Meine persönliche Sinnfrage (Kaufberatung, Finanzplatzuhren)

  • Schönen guten Morgen,

    ich habe den Weg in dieses Forum dank HappyDay's aktive Akquise an anderer Stelle gefunden. ;)
    Für mich steht momentan recht fest, dass ich eine Uhr brauche (ok, will). Mir ist nur noch nicht ganz klar, ob ich bei Sinn richtig wäre.

    Aktuell besitze ich keine Uhr und lese die Zeit vom Handy ab. Der Wunsch nach einer schönen Uhr ist eigentlich reiner Luxus - bei mir hat im vergangenen Jahr so einiges geklappt, was ich als Anlass nutzen würde und daher seit gut einem halben Jahr immer mal wieder nach Uhren schaue. Damit ist zwar nicht von selbst eine Ausgabe im vierstelligen Bereich gerechtfertigt, allerdings hoffe ich eigentlich, beim Kauf einer höherwertigen Uhr durch den Wertverlust weniger oder gleichviel Geld zu verbrennen, wie beim Kauf einer günstigen Uhr, die später kaum noch Wiederverkaufswert hat.
    Bislang war mein Favorit eine (ggf. auch gebrauchte) Seamaster, entweder in Blau oder auch als GMT in Blau oder Weiß. Allerdings fehlt mir da etwas das Besondere.

    Als Hintergrund: Ich bin unter 30, in der IT Branche beschäftigt und trage 2 von 5 Arbeitstagen Anzug, den Rest der Woche Smart Casual. Dabei habe ich keine Bedenken bzgl. eines möglichen Image der Uhr, dieser Punkt ist mir mehr oder weniger egal. Wichtiger ist mir, dass sie zum sonstigen Outfit passt - bspw. wäre die U1 nicht ganz das wahre.
    Faszination für die Technik ist in gewissem Maße vorhanden (bspw. könnte ich mir eine Quarzuhr zu dieser Zeit nicht vorstellen), aber nicht ausschlaggebend - wichtiger ist eher das Wissen, ein sorgfältig gefertigtes Stück am Arm zu tragen, auch wenn ich die Herstellungsschritte nicht im Einzelnen nachvollziehen kann/möchte. Zudem natürlich die Optik. Der Preis ist nicht ganz nebensächlich - hauptsächlich möchte ich als Entscheidungsgröße aber den zu erwartenden Wertverlust betrachten, weniger den Kaufpreis. Momentan bin ich sowohl von einer Mido Special Edition (~600 EUR, soweit ich weiß) bis zur Omega Seamaster mit knapp unter 2000 EUR fasziniert. Gerne auch gebraucht.
    Ich habe nicht die dicksten Handgelenke (16cm Umfang, wenn ich das richtig im Kopf habe), daher wird es mir eher zu groß als zu klein.

