MIDO Ocean Star Chronograph – echt jetzt?

  • Hallo zusammen,

    in Anlehnung an diesen Beitrag

    https://www.sinn-uhrenforum.de/index.php?page…8693#post208693

    möchte ich heute dem Wunsch nachkommen, euch, mit viel Text und einigen selbstgemachten Fotos, den neuesten Zugang in meiner kleinen Sammlung hochwertiger Chronographen vorzustellen.

    Hochwertig? MIDO? Echt jetzt?

    Warum habe ich mir überhaupt eine MIDO angeschafft - markiert sie doch preislich das untere Ende meiner Sammlung, die bereits Marken wie Zenith, Omega, TAG Heuer, Sinn und Hamilton beinhaltet?
    Den Ocean Star Chronograph versteht MIDO als Taucheruhr. Ich tauche gar nicht. Und für den gelegentlichen Besuch eines Baggersees mit Schlauchbootnutzung habe ich bereits genug wasserdichte Uhren. Also warum…?

    Nun, zwei Merkmale waren es, die mich auf die MIDO aufmerksam werden ließen:
    1. Das komplett blaue Zifferblatt mit der blauen Lünette.
    Für den Alltag in Büro und Freizeit mag ich Blau. Es passt farblich gut zur Jeans und zu vielen meiner Kleidungsstücke.
    2. Die Ausführung in Titan.
    Eine Uhr mit knapp über 200 Gramm Gewicht am Arm zu haben, wie meine Sinn 757 UTC oder die Fortis B-42 empfinde ich, besonders im Sommer, wenn es warm ist, nicht unbedingt als besonders angenehm. Ich dachte, da tue ich mir mit leichterem Titan mal einen Gefallen. Allerdings ist die MIDO mit immerhin 151 Gramm (bei zwei entnommenen Bandgliedern) nur ca. 25% leichter als meine beiden Schwergewichte.

    Meine TAG Heuer Carrera, mit blauem Zifferblatt (und weißen Totalisatoren) ist mir für den Alltag zu schade, da kam mir die günstige MIDO, in ähnlicher Farbe, grade recht.
    Aber was heißt schon günstig? Der Ocean Star Chronograph ist immerhin preislich das Top-Modell der gesamten MIDO-Kollektion und steht mit UVP 2250,- Euro in der Liste.

    https://www.midowatches.com/de/ocean-star-…6274404100.html

    Der „Straßenpreis“ liegt immer noch bei rund 1800,- Euro.
    Ist die MIDO das wert, und wenn ja, was zeichnet sie aus und wo hat sie Schwachstellen? Das soll dieser Beitrag hier klären – ganz subjektiv natürlich… :)

    Das ausschlaggebende Kriterium für einen Uhrenkauf ist bei mir, dass sie mir in ihrer gesamten Erscheinungsform gut gefällt. Also der erste visuelle Eindruck und der sich daraus entwickelnde Gedanke „die könnte ich mir gut an meinem Handgelenk vorstellen“, sind entscheidend.
    Wichtig ist mir auch, dass ich unterschiedliche Marken kaufe, einfach wegen der Abwechslung und weil ich mir nicht viel aus einem bestimmten Markenhype mache.

    Wenn dann also die Entscheidung für eine Uhr gefallen ist und ich den Karton öffne, finde ich es immer ganz spannend, welchen ersten Eindruck sie mir zu vermitteln vermag. Fast immer ist es so, dass sie mich in echt noch mehr begeistert, als auf den noch so gut gemachten Produktfotos.

    So inspiziere ich eine Uhr immer erst und nehme sie im wahrsten Sinne des Wortes gründlich „unter die Lupe“.
    Gemäß dem Spruch „Wenn eine Sache wert ist, dass man sie überhaupt macht, dann ist sie auch wert, dass man sie gut macht“, bewerte ich für mich persönlich, wie „gut“ ein Produkt (die Uhr) gemacht ist, in Bezug auf die Fertigungsqualität oder pfiffige konstruktive Lösungen, allgemeine Tauglichkeit für den vorgesehenen Zweck oder Bedienbarkeit, oder…
    So lasse ich euch nun an meinem ganz persönlichen „unter die Lupe nehmen“ der MIDO teilhaben.

