Eure Meinung zur Reinkarnation / Wiederauflage bestimmter Modelle z.B. 103 Ti

  • Mich interessiert eure Meinung zur Wiederauflage einiger Modelle z.B. der 103Ti oder des EZM 13.

    So ganz habe ich das Produktionsende des EZM 13 nie verstanden, eine außergewöhnliche Uhr im sehr eigenständigem Design und toller Technik (Stichwort D3 Drücker) und schon gar nicht das Ende der 103 Ti!!!
    Die dann präsentierten TESTAF- oder IFR- Modelle finde ich tatsächlich sehr unglücklich, Farbgebung, Asymmetrie der Totis und das Zeigerspiel etc. sind einfach nicht mein Ding.

    Doch eine Reinkarnation 1 zu 1 bereits eingestellter Modelle sehe ich etwas kritisch und für jeden Sammler, der sich vielleicht für viel Geld und hohem Risiko eine Gebrauchte gekauft hat, ist das der Supergau.
    Die Wertstabilität leidet über die gesamte Marke (jeder Zeit kann die Uhr „wiederkommen“), es sollte eine gewisse „Verlässlichkeit“ in der Modellpolitik sein - da nutzt auch das Weglassen der Zahlen auf dem Zifferblatt des EZM 13 nichts.

    Den EZM 1.1 S finde ich zum 1.1 schon grenzwertig, da ordert man in aller Hektik das limitierte Sondermodell und schwups kommt ein abgeändertes Modell auf den Markt. Hier leidet die Exklusivität der Limitierung.

    So, nun eure Meinung

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

    Einmal editiert, zuletzt von Big Ben (24. April 2022 um 10:11)

  • Servus.

    Ich kann Deine Sichtweise verstehen für Menschen, die sich Uhren als Wertanlage kaufen oder weil das Stück selten ist, um etwas exklusives am Arm zu haben.

    Meine persönliche Sicht ist es, dass ich mir eine Uhr kaufe und trage, weil sie mir gefällt. Und da freue ich mich, wenn die schöne, einstmals eingestellte Uhr so oder ähnlich wieder verfügbar ist.

    Beste Grüße und schönen Sonntag

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  • Hallo Alex !

    Ich kann deine Sichtweise sehr gut nachvollziehen; wobei in meiner Brust eher 2 Herzen schlagen:

    - Erhaltung der Exklusivität von Sonderserien / Sondermodellen

    - Verfügbarkeit schöner Uhren

    Wohl jedem von uns ging es wohl mal so, dass Modelle an einem vorbei gegangen sind; oder man einfach
    zu spät war und die Uhr ausverkauft war.

    Die Frage ist hier also tatsächlich; wie kann man ein beliebtes Modell "neu" auflegen, ohne evtl. Sammlern
    vor den Kopf zu schlagen ?

    Ich weiß es auch nicht wirklich wobei ich das von Dir angesprochene Beispiel mit der 1.1 noch entspannt sehe.
    Beide Modelle sind limitiert und für mich sind es eben zwei farbig unterschiedliche Modelle desselben Typs.
    Soweit für mich alles ok.

    Ich persönlich hätte z.B. auch gerne mal gewusst, warum z.B. das 757 Gehäuse weniger genutzt wird bzw. dieses
    Modell verschwunden ist.
    Oder könnte man aus dem 1.1er Gehäuse noch was machen ?

    Ich weiß es nicht; habe aber grundsätzlich diese "Größenprobleme" (alles unter 42 mm scheint mir zu klein zu sein)

    Wobei es von aussen betrachtet nicht immer so ist; ich hatte bei unserem Besuch also die 13.1 am Handgelenk; sah
    ganz ok aus; aber irgendwie verschwand der letzte Zweifel an der Größe der Uhr nicht. Deshalb nicht gekauft.

