Langzeiterfahrungen U1000 ?

Zitat von Spencer

Stahlbänder sind für mich austauschbares Zubehör, es stört mich nicht im
Mindesten, dass hier auf die Verwendung von U-Boot Stahl verzichtet wird,
das treibt nämlich den Preis auch wieder unnötig in die Höhe, wo doch der
praktische Nutzen eher gering ist. Nach Kontakt mit Salwasser einmal das
Band abgespült und die Probleme haben sich erledigt!

Bei dieser Argumentation bräuchte man auch keinen U-Boot-Stahl, Druckfestigkeit > 1.000m,
Trockenhaltetechnik, Taucher-Chronograph, etc., hier ist der "praktische Nutzen" auch eher gering,
aber das macht eine Sinn U-Taucheruhr eben aus.

Wie hoch würde es den Preis "unnötig" hochtreiben, wenn U-Boot-Stahl
auch an den Bändern Verwendung finden würde ? Hast Du genauere Kenntnisse ?

Oft lässt sich bei einem Taucheinsatz auf einem Tauchboot die Uhr nicht gleich
mit Süßwasser abspülen, sondern das kann schon mal 6-7 Stunden dauern.
Hierbei habe ich und auch ein anderes Mitglied hier im Forum schon Erfahrungen machen dürfen,
wie sich der U-Boot-Stahl im Vergleich zu den normalen Edelstahlteilen an den U-Modellen
verhalten kann

Das Thema mit den 30bar druckfest hatten wir an anderer Stelle schon einmal,
wo es um die überteuerte Taucheruhr fernöstlicher Fertigung gegangen ist
Für einen Sporttaucher sind 30bar vollkommen ausreichend, für den professionellen Einsatz manchmal nicht.
Und die Sinn U-Modelle wollen doch professionelle Einsatzzeitmesser bzw. Taucheruhren sein.

Im Prinzip sind heutzutage Taucheruhren beim Gerätesporttauchen auch unnötig
Denn beim Tauchen trägt man einen Tauchcomputer und sollte dieser ausfallen,
dann trägt der Buddy noch einen.

Mechanische Uhren allgemein sind unnötig in Zeiten von I- und Smart-Phone etc..

In erster Linie werden heute mechanische Uhren und ihre Eigenschaften
vorwiegend aus emotionalen Gründen gekauft.
Und deshalb möchte ich an einer Taucheruhr aus U-Boot-Stahl auch ein U-Boot-Stahlband

Zitat von Spencer

Wie verhält sich denn U-Boot Stahl??

Sehr gut im Vergleich zum Edelstahl

Zitat von MarkP

mit anderen Worten, daß der Drehring nicht aus U-Bootstahl (als Maschinenbau Ingenieur hasse ich dieses Wort) ist, stört Dich nicht weiter.

Gruß

Mark

Wer behauptet das ?
Da sind die bei Sinn aber völlig anderer Meinung !

Natürlich ist der Drehring auch aus U-Boot-Stahl, er ist nur zusätzlich tegimentiert.
Das schreibt Sinn hierzu auf ihrer Webseite.

Dieser original U-Boot-Stahl
ist nicht nur außerordentlich seewasserbeständig, er besitzt auch die
höchste amagnetische Güte ohne jeden Restmagnetismus. Ein weiterer
Vorteil dieses Stahls liegt in seiner besonders guten Kombinierbarkeit
mit der TEGIMENT-Technologie. So wird der Drehring der Taucheruhr U1 serienmäßig auf 1500 Vickers oberflächengehärtet.

Zitat von MarkP

aber ganz ehrlich, Dein Zitat finde ich so auf die Schnelle nicht im aktuellen Katalogbuch.

http://www.sinn.de/de/Modell/U1.htm
Unter "Beschreibung"

Zitat von Big Ben

Im Katalogbuch steht „ Gehäuse, Krone und Drücker aus hochfesten seewasserbeständigen deutschen U-Boot-Stahl“........ „Drehring mit TEGIMENT Technologie und damit besonders kratzfest“

Ich meine, dass "Gehäuse" das Zauberwort ist
Denn eine Lünette sehe ich als Gehäusebestandteil einer jeden Uhr.

Zudem ist der Drehring auf 1.500Hv tegimentiert,
was nur mit dem U-Boot-Stahl möglich sein soll.

Die U1000 lässt mich irgendwie nicht in Ruhe

Die U1000 hat ja drei Gehäuseöffnungen und Dichtungen mehr als die U2,
kann hier die Schutzgasfüllung durch diese zusätzlichen Dichtungen
nicht auch schneller entweichen ?

Eines der Hauptargumente für die Ar-Trockenhaltetechnik ist ja,
dass das Werk länger ohne Revision laufen kann,
weil das Öl weniger schnell altert.
Bei einer Taucheruhr sollten aber die Dichtungen nach ca. 3-4 Jahren
vorsichtshalber ausgetauscht werden, hier wäre dann einer der vermeintlichen
Vorteile der Ar-Trockenhaltetechnik nicht gegeben (wäre bei der U2 dann auch so).
Vielleicht halten die EDR-Dichtungen auch 7 Jahre ? :cl:

Wie verhalten sich die Drücker wenn zwischen Gehäuse und Drücker Sand
oder anderer Schmutz gerät, was bei einer Taucheruhr im Einsatz
schon vorkommen kann.
Kann dieser Sand, Schmutz, etc. dann einfach ausgespült werden ?
Oder sorgt dieser dann für erhöhten Verschleiß zwischen Gehäuse,
Drücker und Dichtungen ?

Ich habe mir mal die Querschnittzeichnungen der D3-Drücker angesehen,
bis zu den Dichtungen ist ein kleiner enger Spalt, wo sich schon
Ablagerungen ansammeln könnten. :cl:

Trägt hier Jemand seine U1000 auch beim Gerätetauchen ?

Danke

Ich hielt heute eine U1000 in den Händen (soo dick ist die doch gar nicht)

Dabei ist mir beim Aufschrauben der Krone aufgefallen,
dass diese nach dem Aufschrauben nicht "herausspringt"
wie z.B. bei der U2.

Ist das normal oder wurde bei dieser U1000 nur die Feder vergessen ?

Danke

Zitat von Kristian

Dabei ist mir beim Aufschrauben der Krone aufgefallen,
dass diese nach dem Aufschrauben nicht "herausspringt"
wie z.B. bei der U2.

Kann mir Niemand meine Frage beantworten ?
Hallo Onkel (Frank), Du auch nicht ?
´s pressiert wia d´sau

Michael, vielen Dank

Danke Frank

Zitat von der onkel

Bei meiner U1000S ist ein leichter Federdruck auf der Krone. Wenn ich sie über einen gewissen Punkt aufschraube geht sie raus. Wenn ich sie dann loslasse, federt die Krone wieder hinaus.

So kenne ich es auch von meiner U2 und von meinen aktuellen und verflossenen Uhren.
Kann es sein, dass das "rausfedern" bei der U1000 schwächer ist,
so dass ich es nicht wahrgenommen habe ?
Die U1000 hat ja diese D3-Technik auch in der Krone.

Btw. würdet Ihr die U2 gegen die U1000 "tauschen" ?
Irgendwie wären mir die Beiden zu ähnlich.