    Vorweg sei gesagt, dass diese Uhr mit einem Lünettendurchmesser von 44,0 (Gehäuse 43,5) und einer Höhe von 15,7 mm sowie ihrem 4,1 mm dicken Armband, bei 22 mm Bandanschluss, alles andere als zierlich daherkommt.


    Das Gehäuse:
    Das Gehäuse ist hervorragend verarbeitet. Form und Proportionen finde ich gefällig. Die Oberfläche ist fast vollständig ganz fein gebürstet, sodass sich ein mattes Finish ergibt. Lediglich eine angefaste Linie, die rechts und links von der Unterkante des Gehäuses jeweils über die äußeren und oberen Ecken der Bandanstoßhörner bis hin zum Kronenschutz verläuft, ist poliert. Auch die äußeren Kanten eines jeden Armbandgliedes sind so poliert. Das haben sie gut gemacht, finde ich.
    Apropos Kronenschutz: Die obere Fläche des Kronenschutzes ist nach unten hin schräg abfallend gestaltet. Dies ergibt in Verbindung mit einer kreisrunden, ganz eng am Außendurchmesser der Krone anliegenden Ausfräsung in der Draufsicht eine Parabel. Ein sehr interessantes und auffälliges Designmerkmal, das mir gut gefällt, die verschraubte Krone hervorragend schützt und deren Bedienbarkeit trotzdem nicht beeinträchtigt.
    Die beiden Drücker sind ebenfalls verschraubt. Ihre Verschraubungshülsen, die das Design der Krone aufgreifen, lassen sich ebenso tadellos bedienen, wie die Drücker selbst.
    Den verschraubten Boden ziert ein geprägtes Element, bestehend aus einem Seestern und drei linienförmigen Wellen. Das finde ich stimmig, für eine Taucheruhr.


    Das Armband:
    Natürlich besteht das Armband auch vollständig aus Titan. Die Bandanstöße, die Glieder und das Scharnier sind massiv ausgeführt und aus dem Vollen gefräst. Die Schließe und die Taucherverlängerung bestehen aus sehr ordentlich gebogenem Blech, was ich für diese Preisklasse absolut in Ordnung finde.
    Der mittlere Teil der mit 12,6 mm sehr langen Glieder ist poliert, die Seitenbereiche der Glieder sowie die Schließe und das Scharnier sind genauso gebürstet wie das Uhrengehäuse.
    Zur Längenanpassung beinhaltet das Band zwei „halbe“ Glieder, wobei halb bedeutet, dass sie mit 8,5 mm etwa zwei Drittel der Länge eines normalen Gliedes haben. So kann in der Kombination aus entweder nur ganzen Gliedern oder einem ganzen und einem halben oder zwei halben Gliedern die passende Armbandlänge konfiguriert werden.

    Das Kürzen des Armbandes ist, dank simpler Spreizstifte, die einfach ausgetrieben werden können, ein Kinderspiel und erfordert kein besonderes Werkzeug, außer eben einem passenden Dorn.
    Natürlich ist diese technisch einfache und optisch nicht grade elegante Lösung auch ein Tribut an die attraktive Preisgestaltung.
    Wer bei wärmeren Temperaturen das Armband gerne ein bisschen weiter hätte, kann dies sehr einfach über die integrierte Taucherverlängerung bewerkstelligen. Sie wird, ebenso wie die Schließe selbst, mit kleinen Doppeldrückern betätigt und hat fünf Raststellungen im Abstand von jeweils 5,3 mm.
    Leider ist die Taucherverlängerung arg klapprig, wenn man sie herauszieht. Das tut ihrer Funktion zwar keinen Abbruch, aber die Fertigungstoleranzen sind an dieser Stelle schon so gewählt, dass merkliches Spiel entsteht.
    Mit der hervorragenden Fertigungsqualität des Armbandes meiner Tag Heuer Carrera, die deutlich teurer ist, kann man das Armband der MIDO nicht vergleichen (alleine ihr Scharnier ist ein Kunstwerk für sich). Mit der meiner Omega Speedmaster erst recht nicht, aber deren Preis ist ja mittlerweile auch in astronomische Höhen abgedriftet.