    Also ich persönlich würde mich wieder über eine richtige Toolwatch tegimentiert im 42er oder 43er Gehäuse sehr freuen.
    Am besten nicht limitiert; damit man so ne Uhr auch mal in Ruhe kaufen kann ;)

    Wenn du jemanden suchst der dich von der Last der 1,1 befreit; einfach kurz melden :)

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Den EZM 1.1 S finde ich zum 1.1 schon grenzwertig, da ordert man in aller Hektik das limitierte Sondermodell und schwups kommt ein abgeändertes Modell auf den Markt. Hier leidet die Exklusivität der Limitierung.

    Ich hätte keine Probleme damit, wenn zum selben (oder einem ähnlichen Preis), eine nicht limiterte Version auf den Markt käme.

    Wäre diese allerdings deutlich günstiger, würde ich schon knabbern...
    So fühlte ich mich, als O&J die Settimana dann in einer neuen Version deutlich günstiger am Markt platzierte.
    De facto ändert das ja nichts an der Uhr, für die ich mehr Geld bezahlt hat: Es bleibt eine von nur 11, die es in dieser Farbe gibt (wenn es denn schon 11 sind, laut Blog gibt es noch welche der limitierten Version für das Uhrenbauseminar).
    Aber im echten Leben fragt man sich dann schon, warum die Variante in weiß 25% weniger kostet, als die in gelb...

    Ich muss zugeben, dass das einer der Gründe war, warum ich bis jetzt noch keine zweite O&J bestellt/gekauft habe...

    ciao

    dirk

  • Tja, ein spannendes Thema und garnicht so einfach, das zu bewerten.
    Dass Sinn wieder Modelle ins Programm nimmt, die es früher schonmal gab, ist eine neue Entwicklung, das kenne ich so von Sinn nicht. Der EZM13.1 und die jetzt vorgestellte Titan-103
    sind auch für mich ungewöhnliche Neuvorstellungen. Irgendwie ist das so, als hätte man Sex mit der Ex. Alles sehr vertraut, alles bekannt und doch unglaublich reizvoll.

    Die Motiviation: Ich kann es mir nur so erklären, dass es der Ruf des Kunden und der Händler ist, der dazu motiviert hat. Sinn hat durch den Direktvertrieb schon immer einen persönliches Kontakt zu seinen Kunden. Das ist gut so, so hat man die Hand am Puls des Kunden. Dann darauf zu reagieren und nicht stur zu sein, würde ich als sehr kundenorientiert wahrnehmen.

    Wertentwicklung: Ich seh das so: Wenn ein ausgelaufenes Modell wiederbelebt wird, ist das das höchste Kompliment für die Begehrlichkeit einer Uhr. Ohne jetzt Fakten vorweisen zu können, glaube ich, dass damit der Wert der alten Modelle steigt. Jeder hat ja jetzt erkannt, dass das ein tolles Modell ist ! Dann sagen zu können: "Ich habe das alte Original" und "die Uhr war so begehrt, dass man sie neu aufgelegt hat" ist meiner Meinung nach auf jeden Fall als wertsteigernd zu sehen.

    Zu den Testaf oder IFR-103ern:
    In der Tat sind die Designs neu und ungewohnt, aber deshalb nicht schlechter wie der ebenso unsymmetrische 7750-Standard mit Tag7Datum rechts und den 3 Totis.
    Im Gegenteil, die Zeiger machen die Uhr moderner, die Akzentfarbe Orange sorgt für ein frischeres jüngeres Design.
    Zum EZM 1.1.s:
    Schwupps ? SchuechternKichern
    Wann erschien der EZM 1.1 ? 2017 ?
    Tja Alex, im ALter vergeht die Zeit schneller, als man denkt.... ^^

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Schon mal danke für eure Reaktionen.

    Generell möchte ich sagen, ich spreche nicht für mich, sondern eher allgemein und sogar im Interesse eines Herstellers.

    Für Sammler mit einer Uhrenanzahl von 10, 20.30 oder + 50 Stück spielt die Wertstabilität schon eine Rolle, diese Zahlen sind keine Fantasie von mir! Wird hier bei jeder Uhr 1000€ Brand gemacht, sprechen wir von Geld …. richtig Geld.
    Auch Flipperer werden sich mit einer nicht kontinuierlichen Marke schwer tun. Ich kenne mehrere Sammler die Guinand den Rücken kehren, da diese Uhren nach einem Neukauf kaum noch zu vermarkten sind. Ich denke Sammler und Flipperer machen unterm Strich schon ein ganz vernünftigen Umsatz an Uhren.