    Sinn habe ich erst vor zwei Wochen entdeckt. Vor allem gefallen mir dabei die Finanzplatzuhren.
    Gesehen und mal kurz am Arm gehabt habe ich bislang die 6000 und die 6066 (auch in der Mokkavariante). Vor allem die 6066 finde ich aufgrund der Weckfunktion sehr interessant und vor allem auch optisch ansprechend - womit ich mir treffsicher wieder das teuerste Stück der Kollektion ausgesucht habe und sie daher lieber erstmal wieder außen vor lasse. Dazu kommt, dass beide Uhren sehr hoch bauen und damit echte Klopper sind.
    Sehr schön finde ich die 6036 und auch die 6060 (optisch ja auf den ersten Blick gleich, abgesehen von den anders angeordneten Kronen (vermutlich ein Resultat des unterschiedlichen Kalibers?)). Die 6036 habe ich zur Ansicht beim Juwelier bestellt, um zu sehen, ob mir die Größe gefällt.
    Sind die beiden Modelle hinsichtlich der Features wie dem geschwärzten Ziffernblatt identisch? Die Sinn Website gibt darüber nicht so recht Auskunft.
    Da Sinn den Sonnenschliff der Ziffernblätter und die zu erwartende Haltbarkeit des Schwarzwertes bewirbt: Wie schnell bleicht das aus, und ist es ggf. ausbesserbar?
    Lesematerial in Foren findet man ja vor allem zu den Taucheruhren, weniger zu den Fiplas. Ebenso verhält es sich mit den verschiedenen Marktplätzen – U1 und U2 findet man schon mal, eine Fipla habe ich bislang kaum gefunden. Wenn man Diskussionen zu Fiplas sieht, geht es eigentlich immer um die Preiserhöhungen der letzten Jahre. Was mich zur Frage der Wertentwicklung bringt: Zwar kann niemand hellsehen, aber wie ist das traditionell und erwartungsgemäß auf 3-5 Jahre gesehen? 25%? 50%? Mehr? Gibt es Sinn überhaupt vom Konzessionär (gefunden habe ich noch keinen)? Ist beim Neukauf vom Juwelier immer der volle Kaufpreis anzusetzen, oder gibt es hier regelmäßig Rabatte (so wie ein Neuwagen ja auch praktisch nie zum vollen Preis verkauft wird)?
    Ich bin, wie man sieht, durchaus noch in der Findungsphase und habe komplett unterschiedliche Modelle im Kopf (Mido, Sinn, Omega). So sehr mir Sinn gerade zusagt, muss es auch finanziell passen. Daher würde ich mich über Ratschläge und Gegenfragen freuen.

    Beste Grüße,
    otr.

  • Hallo erstmal und herzlich willkommen in unserem Forum! :welcome:

    Ich werde mal Schritt für Schritt versuchen, den vermutlich längsten ersten Beitrag des Forums zu beantworten :thumbup:

    Die schwarzen Zifferblätter aller Finanzplatzuhren sind alle speziell geschwärzt und haben somit
    ein sehr tiefes, sattes Schwarz. Ich weiß nicht inwiefern Zifferblätter heute noch merklich
    ausbleichen und ob dies messbar und mit anderen Marken zu vergleichen ist. Tatsache ist, dass
    schwarze Zifferblätter immer etwas gräulich wirken, Saphirgläser spiegeln zudem recht deutlich
    und verstärken den Effekt. Die Zifferblätter der FiPlas sind eben ein bisschen schwärzer und
    wirken in Kombination mit den rhodinierten (metallfarbenen) Indexen und Zeigern edel.

    Sinn hat keine Konzessionäre, sondern Depots. Die Preise bei Sinn sind nicht auf große Rabatte
    kalkuliert und lassen den Händlern einen Spielraum, je nach Modell, von 3-5%. Mehr ist auch bei
    Sinn nicht zu bekommen. (Einige Sinn Uhren kann man bei Globetrotter kaufen, mit
    Rabatt/Treuekarte oder so ähnlich bekommt man dann glaube ich 10%.)

    Du möchtest gerne eine hochwertig verarbeitete, handwerklich gut gemachte, schicke aber
    nicht zu sportliche Uhr. Du hast recht schmale Handgelenke und die Uhr sollte nicht zu groß
    auftragen, eben im Berufsalltag auch zum Anzug tragbar sein.

    Pauschal sollte eine Uhr für Dich nicht größer sein als 40mm Durchmesser, besser 38,5mm.
    Viel kleiner sollte eine Uhr aber auch nicht sein, sonst wirkt es wie eine Damenuhr.