    Die Lünette:
    Ja, die MIDO hat tatsächlich eine Lünette aus Titan, mit einem Inlay aus Keramik.
    Die polierte Riffelung am Außenrand finde ich dezent genug, um optisch nicht übermäßig präsent zu sein. Trotzdem ist sie griffig genug, um die Lünette gut drehen zu können.
    Wie es sich für eine Taucheruhr gehört lässt sich die Lünette nur entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Sie rastet dabei in 120 Positionen.
    Zentrierung und Rastung haben jeweils ein paar Zehntel mm Spiel. Das überzeugt (mich) haptisch und akustisch nicht vollends, ist aber auch nicht allzu tragisch.
    Die in die Keramik eingeschliffenen Zahlen und Striche und deren Auslegung mit weißer Farbe machen auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck. Ganz genaues Hinsehen, insbesondere mit einer Lupe, offenbart dann aber doch die tatsächliche Qualität:
    Die Schleifränder sind „ausgefressen“ und die Farbe nicht wirklich homogen aufgetragen.
    In diesem Punkt zeigt der Vergleich mit meiner TAG Heuer Carrera, deren Lünette ebenfalls ein Keramikinlay mit weiß ausgelegter Beschriftung hat, wo der Hammer hängt. Die MIDO kann hier bei Weitem nicht mithalten.

    In diesem Diskussionsfaden hatte ich meine Bedenken zur Farbgestaltung eines Keramikinlays zu einem im gleichen Farbton bedruckten Zifferblatts geäußert:

    https://www.sinn-uhrenforum.de/index.php?page…9016#post209016

    Die MIDO zeigt, dass ich mit meiner Annahme richtig lag. Bei diffusem, gedämpftem Tageslicht erscheinen Lünette und Zifferblatt auch bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln in einem identischen Farbton.
    Sobald jedoch etwas grelleres Sonnenlicht oder Kunstlicht im Spiel ist, ändert sich das, denn dann sieht die Farbe der Lünette anders aus, als die des Zifferblatts.
    Bei meiner TAG Heuer Carrera ist ein farblicher Unterschied so gut wie gar nicht wahrehmbar, egal unter welchen Lichtbedingungen und Betrachtungswinkeln.


    Das Zifferblatt:
    Die Beschreibung des in den meisten Fällen markantesten Merkmals einer Uhr, des Zifferblatts, habe ich bewusst nicht an den Anfang gestellt. :)
    Wer tatsächlich bis hierher alles gelesen hat, wird sich vermutlich auch die Zeit nehmen, meinen Eindruck von diesem besonders wichtigen, wenn nicht gar wichtigsten Merkmal zu erfahren.
    Das Layout der MIDO, mit ihren beiden Totalisatoren bei drei und neun Uhr und dem Datumsfenster bei sechs Uhr, gefällt (mir) alleine schon wegen seiner Symmetrie gut.
    Insgesamt ist das Zifferblatt schlicht gehalten, ohne „Firlefanz“. Die Totalisatoren sind nicht, wie oft üblich, minimal abgesetzt und gar mit winzigen kreisförmigen Erhebungen versehen, sondern es wurden einfach nur die Indexe und Zahlen auf das plane Zifferblatt gedruckt. Das trägt dazu bei, dass sich die Chronographenfunktion eher zurückhaltend präsentiert – und nebenbei war da vielleicht auch die angepeilte Preisgestaltung mit ein Grund für die Devise „weniger ist mehr“.
    Der konische Rehaut ist mit einer aufgedruckten Tachymeterskala versehen – nicht, wie üblich, in der Einheit Kilometer pro Stunde sondern in Nautische Meilen Pro Stunde.
    Dabei ist zu beachten, dass man nicht an der Stellung des Stoppsekundenzeigers direkt die Geschwindigkeit ablesen kann, sondern das gemessene Zeitintervall in Minuten für das Ablesen der Geschwindigkeit zugrunde legen muss. Ein, wie ich finde, interessantes Detail, das vielleicht bei Skippern auf Zuspruch stößt und den maritimen Anspruch einer Taucheruhr zusätzlich unterstreicht.