    Ich sammle seit über 20 Jahren Uhren, also schon zu einer Zeit, da war Wertstabilität noch kein Thema, doch bei explodierenden Preisen wird das Thema sicherlich für sehr viele wichtig sein und somit für einen Hersteller von Luxusuhren ebenfalls. Kontinuität und Nachhaltigkeit ist wichtig in der Uhrenbranche, je mehr man getrieben ist, desto mehr wird geramscht, siehe z.B. Omega etc.

    Und natürlich hat eine Wiederauflage negativen Einfluss auf die Exklusivität und den Wert einer Uhr, das hat nix mit Spekulation zu tun.

    @El Gerto: Der S ist bestellt und passt so ganz gut zu meinem 1.1
    AndiS-gesperrt: TESTAF und IFR war und ist ein Flopp, da muss man nix schön reden

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • Zitat

    Und natürlich hat eine Wiederauflage negativen Einfluss auf die Exklusivität und den Wert einer Uhr, das hat nix mit Spekulation zu tun.

    Da stimme ich Dir absolut zu.
    Was in meinen Augen gar nicht ginge: ein limitiertes Modell später erneut völlig identisch aufzulegen.
    Aber das macht ja auch niemand.

    Ein nicht limitiertes Modell, das ausgelaufen ist identisch neu auflegen? DAS ist Sache des Herstellers. Niemand hat dem Käufer je Exklusivität versprochen. Wert sinkt? Tja - Spekulationsrisiko.

    Ein limitiertes Modell etwas verändert neu auflegen?
    Why Not? Bzw - wo ist die Grenze? Ab wann ist Veränderung ausreichend?
    Bei echt begehrten Modellen legen Sammler Wert auf das Original. Und wenn da nur ein Punkt anders sitzt oder das Datum neu angeordnet ist.

    Ist ne 856 unterschiedlich von ner 857? Da sagt sicher jeder ja, oder?
    Ist ne U1 ohne Tegimentierung ein anderes Produkt als mit?
    Da ist es sicher nicht eindeutig - aber ich würde Ja sagen.

    Aber was immer wir auch denken mögen: Sinn ist das Unternehmen und eigenverantwortlich für wirtschaftliche Entscheidungen.
    Die Käufer können nur an der Kasse abstimmen und werden das sicher tun.

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  • Interessantes Thema : like

    Ich sehe den EZM 1.1 nicht als vergleichbar zum ursprünglichen 1er. Anderes Werk und andere Größe, sowie auch erhältlich als Hartstoff Version. Dazu ist erst die 43mm Version tragbar für viele mit etwas stärkeren Armen.

    Den Preis der alten 1er werden die neuen erst einmal nicht erreichen. Teuer genug sind sie allerdings auch so.

    Die 103er kranken für mich an der gleichen Tatsache, zu klein. Eine 106 wird es erst einmal nicht geben, das wissen wir.

    Sehr schade eine 103 IFR in 43mm wäre klar meine Beute, so leider nicht. Die normale 103er hat mich nie interessiert, fand die Zeiger und das Zifferblatt immer zu verspielt. Das macht die IFR deutlich besser.

    Geschmäcker sind halt verschieden, zum Glück.

    Eins gilt bei modernen, limitierten & ausverkauften Sinn Uhren und Modellen wie der 757, sie werden langfristig nicht billiger werden.

    Insofern wenn schon keine Wertanlage mit Verzinsung, so doch ein sicheres Depot ohne Inflationsverluste :D

    Ganz lieben Gruß

    Ru_Di

    Expect no quarter, expect no mercy, expect total hell

  • Mich interessiert eure Meinung zur Wiederauflage einiger Modelle z.B. der 103Ti oder des EZM 13.

