wieder ein neuer NaBo-Fan

  • Crawler

    Moin,
    das Bild von der NaBo 10 in dem Prospekt veranlasst mich eine Bitte um Klärung zu schicken. Ich habe hier eine Stoppuhr, die ich erst als NaBo 19A eingeordnet habe (steht nichts drauf wie bei den anderen). Aber ich vermute mittlerweile, dass das so nicht stimmt. Könnte mir hier einer der NaBo Spezialisten eine Einschätzung geben? Und vielleicht auch zeitlich einordnen (Logo geschwungen?).

    Zum NaBo 19A habe ich zwei Beiträge hier im Forum gefunden, erstens und zweitens. Leider sind die Fotos vom 19A von Peter 1.Wart F-104G, die im Beitrag über „zweitens“ stehen, inzwischen verschwunden.

    Das Werk müsste wohl ein Quarzwerk sein, wenn ich die Beiträge richtig verstehe.

    Das Logo ist schon OK, so sah es früher aus.

    LG aus Ffm
    Holger

  • Danke für die Links!
    Das Werk ist mechanisch, also mit Aufzug am Knopf auf 12 Uhr.
    Das mit dem Logo ist mir bewußt, ich hatte nur beim schreiben auf die Prospektuhr geschaut. 8)

    Gude! Frei nach Loriot: "Ein Leben ohne Mops SINN ist möglich, aber SINNlos!".............. Gruß vom Christian!

  • Crawler

    Zum NaBo 19A habe ich zwei Beiträge hier im Forum gefunden, erstens und zweitens. Leider sind die Fotos vom 19A von Peter 1.Wart F-104G, die im Beitrag über „zweitens“ stehen, inzwischen verschwunden.

    Das Werk müsste wohl ein Quarzwerk sein, wenn ich die Beiträge richtig verstehe.

    Das Logo ist schon OK, so sah es früher aus.

    LG aus Ffm
    Holger

    Hallo werte Uhrenfreunde,
    in der Tat hat sich im Thread was verschoben, woher das kommt ??? Das weiß ich nicht.
    Bezug nehmend auf die "Sinn Nabo 19A" möchte ich drauf hinweisen, dass der ursprüngliche Beitrag 11 jetzt unter Beitrag 31 zu finden ist und das Datenblatt zur Nabo 19A sich im Beitrag 75 befindet.

    Mit fliegerischem Gruß
    :flieger: Peter

  • Hallo,
    letztes Jahr hat endlich eine Sinn Nabo 16 ? den Weg zu mir
    gefunden. Ich habe sie von einem Freund gekauft, der die Uhr als derzeit
    aktiver Soldat wohl im Rahmen eines Scharfschützenwettbwerbs gewonnen hat.
    Die Uhr hat hinter dem Chrono-Auslöser keinerlei Plakette mehr, man
    sieht, dass diese nebst Versorgungsnummer etc. weggeschliffen wurde.
    Evtl. wurde die Uhr ausgemustert...???, der Stunden und Minutenzeiger
    wurden wahrscheinlich in den 70/80ern relumed. Ich gehe davon aus, dass ich
    den konkreten Flugzeugtyp, in dem sie montiert war nicht mehr
    rausfinde. Nun meine Frage ans Forum: In welchen Flugzeugen war die Nabo
    16 verbaut. Ich gehe mal davon aus, dass das Bundesamt für Wehrtechnik
    und Beschaffung entsprechende Infos nicht erteilt....Ein paar aktuelle Bilder anbei. Falls jemand genauere Infos
    über diesen Typ Borduhr, Uhrwerk...etc hat, bitte posten. Ich habe
    gelesen, dass die Nabo 16 wohl ausschließlich im militärischen Bereich
    eingesetzt wurde, die Nabo 17 im zivilen. Wer da mehr weiß, bitte
    posten....Welchen Uhrmacher könnt ihr für Werksrevisionen empfehlen, was würde das kosten ? Danke schon mal für die Rückmeldung.....