    Die Bedruckung des Zifferblatts wirkt mit bloßem Auge ordentlich, wenngleich der dünne Auftrag der Farbe das allerletzte Quentchen an Kontrast vermissen lässt.
    Mit der Lupe betrachtet muss die Beurteilung allerdings anders ausfallen:
    Der Farbauftrag ist nicht nur sehr dünn sondern auch inhomogen, teilweise mit kleinen Fehlstellen, die nicht vollständig mit Farbe bedeckt sind, teilweise mit stärker ausgefressenen Rändern, als ich das von der Zifferblatt-Beruckung meinen anderen Uhren kenne. Das orangene Dreieck auf dem Rahaut, bei der Zwölf, ist besonders dünn und an den Rändern verschwommen.
    Wenn ich wieder den Vergleich zur TAG Heuer bemühe, dann wird besonders deutlich, dass die Qualität der Bedruckung der MIDO hier schon grenzwertig ausfällt, egal, wie günstig ihr Preis ist.

    Absolut überzeugend und völlig makellos sind hingegen sämtliche Zeiger. Aus poliertem Edelstahl gefertigt passen sie gut zu den applizierten Edelstahl-Indexen.
    Stunden- und Minutenzeiger sind jeweils in der Mitte teilweise skelettiert und im nicht skelettierten Bereich gebürstet. So ergibt sich im Zusammenspiel mit den polierten Seitenbereichen fast der Eindruck, als wären die Zeiger in Längsrichtung an beiden Seiten minimal abgekantet – sind sie aber nicht.
    Dem Sekundenzeiger hat MIDO sogar Leuchtmasse innerhalb einer pfeilförmigen Spitze spendiert, ebenso wie dem Stoppsekundenzeiger, dessen Spitze zusätzlich etwa 5 mm weit mit orangener Farbe versehen ist. Dieser „Farbklecks“ harmoniert meiner Meinung nach gut mit dem orangenen Dreieck auf dem Rahaut und der gleichfarbigen Beschriftung „OCEAN STAR“ oberhalb des Datumsfensters.
    Die Belegung der Zeiger und Indexe mit Leuchtmittel ist außerordentlich exakt und gleichmäßig erfolgt. Einmal hell angestrahlt leuchten die belegten Bereiche bis zum nächsten Morgen, sodass ein Ablesen auch bei Dunkelheit mühelos funktioniert.

    Das beidseitig entspiegelte, plane Saphirglas ermöglicht unter jedem Betrachtungswinkel einen weitgehend reflexfreien Blick auf das Zifferblatt.


