Vorstellung / Erfahrungsbericht Guinand Flieger Chrono "Greyline"

Hallo liebe Mitinsassen!

Heute möchte ich Euch einen aktuellen Neuzugang OFFIZIELL vorstellen, meinen:

GUINAND Flieger Chrono Greyline

Wie (fast) immer habe ich mir mit der Vorstellung der Uhr sowie dem Weg dorthin etwas Mühe gemacht und es ist wieder etwas ausführlicher geworden. SchuechternKichern
Wenn ich mal den Entschluss gefasst habe einen Beitrag zu verfassen, einfach anfange und mir auch etwas Zeit lasse, fällt mir doch einiges Interessantes rund um die eigentliche Vorstellung der jeweiligen Uhr ein. Den Weg dahin, vergleichbare alternative Modelle, etwas zur Historie etc. pp. So auch diesmal mit der tollen Flieger Chrono Greyline von Guinand!

Solltet Ihr wirklich den Entschluß gefasst haben, das folgende zu lesen, kann ich Euch nur um eins bitten: ZEIT! Das kann man nämlich nicht eben mal so zw. Frühstück und Mittag oder an der Bushaltestelle lesen... Dafür habe ich die Vorstellung in mehrere Kapitel/Beiträge geteilt, was das Ganze etwas strukturiert und das lesen etwas erleichtert.
Axel hat mal bei einer meiner Vorstellungen angeregt, man soll sich vorher eine schöne Käseplatte machen und eine Flasche Wein dazu...

Also in diesem Sinne:
schickt Eure Frau mit ihren Freundinnen zum Shoppen, besser gleich in den Kurzurlaub , holt Euch ausreichend zu Essen und zu Trinken , geht vorher besser aufs Klo und macht es Euch bequem !
Habt Ihr? Ok, dann kann es auch schon losgehen:

Inhalt:
1. Einleitung Guinand Greyline
2. Mein persönlicher Weg zur Greyline und kurze Vorstellung meiner beiden bisherigen Guinand Flieger
3. Potentielle Guinand Flieger Modelle
4. Meine Entscheidung für die Greyline
5. Auspacken/Bilder meiner Greyline
6. Guinand 40 / Flieger vs. Sinn 103 Flieger Chronos
7. Meine ersten Erfahrungen zur Guinand Greyline
8. Mein Fazit zur Guinand Flieger Chrono Greyline

1. Einleitung Guinand Greyline

Der neue Flieger Chrono „Greyline“ wurde von Guinand bereits anlässlich der Werkschau am Freitag, 22.09.2023 als Herbstneuheit vorgestellt. Es ist ein moderner Trikompax Chronograf mit neuen Features wie einem zentralen 24h Zeiger aus der Mitte als permanent mitlaufender Tag/Nacht-Anzeige.
Woher kommt der Name Greyline? Die Tag/Nachtgrenze auf der Erde wird im Amateurfunk oder auch der Astronomie als Twilight Zone oder Greyline bezeichnet. Es ist also ein Band um die Erde, das die Tageslichtseite von der Nachtseite trennt. Dieses Band wird in der Greyline durch einen 2-farbigen Rehaut in Verbindung mit einer 24 Stunden-Anzeige und einem zusätzlichen 24h-Zeiger dargestellt. Realisiert wird dies durch einen hauseigenen Guinand Werksumbau GUI-02 auf Basis des Selitta SW510A. Der spezielle Zeiger dafür ist in Drahtform ausgeführt, um möglichst wenig vom Zifferblatt sowie den Totis zu verdecken. Für die GMT Funktion verfügt die Uhr über eine stündlich rastende schwarz DLC beschichtete 24h-Lünette, des Weiteren über ein aufwendiges 2-farbiges 24h Rehaut für die Nachtstunden (blau oben) sowie Tagstunden (silber unten). Eine weitere Besonderheit sind die neuen, erhabenen Leucht-Indices mit Superluminova C3 Grade X1 auf dem satt schwarzen Zifferblatt. Diese sind erstmals aus extra für die Uhr hergestellten, aufgesetzten Keramik-„Leuchtbrackets“ realisiert worden, welche sehr stark nicht nur nach oben sondern zu allen Seiten leuchten. Diese werden auch bei der neuen Deepwave Sportuhr verwendet. Die Uhr ist wie alle neueren Guinand Chronos 3-fach mit Viton-Dichtungen abgedichtet und dadurch bis 200m wasserdicht. Das Gehäuse ist satiniert ausgeführt und verfügt über Saphirgläser oben (innen entspiegelt) und unten. Zur Uhr gibt es neben zahlreichen Leder- und Textil/Kautschukbändern, allesamt mit Schnellwechselsystem auch passende satinierte oder teilsatinierte Metallbänder mit kurzer, normaler Schließe oder optional inzwischen auch mit einer neuen, gehärteten Feinverstellschließe mit 17mm Verstellbereich.

Der Link zur Vorstellung der Greyline bei Guinand:

Herbst-Werkschau bei Guinand am 22.09.2023

Hier im Forum habe ich die Uhr bei dem Event bereits in vielen Bildern gezeigt und das Modell dann auch im Detail vorgestellt:

Weltneuheit: Guinand Flieger Chrono Greyline

Hier findet Ihr auch die offiziellen Infos und techn. Daten, daher spare ich mir das hier!

