MoM-Newsletter

  • … heute mal ganz kurz:

    Als MoM bin ich ja immer auf der Suche nach neuen Mikrobrands für Euch …
    Hier etwas was Deutschland!

    Auf sie gestoßen bin ich, als ich ein uraltes Hobby-Heft meines Vaters durchblätterte (ich habe es noch, weil da ein sensationeller Artikel über die (im KZ erfundene!) Curta-Rechenmaschine d’rin ist, das alleine wäre einen Artikel wert) und dabei hierauf stieß:

    Tatsächlich wurde Biofra vor einigen Jahren (bestimmt von vielen unbemerkt) wiederbelebt. Andererseits, wenn ich mir deren Website anschaue (letztere ist was für Martin), dann bin ich mir gar nicht so sicher, ob sie immer noch aktiv sind …
    und auch die Uhren sind jetzt nicht so, dass ich es Euch unbedingt zeigen muss, aber vielleicht ist es ja für die Schwaben unter Euch interessant …

    Die Orangene mit NOS-Werk … ganz ehrlich … gar nicht mal so schlecht … für den Preis … und irgendwie witzig gestaltet (das Zifferblatt, der Rest ist wohl eher von der Stange)

    Bifora mit historischem Werk

    Watches are the only jewelry men can wear, unless you're Mr. T
    Gordon Bethune

    Einmal editiert, zuletzt von tapir (6. Juni 2020 um 10:51)

  • … und hier eine analoge Firma: auch sie schalen alte NOS-Werke (hier AS) in neue Uhren ein.


    Semper & Adhuc

    Kosten das doppelte der Biforas, sind aber m. E. außergewöhnlich und auch sehr gut gestaltet.

    Allein, ich habe nichts über die Größe gefunden. Das ist komisch (nicht im Sinne von witzig, sondern von seltsam) wo das doch oft absolut entscheidend ist.

    Ich vermute, sie sind recht klein.

    Hier kommt wohl viel aus Frankreich (und nicht etwa aus China), ich finde den Auftritt im Web (bis auf die fehlende Größe) recht sympathisch und die Uhren - wie gesagt - schön gestaltet.


    Ich bin mir sicher, dass diese MicroBrand uns noch lange begleiten wird, wenn auch eher im Verborgenen …


    https://semperadhuc.fr/en/home/

    Watches are the only jewelry men can wear, unless you're Mr. T
    Gordon Bethune

  • Mal von den Uhren abgesehen, Wahnsinn, dass "hobby" so alt ist :bulge: ! Ich kenne das Magazin auch noch aus den 1980-1990ern. Aus dieser Zeit liegen bei mir neben Herrenmagazinen ( :ash: ) auch noch alte Zeitschriften aus dem Automobilbereich herum. Wer kennt noch "rallye racing" :P ? Das war einst die Mitgliederzeitschrift vom DSK. Die Anzeigen in diesen alten Heften sind wirklich urkomisch! Zudem mag ich mich von einigen Automobilprospekten nicht trennen, z. B. vom legendären CITROËN CX oder vom irren BENZ W140 (ein gebundenes Buch!) : AlterSchwede .

  • Guten Morgen Claus,
    die Info zur Uhrengröße ist vorhanden, jedoch etwas versteckt. : doppelt Daumen hoch

    Auf der Seite des einzelnen Modells findest du die "Fläche" ADDITIONAL INFORMATION, hier sind die technischen Daten zum jeweiligen Modell hinterlegt.
    Über die "Fläche" PRINT AND TRY/SIZING GUIDE kann man noch einen Ausschneidebogen der jeweiligen Uhr ausdrucken, nettes Gimmik um den Eindruck am Handgelenk zu prüfen.
    Danke für deine stetigen Bemühungen um die oft im Verborgenen wirkenden Micro-Brands. : Danke002

    Schönes Wochenende und bleibe gesund,
    hawe

    Mors certa, Hora incerta. => Todsicher geht die Uhr falsch.

  • Danke für den Newsletter, klasse Idee! : like

    Jeder Schwabe sollte eine Bifora im Hause haben, so auch ich:

    Zur Größe: ich schätze, so 36mm Durchmesser - immerhin sprechen wir hier von einer optischen Taucheruhr (da ist selbst die Ü50 ein ganzes Stück kräftiger gebaut). Optisch daher, da die Wasserdichte mit 3 ATM angegeben ist... SchuechternKichern

    So richtig scheint der Neustart von Bifora nicht gezündet zu haben, vereinzelt wurden zwar recht erfolgreiche limitierte Sondereditionen (alle mit historischen Werken) aufgelegt, bspw. zur Landesgartenschau, aber eine Umtriebigkeit, wie sie zB Guinand an den Tag legt, ist definitiv nicht gegeben...