    Das Uhrwerk:
    Angetrieben wird die Ocean Star vom MIDO-Kaliber 60. Natürlich verbirgt sich dahinter kein MIDO-eigenes Kaliber sondern es ist ein ETA A05.H31, welches wiederum seinen Ursprung in dem ETA 7753 hat, also einem Abkömmling des millionenfach bewährten ETA 7750.
    Aber das Werk ist mit einer erhöhten Gangreserve von 60 Stunden ausgestattet und mit schönen, gebläuten Schrauben ausgestattet sowie mit Genfer Streifen auf dem Rotor und Zierschliffen auf diversen Brücken versehen. Das ist auf jeden Fall mehr, als man angesichts des Preises erwarten kann, und wenn der Deckel drauf ist, sieht man ja eh nichts davon. :)

    MIDO – echt jetzt?:
    Dass ich mit der Ocean Star keinen ultrahochwertigen Zeitmesser der Extraklasse erwerbe, war mir vorher klar. Das wollte ich auch nicht.
    MIDO gehört nicht zu den Marken, für die solvente Käufer fast jeden Preis bezahlen, auch wenn das Produkt ihn eigentlich nicht rechtfertigt.
    Deshalb geht MIDO einen anderen Weg und zeigt mit dem Ocean Star Chronograph, dass es unter den Fittichen der starken Swatch-Gruppe möglich ist, ordentliche Qualität – mit leichten Abstrichen – zu produzieren, dabei sogar Werkstoffe wie Titan und Keramik zu verwenden, ein aufgehübschtes und modifiziertes Großserien-Uhrwerk einzubauen und das Ganze in einem Design zu gestalten, das sicher von Vielen als stimmig betrachtet wird.

    Ich jedenfalls finde die Uhr nicht nur wegen ihres ansprechenden Preis-/Leistungsverhältnisses überzeugend sondern insbesondere, weil sie meiner Ansicht nach etliche Stilelemente einer schönen Uhr vereint.
    Sie ist für mich eine gut gemachte, ehrliche Alltagsuhr, mit der man sich jederzeit und überall sehen lassen kann, auch wenn es bei der Qualität der Zifferblattbedruckung sowie Lünettenausführung und den Tolerenzen der Taucherverlängerung bei kritischer Betrachtung mehr oder weniger „Luft nach oben“ gibt. Und ich denke, bei der MIDO kratzt es mich vielleicht nicht soooo sehr, wenn sie doch mal einen kleinen Kratzer abbekommen sollte, wie mich das bei meinen teureren Uhren kratzen würde.
    Ich bin mir sicher, dass die MIDO viel Tragezeit an meinem Arm bekommen wird… :)

    Gruß
    mabel

    Einmal editiert, zuletzt von mabel (15. Juli 2021 um 11:32)

  • Herzlichen Glückwunsch zum Neuerwerb und vielen Dank für die ausführliche Vorstellung : doppelt Daumen hoch

    Im Wesentlichen kann ich deinen Ausführungen folgen; finde die Marke Mido nicht uninteressant
    und habe hin und wider schon einige Male zu unterschiedlichen Modellen geschielt; ohne das es zu einem
    Kauf gekomen wäre. Warum ? Ich weiß es nicht. Gruebeln

    Die Ocean Star-Modelle gefallen mir sehr gut. Bei diesem Chrono (ich weiß gerade nicht, ob das bei den anderen
    Ocean Star Modellen ebenso ist) gefallen mir die cremefarbenen Indizes und Zeiger nicht so gut; da hätte ich persönlich
    gerne das Weiß der Lünette wiedergefunden.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit der Uhr und du kannst in einiger Zeit ja mal zurückmelden, wie
    sie sich im Alltag schläg ;)

    Und das Thema "Blau" ist bei mir sowieso durch bzw. habe ich "meine" blaue Uhr ja bereits gefunden (Pelagos) ;)

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Das nenne ich mal eine emotionslose, objektive und kritische Besprechung einer Uhr : like

    Davon lese ich sehr gerne mehr, auch bei anderen Marken, grade weil Du so schön über den Tellerrand hinaus schauen kannst.

    Tolle Verstellung inklusive der subjektiven Argumente warum es grade diese Uhr sein mußte :YoureTheMan

    Ganz lieben Gruß

    Ru_Di

    Expect no quarter, expect no mercy, expect total hell

  • Hallo Mabel,
    danke für diese Premium-Vorstellung Top1
    Etwas Persönlicher wäre es am Ende noch mit einem Handgelenkstragefoto ;)

    Sorry diese Großkonzernmarken haben echt oft Parallelen.
    Wie Skoda zu Lambo.

