Vor vielen Jahren habe ich mich zusammen mit einem Darmstädter Antik-Händler schon mal ausgiebig mit den alten Originalen auseinandergesetzt.
Laco - Stowa – Lange & Söhne – IWC – Wempe – alle wunderschön, aber in 55 mm Durchmesser untragbar.
Also gingen die alle ihren Weg, nur die alte 1942er Glashütter Tutima (weil tragbar) habe ich in die eigene Sammlung übernommen und behalten.
Nun bin ich hier im Forum durch einen Beitrag von „der onkel“ darauf aufmerksam geworden, dass es mittlerweile unzählige Anbieter von Nachbauten in „tragbarer“ Form gibt.
Von Steinhart und Dekla war da die Rede – also geforscht – Stowa, Laco, Aristo und viele mehr kamen dazu – und schon war der Virus wieder aktiv.
Will ich haben, abgesehen von der Größe soll sie dicht am Original sein, aber an jeder hatte ich was auszusetzen.
- Wie „der onkel“ schon treffend bemerkte : viele bauen die verschiedenen Größen oft mit dem gleichen Zifferblatt. Das heißt, mit zunehmender Grösse der Uhr, 40, 42, 44, 47 mm wird nur der Außenrand fetter – geht überhaupt nicht – das Original ist außen extrem schlank.
- Außerdem : eine 47 mm Uhr mit Glasboden und dann einem ETA 2824 Automatikwerk drin, geht auch nicht ( Originalzitat „der onkel“ : sichtbares, erbsengroßes Werk )
- Dann fehlt bei vielen auch die typische Zwiebel – oder Diamant-Krone.
- Irgendein Hersteller-Logo auf dem Zifferblatt geht auch nicht.
Also : bleibt nur selber bauen.
Ich traue mir das zu – hab damals schon auf Uhrenmärkten Taschenuhrwerke gekauft, zerlegt, skelettiert, wieder zusammengebaut und mich gefreut, wenn sie wieder liefen.
Mittlerweile ausgerüstet mit kleiner Drehbank und Fräsmaschine sollte es auch kein Problem sein, mal ein Gehäuse auszudrehen oder einen passenden Werkhaltering für ein exotisches Uhrwerk herzustellen.
Nun findet man ja in der Bucht verschiedene Anbieter von Teilesätzen – will heißen, Gehäuse, Zifferblatt und Zeiger für ein bestimmtes Werk. Warum also nicht damit einfach mal anfangen, und dann solange modifizieren, bis ich das Ergebnis akzeptieren kann.
Das war der Plan – und nachdem ich das beim Stammtisch angekündigt hatte, musste ich’s nun auch umsetzen.
Mit ersten Erfolgen, aber das Endergebnis ist noch nicht erreicht.
Fortsetzung folgt

