuerwehrmann (mich eingeschlossen), der über der Kleidung eine Uhr trägt. Und auch unter CSA (Chemiekalienschutzanzug) habe ich andere Dinge zu tun, als auf die Uhr zu sehen. Entscheidend ist der niedrigste Druck des Pressluftatmers eines Kollegen und die ASÜ-Ansage über die vergangene Zeit.

    Ich bin seit 14 Jahren bei einer Berufsfeuerwehr im Ensatzdienst und kann über Kollegen berichten, die ebenfalls Uhrenfreaks sind. Diesen haben ich die neue EZM 7 mal im Netz gezeigt- mehr als ein Schmunzeln kam da nicht zustande. Keiner dieser Kollegen würde sich diesen häßlichen Wecker - Feuerwehr-Spezialuhr hin oder her- zulegen.

    Selbstverständlich hat man sich bei Sinn mit diesem Thema gut auseinander gesetzt. Man wollte eine Feuerwehruhr entwickeln. Hat man ja auch geschafft. Aber als reinen Einsatzzeitmesser finde ich diese Uhr viel zu überladen mit Infos, die jeder Feuerwehrmann im Kopf hat und nicht auf einem Wecker nachlesen muss.

    Aber die Japaner werden diese Uhr vermutlich lieben.

    In diesem Sinne,

    Düne :p:

    Sinn 903 St Aut / Tutima Military TL / Tutima DI 300 / Seiko SKX 007

  • Ok, ich hab auch verstanden, wozu der EZM7 gedacht ist. So gesehen eine echte Spezialuhr. Nichts für mich, aber passt zu einem Hersteller, der sich für "Spezialuhren" kompetent sieht. Also Daumen hoch. :thumbup:

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

  • Das ganze Thema sprengt hier den Rahmen und ich von meiner Seite möchte es hiermit beenden :google:

    In diesem Punkt hast Du völlig recht, ist ja auch kein Feuerwehr-Forum hier. Ausserdem ist dies auch nicht der Platz um einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang abzuhalten.

    Der EZM 7 ist eine echte SINNuhr mit hohem Wiedererkennungswert und einsatzspezifischem Hintergrund. Die Gehäusetechnologie und die hohe Qualität der Verarbeitung sowie der verwendeten Materialien ist eb en SINN.

    Die Gehäusetechnologie und die hohe Qualität der Verarbeitung wird sicher kaum bezweifelt, von mir schon mal nicht.
    Über den Rest der Aussage in diesem Satz schweige ich jetzt mal.

    Es gibt nur einen EZM 7.....und den von der Fa SINN.

    Gott sei Dank gibt es nur einen.

    Festzuhalten bleibt, für den Beworbenen Einsatzzweck gänzlich ungeeignet,
    abgsehen davon das eine Uhr im Übungs- und Einsatzdienst nur unter der Schutzbekleidung getragen weden darf wenn es nicht per Dienstanweisung ganz verboten ist.


    Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr
    Gruß, Titti

    Schöne Grüße und immer eine gute Zeit.


  • Einsatzzeitmesser EZM 7


    Einsatzzeitmesser haben eine lange Tradition bei Sinn Spezialuhren.
    In Zusammenarbeit mit professionellen Einsatzkräften werden diese für die speziellen Anforderungen entwickelt und erfüllen unter besonderen Belastungen Ihren Zweck.
    So auch der neue EZM 7 für die Feuerwehr.
    Entwickelt mit der fachlichen Unterstützung von Brandoberinspektor Tomás Stanke.

    Gehäuse aus Edelstahl, perlgestrahlt
    • Gehäuse mit TEGIMENT-Technologie und damit besonders kratzfest
    • Ar-Trockenhaltetechnik, dadurch erhöhte Funktions- und Beschlagsicherheit
    • Zweite Zeitzone auf 24-Stunden-Basis
    • Gehäuseboden nickelfrei
    • Magnetfeldschutz bis 80.000 A/m
    • Unverlierbarer einseitig drehbarer Einsatzzeitenring mit Minutenrastung
    • Saphirkristallglas
    • Krone links bei 9 Uhr
    • Funktionssicher von ­45°C bis +80°C
    • Druckfest bis 20 bar (= 200 m Wassertiefe)
    • Unterdrucksicher