    Spürt man an einer Mido/Certina etc. schon ein ganz klein bisschen Omega und Co. ^^

    Denke dann oft,wenn die dürften was sie wirklich könnten.....
    Aber die großen Namen im Konzern dürfen ja nicht Kontra kariert werden ;)

    Tolle Uhr und Vorstellung,Danke

    Schäfchen zählen,pah ich leg mir meine Uhr aufs Ohr :zzz:

  • Mabel, danke für die tolle und kritische Vorstellung deines Mido-Chronos.
    Ich hatte mir ja vor einigen Woche die OceanStar GMT gekauft und bin nach wie vor begeistert, wieviel Uhr ich für mein Geld bekommen habe.
    Die Bedruckung wirkt aber erst bei ganz genauem Hinsehen „fragwürdig“ - meinen 60-jährigen Augen ist das vorher gar nicht aufgefallen.
    .
    Viel Freude mit der echt schönen Mido.

    .
    Chronometer werden überbewertet - ein Tag hat 86400 Sekunden.

    LG
    Michael :hatoff:

    [size=8]Apple, Aquatico, Ball, Bremont, Casio, Certina, Citizen, Corum, CX, Doxa, Dreffa, Ebel, Eberhard, Favre-Leuba, Garmin, Glycine, Guinand, Hacher, Hanhart, Helberg/H20, Hitori, IWC, J&Berg, Magrette, Maurice Lacroix, Maratac, MDM, Mido, Mühle, Nivada, Nomos, Omega, Orfina, Panerai, Philip Watch, P-D, Rolex, Sinn, Seiko, Spinnaker, Squale, Steinhart, Tutima, Vulcain, Yema

  • Das nenne ich mal eine emotionslose, objektive und kritische Besprechung einer Uhr : like

    Hallo Ru_di,

    jetzt, wo du es schreibst, fällt es mir auch auf:
    Meine Beschreibung ist tatsächlich etwas emotionslos ausgefallen. :)
    Vielleicht liegt es daran, dass die MIDO mich nicht, wie die meisten meiner anderen Uhren, beim Erstkontakt direkt in Verzückung geraten ließ.

    Aber das muss ja nicht schlecht sein.
    Bei meiner Frau und mir war es auch nicht die große Liebe auf den ersten Blick sondern ein langsames sich Entwickeln.
    Heute, 35 Jahre später, weiß ich umso mehr, welch ein Schatz sie für mich ist... :)

    Gruß
    mabel


  • ...Etwas Persönlicher wäre es am Ende noch mit einem Handgelenkstragefoto ;) ...

    Mit meiner Kamera im Studio kann ich selbst kein brauchbares Handgelenksfoto machen, ich kann nicht gleichzeitig Model sein und Fotograf :-)))

    Also habe ich es grade, auf deinen Wunsch hin, mit dem Handy versucht. Aber das Ergebnis sieht genauso doof aus wie alle früheren Versuche, eine Uhr am eigenen Arm mit dem Handy zu fotografieren. Mit diesen Weitwinkelkameras an Handys und bei der geringen Entfernung wirkt alles extrem verzerrt und die Uhr zum Arm überproportional groß.
    Und das Wasser, das ich extra für das Foto über den Arm habe laufen lassen, perlt auch an der Uhr ab, sodass man kaum etwas davon erkennt.

    Hier trotzdem das Ergebnis:

    Gruß
    mabel

  • ...Die Bedruckung wirkt aber erst bei ganz genauem Hinsehen „fragwürdig“ - meinen 60-jährigen Augen ist das vorher gar nicht aufgefallen...