    So ganz habe ich das Produktionsende des EZM 13 nie verstanden, eine außergewöhnliche Uhr im sehr eigenständigem Design und toller Technik (Stichwort D3 Drücker) und schon gar nicht das Ende der 103 Ti!!!
    Die dann präsentierten TESTAF- oder IFR- Modelle finde ich tatsächlich sehr unglücklich, Farbgebung, Asymmetrie der Totis und das Zeigerspiel etc. sind einfach nicht mein Ding.

    Doch eine Reinkarnation 1 zu 1 bereits eingestellter Modelle sehe ich etwas kritisch und für jeden Sammler, der sich vielleicht für viel Geld und hohem Risiko eine Gebrauchte gekauft hat, ist das der Supergau.
    Die Wertstabilität leidet über die gesamte Marke (jeder Zeit kann die Uhr „wiederkommen“), es sollte eine gewisse „Verlässlichkeit“ in der Modellpolitik sein - da nutzt auch das Weglassen der Zahlen auf dem Zifferblatt des EZM 13 nichts.

    Den EZM 1.1 S finde ich zum 1.1 schon grenzwertig, da ordert man in aller Hektik das limitierte Sondermodell und schwups kommt ein abgeändertes Modell auf den Markt. Hier leidet die Exklusivität der Limitierung.

    So, nun eure Meinung

    Ich sehe das nicht so kritisch:

    wir kennen ja meist nicht die Gründe, warum ein Modell eingestellt wurde - evtl. war es mangelnde Nachfrage, evtl. gab es keine Gehäuse mehr (U1000) oder das Kaliber ist nicht mehr erhältlich (142) und dann muss halt eine Entscheidung gefällt werden; die 142 wurde z.B. über Jahre mit verschiedensten Werken am Leben erhalten während die Arktis aus dem Programm flog - beides absolute Sinn-Klassiker, die m.E. zur DNA der Marke gehören;

    bei den Gehäusen spielen auch die Grössen und Materialien eine Rolle - vielen Kunden sind Titanuhren angeblich nicht schwer genug um eine gewisse Wertigkeit auszustrahlen, umgekehrt geht der Trend zu grossen Uhren wohl gerade etwas zurück, man hat aber die Finanzplatzuhr in neuen Versionen immer grösser gemacht, die Arktis 206 ist auch etwas gewachsen.....

    die Neuauflagen sind dann teilweise auch mit Verbesserungen verbunden und ich würde die Neuauflagen auch nicht als Kontinuitätsbruch o.ä. sehen; man schaue sich mal an, in wie vielen Versionen und Veränderungen es die Moonwatch von Omega gibt - da hat das aktuelle Kaliber 310.30.42.50.01.001 doch auch nicht mehr viel mit der originalen Uhr oder dem direkten Vorgänger 311.30.42.30.01.005 zu tun; und es gibt viele weitere Beispiele wie das jahrelange Fehlen einer Rolex GMT Master mit einer blau-roten Lünette.....

    gerade das Beispiel der EZM 1.1 S ist m.E. unzutreffend, denn die schwarze Version ist doch etwas komplett anderes und übrigens evtl. auch nicht jedermanns Sache, weshalb die silberne Version auch nicht dadurch abgewertet werden kann;

    fast alle Uhren behalten nach meiner Erfahrung unabhängig von Neuauflagen ihren Wert, es sei denn man hat einen "Sammler/Spekulanten-Preis" bezahlt, der unrealistisch war oder hat sich von einer limitierten Serie eine Wertentwicklung erhofft, die dann nicht eingetreten ist ;

    hat es denn schonmal eine "Entwertung" von Sinn Uhren gegeben, weil ein neues Modell kam oder eine Limitierung aufgehoben wurde ?!

    Gruß, Dirk


    und keine Signatur ist auch ´ne Signatur....

  • Die 103 Ti wurde bis vor kurzem gebraucht so 2200 bis 2400 € gehandelt, neu kostet sie, je nach Band 2550 – 2920 €.

    Ich denke, den Sammler freut das nicht....

