Geschätzte Forumsjünger, werte Leser
diesmal habe ich mir mit der Vorstellung meines letzten Neuzugangs etwas Zeit gelassen, um mehr und längere Trage-Eindrücke der ersten Wochen zu gewinnen.
Der Einzug der U50S war der krönende Abschluß eines weiteren einwöchigen Urlaubs in Deutschland, der mit einigen Tagen in Würzburg und Umgebung begann. Zwar recht durchfroren ob des starken Winds aus der Polarregion, aber erfreut durch die vielen netten und zuvorkommenden Menschen, die wir beim Durchstreifen der Region treffen durften und dank derer wir etliche Schmankerl’n der lokalen Küchen und Keller versuchen konnten.
Die anschließenden Tagen in Frankfurt haben uns erneut an interessante Plätze wie die Klassikstadt und das Palmenhaus geführt. Es gipfelte dann in dem diesmal samstäglichen Stammtisch, der eine große Runde an Uhrenliebhabern und -liebhaberinnen zusammenbrachte, untermalt von viele launigen Gesprächen und uns allen auch unerwarteterweise die bereits von Andi erwähnte „Stammtisch-Mudder“ bescherte. Ich kann mir eigentlich kaum jemand Herzlicheren vorstellen, der in unserer Gemeinschaft diesen Spitznamen verdient.
Der zweite Höhepunkt war natürlich der Empfang bei Sinn Spezialuhren in Sossenheim - einmal mehr von den Mitarbeitern perfekt organisiert. Da hatte ich das neue Modell U50 DS bereits im Hinterkopf, das ich zwei Tage zuvor in der Filiale am Römerberg anprobiert hatte. Dieses Modell hatte es mir durch die zurückhaltende Farbwahl und das einzigartige Dekorschliff-Zifferblatt angetan - der einzige Wermutstropfen war die recht lange Wartezeit.
Als nun die Veranstaltung im Sinn-Stammhaus sich ihrem Ende näherte, die ersten Teilnehmer schon auf dem Weg nach Hause gemacht hatte, ging ich nochmal in den Verkaufsraum mit allen ausgestellten Uhren, probierte die U50 DS nochmal an und dachte mir: „Ein bißchen Farbe darf doch sein ....“. Auf die Frage an den jungen Verkaufsmitarbeiter, ob denn irgendein U50-Modell lagernd sein, brachte er mir ein U50-Stahlmodell und die schwarze U50S zur Ansicht. Kurzentschlossen meinte ich: „ Die schwarze mag ich - bitte mit dem neuen Textil-Band in schwarz !“. In diesem Augenblick erkannte ich, daß diese Uhr in ihrem schwarzen Gehäuse und den roten Akzenten auf Zeigern und Zifferblatt einfach die DNA von Sinn ist.
Was mich dann noch tiefer beeindruckte, war die Bereitschaft der Mitarbeiter, mir die Uhr einfach auf Vertrauen mitzugeben, weil vier Kreditkarten-Lesegeräte Verbindungsprobleme hatten.
Nach nun zwei Wochen fast ununterbrochenen Tragens die U50S kann ich sie wohl in die Top drei der bequemsten Uhren in meiner Sammlung einreihen. Sie trägt sich leicht und locker am Handgelenk, unauffällig, schlicht perfekt. In den letzten Jahren hatte ich immer wieder die größere U1 auch am Arm, die mir nicht nur etwas zu groß, sondern auch immer zu schwer war. So gesehen, hat Sinn mit der Entscheidung, die U50 mit dem flacheren Uhrwerk auszustatten, absolut recht gehabt.
Die Ablesbarkeit ist natürlich großartig, bei Tag und auch bei Nacht - dies ist von der größeren U1 ja allgemein bekannt. Die Antireflex-Beschichtung auf dem Glas hat sich aber als wahrer Fingertapper-Magnet erwiesen - Fettschlieren haften erstaunlich beständig daran. Dreimal wischen über das T-Shirt reichen nicht immer aus, die Spuren restlos zu entfernen.
Das neue ins Programm gekommene Textilband paßt sehr gut, es ist aus einem starken Stoff - ich vermute ein Polyamid-Gewebe - doppellagig genäht. Im direkten Vergleich zu den von mir verwendeten Nato-Bändern zeigt es sich etwas kratzbürstiger - ich konnte auch schon ein kleines, störendes Detail ausmachen: Der bewegliche Keeper ist überlappend zusammengenäht und dadurch an der Nahtstelle so dick, daß er etwas unangenehm in die Innenseite des Handgelenks drückt. Ich dachte schon daran, wohl diese Überlappung herauszuschneiden und die Enden mit einem starken Knopfloch-Faden zusammennähen. Um diesen Aufwand zunächst zu vermeiden, habe ich den Keeper einfach umgedreht, sodaß die Naht außen liegt - war viel einfacher, sieht man praktisch nicht und hat völlig ausgereicht. Ein anderes Band läßt sich, dank der durchbohrten Hörner, denkbar einfach einbauen. Natürlich habe ich die U50 einstweilen mit diversen Nato-Durchzugsbändern auch getestet - funktioniert im Alltag ebenso einwandfrei.
Nun ein paar Bilder:
Technische Daten:
Mechanisches Ankerwerk: SW300-1 mit Automatikaufzug, 25 Rubinlagersteine, 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, Sekundenstopp, Antimagnetisch nach DIN 8309
Gehäuse aus U-Boot-Stahl, schwarz, Deckglas aus Saphirkristall, beidseitig entspiegelt, Boden verschraubt, Krone verschraubbar - erfüllt die technischen Anforderungen der DIN 8310 für Wasserdichtigkeit, wasserdicht und druckfest bis 500 m Tauchtiefe (= 50 bar), zertifiziert durch DNV, gemäß den technischen Anforderungen der Taucheruhrnorm DIN 8306, geprüft in Anlehnung an die europäischen Tauchgerätenormen EN250 und EN14143, zertifiziert durch DNV, unterdrucksicher
Funktionen: Stunde, Minute, Sekunde, Datumsanzeige, Taucherdrehring mit Minutenrastung und nachleuchtender Hauptmarkierung
SINN Technologien:sSchwarze Hartstoffbeschichtung auf tegimentiertem Untergrund, unverlierbarer Drehring
Maße und Gewicht:
Gehäusedurchmesser: 41,0 mm
Bandanstoßbreite: 20 mm
Gesamthöhe in Mitte der Uhr: 11,2 mm
Gewicht ohne Band: 74 Gramm
Zifferblatt und Zeiger
Mattschwarzes Zifferblatt
Indizes mit Leuchtfarbe belegt
Stunden-, Minuten-, Sekundenzeiger mit Leuchtfarbe belegt
( Quelle: Sinn-homepage https://www.sinn.de/de/Modell/U50_S.htm )