  • Ihr kennt vielleicht meine hier vorgestellte Rechenschieber-Uhr (der Navitimer für Arme und/oder Nerds):

    Vorstellung Caliper

    (da die Fotos fehlen, kommen hier nochmal eins)


    Sie kommt von einer richtigen MicroBrand, eine (soweit ich weiß) One-Man-Show aus Toronto mit geringen Stückzahlen (nicht nur Rechenschieber-Uhren).
    Im richtigen Leben ist er der studierte Architekt Künstler.
    Für seine Uhren-Designs orientiert er sich – man höre und staune – an Junghans, Braun (das hatte damals SeleStefan schon festgestellt!) und Fortis.

    auch Sinn ist hier zu sehen;-)

    Heute kam die neue auf Kickstarter raus, eine imho recht gelungene Überarbeitung »meiner« Uhr.

    Irgendwie sieht sie etwas besser proportioniert aus und verfügt nun auch über aufgesetzte Indexe, was sie wertiger aussehen lässt.
    Und – das finde ich sehr bemerkenswert – mit Made in Germany-Schriftzug! :bulge: Top1

    Da ich kein Sammler im eigentlichen Sinne bin, werde ich mir diese nicht zulegen, auch wenn sie mir optisch etwas besser gefällt als meine »Mark I«.


    Aber vielleicht ist es für den ein oder anderen Interessant; ich bringe Euch gerne das Rechnen damit beim nächsten Stammtisch bei (ideal für Reisen außerhalb des Euro-Raums!). :klug:

    Leider - und damit bin ich nicht mal sicher ob ich es posten soll - ist diese Version nur mit einem (immerhin Ronda) Quarz-Werk ausgestattet … :zzz:

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    Gordon Bethune

  • Eine BIFORA sollte, wie weiter oben geschrieben, jeder Schwabe haben. Das Problem ist nur, dass es aktuell keine kaufbaren Modelle gibt und der Re-Start nicht wirklich geglückt ist.
    Schade, die Marke hätte es verdient und hat mMn hohes Potenzial. Bifora hat das erste deutsche Armbanduhrenwerk entwickelt, und 1951 das erste deutsche Automatikwerk. Zu den besten Zeiten -vor der Quarzkrise- wurden täglich 4000 Uhren produziert. So ein Diver, wie von Steinmetz gezeigt in aktueller Größe, würde sicherlich gut gehen.

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Ich weiß nicht, ob’s Sie schon wussten … ich weiß nicht, ob wir die schon hatten. Mit sind die die Tage über den Weg gelaufen.


    EZA (nicht E. Z. A. ausgesprochen) ist eine »Made in Germany«-Uhrenmarke aus Pforzheim.

    Oder aus Holland oder aus der Schweiz.
    Aber der Reihe nach …

    EZA war ein mal eine Marke aus Pforzheim, die wie so viele in der Quarzkrise verschwunden ist.

    Vor vier Jahren wurde unter diesem Namen eine neue Firma ins Leben gerufen, von einem jungen Uhrmacher und Unternehmer aus den Niederlanden und seinem Freund.
    EZA hat seinen Sitz heute in der Schweiz, wo auch die „meisten“ Teile bezogen werden (was - wie es heißt - bedeutet, dass auch Teile wie Gehäuse aus Fernost kommen), um die Uhren dann in Pforzheim zusammenzubauen. Typische Teile wie Zifferblatt und Zeiger kommen aber dem Vernehmen nach auch aus Pforzheim.

    und so sehen sie aus

    Dabei wird auf eher 70/80er Jahre Design geachtet und auf mögliche hohe Standardisierung (es wird z. B. immer and 2824 eingesetzt), was die Preise niedrig halten soll.

    Und zumindest das ist wohl geglückt: eine 2/30-Bar Taucheruhr, in Deutschland montiert und in 6 lagen reguliert für gut 800€ ist sehr ok.

    das Vintage-Modell

    Wie es heute glücklicherweise immer mehr Usus ist bei Micro-Brands, ist man auf der Website relativ transparent und sympathisch.

    Für mich ist nichts dabei, zu sehr »me too«, guter Preis und Daten und einem »okees« Design reichen mit nicht.

    Obwohl … die da …

    Bronze für 800€

    Watches are the only jewelry men can wear, unless you're Mr. T
    Gordon Bethune

  • So, schon wieder was gelernt, danke Meister !

    Immer wieder interessant, wie vielfältig doch die Uhrenwelt ist, insbesondere die Taucheruhr gefällt mir sehr gut !
    Schade für mich ist nur, dass sie 41mm hat.

    Bild: EZA

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Wahnsinn Claus! Die Zeitschrift ist ja cool! Mein Kumpel (viel beneidet) fuhr damals
    eine Zündapp und ich konnte (natürlich ohne Fahrerlaubnis) meine ersten Fahrerlebnisse
    sammeln ;)

    Die Zeitschrift selbst kenne ich nicht; hatte damals nur Abos von U-Comix und Schwermetall....
    meine Literatur neben den Werken von Kishon.