    Hallo Michael,

    meine Augen sind auch vier Jahre jünger als deine - und ich bin etwas pingelig. :-)))

    Dann hoffe ich, dass ich dir jetzt, wo ich es angesprochen habe, nicht die Freude an deiner schönen Uhr getrübt habe...

    Gruß
    mabel

  • Ich entsinne mich an einen Text in einem u(h)ralten Armbanduhren-Jahreskatalog. Da hieß es, dass die Marke MIDO in der Fachwelt einen "Ruf wie ein Donnerhall" habe.

    Und dann wurde bewundernd die Besonderheit der Marke beschrieben, bei den Commander-Modellen ein - Achtung! Apple-Sprech! - Unibody-Gehäuse über das Hesalith-Glas mit Korkdichtungen zu verschließen. Die Krone gleichermaßen.

    Mir ist diese Marke hochsympathisch! : doppelt Daumen hoch

    Ihr habt die Uhren - wir haben die Zeit

    (Afghanisches Sprichwort)

  • Hallo mabel,

    danke für diese super tolle Vorstellung einer wirklich tollen Uhr! : doppelt Daumen hoch : AlterSchwede : Applaus Mannschaft

    Ich mag deine genaue Beschreibung deiner subjektiven Herangehensweise beim Betrachten und Bewerten der Uhr : doppelt Daumen hoch Deine Bilder sind darüber hinaus absolut spitzenklasse!! 8o : wie geil Mit tollem Licht und durchgängiger Schärfe hast du alle Details beeindruckend eingefangen und dir sogar die Mühe gemacht, den Gehäusedeckel für das Werksfoto zu öffnen : klasse

    Ich finde Mido ebenfalls schon lange sehr ansprechend und bin der Meinung, dass sich die Marke in ihrem Preisbereich absolut zu Recht bewegt. Deine Erkentnisse bei der ZB-Bedruckung haben mich zwar etwas überrascht, am Ende geht das denke ich aber in Ordnung. Angesichts des Preises und der tollen Erscheinung aus einer regulären Entfernung würde mich das auch nicht groß stören.

    Dieser Chrono schafft es wirklich ein sportliches und dennoch sehr schlicht-funktionales Design zu haben - in diesem Blau wäre das auch absolut eine Uhr für mich! 8o Zum Glück ist mir die Uhr mit 44mm und über 15mm Höhe definitiv zu groß :o:

    Für mich ist das rein optisch einer der gelungensten "aquatischen" Chronos überhaupt :applaus: :diver:

    Das ausschlaggebende Kriterium für einen Uhrenkauf ist bei mir, dass sie mir in ihrer gesamten Erscheinungsform gut gefällt. Also der erste visuelle Eindruck und der sich daraus entwickelnde Gedanke „die könnte ich mir gut an meinem Handgelenk vorstellen“, sind entscheidend.
    Wichtig ist mir auch, dass ich unterschiedliche Marken kaufe, einfach wegen der Abwechslung und weil ich mir nicht viel aus einem bestimmten Markenhype mache.

    Diesen Part kann ich voll und ganz unterschreiben - mir persönlich ist ein völlig subjektiver Ersteindruck und etwas Abwechslung unter den Marken auch sehr wichtig. Das ist auch der Grund, weshalb ich so in meine Archimede 1950-3 verliebt bin, weil sie MIR einfach super gut gefällt. Dass hier das P/L-Verhältnis attraktiver ausfallen könnte, stört mich daher überhaupt nicht.

    Dir ganz viel Freude mit deiner Mido! Ich hoffe, wir sehen noch viele Bilder von ihr in Zukunft im entsprechenden Dauerthread : Danke002

    Besten Gruß,
    Daniel

  • Hallo Mabel,
    auch von mir eine dicke Gratulation :flw: zur Mido und ein fettes Kompliment für deine tolle Präsentation ! Top1 :yeah:
    Eine starke Uhr für "echte Männer", sie hat viele schöne Details wie z.B. die Zeiger und v.a. die Bicompax-Anzeige, die für eine schöne Symmetrie sorgt.
    Mir gefällt, dass du bei aller Begeisterung für die Uhr dennoch kritisch bleibst, ob und wie man die beschriebenen Eigenschaften bewertet, kann dann jeder selbst für sich entscheiden.