    • Die 6036 (FiPla VI) ist nur 34 mm groß und in meinen Augen zu klein für Dich.
    • Die 6060 (Weltzeituhr) ist 38,5 mm groß und auch nur 1,2 mm höher. Die Funktionen beider
      Uhren und das verbaute Werk (ETA 2893-2) sind identisch, die Kronen sind nur aus Gründen des
      Designs an verschiedenen Positionen angebracht.
    • Die 6000 (Finanzplatzuhr) ist auch 38,5 mm groß, durch das Chronographenwerk
      ist die Uhr aber einfach zu hoch und IMO nicht als klassische Uhr tragbar.
    • Die 6066 (Finanzplatzwecker) ist ebenfalls 38,5 mm groß. Leider stimmen auch hier
      durch die Höhe (15 mm) die Proportionen nicht, wenngleich die Weckfunktion sehr nützlich ist.

    Meine Tipp bei diese Modellen ist die Weltzeituhr (6060), die Größe ist als Herrenuhr angemessen, die Proportionen stimmen.

    Ich denke Du bist die Suche nach der passenden Uhr allgemein noch nicht ganz richtig angegangen.
    Die Anschaffungskosten einer mechanischen Uhr stehen in keinem Verhältnis zum tatsächlichen
    Nutzen, jede einfache batteriebetriebene Uhr, jede brauchbare einfache mechanische Uhr
    (Seiko 5 etc.) ist auf lange sicht preiswerter als eine hochwertige und teure Mechanische. Selbst
    wenn die Uhr viele Jahre hält und nur alle 3-6 Jahre zum Service geht, die Uhr ist teurer in den Gesamtkosten.

    Der Werterhalt einer hochwertigen Uhr spielt erst dann eine praktische Rolle, wenn man sich
    wieder von ihr trennen will. Eine Uhr ist ab dem Moment wo sie flammneu aus dem Geschäft
    getragen wird gebraucht und deutlich weniger wert als man bezahlt hat, wurde die Uhr erstmal
    getragen und sei es nur wenige male - der Wertverlust wird immer größer. Es gibt Uhren und
    vor allem Marken die auch bei deutlich gebrauchten Uhren immer einen gewissen Grundwerterhalt
    haben (Rolex, Patek, ..), weitere Qualitätsmarken verlieren nach Kauf erstmal deutlich an Wert,
    lassen sich aber auch gebraucht immer verkaufen und erzielen einen akzeptablen Preis. Dazu
    gehören Marken wie Omega, Breitling, Tudor, IWC, Sinn, Tutima und viele Andere.

    Es gibt immer mal Uhren die nach einigen Jahren deutlichen Wertzuwachs haben, seltene Modelle
    die vom Markt genommen wurde und nach vielen Jahren Kultstatus bekommen oder auch Modelle
    die nicht mehr gebaut werden weil die Kaliber nicht mehr verfügbar sind (z.B. Sinn EZM1 mit
    Lemania 5100 Werk). Einen solchen Wertzuwachs kann man nicht planen oder vorhersehen, der
    Versuch das richtige Modell zur richtigen Zeit zu kaufen und trotz Gebrauch nach Jahren fast
    verlustfrei oder gar mit Gewinn aus der Sache herauszugehen gleicht dem Blick in die Kristallkugel.

    Will man sichergehen, dass die Uhr auch gebraucht noch einen Käufer findet der bereit ist genug
    zu zahlen damit man sie hergibt, so muss man sich an die richtigen Marken halten, aber auch eine
    Rolex Submariner, die Uhr mit dem robustesten mechanischen Werk schlechthin, verliert ständig
    an Wert. Ich will ohne Belege keine Prozentzahlen nennen, aber wenn ich meine vor 2 Jahren für
    1400€ neu gekaufte Sinn 356 Sa II heute verkaufen würde hätte ich sicherlich 3-400€ Verlust
    gemacht, womöglich auch deutlich mehr (5-600€).


    Soviel zur Theorie, in der Praxis solltest Du, wenn Du bereit bist viel Geld für ein überteuertes Luxusgut auszugeben, nicht nach dem Werterhalt schauen!

    Überleg Dir, welche Funktionen Du grundsätzlich haben möchtest:

    • Datum
    • Wochentag
    • zweite Zeitzone
    • Chronograph
    • Gangreserveanzeige
    • kleine Sekunde
    • ....