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Spannend, die Marke EZA.
    Allerdings nicht wirklich herausstechend - was aber auch echt schwer als Microbrand ist. Geht man auf eher sicher und bedient den Mainstream, kommt ein Forumsuser und sagt "allerdings nicht wirklich herausstechend", macht man was ganz Neues bleibt man möglicherweise auf seinen Uhren sitzen.
    Die Vintage-Reihe finde ich recht ansprechend, gerade das Modell mit Plexi. Nur ist diese - ganz Vintagelike - in etwa so groß wie meine oben gezeigte Bifora = zu klein.
    Fazit: interessant, aber macht für um die 700 EUR zu wenig Appetit.

  • Taucheruhren gibt es viele, ich habe den Eindruck, besonders bei den MicroBrands.
    Und viele gleichen sich dann doch mehr oder weniger.
    Soooo viel anders ist diese hier, eine Griechin – dort wird ja viel getaucht – auch nicht, aber doch irgendwie so anders, dass ich sie Euch kurz zeigen wollte …

    Kennnzeichnend ist der fehlende Sekundenzeiger, der durch eine (mit Leuchtmasse versehene!) Scheibe bei der 6 ersetzt wird. Technisch nix so dolles, aber da optisch an den Mechanismus von Antikythera angelehnt, optisch recht ansprechend. Und man sieht sofort (wichtig bei einem Diver), dass die Uhr läuft.

    Auch der Rest leuchtet wohl ziemlich dolle, es kommt (auch hier) ein Sandwich-Zifferblatt zum Einsatz. Das Blatt ist auch recht schön mit wie sie es nennen »Sandpapier«-Oberläche realisiert. Gefällt mir richtig gut (auf den Fotos).

    Sehr konsequent (das muss man einerseits anerkennen, andererseits auch mögen): Es gibt keine Federstege, die Stege sind massiv und fix und die ganze Uhr ist für NATO-Bänder ausgelegt!
    Das Gehäuse sieht schon so aus, als könnte man damit gegen so manchen Bootsrumpf dellern, ohne das was schlimmes passiert.

    Wie bei so einigen MicroBrands erfolgt die Fertigung in der Schweiz, auch mit Schweizer Werk.
    Während mich sonst ein Handaufzug-Werk nicht stört, finde ich das bei einer Taschenuhr dann doch seltsam. Auch warum man die Lünette nicht Normgerecht beschriftet hat erschließt sich mir bei einer sonst imho coolen und 300m dichten Taschenuhr nicht.

    Für knapp 1500€ (mit alter MwSt. gerechnet) erhält man eine robuste NATO-Strap-Queen die m. E. das gewisse »Etwas« hat.
    Jámas!

    cooler Diver

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    Gordon Bethune

    2 Mal editiert, zuletzt von tapir (26. Juli 2020 um 19:24)

  • Bild: IANOS

    Ich habe mal ein Bild einkopiert, so hat man schnell einen ersten Eindruck.
    Sie gefällt mir gut,weil eigenständig. Die Ganganzeige finde ich schön gemacht.
    Danke Claus !

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Beschäftige Dich mal mit der spanischen Firma PITA. Mit der Taucheruhr "Oceana" haben die seit einiger Zeit einen technisch einmaligen Ansatz in Bezug auf Deckglas, Tiefenmessung und vor allem der Stellfunktion. Preislich leider kein "Studentenfutter", ansonsten hätte ich längst eine hier.
    https://www.pita.es/pita-oceana-th…000-meters.html

    Zitat von der Seite: "Sleek Design" und "CASE THICKNESS (MM) 18" :rofl:

    Und so sieht der Laden aus in dem die Uhren zwischen 3,9 und 12,8K hergestellt werden (entliehen von Google Maps):

  • mmmmhhhh.... mein Geschmack ist das nicht.

    Vor allem die Proportionen der Zeiger finde ich schrecklich.
    Der Minutenzeiger ist in Länge und Breite bestimmt doppelt so groß wie der Stundenzeiger.

    Auch das „Schauglas“ auf 6 Uhr gefällt mir nicht.

    Nein, nichts für mich ;)

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • mmmmhhhh.... mein Geschmack ist das nicht.

    Vor allem die Proportionen der Zeiger finde ich schrecklich.
    Der Minutenzeiger ist in Länge und Breite bestimmt doppelt so groß wie der Stundenzeiger.

    Auch das „Schauglas“ auf 6 Uhr gefällt mir nicht.

    Nein, nichts für mich ;)


    ... ja, das ist sicher sehr Geschmackssache ...

    Aber konsequent auf Taucheruhr ausgerichtet, bei der der Minutenzeiger die herausragenden Rolle spielt; das sieht man auch bei machen Sinn-Uhren, z. B. der große Pfeil bei der T1.

    (Umso mehr wundert mich, dass die Ianos auf die normgerechten Minutenmarkierungen auf der Lünette verzichtet.)

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    Gordon Bethune

  • Und so sieht der Laden aus in dem die Uhren zwischen 3,9 und 12,8K hergestellt werden (entliehen von Google Maps):

    Jetzt weißt Du, warum SINN keine Außenstehende in die Produktion lässt. Genie und Wahnsinn liegen nicht selten dicht beinander :D !

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