Erfahrungen Gehäuse-Öffner Ball ?

  • Hallo,
    ich beschäftige mich gerade mit der Anschaffung eines dieser Bälle, mit denen man ohne Macken das Gehäuse öffnen kann.
    Habt ihr Erfahrungwerte oder Empfehlungen ?

    Muss es der schwarze Bergeon-Ball im Design einer 8er Billardkugel sein um ein Gehäuse sauber zu öffnen oder ist das Mumpitz und es genügt billigste China-Ware, die genauso gut funktioniert?

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Es kommt auf den Boden an und wie fest der Deckel sitzt. Voll polierte Böden und Glasböden gehen am besten, gestrahlte und gebürstete am schlechtesten. Als Öffnungswerkzeugergänzung super, als einziges Öffnungswerkzeug ungeeignet. Was damit super geht ist aber gelöste Deckel aufschrauben oder ansetzen und einschrauben, bevor man sie mit dem richtigen Öffner fest macht. Ach ja, ich hab den Bergeon.

  • Hallo Andi,

    ich benutze zum Gehäuse-Öffnen, der Reihe nach, diese Werkzeuge:

    1. den Ball: Er ist vermutlich dem Bergeon-Ball recht ähnlich, aber kleiner. Er besteht aus recht haft-fähigem Kunststoff und liegt gut in der Hand.
    Nachteile: Er verliert langsam die Luft, ich muß ihn regelmäßig aufpumpen. Zum Glück war ein Nadelventil im Lieferumfang enthalten, das auf einen KFZ-Reifenfüller eines Kompressors paßt. Außerdem bekommt man mit ihm Uhrenböden, die vom Hersteller verschlossen wurden, fast nie auf.

    2. den Bergeon 2253 (rechts vorne): diesen benutze ich erst seit etwa einem halben Jahr, und er funktioniert besser als der Ball. Auch er liegt gut in der Hand und hat ein Gummi-Vorderteil, das sich etwas an den Uhrenboden saugt und ihn ohne Kratzer öffnet. Ich würde besser in diesen als in den Ball investieren - Du bekommst ihn bei Amazon.

    3. den Bergeon 30400 (hinten, in der Holzkiste): Den habe ich durch Zufall auf willhaben.at ( vergleichbar mit kleinanzeigen.de ) ergattert, und mit ihm habe ich jede Uhr aufbekommen, die sich dem Ball und dem Bergeon 2253 widersetzt hat. Man muß aber vorsichtig arbeiten, um keine Kratzer in die Uhr zu machen - was bei so mancher Zwiebel aber eh schon egal ist. Ich hab' mir zusätzlich eine Rolle dieser weichen Kunststoff-Folie zugelegt, die Ihr von den original-verpackten Uhren kennt. Die zwischen die Krallen des Uhrenöffners und den Boden gelegt, sollte Kratzer vermeiden. Ich konnte dies aber noch nicht testen...

  • Hallo Andi,
    Ich habe mir vor ein paar Jahren so einen China Ball bei Ebay gekauft. Und bin immer noch begeistert. Einige Uhren habe ich problemlos damit auf bekommen. Ein paar wenige musste ich mit dem Bergeon 5700 öffnen.
    Ich kann es nur empfehlen. Und hat damals soweit ich es noch weiß 2-3€ gekostet.

    Gruß Thomas

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    Gruss Thomas

    Das Leben ist zu kurz um hässliche Autos zu fahren.

  • Also ich habe auch einen "Günstig-Ball" der sehr gut funktioniert.

    Nur meiner hat etwas "Luft" verloren durchs starke Anpressen; also ich müsste eigentlich mal
    einen Neuen kaufen; aber da ich es eher weniger brauche, geht das erst mal so.

    Empfehlen kann ich ihn allemal; den Bergeon würde ich nicht kaufen; ich hatte mir mal ein teures Bergeon
    Tool gekauft, wo selbst bei sachgemäßem Gebrauch nach ein paar Wochen die Spitze abgebrochen war.