Als ich dann erst im November wieder im Hausener Weg war, um sie mir nochmal ganz in Ruhe live anzuschauen… (sieh auch Post Weltneuheit weiter unten..)

Anprobe Greyline

habe ich sie schlussendlich aus voller Überzeugung bestellt!

2. Mein persönlicher Weg zur Greyline und kurze Vorstellung meiner beiden bisherigen Guinand Flieger

"Warum es bei mir diese Uhr werden musste und was daran so besonders ist das sollt ihr hier erfahren"!

Was nur absoluten Kennern bekannt ist – die Serie 40 ist der direkte Nachfahre des ursprünglich in den 60er Jahren vorgestellten Guinand-Modells 361 und gehört auch heute zum unverzichtbaren Bestandteil der Guinand-Modellpalette.

Guinand 361 aus den 1960/70ern und aktuell: Quelle Guinand Uhren

Als Helmut Sinn im Jahr 1996 mit Jubilar Uhren und der Marke Chronosport neu durchstartete, gehörten Fliegeruhren von Anfang an wieder zum Portfolio:

Quelle: Jubilar Uhren Inh. Helmut Sinn Deckblatt Chronosport-Katalog von ca. 1999

Quelle: Jubilar Uhren Inh. Helmut Sinn Erste Webseite Jubilar Uhren und den Chronosport-Serien von 2002

Ich bin nun schon eine ganze Weile ein großer Fan der Modellreihen 20/21 und 40/41 von Chronosport bzw. Guinand. Als ich die allerersten Male bei Helmut Sinn und Jubilar/Chronosport im Schultheissenweg war, suchte ich mir dort zunächst einen Chrono der 21er Serie mit 38,4mm aus. Alle Uhren der 40er Reihe fand ich damals zu groß und zu sehr Fliegeruhr. Aber das änderte sich bald, als der Uhrenvirus bei mir weiter Fortschritt. SchuechternKichern

Vergleich des "zivilen" Modells CS 21.50-02 (38,4mm) mit dem Flieger 41J-02 (40,6mm) Quelle: Jubilar Uhren Helmut Sinn

Meine erste 40er wurde dann 2008 die gerade frisch lancierte 40.50.03 mit dem neuen, modernen galvanisierten Zifferblatt. Die Uhr sah ich damals zuerst im Uhrenmagazin, wo sie so mit anderen Fliegeruhren wie der Sinn 103 St vorgestellt wurde:

Auszug Uhrenmagazin CHRONOS Juli 2008: „Chronographen bis € 1.000“ Vorstellung der Guinand 40.50.03 im Vergleich u.a. mit der Sinn 103 St sowie Uhren von Archimede, Hamilton, BWC, Tissot, Avioator, Davosa;

Quelle: Chronos 03/2008

Ich war von der Uhr sofort begeistert und beschloss, sie mir baldmöglichst live anzuschauen. Herr Hassler war damals schon seit ca. 2 Jahren Geschäftsführer und legte diese Version als erste der beliebten 40er Serie neu auf. Helmut Sinn hatte sich nach dem Kauf der Marke Guinand 2006 und der schrittweisen Verlagerung nach Frankfurt nun endgültig aus der Firmenleitung in die Rente zurückgezogen.
Ich hatte damals ja schon einige Jahre regen Kontakt zu Helmut Sinn und bat ihn, mich dennoch bei der Uhrenwahl zu beraten, was er auch gerne tat und so fuhren wir "zusammen" zu Guinand. Ich entschied mich relativ schnell für die neue 40er, wobei ich auf den Rat von Helmut zur besseren Ablesbarkeit die klassischen spitzen Zeiger (ähnlich der Sinn 103) anstelle der breiten stumpfen Standardzeiger (wie im Bild) nahm. Des weiteren wählte ich anstelle des schon standardmäßig fein veredelten ETA Top-Werkes die deutlich seltenere rotvergoldete Werkversion (siehe Bilder Rotor, Rotorbrücke und Platine).
Heute eine Rarität, ich kenne keine Marke, welche sonst dieses tolle Werk verbaute!

Der schöne zeitlose und sehr genaue Chrono begleitet mich seitdem und ich trage ihn regelmäßig quasi als Daily Rocker. Schon damals waren die Uhren bei Guinand super einreguliert. Im Jahr 2020 hatte ich sie bei „Neu“ Guinand zur Reparatur und Revi und sie wurde auch wie die Neuuhren in 5 Lagen reguliert und läuft wirklich wieder perfekt.
Das Modell 40.50.03 gibt es noch immer und wurde von Herrn Klüh im Zuge der Überarbeitung der Modellreihe bez. Gehäuse, Abdichtung mit Viton bis 200m, Lünette und div. Komponenten weiter verbessert. Augenfälligster optischer Unterschied neben dem Gehäuse ist das „Hergestellt in Deutschland“ bei 6 Uhr gegenüber dem alten Swiss Made sowie der Wegfall des Automatic Schriftzuges unter dem Datum. Für mich schon heute ein Klassiker wie die 103!