  • Hallo werter Uhren-Fan.
    nun zu deinen Fragen:
    1. Zum Einbauort in welchen Lfzs der Nabo 16 kann ich dir keine konkreten Angaben machen.
    Fakt ist, die Nabo 16 wurde bei der Bundeswehr verwendet. Hierzu auch das Datenblatt im Beitrag 79
    Ich selber habe dies Uhr nirgends im Cockpit bei der Luftwaffe gesehen.
    Ja vielleicht kannst im Beschaffungsamt mal nachfragen, dies ist ja kein militärisches Geheimnis.... wobei sie sich sicher wieder auf Personalknappheit berufen und keinen privaten Anfragen nachgehen können.
    Die in Wunstorf, wo die Borduhren gerichtet wurden, geben auch nichts raus. VS "Nur für den Dienstgebrauch" auf das wird sich berufen, wo es die Uhren an jeder Straßenecke schon gibt.
    2. Zur Revision: Viele versierte Uhrmacher können eine Revision durchführen, aber.... sobald es an Ersatzteile geht, da wird es schwieriger. Habe es in den Beiträgen 44-46 beschrieben.
    Ich würde die Uhr direkt zu Sinn schicken, ist nicht ganz billig diese Revision, aber dann hast auch ein schönes Stück, auch haben sie solche Typschilder, anhand der Werknummer und können sie das gravieren.
    Auch bekommen konzessionierte Uhrmacher zum Teil keine Ersatzteile mehr, weil sie schon so rar sind, so ging es mir. Die Uhr wurde wieder zusammen gebaut mir übergeben und ich musste sie zu Sinn schicken.
    Ich selber habe ja eine Reihe hier im Thread angefangen... Einbauorte, wenn du mir da weiterhelfen kannst, wäre ich dir dankbar.

    Mit fliegerischem Gruß
    :flieger: Peter

  • Bezug nehmend auf den Beitrag 212 zeige ich hier jetzt paar Fotos vom
    Einbauort der Jaeger LeCoultre A-10A in der F-84F bei der Deutschen Luftwaffe, beim ehem. Jabo G-34
    im bayrischen Memmingerberg.




    Die historischen Aufnahmen hat das Archiv des Jabo G-34 zur Verfügung gestellt.

    Hier eine von der "Technik-Gruppe" restaurierte F-84F, welche immer noch zu besichtigen ist.
    Leider wurde aus ihr bei einer der öffentlichen Veranstaltungen der Steuerknüppel entwendet, welcher bis heute noch nicht ersetzt werden konnte.

    Mit fliegerischen Gruß
    :flieger: Peter

  • Die F-84 mußte ich mir gleich auf Wikipedia ansehen, ich kenne nur die bekanntere F-86 Sabre ....

    Die F-84 war sichtlich ein recht häufig eingesetztes Jagdflugzeug, das auch als Versuchsträger hergehalten hat - Stichwort "Thunderscreech".
    Ich frage mich aber, welches subversive Element den Steuerknüppel von einem historischen Flugzeug mitgehen läßt .... :knueppel:

    Vielen Dank, Peter, für die wie immer detailreiche Info und Recherche ! : thanks

  • Hier eine weitere ausländische Borduhr, welche bei der Luftwaffe der Bundeswehr schon in Verwendung war.
    Die Breitling / Wakmann A-10A, welche fast die gleichen äußeren Abmessungen hat wie die Jaeger LeCoultre A-10A Chronoflite.
    Laut Unterlagen ausgestattet mit einem vergoldeten 8-Tage-Werk, besitzt die Borduhr die Möglichkeit, neben der Stopp-Uhren-Funktion noch eine zweite Zeit mitlaufen zu lassen.
    Speziell unter anderem an dieser Uhr ist, dass man sie mit dem linken Knopf gegen den Uhrzeigersinn aufzieht. Durch Ziehen dessen, kann die Uhrzeit verstellt werden.
    Mit dem rechten Knopf wird durch drücken die Stoppuhr bedient. 1. Drücken= Start, 2. Drücken= Stop und 3.Drücken= reset auf "0"
    Mit dem mittleren Schalthebel kann die 2. Messzeit aktiviert, gestoppt und resettet werden. Diese ist am oberen kleinen Zifferblatt abzulesen.
    Auch diese Borduhr fand unter anderem in der F-84F Verwendung.
    Laut diversen Veröffentlichungen reicht die Entwicklung bis in den 2. Weltkrieg zurück. Breitling hatte mit Wakmann eine Kooperation.
    Die abgebildete Uhr stammt aus den 50-ger-Jahren und beinhaltet ein Werk mit der Bezeichnung: Kaliber Venus 164
    Diese Uhr entsprach der Spezifikation Mil-C-9196 für das Militär. Es gab auch zivile Varianten mit 24-Stunden-Zifferblatt und Datum.
    Zu erwähnen ist, dass diese Uhr, im Gegensatz zur JLC A-10A, keine fluoreszierenden Zeiger und Indices hat.

