Mein Herz schlägt für Mechanikuhren, aber technische Spielereien mag ich natürlich trotzdem.
Eigentlich wollte ich sie garnicht vorstellen, aber dann hab´ ich Michaels Vorstellung seiner Rangeman aus dem März 2020 gesehen...
G-Shock !! WARUM ???
(Die Mudmaster find´ ich optisch mit ihren analogen Zeigern vieeeel schöner, aber darum geht´s bei den gesuchten Funktionen natürlich nicht.)
Ich hatte als Sport-/Laufuhr seit etwa 1996 eine Polaruhr mit Herzfrequenzmessung mittels Brustgurt in Gebrauch.
Zeitweise viel genutzt, dann wieder gestört durch den Brustgurt in die Schublade verbannt, dann ohne Brustgurt genutzt und dann...
so alle 2 Jahre mit blasser Anzeige zum Batteriewechsel geschickt.
Dann wieder in Gebrauch und so weiter...
Jetzt hat es mir gereicht.
Durch einen Freund inspiriert, bin ich auf die o.g. G-Shock aufmerksam geworden.
Sie ist unverschämt groß und eigentlich für meine Arme wirklich zu viel des Guten.
Da sie aber ja als Laufuhr dienen soll, ist das vollkommen egal. Da binden sich andere ihr Smartphone an den Oberarm.
Ich trag´ halt einen Rauchmelder am Handgelenk...
Positiver Nebeneffekt der Größe ist natürlich die Ablesbarkeit, selbst beim Laufen oder aus einem schrägen Winkel.
Neben Laufen beherrscht die Uhr nur noch Tabata. Hier lässt sich der Timer für die entsprechenden Intervalle individuell anpassen.
Andere Sportarten werden im Gegensatz zu den meisten Sportuhren wie Cians Suunto nicht unterstützt. Warum Casio das so handhabt, bleibt wohl ihr Geheimnis.
So ist meine neue Sportbegleiterin nur etwas für eine kleinere Zielgruppe. Als Triathlet nutzt man vermutlich besser eine andere Uhr, die darauf auch besser abgestimmt ist.
Warum also kaufe ich mir genau dieses GERÄT ?
Hier wird GPS - Tracking, was die Anzeige der Laufzeit auf dem Kilometer ermöglicht, wie natürlich auch die spätere Auswertung am Tablet mit Kartendarstellung der gelaufenen Strecke in verschiedenen Modi (Karte oder Google-Earth),
mit Pulsmesser und den typischen Auswertemöglichkeiten wie Zoneneinstellungen, Trainingsplanerstellung, Statistiken und Kurven etc.
mit Solaraufladung gekoppelt.
Genau darauf kam es mir an !!!
KEINE Batteriewechsel mehr, kein Brustgurt mehr !
Bei meinem moderaten Gebrauch noch nichtmal eine Aufladung via USB.
Denn ohne die Nutzung von GPS und Pulsfunktion läuft die Uhr etwa ein Jahr ohne ans Licht zu müssen.
Nutze ich alles, was Energie verbraucht, so hält sie 14 Stunden am Stück durch, mit Sonnenschein vermutlich noch etwas mehr.
Für eine mehrtägige Hüttentour in den Bergen wäre das jetzt nix. Dafür kann man das GPS-Intervall von einer Messung pro Sekunde auf einmal pro Minute heraufsetzen.
Damit wären dann auch diese Unternehmungen denkbar.
Aber sie soll ja mit mir zum Laufen, sonst nichts !
Und dafür scheint sie mir ideal.
Weiter Funktionen sind Kompass, Thermometer (das ist erstaunlich genau, wenn man Zeit hat, die Uhr vom Arm nimmt und sie abkühlen lässt), Luftdruck, Höhenanzeige, Weltzeit, verbrannte Kalorien, Schritte, natürlich via GPS die genaue Zeitermittlung in allen Zeitzonen, vorgeschlagene Trainingspläne und die dazu gehörende Erholungszeit und die Errechnung der maximalen Sauerstoffaufnahme.
Für Läufer ist die Uhr eine klare Empfehlung.
Für Pulsauswertefetischisten ist eine aktuelle Polar vermutlich die bessere Wahl.
Und nach dieser Anzeige auf der dazu gehörenden App überdenke ich noch einmal, ob wir wirklich Freunde werden
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