Nach einiger Zeit des Suchens habe ich ein neuwertiges Exemplar gefunden, und bin happy, meine 757er-Kollektion zu erweitern !
Man findet sie nur selten,und seit kurzer Zeit ist sie auch bei Sinn aus dem Programm genommen worden (ich bin sicher, dass sich noch die eine oder andere in den Beständen befindet).
Seit einigen Jahren trage ich das Schwestermodell "Diapal" und bin glücklich mit ihr. Zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit vermisste die die Permanentsekunde, in der Zwischenzeit geniese ich die Ruhe auf dem Blatt des Duographen ungemein.
Wer die 757 kennt, der weiss, dass es eine Uhr für echte Kerle
ist. Kein Leichtgewicht, nicht schlank und schmal.
Bezüglich des Tragekomforts empfinde ich meine langjährige Begleiterin, die 757er Diapal, trotzdem als eine der angenehmsten Uhren die ich besitze. Mit mit dem Metallband ist sie keineswegs kopflastig, sondern sehr ausgewogen am Arm.
So schlicht das Zifferblatt erscheint, so interessant ist es gemacht: Trotz der Hilfszähler verfügt sie über die 4 grossen typischen Fliegeruhren-Ziffern. Auf den ersten Blick sieht die 757 damit aus wie eine 3-Zeigeruhr, die Chrono-Funktion steht nicht im Vordergrund.
Auch das Datum ist optisch zurückgenommen, um die Ablesbarkeit der Zeit nicht zu stören. Es ist etwas klein und schüchtern
, dass man es nur mit Mühe erkennen kann.
Der Toti auf 6 Uhr wird durch die 5- und 7-Uhr Indizes optisch "gestützt", der Toti auf 12 Uhr "hängt" optisch an den 11- und 1-Uhr-Indizes.
Die Lünette ist ein haptischer Genuss, satt und präzise dreht sie sich bestimmungsgemäß beidseitig. Die Zeiger mögen dem einen oder anderen Taucheruhren-Fan etwas zu kurz vorkommen.
Das liegt aber am Betrachter: Wir sprechen hier nicht von irgendeiner Uhr, sondern von einer Fliegeruhr der Fliegeruhrenmarke Sinn. Und da waren die Zeiger schon immer so kurz. Dass muss also so sein. ![]()
Technisch ist der monchrome Chronograph, in Insider-Kreisen auch "MOCHRO" genannt, auf typischem sinn`schen Fliegeruhren-Niveau:
Magnetfeldschutz, Ar-Technik, Funktionssicher von -45 bis +80 Grad, das 7750er Werk, 20bar Druckfest, D3-Drücker und natürlich die Vollausstattung bei der Tegimentierung (Gehäuse, Band, Drehring).
Das Format: 43mm Breit, 15mm Hoch, 22mm Bandanstoss. Ohne Band: 111 Gramm.
Ein großer Vorteil der "MOCHRO": im Gegensatz zu den anderen schwarzen U-Modellen verfügt sie über keine Kontrastfarbe. Somit passen an diesen monochromen Chronographen alle möglichen Bänder, vor allem Silikonbänder von Sinn: Ob blau, grün, rot weiss oder natürlich schwarz, zu dieser Sinn passt wirklich alles.
Und wenn ich irgendwann mal eine Affinität zu Stoffbändern entwickeln sollte: Da bin ich vorbereitet, ich habe dann schon die Uhr, zu der alles passt.
Lederbänder passen auch, hier kann ich mir ein hellbraunes oder grünes Band mit schwarzen Kanten vorstellen. Sowas hat der Kollege hier im Forum an seiner monochromen 857 ohne UTC (damit ohne Kontrastfarbe) - und das sieht sehr geil aus!
Bitte entschuldigt die einfache Darstellung, für einen ersten Eindruck dürfte es genügen.
Mehr Bilder von der Uhr gibt es dann morgen, wenn wieder ausreichend Tageslicht da ist.
Nebenbei:
Wer sich für eine gebrauchte 857s UTC interessiert, und mit der Höhe von 15mm zurecht kommt, sollte bei seiner Suche auch die schwarze 757 in Betracht ziehen.
Während beim Neukauf die Differenz beider Modelle noch bei ca. 600,-- Euro lag, ist sie im Gebrauchtkauf erfahrungsgemäß nur 200-300,-- teuer, dafür bekommt der Kunde einen echten Mehrwert in Form eines 7750er-Chronograph - und eben ein monochromes Layout.