    Mit fliegerischem Gruß
    :flieger: Peter

    Einmal editiert, zuletzt von 1.Wart F-104G (9. April 2021 um 21:19)

  • Hier eine weitere in der F-84F eingesetzte Borduhr.
    Die mit den Einbaumaßen fast mit der Jaeger LeCoultre A-10A identische
    Breitling / Wakmann A-10A war im selben Cockpit verbaut.
    Breitling teilte mir die Referenz 640-12 mit. Ferner das Kaliber: Venus 164
    Die Borduhr soll aus den 50-ger Jahren stammen.
    Das selbe Gehäuse wurde auch in der 24-Std-Version hergestellt.
    Im Internet sind noch diverse Abbildungen aus den Firmenkatalogen zu finden...,
    aus urheberrechtlichen Gründen habe ich sie hier nicht veröffentlicht.
    Recherchen bei Breitling ergaben, dass sie nichts mehr über diese Uhren haben,
    Wakmann antwortete auf mehrere Anfragen erst gar nicht und bei
    Jaeger LeCoultre kostet eine Archiv-Recherche gleich paar hundert Euro und selbst da weiß man dann nicht was man an Infos bekommt.


    Das Bild zeigt die restaurierte F-84F der Traditionsgemeinschaft des Jabo G-34 in MM´berg.


    Originalaufnahme aus früheren Zeiten


    Im roten Kreis, deutlich die Breitling / Wakmann A-10A zu erkennen.
    Die historischen Fotos wurden mir vom Archiv des JaboG-34 zur Verfügung gestellt.


    Mit fliegerischem Gruß
    :flieger: Peter

  • Hallo Peter,

    danke für die Infos & tollen Bilder! Vor allem, da ich erst jetzt gesehen hab, dass du um die Ecke bist ^^ Mit quasi Blick auf den "EDJA" hab ich dazu natürlich noch eine speziellere Bindung : doppelt Daumen hoch

    Besten Gruß,
    Daniel :hatoff:

  • Die in den beiden o.g. Beiträgen genannte Borduhr vom Typ: Jaeger LeCoultre A-10A Chronoflite war zur Revision weg.
    Hier nun Bilder vom Werk. Deutlich sind die zwei Schaltfahnen, welche sich direkt
    unter dem Zifferblatt befinden, zu erkennen, mit denen sie sich von der Breitling unterscheidet.

    Nun hoffe ich dass die Jaeger LeCoultre A-10A Chronoflite ebenso genaue
    Gangwerte aufweist, wie die Breitling / Wakmann A-10A, zumal die Borduhren ja schon ein
    stolzes Alter haben.

    Mit fliegerischem Gruß
    :flieger: Peter

    Einmal editiert, zuletzt von 1.Wart F-104G (13. Mai 2021 um 12:21)

  • Bezug nehmend auf die Beiträge: 4, 59, 58, 54 und 114
    hier nun ein eher selten gezeigtes Datenblatt der o.g. Borduhr.

    Mit fliegerischem Gruß
    :flieger: Peter

  • Bezug nehmend auf die Beiträge 17 und 61 verschwindet wieder ein Luftfahrzeugmuster vom Himmel.
    Gestern,am 17.08.2021 landete und heute startete die Transall bei ihrer Abschieds-Tour in Laupheim auf dem ehem. Heeresflieger-Flugplatz.
    Zahlreiche Plane-Spotter waren anwesend und machten noch Abschiedsfotos. Das Nachfolgemodell, der M-400 ist unterdessen unterwegs in Afghanistan
    und evakuiert Personal aus Kabul. Welche Borduhr in ihm verbaut ist, das weiß ich bis zum heutigen Tag nicht, wird aber einer der nächsten Projekte sein.
    Da aber die Cockpit immer digitaler werden, verschwindet eben wieder ein Träger von mechanischen Borduhren der Firma Sinn.
    Hier ein schönes Foto vom Cockpit der Abschiedsmaschine, hier sind Sinn Nabo 17 F oder FA in den Steuerhörnern verbaut.

