Der Vorstellungstext ist schon getippt und ich löse das Rätsel um meinen Nighshot auf...
Hier also die Geschichte zum Neuzugang der "alten Guinand":
Bei der Werkschau zum Jubiläum bei Guinand konnten wir in den Vitrinen verschiedene Uhren aus der Guinand-Historie bestaunen. Darunter auch eine goldene 24h Flying Officer, die unter verschiedenen Labels (u.a. Gallet) gebaut und vertrieben wurde. Die Variante hätte meine bessere Hälfte sofort haben wollen, wenn es denn eine gäbe oder diese noch gebaut würde. Im Forum ist ja solch ein schönes Stück unterwegs.
Hier die von diwa68 vorgestellte Uhr.
So blieb es für uns erstmal bei der Variante für "an die Wand", die Guinand uns schnell geliefert hat.
Im Frühsommer lief mir bei Kleinanzeigen eine Reihe Inserate über den Weg - viele Uhren aus der Zeit von H.S., alle mit Box, Erstkaufrechnung, usw. in wirklich gutem Zustand aus einem Nachlass. Darunter befand sich auch eine Flying Officer, noch von Helmut selbst nach Belgien versendet wurde. Es handelt sich um ein Exemplar mit 7760 Werksumbau auf 24h. Die Uhr wurde auch u.a. hier im Forum unter Angebote erwähnt.
Also... Interesse bekundet, hingefahren, angeschaut, ausprobiert und für gut befunden. Über den Preis wurde man sich einig.
Die Gangwerte der Uhr waren nach den vielen Jahren ohne Revision nicht mehr so dolle, Amplitude schon recht niedrig - somit durfte Sie nach Inaugenscheinnahme durch den Uhrmacher bei Guinand erstmal dort bleiben. Eine leichte Gehäuseaufbereitung wurde im Zuge der Revision gemacht und ein neues Band bekam sie ebenfalls.
Nach rund 12 Wochen (also gerade vor kurzem) konnte ich die Uhr wieder abholen.
Ich hatte ja zunächst Bedenken, da ich gerne große und präsente Uhren wie die U1, UX, ... trage und die FO24 ja mal ein ganz anderes Kaliber ist. Ich bin jedoch wirklich begeistert. Die Ablesbarkeit ist toll, man gewöhnt sich schnell an die 24h Anzeige und auch das kleine Format hat seinen Reiz. Vor allem die Gangwerte sind fantastisch. Guinand hat sie wie ein Chronometer eingeregelt. Nur eine andere Uhr als Glashütte erreicht diese Gangwerte. Die Gangreserve muss ich mal testen. Am Folgetag muss man gefühlt kaum aufziehen bis zum Vollaufzug, sie läuft auch locker 2 Tage durch - also 50h sind kein Thema. Da hat Guinand aber ganze Arbeit geleistet. Wie bei neuen Uhren erhält man auch bei der Revision die Messwerte für Gangverhalten und Wasserdichtigkeit. 
Somit hat die erste Uhr bei mir Einzug gehalten, die noch vom "schnellen Helmut" dazumal verkauft wurde.
Die Wanduhr ist also nun in bester Gesellschaft und ich kann nun doppelt in 24h-Format die Zeit ablesen.
Hier mal auf die Schnelle zwei Handy-Fotos, denn wie bekannt 
.
Hätte Sinn nicht die Karten für die WatchTime gesponsert, wäre beim Messebesuch vielleicht keine Sinn am Arm gewesen, sondern die FO24.
Herr Klüh hat uns zum Glück trotzdem begrüßt 
- es sind ja beides Marken aus Frankfurt.
Und willkommen im Guinand FO Club! 
