So, gerne würde ich die Vorstellung noch ergänzen mit einigen persönlichen Eindrücken zu meinem schönen neuen "Biest", nebenbei das Covermodell der Sinn-Seite 1.
Bild: Sinn Spezialuhren
Die Ablesbarkeit:
Nachts: Man kann es nicht auf Anhieb erkennen, aber die Zeiger und Indizes sind SL-belegt. Damit auch des nächtens gut ablesbar.
Das erwartet man nicht unbedingt von einer Dresswatch.
Zeigerlänge: Sehr gelungen, bei so mancher SInn erscheinen die Zeiger etwas kurz, hier nicht.
Minuten: Mir gefällt, dass sie pro Minute einen Teilstrich besitzt, eine feinere Skala a la 910 finde ich optisch zwar schöner, aber ungünstiger zum schnellen Erfassen der Uhrzeit.
Totalisatoren: Die 3 Totis mit ihren polierten feinen Zeigern sind nur bedingt gut ablesbar, da muss das Zifferblatt schon im richtigen Winkel stehen. Aber egal, Schönheit muss leiden.
Die Größe:
Auch wenn ich eher ein Freund von Uhren mit 43 oder 44mm bin, passt das Format von 41,5 prima. Das ist sicher auch den breiten Bandanstössen von 22mm geschuldet, eine Sinn mit 20mm Anstössen wirkt gleich eine Nummer kleiner. Weiterhin der schmalen Lünette. Ja, auch diese Uhr besitzt eine Lünette
, dank dieser schmalen Einfassung wirkt die Uhr etwas grösser als Uhren mit einer breiten Drehlünette. Nach den ersten beiden Tagen trägt sich die Uhr wie erwartet , sehr angenehm. Ausgewogen, nicht kopflastig, mangels geriffelter/gezackter Lünette flutscht jeder Ärmel, gleich ob Hemd oder Pulli oder Jacke einfach so drüber. Sehr angenehm, wenn man es anders gewohnt ist.
Die Box:
Als Sammler von FinanzplatzUhren muss man über ausreichend Wohn- bzw. Stauraum verfügen. Die fette Holzbox im Format 25cm x 25 cm benötigt richtig viel Platz !
Ich habe sie mir aufgrund des Hinweises von "Carsten the Speedmaster" nochmal genauer angeschaut und die Fipla-Box meiner Frau (Modell 6036 mit der älteren Box) verglichen:
Bei der neueren Box ist der Drücker bündig eingelassen und lässt sich dennoch gut bedienen, bei der älteren Box steht der Knopf hervor. Zusätzlich fällt auf, das die Samtauslage im Inneren bei der neuen Box deutlich feiner und weicher ist. Die Box selbst würde ich als identisch bezeichnen.
Da ich zu der Fipla-6012-Vorstellung von Carsten erst kürzlich was geschrieben habe, zitiere ich mal ausnahmsweise mich selbst:
Qualität:
Nach meiner Wahrnehmung legt man sich qualitativ bei den Fipla-Modellen noch mehr ins Zeug als sonst. Die Passgenauigkeit der Bandanstösse, die Qualität des Blattes, die Verarbeitung des Metallbandes, die Politur des Gehäuses, alles das wirkt einfach klasse. Das bedeutet aber auch, dass ein Wechsel des Metallbandes gerade wegen der passgenauen Anstösse (Sinn sagt meist "Füllstücke" dazu) sehr fummelig ist. Ich habe sicherlich an 20 verschiedenen Sinn-Modellen immer wieder Metallbänder gewechselt, bei keiner war es so anspruchsvoll wie hier.
Empfehlung: Wer keine Übung hat, sollte das von einem Fachmann/-frau oder einem diversen Subjekt machen lassen, bevor man sich die Uhr versaut.
Rotor:
Eine Fipla-Spezialität ist auch der schöne gravierte Rotor, der die aktuelle Frankfurter Skyline zeigt. Da sich diese in den 20 (!) Jahren, in denen es die Serie schon gibt, verändert hat, gibt es entsprechend auch schon mehrere verschiedene Rotoren. Da ich mal an einer gebrauchten Fipla mit Rotorgravur interessiert war, habe ich mal nachgefragt, was ein neuer Rotor für eine Fipla kostet: 175,-- Eur im Vergleich zu 45,-- Euro für einen "nackten" Rotor. Ein kleines Detail, aber auch deshalb kostet eine Fipla eben 3 Euro mehr.
Der Rotor einer Fipla 6036 (34mm Damenmodell) trägt auf dem Rotor übrigens eine Gravur von Bulle und Bär sowie den Schriftzug Frankfurt/M..
Hier mal ein schönes Bild des Rotors der 6012 von Carsten (Rotor ident. mit 6099):
Rotor 6036 :
Bild: Sinn Spezialuhren