Quelle: Guinand aktuelles Modell 40.50.03

Das aktuelle Modell sowie alle anderen Varianten der 40er Serie findet Ihr hier:

https://www.guinand-uhren.de/serie-40.html

Serie 40 Chronos in der klassischen 7750 (6/9/12 Anordnung) aktuell ab € 1.822

Hier Bilder meiner 40.50.03 von 2008:

Meine Guinand 40.50.03 mit dem rotvergoldetem ETA-Werk und Signatur von Helmut Sinn:

In der Zeit um 2006/2008 wurde von Guinand noch unter Mitwirkung von Helmut Sinn und dem Lufthansa Piloten Stephan Kaspras der Guinand Slot-Timer lanciert.
Es war letztendlich der heute schon legendäre und bewährte Chronosport Trikompax Chrono 41-J-02, den Helmut bereits kurz nach seinem Neustart mit Jubilar und Chronosport 1996 herausbrachte und der als HS102 im Jahr 2018 nach Helmuts Tod limitiert neu aufgelegt wurde. geplant war er als Sondermodell zum 102. Geburtstag.
Der Slot-Timer wurde mit einer modifizierten Drehlünette versehen, welche mit einem rot markierten verstellbaren Bereich den Slot von -5 und + 10 Minuten für Flugzeugstarts anzeigt. Das Modell war sehr beliebt und auch schon bald ausverkauft und damit gab es auch keinen Guinand Trikompax-Chrono mehr. Die ETA lieferte einfach das 7750 Trikompax-Werk nicht mehr an Fremdmarken! 2013 gelang es mir schließlich, dass Guinand mir noch aus Rest- und Ersatzteilen den allerletzten Slot-Timer montierte. Auch diesen zeitlosen Chrono trage ich seitdem unheimlich gerne… er fällt überall auf, ist ein echter Hingucker und jeder möchte ihn mir sofort abkaufen! SchuechternKichern Bei uns im Forum müsste es wenigstens 5 bis 6 Stück davon geben!

Bild vom Poster des Slot-Timer in der Werkstatt im Untergeschoss bei Guinand und mein Guinand Slot-Timer mit dem Prospekt der Uhr

Mein Guinand Slot-Timer:

und Sloty am Arm:

beide 40/41er Guinands

Die aktuellen Trikompax Chronografen von Guinand heissen übrigens nun alle „Flieger Chrono“ und ähneln in der Klassik Version der alten 41J bzw. Slot-Timer bzw. dem Sondermodell HS102 aus 2018.

Es gibt aber auch modern interpretierte Versionen wie in der Standard-40er Serie:

Quelle: Guinand Modell Flieger Chrono FR

https://www.guinand-uhren.de/flieger-chrono.html bzw.

https://www.guinand-uhren.de/flieger-chrono…no-klassik.html

Trikompax Chronos (3/6/9 Anordnung) aktuell ab € 2.079

3. Potentielle Guinand Flieger Modelle

Guinand hat seit der Neueröffnung 2015 durch Herrn Klüh insbesondere (aber nicht nur) die Fliegeruhren-Palette deutlich um einige Modelle erweitert und die Serie in vielen Dingen überarbeitet. Neben neuen Gehäusen, welche es nun in poliert, satiniert oder perlgestrahlt gibt und der entsprechenden Abdichtung der WD auf 200m wurden auch die Lünetten (nun rastend und PVD beschichtet) neu konstruiert, neue Zifferblätter, Zeiger und entsprechende Varianten, z.B. auch als Linksuhren und andere Sonderversionen designt.

Bereits seit einigen Jahren schleiche ich seitdem immer wieder um die Serie 40 nach einer weiteren schönen Ergänzung für meine Sammlung herum!
Mal sollte es ein weiterer, moderner Trikompax Chrono werden, dann die schöne Retro 361er Bikompax im Stil der alten Sinn 102, oder doch ein „aufgeräumter“ Duograf Flieger oder gar der Starfighter Pilot im Heuer Look -wurde dann die Sinn 158 . Später traten der Trikompax Flieger GMT mit 12h Lünette und immer wieder auch die besondere Linksversion mit umgedrehter 7750 Anordnung in klassischer Ausführung ähnlich der 41J in den Focus!
Mit jedem neuen Modell konnte ich mich schlechter für eines entscheiden, echte Luxusprobleme!

Anprobe bei Guinand, allesamt am schmalen Arm mit HGU 16,5cm:

Guinand Duograf Flieger Chrono

Guinand Starfighter Pilot II (der kleine)

Guinand Flieger Chrono Klassik

Guinand Flieger Chrono Klassik Stahlblau

Guinand Linksuhr Serie 40.50.01L

Guinand Flieger Chrono Klassik GMT

Hier ein schönes Vergleichsbild der Trikompax Chronos Sinn 103 Klassik 12 und der Guinand Flieger Chrono Klassik GMT mit der neuen Greyline:

Quelle: Sinn und Guinand

Als zum 60. Firmenjubiläum der Marke Sinn die 103 Klassik 12 (im Bild links) "ohne Vorwarnung " am 1.9.2021 vorgestellt wurde, konnte ich mich so adhoc nicht dafür entscheiden. Eine wirklich tolle, edle Variante der 103, fast schon wie eine Fipla, Trikompaxblatt und Schriftzug Frankfurt am Main, aufgesetzte Indexe, Silberne Zeiger und 12 H Keramiklünette. Die 600 Stück waren bereits nach 2 Tagen im Direktvertrieb ausverkauft/reserviert. Für mal eben so spontan war sie mir damals mit € 2.850 doch zu teuer. Heute taucht sie, wie die erste Klassik immer seltener auf und wird teilweise für mehr als € 3.500 zum Verkauf angeboten... hätte ich Doch?
Die bereits davor im Februar 2021 erschienene Guinand Flieger Klassik GMT (Bild mitte, ab € 1.999) fand ich mindestens ebenso gut gemacht (auch hier der Schriftzug Frankfurt am Main ), aber ich war eben damals noch eher unschlüssig wegen der anderen 40er Modelle. Rechts im Vergleich dazu die neue Greyline mit der 24h Lünette gegenüber 12h der beiden anderen. Alle 3 verfügen übrigens über das Selitta SW510 als Basiswerk.

Neben den oben genannten Modellen standen bei mir folgende Guinands in der engeren Wahl:

Zusammenstellung v.l. nach r.:
Duograf Flieger matt mit Schwertzeigern, 40.50.01L Linksuhr mit Klassischem Blatt, Flieger Chrono Klassik satiniert oder matt mit grüner Leuchtmasse (ganz rechts)
Quelle: Guinand Uhren

Duografen und Bikompax Chronos habe ich schon einige, auch von Guinand (Duo: 351.65, 21er LL; Bi: Buren, Flying Officer).
Das typische 7750 Bild schied aus, denn die 40.50.03 habe ich bereits.
Ein Klassischer Flieger Chrono Trikompax eigentlich auch wg. dem Slot-Timer.
Am ehesten tendierte ich daher zu dem 40er Linksmodell, dies aber eben in matt oder satiniert und evtl. mit anderen (Schwert)-Zeigern ...
oder doch den Flieger Chrono GMT ( aus dem 3er Bild oben)? Um diese beiden Uhren schleiche ich also nun seit gefühlt 3 Jahren herum!

4. Meine Entscheidung für die Greyline

Mit der Greyline kam dann zur Werkschau völlig überraschend eine Kombination aus einigen der obigen Modelle und weiteren Features, welche mir so gut gefiel dass mir die Entscheidung quasi abgenommen wurde…

- Trikompax SW510, kein klassisches 7750 Bild (Gangreserve 60h)
- Silberne Totis (Reverse Panda), Datum bei 4 Uhr (wie die Flieger Klassik GMT)
- keine klassische 40er Minuten-Lünette
- keine Zahlen wie sonst, starke Leuchtindices (hier Keramik aufgesetzt)
- Satiniertes Gehäuse / Stahlband
- 2. Zeitzone auf 24h Basis (24 h statt 12 h Lünette)
- dazu ein aufwendiger besonderer hauseigener Werksumbau, 24h-Zeiger, besonderer 2-farbig geteilter Rehaut

Und damit war die Entscheidung für den Flieger Chrono Greyline gefallen!

Hier abschließend die tolle Übersicht aller bisherigen und aktuellen 40er Guinand Modelle bis zur Greyline, die zur Guinand Werkschau als Poster an die Besucher ausgegeben wurde:

Quelle: Guinand Uhren Übersicht Fliegeruhren mit der Greyline im Mittelpunkt

Mangels verfügbarer Werke verzögerte sich die noch für ende Dezember 2023 vorgesehene Auslieferung meiner Greyline nun auf ende Februar und so konnte ich die Uhr anfang März endlich in Empfang nehmen! Ich war beim Anblick und ersten Anlegen der Uhr sofort begeistert und froh, mich für dieses aufwendige Modell, quasi das Flagschiff der aktuellen Kollektion entschieden zu haben. Es bietet neben den „Normalen“ Uhren- und Chronographen-Funktionen in Trikompax-Optik noch die 24 Stunden-Anzeige und eine GMT Funktion mit 24 Stunden! Einfach !!

5. Auspacken/Bilder meiner Greyline

Ich möchte Euch nun einige Bilder meiner Guinand Flieger Chrono Greyline kurz nach der Abholung bei Guinand in Rödelheim anfang März zeigen:

Meine 40.50.03 bzw. Slot-Timer (41J.02) im direkten Vergleich mit der neuen Greyline:

Hier der „sekundenschnelle“ Wechsel auf das Wildschweinlederband „Rotte“, das ich gleich dazu genommen habe, ebenso mit den Schnellwechselfederstegen:

6. Guinand 40 / Flieger vs. Sinn 103 Flieger Chronos

Die Flieger Chrono und 40er Modelle von Guinand sind waschechte, perfekt ablesbare klassische Fliegeruhren nach Helmut Sinns Idee, welche auch bei den neuen Modellen konsequent weiterverfolgt wird! Bereits 1996 als Helmut Sinn mit Jubilar und Chronosport neu durchstartete, waren diese Uhren mit am Start und verkörpern dass, was einem Flieger und Uhrenfan wichtig ist. Ein absolut markantes unverwechselbares Design, klar ablesebare Meßinstrumente ohne viel Schnickschnack, idealerweise noch aus 6 Metern Entfernung ablesbar. Es ist super dass die Serie von Guinand unter Matthias Klüh so stetig weitergepflegt, verbessert und ergänzt wird. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Modellvarianten und Sondermodellen, da ist quasi für jeden Geschmack etwas dabei. Insbesondere auch durch die sehr, sehr gute Webseite mit Ihren immer wieder hervorragenden Bildern sowie dem guten Konfigurator wird es einfach, sich die individuelle Guinand-Uhr auszusuchen.