    Viel Spaß mit dem seltenen Diver und vielleicht sehn`wir die Mido in der Rubrik "welche Uhr habt ihr heute an" öfter mal. Ich find ich den Handgelenksschuss garnicht mal so übel, das kann man lassen- oder einfach noch weiter üben.. ^^

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Herzlichen Glückwunsch zum Neuzugang auch von meiner Seite ! :laola:
    Formensprache, Gestaltung und Farbzusammenstellung ist Mido hier richtig gut geglückt - aber ich finde auch, daß der Zifferblatt-Druck sorgfältiger sein sollte, das kann man in dieser Preisklasse durchaus erwarten.
    Aber nichtsdestotrotz wünsche ich Dir viel Freude an diesem mächtigen, sehr präsenten Stück Uhrmacherkunst ! : applaus

  • Hallo Mabel,

    herzlichen 'Glückwunsch zur Uhr'! : maulwurf cheerleader

    Mir gefällt sie sehr gut und trotzdem springt bei mir persönlich der Funke nicht über, ich weiß aber nicht wieso. Gruebeln

    Ich finde die Uhr sieht extrem wertig aus, wenn auch der ein oder andere im Detail ein paar Verbesserungspunkte sieht. : doppelt Daumen hoch


    Viel Freude damit! :applaus:


    Grüße
    Marcel

    Grüße
    Ticker
    _______________________________________________________________________

    ...warum bleibt am Ende des Geldes so wenig Uhr übrig... ? :wall:

  • Klasse Vorstellung einer klasse Uhr! So Preis-Leistungs-Sieger ziehen mich naturgemäß an :foto: .
    Bikompax-Chronograph aus Titan mit Titanarmband für 1,8k hört sich erstmal gut an! Und auch bis auf die Themen mit dem Zifferblatt (würde mich vielleicht weniger stören) und dem nicht verschraubten Armband (würde mich eher mehr stören) gibt es hier ja auch nicht viel auszusetzen! Mido präsentiert sich interessant, gerade auch die Einsteiger-Taucheruhren für um die 1k sehen in den Auslagen richtig wertig aus!
    Danke auch fürs Öffnen des Gehäusebodens, da sieht man schön das "aktuelle" 7753 von ETA (dieser blaue "Kreis" um den Korrekturrücker sieht ja interessant aus...).
    : Applaus Mannschaft

  • Eine sehr schöne und detaillierte Vorstellung Top1
    Vielen Dank Mabel.
    Die Uhr gefällt mir ausgesprochen gut.
    Kürzlich durfte ich eine Mido bei einem Kollegen befummeln.
    Herzlichen Glückwunsch zu dieser sehr sportlichen Uhr.
    Grüße.....

    Ein guter Lehrer bleibt ein Schüler bis an das Ende seiner Tage.

  • ...Danke auch fürs Öffnen des Gehäusebodens, da sieht man schön das "aktuelle" 7753 von ETA (dieser blaue "Kreis" um den Korrekturrücker sieht ja interessant aus...).
    : Applaus Mannschaft

    Dieser "blaue Kreis" ist das Metallteil, das sich minimal verdreht, wenn man den Korrekturrücker schiebt, sodass die Unruhfeder kürzer oder länger wird (ich weiß nicht, wie das Teil korrekt heißt, bin kein Uhrmacher *grins*).
    Aber das ist polierter Stahl, der ein echt silber aussieht, Dass er hier bläulich schimmert, liegt wohl an meiner Lichtführung.

    Hier nochmal ein Ausschnitt aus dem Foto. Diesen Bereich meintest du doch, oder?

    Gruß
    mabel

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