    Der Einsatzzeitmesser EZM 7 mit farbig kodiertem Drehring ist einfach zu bedienen und erleichtert das schnelle Einstellen und Ablesen der wichtigsten Einsatzzeiten für Atemschutzgeräteträger – von CSA bis LPA. Wie bei unseren Taucheruhren läßt sich der unverlierbare Drehring auch mit Handschuhen einstellen. Wir haben den EZM 7 für härteste Einsatzbedingungen entwickelt – besonders widerstandsfähig gegen das Eindringen von Wasser und Stäuben, gegen Kratzer, Temperaturwechsel und den Einfluß magnetischer Störfelder. Das Gehäuse mit TEGIMENT-Technologie erreicht eine Oberflächenhärte von 1200 Vickers. Und das beidseitig entspiegelte Saphirkristallglas sowie nachleuchtende Indizes erlauben optimale Ablesbarkeit, bei Tag und Nacht. Beste Bedingungen für den harten Einsatz bei Feuerwehr und Rettungsdienst.





    PDF als Download

  • Dank an Spencer fürs einstellen mitten in der Nacht! Soweit ich das beurteilen kann, ist das Teil für Feuerwehreinsätze durchaus brauchbar und damit eine interessante Spezialuhr. Natürlich nicht zwingend notwendig - aber das ist eine Britebling Navitimer auch nicht zum Fliegen. Halt das richtige Teil für Menschen, die Spaß an ihrem Beruf haben und das auch durch die Auswahl ihrer Uhr nach außen zeigen möchten.

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

  • Soweit ich das beurteilen kann, ist das Teil für Feuerwehreinsätze durchaus brauchbar und damit eine interessante Spezialuhr. Natürlich nicht zwingend notwendig - aber das ist eine Britebling Navitimer auch nicht zum Fliegen. Halt das richtige Teil für Menschen, die Spaß an ihrem Beruf haben und das auch durch die Auswahl ihrer Uhr nach außen zeigen möchten.


    Das kann man so stehen lassen. Ein, wie ich finde, gutes Statement. Der EZM 7 wird seine Freunde finden, ob nun Feuerwehrangehörige oder nicht.

    (Ich liebe meinen Beruf, aber ein EZM 3 zeigt meine Verbundenheit zum FW-Einsatzdienst dezenter.)


    Gruß, Düne :hatoff:

    Sinn 903 St Aut / Tutima Military TL / Tutima DI 300 / Seiko SKX 007

  • Hallo zusammen,

    ich möchte kurz erwähnen, dass mein tatsächlicher Einsatzzeit-
    messer lange Jahre der EZM 2 war. Und zwar aus folgenden Gründen:

    Wenn ich eine mechanische Uhr trage, am besten noch mit Lederband, dann
    möchte ich nicht, dass sie durch Stösse, Dreck und vor allem Schweiss während
    eines Einsatzes in Mitleidenschaft gezogen wird.

    Also habe ich mir einen EZM 2 mit Silikonband und Faltschließe zugelegt. Diesen
    kann man lange in den Spind oder auf den Nachttisch legen ohne ihm besondere
    Aufmerksamkeit zu schenken. Die für den Einsatzdienst ausreichend genaue Uhrzeit
    wird auch nach einem Jahr ohne Stellen noch locker erreicht.

    Durch die Faltschließe gibts kein Gefummel beim Anlegen, deshalb gerade auch kein Natoband.

    Warum Gummi- oder Silikonband: Meine Überlegung ist die, sollte ich doch mal hängenbleiben,
    bietet sich hier eine "Elastizitätsreserve", bevor mir ein Federsteg reisst oder ich mich verletze.

    Das Quarzwerk bietet ausreichende Robustheit, inbesondere bei plötzlichen Stössen (z.B. Gebrauch von Axt,
    Hammer o.ä.), ich bilde mir ein, dass durch die Ölfüllung noch eine zusätzliche Dämpfung erreicht wird.

    Sollte ich doch mal einen Zeitraum messen müssen, bietet der Drehring hierzu ausreichende Möglichkeiten.

    So siehts, bzw. sah es bei mir im realen Einsatz aus, nur zur Info.

    Viele Grüße
    Marko

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