    Der Vergleich der Rolex 16710 zur 126710 passt nicht wirklich, die neue GMT ist keine Wiederauflage, sondern eine stetige (sanfte) Entwicklung aus dem Ursprungsmodell. Und hier macht Rolex alles richtig - kein aufwärmen, sondern kontinuierlich dezent überarbeiten

    Die U1000 finde ich in diesem Thema interessant - sie steigt gerade im Preis - kratzt an der 4T€ Grenze, das ist mehr als zum Produktionszeiten für eine gebrauchte U1000. Wird die Uhr neu aufgelegt, ist klar was passiert …..
    Falls das Schule macht, hat kein Mensch mehr vertrauen in die Gebrauchtuhrenpreise „die Uhr kommt ja eh in 1-2 Jahren neu“ da warte ich mal“.

    Versucht dann mal eure Wecker zu flippern …. ( das fällt letztendlich dann auch auf den Hersteller zurück)

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

    2 Mal editiert, zuletzt von Big Ben (24. April 2022 um 16:05)

  • Ich muss zugeben, dass ich gedanklich und emotional von der anderen Seite komme:
    Mich persönlich nervt (und schreckt ab) diese zunehmende Limited Edition Inflation.
    Auch damit können, wenn es Überhand nimmt, Hersteller Käufergruppen abschrecken und verlieren.

    Gesendet von meinem CPH2009 mit Tapatalk


  • Mich persönlich nervt (und schreckt ab) diese zunehmende Limited Edition Inflation.
    Auch damit können, wenn es Überhand nimmt, Hersteller Käufergruppen abschrecken und verlieren.

    Gesendet von meinem CPH2009 mit Tapatalk

    Hier bin ich zu 10000000000000000000000 % bei dir : doppelt Daumen hoch

    Die Flut der Sondermodelle finde ich inflationär und unübersichtlich, das Sondermodell verliert an Reiz.

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • Die 103 Ti wurde bis vor kurzem gebraucht so 2200 bis 2400 € gehandelt, neu kostet sie, je nach Band 2550 – 2920 €.

    Ich denke, den Sammler freut das nicht....


    ok - diese Neuauflagen von EZM 13 und 103ti bringen da tatsächlich eine neue Situation für den Sammler bzw. Spekulanten;

    da ich beim Neu-Kauf aber nicht weiss, ob und wann eine Uhr evtl. ausläuft, kaufe ich Sie nicht in Erwartung einer Wertsteigerung, und ja - eine eventuelle Wertsteigerung seit Auslaufen des Modells wird evtl. durch eine Neuauflage wieder kassiert, was dann aber nur Problem des Gebrauchtkäufers ist, der zu teuer gekauft hat - aber das sind m.E. alles keine Modelle, mit denen ich überhaupt spekulieren würde;

    ausserdem werden die Neuen sicher sehr rasch teurer, was dann auch dem Gebrauchtmarkt wie üblich zugute kommt; langfristig behalten diese Uhren m.E. alle ihren realistischen Wert ;

    ich tue mich generell schwer, unlimitierte Sinn-Uhren als spekulationswürdig anzusehen; die sind relativ wertstabil, unterstützt durch die regelmäßigen Preissteigerungen bei Sinn, aber eine Wertsteigerung durch das Auslaufen eines Modells ist keineswegs sicher sondern immer Spekulation;

    Gruß, Dirk


    und keine Signatur ist auch ´ne Signatur....

  • Ganz kurz:

    Ich spreche übrigens nicht von Spekulation , Handeln, Geldverdienen durch Wertsteigerung oder dergleichen, das liegt mir fern, dafür bin ich vielzu sehr Sammler, Liebhaber und Fan der Marke Sinn und Uhren allgemein .

    Einfach, jemand sammelt Uhren von Sinn und schaut nach seltenen Modellen auf dem Zweitmarkt (die Ti war selten, der EZM 13 auch)
    Man ist stolz auf seine ergatterte rare Uhr und schwupps kommt sie in neu...

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut

  • Kleiner Nachtrag oder anders ausgedrückt:

    Der EZM 13 hätte auf lange Sicht vielleicht das Zeug zu einer Kultsinn haben können, die wiederum Synergieeffekte auf die gesamte Marke haben hätte können und die 103 12 Klassik hat auf alle Fälle das Zeug für einen unlimitierten Klassiker im Serienprogramm.

