Hallo zusammen !
Wie schon angekündigt, ist vor ein paar Tagen eine neue Uhr bei mir eingetroffen.
Die Helberg CH8.
Clemens Helberg aus Sottrum nahe Bremen baut und vertreibt Uhren zweier Marken: H2O und Helberg.
Unter dem Namen Helberg werden Taucheruhren mit modernen Materialien vertrieben, die das Design von 70er-Jahre-Taucheruhren aufgreifen.
So stand für meinen Neuerwerb so eine Breil pate:
Mit einem hochgewölbten Glas wie bei der Sandoz Typhoon:
(Die Bilder hat Google zu Tage gefördert.)
Meine neue CH8 ist so zu mir gekommen:
Als Zubehör war ein Straußenlederband mit Helberg-Schließe und zwei Schraubendreher dabei.
Das Meshband habe ich dazubestellt.
Das Gehäuse hat 43mm Durchmesser, die Lünette mit Saphirglaseinlage hat einen Durchmesser von 44mm.
Die Bandanstoßbreite beträgt 24mm.
Die Uhr ist bis 1000m wasserdicht und verfügt sowohl auf der 12-Uhr-Seite als auch auf der 6-Uhr-Seite über eine Heliumventil.
Gehäusematerial (hier Stahl), Zifferblatt (hier schwarz), die Lünettenfarbe (hier schwarz/orange) und auch die Zeiger sind bei der CH8 in einem Konfigurator individuell wählbar.
Was mag ich an der Uhr ?
Diese Gehäuseansicht:
Den Sonnenschliff:
Die polierten Kanten und die versenkte Krone:
Die zweifarbige Saphirglaslünette mit Super-Luminova:
Die satt rastende, super greifbare, geriffelte Lünette:
Das gute Gehäusefinish:
Die Nummer 002 aus maximal 999 wundert mich. In den Foren sind (auch in USA) Seriennummern im hohen dreistelligen Bereich zu sehen:
Das tiefschwarze, seidenmatte Zifferblatt:
Beim verbauten Werk, einem Miyota 9015, war ich zunächst etwas skeptisch.
Clemens bot mir an, eine Eta-Werk zu verbauen. Dieses war allerdings nur ohne Datumsanzeige möglich.
Nach kurzer Überlegung und Recherche über das 9015 hab ich mich DAFÜR entschieden.
Es läuft übrigens mit +1 Sek. in 24 h am Arm optimal. Das Datum schaltet in Datejust-Manier ca. 20 Sekunden nach Mitternacht.
Den Aufzugsrotor hört und spürt man nach der entsprechenden Armbewegung rotieren, ganz ähnlich wie beim 7750. Nur deutlich schwächer.
Wechselt der Rotor die Laufrichtung, so hört man ein Aufzuggeräusch. Ich vermute daher, daß er einseitig aufzieht.
Zusätzlich hab´ ich mir ein Mesh-Band bestellt.
Das Band hat nur 80 Euro gekostet. DAFÜR ist es großartig verarbeitet.
Die Schließe ist absolut sicher und funktioniert wie die Sinn-Schließe für die Silikonbänder:
Zusätzlich zu den beiden seitlichen Tastern sichert noch ein Sicherungsbügel die Schließe.
Dieser verbiegt sich nicht (wie üblich) beim Verschließen, sondern drückt die Enden des Federsteges herunter.
Das ist genial und verschleißarm (Rolex macht das z.B. bei seiner Daytonaschließe so).
Zum Anpassen lassen sich hier Elemente entnehmen:
Durch das 4mm hochgewölbte Saphirglas (welches 8-fach entspiegelt ist), läßt sich die Uhr leider nur seeehr schwer ablichten.
Im Alltag stört das beim Ablesen überhaupt nicht. Es erweitert sogar den Ablesewinkel von der Seite.
Der Tragekomfort ist ähnlich einer Panerai mit 44mm. Im Sommer kein Problem - mit engen Jackenärmeln wird sie vermutlich genau so schlecht zusammenpassen wie Kemmner oder Panerai.
Für mich eine interessante Sommer-Uhr und ein netter Ausflug in die Uhrendesignwelt der 70er Jahre.