    Überleg Dir weiterhin welche technischen Details Dir wichtig sind

    • Wasserdichtigkeit
    • Saphirglas
    • Automatikaufzug oder Handaufzug
    • ....

    Schau dich am Besten auch mal bei größeren Juwelieren im Schaufenster um, was Dir gefällt.
    Nimm Dir Prospekte und Kataloge mit oder blätter mal im Uhren Katalog (großes Nachschlagwerk
    mit vielen Marken und Modellen, Preisen und Bildern - kommt jedes Jahr neu raus,
    HIER z.B. zu bestellen und liegt auch bei manchen Händlern aus).

    Ich persönlich empfehle einen Blick in die Kollektion von

    • Nomos(insbesondere "Tangente" und "Zürich")
    • Jörg Schauer
    • Stowa (Modelle "Antea" [=preiswerte Alternative zur Nomos Tangente], "Partitio" und "Flieger")

    Hilfreich kann auch ein Blick in die Uhren Datenbank von Watchtime.net sein, einfach um mal zu sehen was es alles gibt.

    Wenn Du ein paar Uhren gefunden hast, die dir gefallen und in den preislichen Rahmen passen,
    dann können wir ja mal überlegen welche am besten passt. Grundsätzlich muss man sich aber
    wirklich mal überlegen was einem gefällt, was man möchte, wirklich braucht und was man dafür
    bereit ist zu zahlen.

    Eine Uhr kostet so viel wie Du bereit bist dafür zu bezahlen.
    Eine Uhr ist so viel Wert wie Du für sie bekommst.

  • Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum !

    Eine Ergänzung zum tollen vorangegangen Beitrag: Du hast bisher keine Uhr am Arm und möchtest jetzt einen 4-stelligen Betrag ausgeben?
    Das kommt mir vor wie ein Deja-vu beim Kollegen, den ich mal an eine Automatik geführt habe. Gekauft war sie schnell, allerdings ergab sich hinterher das Problem, dass der neue Besitzer feststellen musste: er braucht gar keine Uhr, er hat ja sein Handy immer dabei.

    Ansonsten kann ich dem ausführlichen Beitrag nur zustimmen mit dem Hinweis, den Weg nach Frankfurt auf Dich zu nehmen, weil eine Uhr immer am Arm wirken muss. Dann erkennst du schnell, was Dir steht.

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen (Sir Peter Ustinov)

  • Die Finanzplatzuhren bauen wirklich recht hoch, ist mir bisher gar nicht aufgefallen.
    Mußten 16,5mm bei der SINN 6000 wirklich sein? Es gibt doch auch deutlich flachere Uhren mit einem ETA-Valjoux 7750-Werk ?(

    Hat mal jemand den Wecker der 6060 gehört? Wird man davon wirklich wach oder ist das nur ein nutzloses Gimmick.
    Ich schätze in der Praxis nutzt man mehr die Chronofunktion (Stoppuhr) der 6000 als den Wecker - aber die Anforderungen mögen verschieden sein.

    otr
    Herzlich willkommen im SINN-Forum und an Deiner Stelle würde ich Spencer mal ein dickes Dankeschön aussprechen. Er hat Dir praktisch einen Crashkurs in Sachen SINN und mechanischer Uhren spendiert :thumbup: !

    Bezüglich der Uhrengröße würde ich bei Deinem Handgelenk auch nicht über 40mm gehen. Die Finanzplatzuhren bieten sich mit ihren 38,5mm nahezu an. Je nachdem was das Budget hergibt, solltest Du Dir vielleicht auch mal die ROLEX Explorer I ansehen (36mm), die neue Explorer I (39mm) und die Explorer II (40mm). Wobei ich mir die Explorer I in 39mm sehr gut bei Dir vorstellen könnte. Eine wunderschöne, schnörkellose Uhr mit tadelloser Verarbeitung und der gewünschten Wertstabilität. Gerade die Explorer I bekommt man relativ günstig bei den Grau-Konzis, z. B. über http://www.rlx-sales.com/de/sales

    Mir ist diese ROLEX leider zu klein.