    Klar nehme ich hier im selben Zuge nicht die Wörter Navitimer oder Moonwatch in den Mund, das wäre (leider) zu viel

    Liebe Grüße

    :alexhai:


    Alex

    Alles bleibt gut


  • AndiS-gesperrt: TESTAF und IFR war und ist ein Flopp, da muss man nix schön reden


    No no Alex, da haben wir uns vermutlich falsch verstanden.
    Deine Meinung war, dass "die dann präsentierten TESTAF- oder IFR- Modelle finde ich tatsächlich sehr unglücklich, Farbgebung, Asymmetrie der Totis und das Zeigerspiel etc. sind einfach nicht mein Ding."
    Da hatte ich eine andere Meinung, tatsächlich gefällt MIR die modernere IFR sogar besser als die klassische 103 mit den "klassischen" Zeigern besser. Also die Wahrnehmung des Designs.
    Dass Testaf und IFR kein raketenmäßiger wirtschaftllicher Erfolg waren, da stimme ich dir zu, aber das ist ja was anderes.

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Sehr spannende Ausgangsfrage, die sich aber eigentlich nur auf die 103 Ti bezieht, alle anderen genannten Modelle, vor allem die EZM 1.1 und EZM 1.1S wie auch der EZM 13.1 sind ja durchaus "anders", als ihr Vorgänger (wenngleich auch nicht stark, gerade beim 13.1). Hier halte ich Abweichungen aber für unproblematisch, es ist insbesondere für Kenner, und nur diese stellen sich die Frage, eindeutig, welche Uhr vor einem liegt.
    Bei der 103 Ti verwundert mich auch, dass sogar die Goldene Unruhe-Plakette aus 1998 (!) auf der Homepage beworben wird. Da fragt man sich schon, hat diese Uhr die goldene Unruhe bekommen? Zu diesem, aktuellen Preis, mit den verbauten Spezifikationen? Da wären wir wieder bei den Unterschieden, laut Homepage hat die 2022 103Ti das Concepto C99001 verbaut und nicht das Valjoux 7750 wie das Original (ohne Faktencheck, mangels Katalog aus 1998, aber ich gehe stark davon aus). Was ich damit sagen möchte: es ist zwar eine sehr ähnliche Uhr, aber halt keine 1:1 Neuauflage. Das mag der aktuellen Verfügbarkeitssituation geschuldet sein oder auch sonstigen Dingen, das alles sind aber keine Punkte, auf die Sinn Wert legen sollte, weil nur bedingt beeinflussbar, das ist dann der geschichtliche Kontext, in dem eine Uhr eingeordnet werden wird.
    Andere Uhrenhersteller graben auch tief bis sehr tief in ihrer eigenen Historie, manche lassen auch ihre Zweitmarke sich (zusätzlich) austoben (Tudor... :D ), aber im Hinblick Innovation und Schaffung von echten Neuheiten halte ich Sinn für ziemlich weit vorne im Markt, ohne die eigene DNA zu verwässern. Eine (103 Ti) Neuauflage oder ein Facelift (13.1) finde ich ok, um Marken-DNA zu bewahren. Die Interessen der Wertstabilität kommt Sinn mit seinen kalkulierbaren Preisanpassungen und der Sondermodelle durchaus nach, sollte aber nicht das erste Unternehmensziel sein. Dieses ist, die Uhren zu verkaufen, die der Markt verlangt - heute wie in Zukunft.
    Und Stand heute hat die 103 Ti eine Lieferzeit von 27 Wochen, d.h. Nachfrage wird schon da sein.

  • Ausgemusterte Modelle identisch oder sehr ähnlich zeitnah wieder aufzunehmen, finde ich unglücklich. Hier in Stichpunkten meine Gedanken dazu:

    - Marktlage falsch eingeschätzt / Nachfrage nicht gekannt?
    - Künstliche Verknappung um latente Nachfrage zu aktivieren?
    - Verkleidete Preiserhöhung?
    - Stabilität der Markenwahrnehmung leidet / Modellpolitik wirkt unberechenbar
    - Option für Nachzügler bei einer Neuuhr zuzuschlagen.
    - Abgrenzung Original 1. Auflage und Original 2. Auflage schwierig
    - eventuell Maßnahme um überzogene Gebrauchtuhrenpreise abzufedern

    Beste Grüße
    Axel

    Wenn ich alt bin, möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.

