Guinand Montreal Chrono 1865

Blaues Blatt geht imma

Preis Zwo Sieben an Leder, da kratzt man ambitioniert am nächsten Level.

GMT auf Basis 24 Stunden Anzeige, wohl kaum Komma

Alles in Allem werden die Fans der Marke das aber erledigen mit dem Kauf.

Danke Dir fürs Teilen

Der Montreal Chrono 1865 ist ein moderner Tricompax-Chronograph, der mit seinem retroblauen Zifferblatt, hochwertiger Mechanik und zeitlos-sportlichem Design eine stilvolle Hommage an die Guinand-Klassiker der 1970er Jahre darstellt.

„Die Uhr, die ich nie vergessen konnte.“
Von Matthias Klüh

Wenn man sich lange und intensiv mit historischen Modellen unserer Marke beschäftigt – wie ich es seit vielen Jahren bei Guinand tue – stößt man irgendwann auf Modelle, die einen nicht mehr loslassen. So ging es mir mit einem Chronographen, der in alten Katalogblättern aus den frühen 1970er Jahren auftauchte. Modell 159. Eine Uhr, wie aus der Zeit gefallen – mit einem außergewöhnlichen Zifferblatt in einem Blauton, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat.
Als ich die Uhr schließlich zum ersten Mal in Händen hielt, übertraf sie all meine Erwartungen. Noch schöner, noch stimmiger, noch einzigartiger als auf den vergilbten Abbildungen. Und plötzlich war da diese Idee: Könnte man auf Basis dieser historischen Vorlage ein Modell erschaffen, das dem damaligen Geist treu bleibt – und doch ganz in der Gegenwart verankert ist?

Der Zufall meinte es gut mit uns. Kurz darauf konnten wir ein originales Exemplar erwerben – eine perfekte Referenz für die Entwicklung. Und so entstand unser Jubiläumsmodell – ein moderner Tricompax-Chronograph mit Automatikwerk, der die Designelemente der 70er Jahre respektvoll aufgreift und neu interpretiert. Keine Kopie, sondern ein eigenständiges Statement.

Als es um den Namen ging, kam mir sofort mein Jugendtraum in den Sinn: der Alfa Romeo Montreal. Ein Designklassiker, wie geschaffen für Individualisten mit einem Sinn für das Besondere – genau wie unsere Uhr. Und so war der Name schnell gefunden: Montreal Chrono.

Dieses Modell ist auf 65 Exemplare limitiert – eine Hommage an das Gründungsjahr 1865. Jedes einzelne Exemplar trägt seine individuelle Nummer X/65 auf dem Rotor – ein kleines, aber bedeutendes Zeichen für echte Uhrensammler.

Mit dem Montreal Chrono feiern wir 160 Jahre Guinand – und erinnern gleichzeitig an die Kreativität und den Pioniergeist der goldenen Jahrzehnte der Uhrmacherkunst.

Die Uhr
Mit seinem tief retroblauen Zifferblatt, das durch einen feinen Sonnenschliff lebendig wirkt, schlägt der Montreal Chrono 1865 eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die silberfarben umrahmten Totalisatoren erinnern an die Eleganz sportlicher Chronographen der 1970er Jahre – und lassen zugleich spüren, wie zeitlos gutes Design sein kann. Jedes einzelne Stundenindiz wird von Hand appliziert und mit modernster SuperLuminova X2 befüllt – für eine Ablesbarkeit, die selbst in der Dunkelheit überzeugt.
Die klar gestaltete Minuterie wurde bewusst auf den dezent blauen Rehaut verlagert, um dem Zifferblatt noch mehr Raum und Tiefe zu verleihen. Ein Detail, das auf den zweiten Blick begeistert – und den Anspruch unterstreicht, Funktion und Form in Einklang zu bringen.
Das Gehäuse der Serie 40 vereint klare Linien mit technischer Raffinesse: Krone und Drücker sind durch ein ausgeklügeltes Dichtungssystem geschützt, das Robustheit und Alltagstauglichkeit garantiert. Im Inneren schlägt ein veredeltes Automatikwerk mit Glucydur-Unruh – präzise, zuverlässig, geschaffen für Menschen, die Wert auf echte Mechanik legen.
Der Montreal Chrono 1865 ist mehr als ein Zeitmesser. Er ist eine Hommage an eine Ära des Aufbruchs – und ein verlässlicher Begleiter für alle, die Klassiker nicht nur bewundern, sondern tragen möchten.

Das Zifferblatt
Das Zifferblatt des Montreal Chrono 1865 entsteht mit höchster Sorgfalt und einem feinen Gespür für handwerkliche Perfektion. Die Stundenindizes werden einzeln von Hand appliziert, mit hochwertiger Leuchtmasse gefüllt und präzise durch winzige Bohrungen auf der Rückseite des Zifferblatts vernietet – ein Verfahren, das echte Uhrmacherkunst sichtbar macht.
Besonders aufwendig ist die Herstellung des charakteristischen Blautons: Um die einzigartige Farbnuance des Originalzifferblatts von 1974 authentisch wiederzugeben, sind spezielle Galvanisierungsverfahren und zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich – ein klares Bekenntnis zum hohen Qualitätsanspruch, der jede Guinand-Uhr prägt.