    Einmal editiert, zuletzt von der onkel (11. Januar 2011 um 15:09)

  • Guten Abend,

    vielen Dank für die sehr informativen Beiträge bisher, allen voran Spencer. Genau so eine (Über-)Sicht hatte ich gebraucht.

    Vorab, um das Thema Geld aus dem Weg zu bekommen und über schönere Dinge zu sprechen:
    Ich sehe den Wertverlust ab dem Moment des Kaufs als die Investition an, die zu tätigen ist. Die dahinterstehende Summe ist mir eigentlich recht egal. Wenn ich meinen persönlichen Gesamtwert berechnen wollte, würde da ja immer noch "Kaufpreis minus Wertverlust" auftauchen. Deshalb tue ich mir nicht schwer, eine vierstellige Summe zu investieren, solange ich mehr oder weniger davon ausgehen kann, diese nicht innerhalb von ein-zwei Jahren komplett zu verbrennen - von einer positiven Wertentwicklung wäre ich sowieso nie ausgegangen. Dass eine Uhr auch einfach so, im Erhalt (Revision etc.) Geld kostet ist klar und akzeptiert.

    Konkret hat mein Juwelier mich angerufen und mit mitgeteilt, dass die 6036 Ende der Woche zu besichtigen wäre. Zwar glaube ich gerne, dass die u.U. zu klein ist - allerdings habe ich es nicht übers Herz gebracht, das direkt wieder umzubestellen und werde sie mir jetzt mal ansehen - auch, damit ich danach weiß, ob und was zu klein für mich ist.

    Die mich interessierenden Funktionen sind Datum und zweite Zeitzone. Alles weitere ist nice-to-have, bzw. auch optisch bedingt. Zudem sind mir Automatik, eine im Rahmen liegende Wasserdichtigkeit (wenn ich spontan Schwimmen gehe, muss die Uhr das abkönnen. Tauchen werde ich nicht damit.) und Kratzfestigkeit (Saphirglas) sowie eine plane Oberfläche (keine Nomos Orion) wichtig.

    Den genannten Katalog habe ich mir bestellt, das ist ein super Tipp - denn gerade ein Überblick fehlt natürlich am Anfang, was dazu führt, dass man sich von den großen Namen leiten lässt (siehe mein Kandidat Omega). Mit der Auslage bei Juwelieren habe ich persönlich so mein Problem, weil ich das Gefühl habe, immer nur einen kleinen Teil des Möglich zu sehen. Das ist natürlich auch tatsächlich so, und natürlich habe ich es trotzdem schon getan - trotzdem ist mir ein Katalog à la Gesamtüberblick oder auch spezifische Tipps wie hier im Thread lieber.

    Nomos finde sehr schick, die Idee verfolge ich weiter. Wenn ich auch, rein vom Ansehen der Website her, das Gefühl habe, die Fiplas bieten mehr im Sinne von "in der Hand haben". Die Nomos sehen sehr (schön) schlicht aus, aber die Fiplas hatten mir mehr den Eindruck vermittelt, ein perfekt abgestimmtes Stück Mechanik in der Hand zu haben, vielleicht auch wegen der höheren Zahl an Features und damit verbundenen Optik. Aber vielleicht muss ich eine Nomos auch nur mal in die Hand nehmen.
    Schön finde ich die Tangente Ruthenium und auch Sport. Wie schwarz kommen die denn rüber?
    Die Club gefällt mir auch, durch den farbigen Zeiger ist sie etwas sportlicher.
    Die Zürich ist sehr schick, aber preislich nicht ganz im Rahmen.