  • Hallo zusammen,


    Den ein oder anderen Gedanken hierzu gab es an anderen Stellen teilweise ja schon.


    Ich persönlich finde die ein oder andere Neuauflage/Wiedereinführung nicht so glücklich. Beim EZM 1.1 fand ich es in Ordnung, da wie von anderen schon erwähnt die Größe, das Material, Uhrwerk etc… zum Original verschieden sind. Außerdem wurde er am integrierten Sili (und Leder) geliefert, wo ich ihn am liebsten habe.
    Beim schwarzen 1.1 sehe ich es schon kritischer, aber ich sehe drüber hinweg, da er für mich am besonderen Lederband zum 25jährigen Jubiläum in Schwarz unglaublich cool daherkommt. Außerdem möchte ich selbst noch einen haben. : Sabberalarm


    Dank Zwiebelkrieger und seinen ständigen Bildern : yourock war ich auf der Jagd nach nem EZM13, den ich als Geheimtipp sah, nachdem er plötzlich von der Seite genommen wurde… die Preise stiegen wenn mal einer online erschien und ich wurde immer nervöser…
    Auf einmal war er wieder da als 13.1. obwohl er mir von der Optik sogar etwas besser gefällt mittlerweile, ist mein Verlangen aber abgeebbt…
    Und ich hätte mich tierisch geärgert wenn ich einen zuvor zum Preis über Ehem. Liste gekauft hätte…
    Ich finde ihn immer noch klasse, habe es aber nicht mehr so eilig. : sorry


    Am meisten geärgert hatte ich mich über die Einführung der unlimitierten grünmetallic-104. Die limitierte Version lässt sich natürlich durch die arabischen Ziffern unterscheiden, trotzdem ist mir die Nähe zu doll… Gruebeln
    Dies hatten wir an anderer Stelle schon kontrovers diskutiert.


    Kurz zum Schluss: für mich persönlich sollte bei einer Neuauflage /Wiedereinführung beim neuen Modell eine Änderung vorhanden und zu erkennen sein, die auch beim Sammler und Besitzer des älteren Modells den Wunsch auf die neue Uhr erwecken lässt. Zumindest bei ehem. Limitierten Modellen.


    Grüße
    Marcel

    Grüße
    Ticker
    _______________________________________________________________________

    ...warum bleibt am Ende des Geldes so wenig Uhr übrig... ? :wall:

  • Ich sehe das Thema teilweise weniger kritisch als einige andere hier.

    Bei limitierten Uhren ist eine sehr ähnliche Neuauflage ein No-Go.
    Die EZM 1.1S sehe ich jedoch nicht als solche; die optische Wirkung ist schon eine völlig verschiedene zu der beim hellen EZM 1.1. Außerdem war doch jedem (!) Sinnkenner bei der EZM 1.1 Vorstellung mit der Tatsache, dass es ein tegimentiertes Stahlgehäuse ist insgeheim klar, dass irgendwann auch mal eine schwarze Beschichtung auf diesem Gehäuse kommen wird.

    Bei unlimitierten Standardmodellen sehe ich das erneute Auftauchen recht entspannt. Der "Werterhalt" der alten Uhren sollte sich doch allein über die üblichen jährlichen Preissteigerungen ermöglichen lassen. Wer kurz vor Erscheinen eine alte Uhr zu horrenden Preisen erworben hat kann sich natürlich ärgern, aber das sind Einzelschicksale und trifft bestimmt nur eine einstellige Anzahl überhaupt.

    Fragt doch mal Michele wie es ihm damit geht, dass seine geliebten alten 103er Tricompax einfach so ganz frech neu aufgelegt werden SchuechternKichern

    Am Anfang hatte ich eine Sinn für jeden Tag, mittlweile hab ich für jeden Tag eine Sinn.

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