Wenn man die Guinand Modellreihe 40/41 bzw. Flieger Chrono mit der Modellreihe 103 der Firma Sinn gegenüberstellt, fällt auf dass es (früher wie auch heute) immer mal wieder zu "Ähnlichkeiten" bei den beiden Frankfurter Marken kommt. Dies ist eben der gemeinsamen Historie unter Helmut Sinn geschuldet wie auch der Tatsache, dass Guinand früher u.a. für Sinn in den 1970/80ern Uhren gebaut hat. Nach dem Verkauf der Fa. Sinn und dem Neustart von Jubilar Uhren Inh. Helmut Sinn mit der Marke Chronosport übernahm Helmut auch das bewährte Design der 103 für seine Fliegeruhren als Basis. Zunächst mit dem allerersten Modell 59, dann insbes. für die Modellreihen 20/21 und 40/41. Aktuell fällt mir auf Anhieb die inzwischen deutlich größere Vielfalt an klassischen Fliegeruhren im Programm bei Guinand ins Auge. Sinn hat in der Ära Lothar Schmidt bislang deutlich mehr Focus auf Technologieträger und modernes Design gelegt.

Ich habe mir bei der Gelegenheit mal die Mühe gemacht und die beiden Serien etwas näher beleuchtet:

Sinn 103
Die klassische Sinn 103 Reihe besteht im Prinzip aus 3 Grundmodellen in der altbewährten 7750 Anordnung:
der Version St poliert mit Acrylglas, der St Sa mit Saphirglas und der Ti in Titan statt Stahl poliert. Dazu gibt es noch 2 Versionen mit Diapal Technologie. Limitierte Modelle gab es schon in den Farbvarianten blau oder grün, die Jubiläumsuhren Klassik oder Klassik 12, die Commerzbank Version der St Sa sowie die aktuelle St Ty Hd in der Optik der alten Sinn 103 C aus den 1970ern. Zur Zeit auch noch die braun/orange "Havanna Version" der 103 Klassik 12H, auf 300 limitiert für die Zeitschrift Armbanduhren. In Summe kommt man also auf 5 Standardmodelle nebst aktuell 2 Sondermodellen und bislang schon immerhin etwa 20 Modellen im Archiv.
Es gibt also deutlich mehr Sinn-103er in limitierten bzw. nicht mehr erhältlichen Versionen als Standard-Modelle. Aktuell ist klar erkennbar, dass Sinn sich (endlich) wieder seiner Historie bewusst wird und vermehrt klassische Modelle in modernem Look herausbringt und damit auch sehr guten Erfolg bei den Sammlern und Fans der Marke hat!
Aktuell starten die Preise für die 103 St bei € 2.150 und gehen bis € 3.590 für die Klassik 12 H, die aktuell erfolgreiche Neuauflage der 103C, limitiert auf 1.000 Stück kostet € 2.590.
Warum Sinn solche tollen Uhren überhaupt noch auf 1.000 Stück limitieren muss anstelle sie einfach ins Standard-Portfolio aufzunehmen erschließt sich mir irgendwie nicht wirklich. Generell finde ich Sinn bringt mittlerweile zu viele Sondermodelle, insbesondere weil die Stückzahlen dafür jeweils deutlich erhöht wurden und damit weit weniger für Sammler interessant sind! Waren es anfangs 100 Stück, wurden es bald 200 bis 300 und inzwischen in der Regel schon mindestens 500. Klar ist die Nachfrage ist auch deutlich gestiegen aber die vielen großen Limitierungen machen das Ganze irgendwie finde ich schon recht inflationär. Aber das ist nur meine persönliche Meinung...

Aktuelle Sinn 103 Modelle Stand 03/2024 Quelle: Sinn Spezialuhren

Sinn 103 Modelle aus dem Archiv Stand 03/2024 Quelle: Sinn Spezialuhren

Guinand 40 / Flieger Chrono
Guinand bietet mit den Modellreihen 40 in der 7750 Anordnung, Linksuhren, Duografen, Klassikern sowie den Flieger Chronos (Trikompax) und Großen Fliegeruhren (Serie 42) aktuell eine breite Palette von 28 verschiedenen Modellen standardmäßig an! Ich kenne aktuell keine Uhrenfirma die so viele klassische Fliegerchrono-Modelle fest im Portfolio hat. Wobei im Prinzip alle Modelle noch bez. Gehäusefinish (poliert, satiniert oder perlgestrahlt) konfiguriert werden bzw. teils zusätzlich noch bez. Zifferblatt, Zeigertyp/Farbe, Leuchtmasse, Boden (Massiv oder Glas) etc. kundenspezifisch gebaut werden können. Nicht alles wird gemacht aber einiges ist möglich. Des weiteren wird auch immer weiter an Werksmodifikationen mit besonderen Funktionen gearbeitet, die direkt im Haus umgesetzt werden. Hier sehe ich die große Stärke bei Guinand, die Vielfalt aus der man sein favorisiertes Modell, auch in unterschiedlichen Größen wählen und teilweise sogar noch deutlich individualisieren lassen kann! GROSSE
In der 40er Serie gab es bislang nur wenige limitierte Modelle, z.B. für die FAZ (50 Stück).
Die Preise starten akuell bei € 1.822 für die 40.50.01 und gehen bis € 2.399 für die Greyline, quasi dem Flagschiff mit Werksmodifikation!