    Jörg Schauer finde ich vom Prinzip (Ein Mann. Eine Uhr. ;)) faszinierend, aber rein optisch sagt mir keine Uhr so hunderprozentig zu. Ich konnte auch (bis auf die Limited Edition für >3k EUR) keine Preise finden, gibt es da einen Rahmen? Ich schaue mir das Angebot die Tage nochmal in Ruhe an.

    Mit Stowa kann ich irgendwie so gar nichts anfangen. Nicht, weil die Uhren nicht schön oder nicht gut wären, aber ich muss dabei immer an "Schweizer Uhren aus uraltem lange verschollenem Rezept, das jetzt limitiert neu aufgelegt wurde" denken, wie sie in amerikanischen Zeitschriften beworben werden (mir fällt gerade kein Beispiel ein). Das ist natürlich nicht gerechtfertigt, aber trotzdem könnte ich damit nicht warm werden - ist also eine rein emotionale Entscheidung.

    "Den Weg nach Frankfurt" nehme ich gerne mal auf mich - ich nehme an, gemeint ist der Sinn Werksverkauf? Kann man dort Uhren ohne Probleme anprobieren (beim Händler hat man ja doch das Problem, dass man nicht der einige Kunde ist)?
    Darf man eigentlich generell darum bitten, eine Uhr auch mit der richtigen Bandlänge zu probieren? Denn gerade bei meinem Handgelenksumfang kann man sonst wenig über optische Wirkung und Manschettenprobleme sagen..

    Den Wecker der 6066 habe ich am WE gehört, bzw. gespürt. Es rappelt etwas - nicht wirklich laut, man wird eher durch die Vibration geweckt, das aber deutlich. Also v.a. haptisch und nicht akustisch - so ein bisschen wie ein Küchenwecker, auf den man die Hand drauf hält - unterdrücktes Geräusch aber deutliches Vibrieren. Ich hätte keine Probleme, den Wecker im Zug oder Flieger zu verwenden.

    Die Explorer ist in der Tat schick! Werde ich mir auch mal ansehen.

    Ganz schön viel Arbeit, so eine Uhrensuche. ;)

    Grüße
    otr

  • 2. Zeitzone, Datum?

    857! Oder schon etwas zu gross für Dich? Alternativ Explorer II, zur Zeit noch - sowohl neu als auch gebraucht - noch rel. "günstig". Da demnächst "Facelift" (ähnlich wie bei aktueller Submariner) Preissteigerung zu erwarten. (Bezüglich Werterhalt: habe mir 1992 eine Exp.II gekauft, für die ich im Moment - bei gutem Zustand und durchgef. Revi - wohl durchaus den damaligen Neupreis wieder bekäme...).

    Gruss,

    Christian

    Niveau ist keine Creme und Stil nicht das Ende eines Besens.


  • "Den Weg nach Frankfurt" nehme ich gerne mal auf mich - ich nehme an, gemeint ist der Sinn Werksverkauf? Kann man dort Uhren ohne Probleme anprobieren (beim Händler hat man ja doch das Problem, dass man nicht der einige Kunde ist)?
    Darf man eigentlich generell darum bitten, eine Uhr auch mit der richtigen Bandlänge zu probieren? Denn gerade bei meinem Handgelenksumfang kann man sonst wenig über optische Wirkung und Manschettenprobleme sagen..

    Genau, der Werksverkauf in Frankfurt ist gemeint. Dort sind alle Uhren in allen Varianten mit allen Bändern mit kompetenter Beratung.
    Wie weit ist es von Dir dorthin?

    Sinn Spezialuhren zu Frankfurt am Main
    Frankfurt am Main / Rödelheim
    Im Füldchen 5 – 7

    Öffnungszeiten
    Montag bis Freitag: 8.00 – 18.00 Uhr
    Jeden 1. Samstag im Monat: 9.00 – 14.00 Uhr

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen (Sir Peter Ustinov)

  • Das sind 2h/30 EUR einfach - problematisch sind eher die Öffnungszeiten. Allerdings habe ich in der Gegend auch Verwandte, könnte man also kombinieren. Trotzdem, im Februar kann ich am ersten Samstag des Monats schonmal nicht.