    Also was das anbelangt kaufe ich den teuren Plempel nicht mehr

    Ich verwende hier seit vielen Jahren ein absolutes Billigteil, welches bei einem billigen Chinaband mal dabei war.

    Also; kauf dir nen Ball ! ;)

    Edit sagt: bestenfalls würde ich für den Ball 8 oder 10 Euro ausgeben, wenn es den von unserer Lieblingsmarke geben würde ;)

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Arbeitet ihr denn am Uhrwerk ,oder seht ihr euch nur die Werke an ? :bulge:

    Ich erledige manche Arbeiten selbst - siehe meine Beiträge in der "Schrauberecke" ! 8)

  • das stimmt so nicht... FrecheFratze
    der Richard reguliert (sogar fast neue) Uhren selbst ein, repariert Uhren und Werke älterer Schätzchen : yourock :sensation:

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • Oha, schon wieder viel gerlent. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass dem Ball die Luft ausgehen kann, ich dachte, das ist Vollgummi.
    Auch neu war, dass man damit nicht alles auf bekommt. Das ist natürlich auch schlecht. Einen Öffner mit 3 Wechsel-Pins habe ich schon, je nach Boden hat das Öffnen perfekt funktioniert, wenn die Pins aber nicht greifen, versaut man sich auch ganz schnell den Gehäuseboden und hat so eine unliebsame Erinnerung.
    Resümee: ich kaufe mir keinen Ball, das bringt mich auch nicht weiter. Ein Werkzeug mehr zu haben, dass nur bedingt funktioniert, brauche ich auch nicht. Offensichtlich ist das Bergeon 2253 (Danke Richard) ein gutes Zwischending, das von der Funktion ähnlich wie der Ball arbeitet, das guck ich mir mal genauer an. Danke an alle ! : maulwurf cheerleader : yourock : thanks

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Ich habe auch die 8-Ball-Bergeon-Kopie und habe damit bislang jede Uhr aufgebracht, die ich öffnen wollte.

    Nur meine U1B nicht, als sie von der Revision von Sinn zurückkam. Der Boden war brutal angeknallt, wie bei keiner Sinn zuvor. Hier musste ich unkonventionell ran...

    Uhren öffne ich ansonsten nur, wenn ich weiß, dass ich sie selbst feinjustiert bekomme (alte und junge ETA/Selitta immer) und/oder (aus Gründen) ausgeschalt bekomme. Also bleiben die meisten das, was sie beim Endkunden bleiben sollten: Zu.

    Meiner Speedmaster habe ich jüngst einen Glasboden spendiert. Hier reichte zur Erstöffnung zu meinem eigenen Erstaunen der Gummiball.

    Herzliche Grüße
    Bodo

    Instagram 1: ponton_ponton
    Instagram 2: blauer_babybenz

  • Bin gerade über diesen Faden gestolpert und hole ihn nochmals hoch.
    Diese Bälle aus China zum Aufpumpen sind ja ganz nett, aber kleine Böden von Damenuhren und festverschraubte Böden von manchen Herstellern kriegen sie nicht auf. Der Ball ist auch generell schwer zu handhaben und verliert ständig Luft.
    Dann kam bei dazu, dass sich das Gummi rund um das Ventil in eine zähe Masse verwandelt hatte, und ich den Ball nicht mehr verwenden konnte. Also habe ich mir ein altes Kantholz genommen, ein bisschen zurecht gefeilt und den aufgeschnittenen Ball dann darüber gestülpt. Jetzt habe ich ein ähnlich effizientes Tool wie das vorher erwähnte Bergeon Tool… sieht ein wenig aus wie ein Riesen-Streichholz SchuechternKichern
    Also, falls sich das Ventil Eures Balls auch verabschiedet, nicht wegwerfen! : doppelt Daumen hoch

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