Aktuelle Fliegeruhrenmodelle Serie 40, 42 und Flieger Chrono bzw. klassische Flieger zusammengestellt, Stand 03/2024 Quelle: Guinand Uhren

7. Meine ersten Erfahrungen zur Guinand Greyline

Optik, Funktionen und Verarbeitung:
Klar ist, dass mir die Optik der Greyline sehr gut gefällt, sonst hätte ich sie nicht gekauft!!
Angesprochen hat mich spontan das schöne satinierte Finish, das satt schwarze Zifferblatt mit den hochwertigen, silbernen, abgesetzten Trikompax-Totis, die erhabenen aufgesetzten Keramik-Indexe sowie die weissen, kräftigen geradlinigen Zeiger. Das passt alles super zusammen! Dazu die 24h-Lünette als auffälliges Merkmal für eine GMT Funktion sowie der schöne, blau-silberne Rehaut und der dezente filigrane 24h-Zeiger. Auch das passende, satinierte Stahlband finde ich sehr stimmig wobei einem Fliegerchrono auch Leder immer gut steht. Das von mir gewählte hochwertige Wildschweinlederband Rotte ist super weich und dank Schnellwechselstegen fix getauscht, daher habe ich auch beides zum häufigeren Wechseln genommen.
Die Verarbeitung der Uhr ist exzellent und makellos, das Gehäuse und das Band haben keinerlei Kratzer, das tiefschwarze Zifferblatt ist sehr hochwertig und sauber bedruckt, es gibt keinerlei Verunreinigungen. Alle Zeiger wurden korrekt gesetzt, auch die erhabenen, randlos aufgesetzten Indices. Die Ausführung und Länge der Zeiger, insbesondere Minuten- und Stopsekundenzeiger ist für die perfekte Ablesbarkeit gewählt. Das Datum bei 4.30h bzw. 9 Uhr (24h) ist relativ groß und super ablesbar.
Die verschraubte, 3-fach abgedichtet Krone ist sehr griffig, die 2 geschützten unverschraubten Drücker, doppelt gedichtet schön groß und gut bedienbar.
Die Saphir-Gläser oben gewölbt-entspiegelt / unten flach sind einwandfrei ablesbar. Die im Prüfprotokoll angegebenen sehr guten Gangwerte entsprechen der Realität!

Die Größe der 40er Guinand Serie ist für mich persönlich die ideale Größe für Chronografen. Stimmiger sind für mich mit dem schmalen Handgelenk eigentlich eher Uhren mit klassischem Durchmesser um 38,5mm, wie meine Hanhart 417 ES 1954 Panda, Sinn 356 (Jubi) oder die Guinand 21er und 351 Reihe. Allerdings leidet teilweise die Ablesbarkeit auf dem kleineren Blatt. bei den 40,7mm der Guinand Serie 40 wirkt das Blatt mit den Totis aufgeräumt und perfekt ablesbar. Die Gesamthöhe der Uhr mit 15,7 mm ist durch die Gehäuseform und die leicht gewölbten Saphirgläser kein Problem. Die Bandanstoßbreite von 20 mm passt zu den Proportionen auch am schmalen Arm sehr gut. Ebenso das Maß über die Hörner von 48,7 mm bzw. die Maße zwischen den Armbandstegen: 45,7 mm. Der Durchmesser ist wie bei der Sinn 103 einfach eine für jedermann gut tragbare Größe. Das Gewicht der Uhr ohne Band ist mit 92 Gramm nicht zu schwer und auch am Stahlband trägt sich die Uhr perfekt (Gewicht der Uhr am Stahlband, je Seite 2 Glieder entfernt ca. 172g, näheres s.u. Thema Band).

24h Funktion: 24h-GMT-Lünette + 24h-Zeiger
Der besonders geformte zusätzliche Zeiger für die 24h-Anzeige ist silber und verhältnismäßig groß und lang, aber fein und offen als Dreieck in Drahtform ausgeführt. Damit verdeckt er jederzeit möglichst wenig vom Zifferblatt und vor allem auch den weissen Totis, dadurch ist er immer gut genug zu sehen stört aber nicht. Den Ein- oder Anderen hat dies an einen aus Büroklammerdraht von Hand gebogenen Zeiger erinnert Aber ich finde damit tut man Guinand sehr unrecht!

