Sinn auf der MunichTime 2015

… ich werde am Samstag berichten …

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Die U212 als dauerhaftes Modell war ja irgendwie überfällig. Schade dass es (noch) nicht auch eine schwarze Version gibt. Für die Serien U212 gibt es jetzt ja auch ein Stahlband in 24mm; ich glaube das gab es zu keiner der limitierten 212er bisher, oder?

Die 1800er ist traumhaft schön aber eher keine Uhr für mich.

Die 1800 S finde ich überraschend schön.
Die Einheit von Zifferblatt und Gehäuse hört sich interessant an.

Schade aber, dass das Gehäuse nicht aus »richtigem«, in x Lagen geschmiedetem Damaststahl ist, sondern »nur« pulvermetallurgisch hergestellt wurde.
Das war aber für eine Uhr wahrscheinlich nicht anders machbar (?).

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Zitat von AndiS

Sinn ist an diesem Wochenende in München auf der "MunichTime" - vielleicht kriegen wir es nächstes Jahr mal hin , einen Stammtisch in München mit diesem Event zu verbinden.

Ich bin, wie seit Jahren schon, auch wieder dort...

Gruß
Uli

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Noch 'ne blaue …;-)

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Und wie fandest Du die Damaszener live?

Zitat

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Fühlte sich irgendwie »zu leicht« an. Ein Funke ist nicht übergesprungen. Der Stand von Sinn war aber auch insgesamt (z. B. Beleuchtung) suboptimal …

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Hallo,

hier ein kleiner, subjektiver und unstrukturierter Bericht von der MunichTime.

Also die Location ist toll. Wenn man diese Räume gesehen hat, weiß man, warum die Promis hier so gerne feiern (während die Lobby, Infrastruktur und auch die Disco im Untergeschoß ansonsten die Inkarnation von »spießig und altbacken« darstellt): Einer der Räume war ob des guten Wetters sogar geöffnet. Will sagen das Dach wurde weggefahren. Abgefahren.

Leider waren nicht alle Firmen in den großen Räumen, Sinn beispielsweise war ein einem vergleichsweise niedrigen, dunklen Zimmer. Letztes Jahr seien vom Hotel noch Deckenstrahler gestellt gewesen (die dieses Jahr fehlten), darum habe man keine eigene Beleuchtung mitgebracht; so die Erklärung von Sinn, warum die Ausleuchtung so miserabel war.

Dafür hatte Sinn im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern fast das gesamte Portfolio am Start.
Viele andere Marken hatten hingegen - was nicht unbedingt schlecht sein muss - nur einige wenige Modelle dabei.
Das war teilweise eine klare Positionierung, teilweise erschien die Auswahl aber auch reichlich unmotiviert. So z. B. bei Panerai, die keinen einzigen Chrono zeigen konnten.

Am konsequentesten war das bei Alpina zu sehen, die ausschließlich ihre SmartWatches zeigten, nicht mal der neue Manufaktur-Flyback-Chronograf konnte angeschaut werden.

Was mich zu meiner weiteren Beobachtung führt: der Verkäufer am Alpina-Stand sah aus wie das Abziehbild eines Verkäufers: Nadelstreifenanzug vom Aldi mit Krawatte aus den 80ern.
Und auf meine Frage nach o. g. Uhr („Schade, ich kenne die Uhr von Bildern und hätte sie gerne live gesehen.“) meinte er ich könnte ja in den Prospekt sehen …

Überhaupt wurde mal wieder eines meiner Vorurteile bestätigt:
im Gegensatz zu meiner Erwartung(shaltung) ist in der Uhrenindustrie (die ja als Luxus/B2C-Industrie mit Marketingfachleuten und MBAs voll sein sollte) das Maß an vertrieblicher Kompetenz geradezu grotesk niedrig resp. unterschiedlich.
Sicher ist der Kollege von JLC, der mit seiner Panera am Arm nicht zur Seite geht, wenn ich offensichtlich in eine Vitrine hinter ihm schauen will die Ausnahme.
Und der Clown von Alpina auch.

Auch die Präsentation der Messestände war so unterschiedlich wie die Qualität der Berater.
Häufig stand das interessanterweise in Korrelation zum Markenimage (aus meiner subjektiven Sicht).
Sinn (durchaus im positiven Sinne) hemdsärmelig, Zenith altbacken, Nomos professionell und fokussiert (wer Uhrenfan ist und dort am Stand war, MUSS einfach eine der neuen Automatiks haben wollen).

Auch am Stand von Bvlgari beispielsweise konnte man in beiden Kategorien (Präsentation und Personal) das positive Beispiel erleben, genau so wie bei Ressence, dessen Vertreter einen geradezu in den Bann ziehen konnte.

Überhaupt ist das möglicherweise das beste an der MunichTime, neben der Möglichkeit in kurzer Zeit viele Uhren (auch welche die das jeweilige Budget überschreiten) an den Arm zu legen:
der Kontakt zu Uhren, die man sonst gar nicht zu sehen bekommt.
So konnte ich viel über Ressence lernen und bin jetzt noch begeisterter von diesem Konzept. (Für mich aber zu teuer und zu exotisch.)

SwissMecanica kannte ich vorher gar nicht und hätte dieses auch recht interessante Design-Konzept ohne die MunichTime nie kennengelernt.
Der Kollege ging aktiv auf mich zu und erzählte (wenn auch in extrem französischem Englisch;-)) beredt von seinem Konzept.
Als ich »abwegige« Dinge wissen wollte, wie etwa ob der Chrono ein Schaltrad-Werk sei, musste er aber passen …

Oder so was:

Alles im allen, bereue ich nicht im geringsten, extra dafür nach München gefahren zu sein und plane es 2016 wieder ein:-)

Was meinst Du, Ulf?

Interessanter Bericht! Vielen Dank dafür! Ressance und SwissMecanica kannte ich noch nicht; vor allem das Konzept von Ressance zeigt, welch interessanten, überraschenden Gestaltungsmöglichkeiten für Zeitanzeigeinstrumente es doch noch gibt!

Gruss,

Christian

Ja, die Ressance-Teil sind wirklich faszinierend.

Wenn ich schreibe, dass sie mir zu exotisch sind, dann ist damit nicht die Zeitanzeige gemeint – das ist ja das tolle daran – sondern vielmehr, dass ich so viel Geld für eine solche Uhr (letztlich eine Dreizeiger und auch sicherlich servicemäßig nicht unaufwändig) erst dann ausgeben würde, wenn ich (beispielsweise!) schon eine Lange, eine Patek und eine Daytona im Beweger hätte …

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Vielen Dank für die Teilhabe. Macht echt Lust auf ein WE in München für kommendes Jahr