    Aktuell warte ich den Uhrenkatalog sowie den Prospekt von Nomos ab und will mir auch am WE etwas Zeit nehmen, um mich umzusehen. Vielleicht auch mal eine Nomos in live sehen, zumindest aber die vom Juwelier bestellte Sinn und evtl. auch die Mido.

  • Die ganzen Sinn Fliegeruhren sind mir leider optisch etwas zu überladen.

    Macht Sinn sowas (zur Ansicht senden) - oder meintest Du eher das im Rahmen der 14 Tage Rückgaberecht abzuwickeln, die man ja sowieso hat?

    Grüße,
    otr

  • Hallo Hier im Forum

    Wie sieht es mit einer Sinn 656 oder 856 aus. Diese lassen sich auch super ablesen und sehen sehr wertig aus, was sie auch sind.

    Ebenso gefällt mir auch die Tutima Grand Classic in Schwarz als 3 Zeigeruhr.


    Gruß Wufde

  • Den Wecker der 6066 habe ich am WE gehört, bzw. gespürt. Es rappelt etwas - nicht wirklich laut, man wird eher durch die Vibration geweckt, das aber deutlich. Also v.a. haptisch und nicht akustisch - so ein bisschen wie ein Küchenwecker, auf den man die Hand drauf hält - unterdrücktes Geräusch aber deutliches Vibrieren. Ich hätte keine Probleme, den Wecker im Zug oder Flieger zu verwenden.

    Ich habe mir den Wecker der 6066 letzte Woche mal im Füldchen angehört. Im Grunde ist er ähnlich einem Handy was auf Vibrationssignal gestellt ist. Somit "meetingfähig", aber begrenzt "weckfähig" wie bsp.-weise der Wecker einer FORTIS. Von der Länge ist das Wecksignal ebenfalls relativ kurz. Man muß wissen wofür man es nutzt. Es gibt übrigens eine separaten Aufzug für die Weckfunktion, sofern man sie häufig nutzt. Ansonsten zieht sich die Feder für die Weckfunktion über den Rotor auf.

  • Hallo OTR,

    auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Sinn-Verrückten :D

    Wenn ich richtig gelesen habe, kennst Du noch nicht alle Sinn-Modelle
    und wartest auf den Katalog :?:
    Den würde ich erstmal in Ruhe studieren, dann siehst Du schnell ob Sinn was für Dich ist ;)
    Die Flieger und Taucherchronos scheinen ja schonmal nix für Dich zu sein,
    evtl. ne Fipla als eher "feine" Uhr oder wie wärs mit eher sportlich-schlicht wie 556/656/856.
    Die 856 wäre mein Favorit (hab ich auch :D ): schlicht, perfekt ablesbar, robust, Datum, 2. Zeitzone: FERTIG

    Viel Erfolg beim Aussuchen :thumbup:

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • otr

    nach deinem ersten beitrag hatte ich schon keine lust mehr weiterzulesen. du hast wohl den sinn einer Sinn Uhr nicht verstanden. wer bis zum beitrag den er schreibt unter 30 ist und die uhrzeit vom handy abliest hat wohl nicht verstanden das Sinn eine manufaktur ist und wer denkt das eine u1 ungeeignet ist wegen dem anzug und so hat wohl ein problem ein bentley vor einem supermarkt abzustellen. für eine Sinn Uhr muß man arbeiten und bekommt einen gegenwert, wer da schon an wertverlust denkt gehört an die börse und sollte swatch kaufen, da kann man nichts verlieren...
    respektiert bitte Uhren als Lebenseinstellung und nicht als -ich will mal ne uhr zum anzug ansonsten tut es das handy

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