Im Praxistest ist er so genau richtig, wäre er geschlossen oder gar farbig, würde er mich stören. So kann ich ihn wenn ich möchte gut ablesen aber die weissen Stunden/Minutenzeiger sowie die silbernen Totis des Chronos bleiben auch immer gut sichtbar. In Kombination mit dem 2-farbigen Rehaut-Ring und der entsprechenden Skalierung fällt die Ablesbarkeit der 24h gut aus.
Die schwarze, DLC beschichtete GMT-Drehlünette aus Edelstahl mit der 24h Skalierung und 12 von 24 Zahlen ist in Stunden rastend in einem Kugelrastsystem ausgeführt. Dies geht für meinen Geschmack zwar etwas ruppig und ohne jegliches Klicken wie man es z.B. von Sinn kennt, aber dafür auch sehr präzise und ohne jegliches Spiel und lässt sich auch einwandfrei bedienen, das ist mir persönlich viel wichtiger! Die Ablesbarkeit der Lünette mit dem Leuchtpunkt oben ist sehr gut. Sie ist wie auch die 12h Lünette der Klassik GMT am Rand geteilt hell ausgeführt, was ihr einen ganz eigenen "Used-Look" verleiht. Das gefällt mir super gut!

Nachtablesbarkeit:
Dank der verwendeten Leuchtmasse C3 Grade X1 auf den Zeigern sowie auch in den Keramik-Leuchtindexen ist die Nachtablesbarkeit der Greyline wie gewohnt bei Guinand hervorragend gut!
Oben bei der 12 gibt es 2 leuchtende Indexe (wie häufig bei Taucheruhren) sowie je einer bei den übrigen Stunden. Die Indexe leuchten da kein Rand vorhanden auch zu den Seiten recht ordentlich. Wegen der Trikompax-Totis war leider bei 3, 6 und 9 Uhr kein Platz für die Leuchtindexe, da wären vielleicht jeweils kurze Leuchtquadrate schön gewesen. Guinand musste eine eigene Keramikform aufwendig herstellen lassen und setzt momentan daher nur diesen einen Typ ein, der gleiche kommt auch bei der DeepWave zum Einsatz. Ich denke auch bei künftigen Modellen wird das verbesserte, hochwertige "Leuchtsystem" eingesetzt werden.

Ein paar Worte noch zum Guinand Metallband Typ H Serie II:
Das Band ist wertig und massiv gearbeitet, eine Spur dünner als vergleichbare Bänder z.B. von Sinn. Dadurch wirkt es etwas weniger massiv am Handgelenk. Wie auch schon der Kollege Steinmetz festgestellt hat, ist das Verhältnis von Gehäusehöhe zu Metallband besser als bei der Sinn 103. An der St wirkt das Armband etwas zu dick, an der St Sa ist das Gehäuse etwas zu hoch, hier bei Guinand ist es beinahe schon perfekt! Siehe Bilder oben...
Das Band ist mit normalen Schrauben verschraubt, nicht mit Inbus-Schrauben wie bei Sinn, das ist kein Nachteil. Es sind ausreichend viele Glieder dabei. Die Kanten des Armbands sind angefast, das wirkt optisch sehr schön und noch wertiger. Das Band verjüngt sich von 20mm auf 18mm an der Schließe, dies verstärkt den zurückhaltenden Auftritt. Die (normale) Schließe hat keinen Sicherheitsbügel (mehr wie früher), es gibt 4 Löcher zur Feineinstellung, mehr als manch andere haben. Öffnen lässt sich das Band sehr funktionell und sicher mit den zwei seitlichen Drückern. Alle aktuellen Stahl-Bänder sowie viele der Leder- bzw. Kautschukbänder haben inzwischen die Schnellwechselfederstege, was den Bandwechsel enorm vereinfacht!
Ich hätte sehr gerne für die Greyline auch die neue SVSS Schließe mit Feinverstellung gewählt, die Guinand im Oktober mit der Greyline und der Deepwave in Düsseldorf vorgestellt hat. Aber bei meinen schmalen Handgelenken passt die längere Schließe einfach nicht gut. Die SVSS Schließe ist etwa 14mm länger, hinzu kommt noch der großzügige Verstellbereich von 17mm in 11 Schritten. Eine wirklich tolle Sache aber erst sinnvoll nutzbar ab einem HGU von ca. 17,5cm. Die neue Schließe wie auch die kompletten Bänder kann man übrigens auch nachrüsten. Wie wir ja wissen, bietet auch Sinn seit ende Februar endlich eine Feinverstellschließe anstelle der Taucherverlängerung an. Ich vermute dass man hier auf die vielen Kundenwünsche wenn auch spät endlich mal reagiert hat...
Preise Metallband:
Aufpreis Guinand Metallband zur Uhr an Standard-Leder: € 175 und mit der SVSS Schließe (gehärtet) € 260,-
Einzelpreis Metallband: Typ H Serie II (satiniert, satiniert-poliert oder perlgestrahlt) € 205 und mit der SVSS Schließe (gehärtet) € 289,-

Guinand Auslieferung/Box:
Guinand liefert die Uhren wie gehabt in einem kleinen wertigen Alu-Koffer aus, früher blau inzwischen lila ausgekleidet. Bilder siehe oben.
Mit der Uhr kommt neben der Anleitung ein Garantiezertifikat sowie ein vom Chef ausgefülltes Endkontroll-Zertifikat mit allen Prüfdaten bez. Gang in allen Lagen, Wasserdichtigkeit etc... das freut den Uhrenfan und Sammler und hat sonst so detailliert meines Wissens sonst keiner!