    Fotograf: Alexander Klingelhöller
    Wo und ob diese Maschine wo ausgestellt wird, das entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist, dass die Cockpit selten zugänglich sind oder Teile ausgeschlachtet werden.
    Die "silberne Gams" mit der Kennung 51+01 von ehem. LTG61 im bayrischem Penzing, steht in Wernigerode auf dem Dach des Museums, das Cockpit ist durch eine Glasscheibe verschlossen.


    Anflug aus östlicher Richtung


    Wasserspalier der Flugplatzfeuerwehr

    Bleibt zu hoffen, dass die Ausstellungsstücke an einem geeigneten Platz aufgestellt werden, wo sie betreut und unterhalten werden und nicht den Zerfall Preis gegeben werden.

    Mit fliegerischem Gruß
    :flieger: Peter

  • Danke, Peter, für den neuesten Beitrag ! : wie geil

    Ein solches Cockpit zu sehen - alles rein funktionell, ohne Anspruch auf schöne Optik - ist schon etwas Besonderes !
    :mggl:
    Irgendwo habe ich das Foto eines Comet-4-Cockpits, das ähnlich archaisch ist.


    1967 wurde die Transall in Dienst gestellt - ich denke, sie hat sich den Ruhestand verdient. Aber in der Tat - ich hoffe auch, daß einige Exemplare dieses Musters flugfähig erhalten werden.

  • :sensation: lieber Peter :yeah:
    der Bericht über den letzten Flug einer Transall der BW wenn ich es richtig verstanden habe! Was damit passiert bzw wo man sie evtl besichtigen kann gilt es noch rauszufinden. ^^
    Das Flugzeug ist mir bereits aus Kindertagen wohlbekannt von Flugschauen, auf der Air Base in Frankfurt etc. aber das ist schön an die 40 Jahre her.
    Der Blick nun ins Cockpit ist schon beeindruckend : klasse
    insbesondere natürlich wenn man dann jetzt weiss, das im Steuerrad der Piloten jeweils eine Nano 17 trohnt! :applaus:
    Wisst ihr ob bzw wo noch eine Transall steht, z.b. in Sinsheim oder Speyer dort meine ich nur eine Herkules gesehen zu haben.... Gruebeln

    : thanks

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • Werde bei mir ja dauernd von M-400 und Transall belästigt (die Brummen ganzschön) ;)
    Meine das Ltg 62 hier in Wunstorf hat noch eine Transall behalten.
    Damit die Jungs/Mädels ab und an mal richtig fliegen dürfen.
    Der M-400 hat ja ein reines "Glascokpit" und läuft vollelektronisch nur ohne Batterien ^^

    Also vor ein paar Tagen düste hier auch eine Transall durch die Lüfte.
    Übrigens tragen Piloten der Bundeswehr im Dienst noch Heuer SG1550 / Tutima Bund etc.
    Und diese werden sogar bei der Bundeswehr gewartet (direkt kein Versenden).

    Schäfchen zählen,pah ich leg mir meine Uhr aufs Ohr :zzz:

  • :sensation: lieber Peter :yeah:
    der Bericht über den letzten Flug einer Transall der BW wenn ich es richtig verstanden habe! Was damit passiert bzw wo man sie evtl besichtigen kann gilt es noch rauszufinden. ^^
    Das Flugzeug ist mir bereits aus Kindertagen wohlbekannt von Flugschauen, auf der Air Base in Frankfurt etc. aber das ist schön an die 40 Jahre her.
    Der Blick nun ins Cockpit ist schon beeindruckend : klasse
    insbesondere natürlich wenn man dann jetzt weiss, das im Steuerrad der Piloten jeweils eine Nano 17 trohnt! :applaus:
    Wisst ihr ob bzw wo noch eine Transall steht, z.b. in Sinsheim oder Speyer dort meine ich nur eine Herkules gesehen zu haben.... Gruebeln

    : thanks

    Eine Transall steht im Technik Museum Speyer. Bei meinem letzten Besuch, dieser ist schon was her, stand diese ausserhalb des Museums selber auf dem Areal eines Besucher Parkplatzes.

    Die Maschine ist aber halb eingezäunt, man kommt nicht wirklich nah an diese heran.

    Und bei allen begehbaren Maschinen des Museums selber sind die Cockpits ohnehin allesamt mit Plexiglas gesperrt. Es reicht gerade so für einen Blick hinein.

    Lieben Gruß

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