Ganggenauigkeit und Gangreserve:
Die Ganggenauigkeit habe ich nicht in allen Lagen geprüft, sondern nur in der Uhrenbox liegend und beim Tragen. Letztendlich interessiert mich auch nur der Gang am Arm da ich häufiger wechsle. Guinand reguliert bekanntermaßen alle Uhren sehr sorgfältig in 5 Lagen und einer Testdauer von ca. 1 Woche. In 24h Läuft meine Greyline mit sehr sehr guten + 2s, nach 3-4 Tagen in der Box noch mit ca. +3 bis 4s! Ähnlich genau ist nur meine Hanhart MK1 Vorläufer mit dem ETA 7753 Eindrücker-Umbau (und BJ vor 2012).
Guinand gibt bei seinen Automatik-Chronos mit dem SW510 ca. 60 Stunden an, früher war die Angabe bei den ETA/Selitta Werken max. 48h. Meine Greyline läuft min. 60h.

8. Mein Fazit zur Guinand Flieger Chrono Greyline

Abschließend möchte ich eine ganz klare Kaufempfehlung für die Frankfurter Marke Guinand und insbesondere hier für die vielfältigen Fliegeruhrenmodelle der Serie 40 und Flieger Chrono geben! Allesamt Flieger-Chronographen in höchster Qualität mit bester Ablesbarkeit zu vernünftigen Preisen, gemäß der Historie der Serie des damaligen Erfinders Helmut Sinn!
Der neue Flieger Chrono Greyline mit der besonderen Optik und dem Werksumbau für eine GMT/24h Anzeige hat mich voll und ganz überzeugt. Die Uhr ist sehr gelungen, hält was sie verspricht und macht mir persönlich wirklich große Freude!
Auch wenn ich mich wiederhole, ja ich bin hier der "Consul und Markenbotschafter de Guinand", aber durchaus ein kritischer Uhrenbesitzer und eben auch der Marke Sinn sowie Hanhart, Stowa und anderen deutschen Marken sehr wohlwollend zugewandt.
Die Uhren von Guinand sind allesamt sehr hochwertig verarbeitet und mit viel Zeitaufwand und Mühe montiert und einreguliert. Die Uhren verfügen über moderne Automatikwerke von Selitta und es gibt immer wieder, wie aktuell bei der Greyline auch hauseigene, besondere Werksmodifikationen wie den 24h-Zeiger oder die Schwallfpfeilsekunde bei der Duo Indikator. Ab und an auch seltene, exklusive Werke von A.Schild, das Buren 12, alte Unitas- und ETA Werke etc.. Die Gehäuseverarbeitung ist immer tadellos und die inzwischen doppelte Abdichtung mit Viton-Dichtungen ermöglicht eine serienmäße Dichtigkeit aller Flieger bis 200m. Das ganze mit einem absolut fairen Preis-/Leistungsverhältnis sowie der Möglichkeiten zur Individualisierung!
Stetige Verbesserungen und Weiterentwicklungen am Gehäuse, Bändern, Härtung, rastende Lünetten mit DLC Beschichtung, Magnetfeldschutz sowie die Realisierung besonderer Features runden das Angebot ab. Der persönliche Kontakt zur Marke Guinand, sei es telefonisch, per Mail oder noch besser vor Ort in Rödelheim ist jederzeit sehr freundlich und engagiert, man ist wirklich sehr um den zufriedenen Kunden bemüht. Das ist mir persönlich auch sehr sehr wichtig und ja "was will man eigentlich noch mehr" !

So Ihr habts endlich geschafft! Ich hoffe die -ausführliche- Vorstellung meiner Guinand Flieger Chrono Greyline hat euch gefallen!

Jungs, es freut mich wenn es Euch gefällt...! dann hat sich die Mühe ja schon etwas gelohnt...
Ich weiss es ist wieder etwas viel geworden, aber die Recherchen zu solchen Themen (wie z.B. auch der 155/158 oder den anderen Guinand Uhren etc.) machen mir einfach großen Spaß und so ist das Wissen dazu auch für die Nachwelt festgehalten. Außerdem hat mich die Greyline und deren Qualität absolut begeistert!
Ich schreibe sowas ja auch nicht eben an einem Sonntag nachmittag, sondern das "wächst und reift" immer wenn mir was einfällt ergänze ich es, suche Bilder und Artikel raus und irgendwann bringe ich es noch in Form, das dauert eigentlich am allerlängsten...
Und ich nehme mir halt entsprechend Zeit, es muss ja nicht sofort fertig sein, angefangen habe ich, als ich einige Tage krank war... SchuechternKichern
Wenn ich in Rente gehe, habe ich sicher dafür weit weniger Zeit, Rentner haben ja NIE Zeit
Es soll Euch auch nicht abschrecken, sondern ermuntern auch mal eine Vorstellung zu wagen: das geht auch kurz und knackig, Andi hat da Routine und Gerd hat kürzlich auch gezeigt wie super das geht!
Also los Jungs!

Und Andi ich kann Dich beruhigen:
zumindest DIESER Reverse Panda Trikompax Chrono ist super ablesbar, dank der silbernen Totis und der brutal hart-weissen Zeiger, die zudem schon im Sonnnenlicht recht deftig grün leuchten!