Das Werk
Die Konstruktion des SW510A basiert auf dem seit 1973 eingeführten VJ7750 welches als das ausgereifteste und zuverlässigste Chronographenkaliber überhaupt gilt – entwickelt in den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts und kontinuierlich verbessert. Es ist es wohl die robusteste Antriebsquelle für einen mechanischen Fliegerchronographen. Das SW510 ermöglicht die Realisierung von Chronographen mit Bicompax-und Tricompax Zifferblatt.
Guinand erhält das Uhrwerk für diese Uhr aus der Schweiz in einer finissierten Ausführung mit Glucydur-Unruh. Bei Guinand wird jedes dieser Uhrwerke noch einmal in 5 Lagen reguliert, bevor die finale Endkontrolle der Uhr mit einem mehrtägigen Gangtest abschließt.

Das Gehäuse
Das Gehäuse des Montreal Chrono 1865 fertigen wir aus Edelstahl. Die Qualität des Edelstahlgrundmaterials für die Gehäuserohlinge lassen wir uns durch ein Abnahmeprüfzeugnissen 3.1 nach EN 10204:2004 belegen. So sind wir sicher, dass die Werkstoffgüte unseren Vorgaben entspricht. Die anthrazit-schwarz Hartstoff beschichtete Edelstahl-Lünette lässt sich in Stundenschritten in beide Richtungen drehen und ermöglicht so die Anzeige einer 2. Zeitzone auf 12h-Basis.
Sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite haben wir die Uhr mit Gläsern aus kratzfestem Saphirkristall ausgestattet (optional mit Massivboden). Für die Zifferblattseite haben wir ein leicht gewölbtes, innen entspiegeltes Glas und für die Rückseite ein planes Glas aus dem gleichen Werkstoff eingebaut.

Die Lünette
Ein prägnantes Merkmal des Montreal Chrono 1865 ist seine ausdrucksstarke Fliegerlünette mit 12-Stunden-Skalierung – aus massivem Edelstahl gefertigt und mit spürbarer Präzision in Halbstundenschritten rastend. Sie ermöglicht nicht nur die intuitive Anzeige einer zweiten Zeitzone, sondern verleiht der Uhr zugleich den funktionalen Charme klassischer Fliegerchronographen – ein Detail, das Ästhetik und Nutzen auf elegante Weise verbindet.

Die Gehäusetechnik
Geschützte Drücker und eine verschraubte Krone mit 3-fach Dichtsystem und Flankenschutz ermöglichen eine zuverlässige Druckfestigkeit von 20 bar. KFM-R Dichtsystem für Krone, Drücker und Boden. Fliegerdrehring aus Edelstahl, anthrazit-schwarz Hartstoff (DLC) beschichtet und im Gehäuse auf 3 gekapselten Kugel-Rastsystem gelagert.

Das Armband
Lederarmband Montreal

Für den Montreal Chrono 1865 haben wir ein exklusives Uhrenarmband aus feinstem, schwarzem Walknappaleder entwickelt – weich im Griff, robust im Alltag. Die elegante Ton-in-Ton-Optik wird durch eine feine Absteppung mit silberfarbenem Garn akzentuiert und unterstreicht den sportlich-edlen Charakter dieser Jubiläumsedition.

Preis: ab € 2.699

Aktuelle Produktionszeit: 4 Wochen

Quelle: Guinand Uhren GmbH Frankfurt am Main

Ich persönlich finde die Uhr (online) wunderschön!!!

Hätte ich nicht schon einige "7750er-Chronos" würde ich sie mir auf jeden Fall in Natura anschauen.

Finde es schade und wundert mich etwas, dass es so wenig Kommentare hier im Forum dazu gibt? Ist sie vielleicht zu sehr "graue Maus"?


Das Original sieht aber auch stark aus!


Jedenfalls find ich die Neue klasse

Techn. Daten Montreal 1865:

Werk
Kaliber SW510
automatisches Chronographenwerk
im Werk integrierter Chronographenmechanismus
27 Rubinlagersteine
Glucydur-Unruh
28.800 Halbschwingungen pro Stunde
Schweizer Ankergang
Sekundenstopp
stoßsicher nach DIN 8308
antimagnetisch nach DIN 8309
Werkdurchmesser 13 1/4"" (30,4 mm)
Incabloc-Stoßsicherung
einseitig wirkender automatischer Aufzug, kugelgelagerter Rotor, Schwungmasse aus Schwermetall
Gangreserve ca. 60 Stunden
Werk dekoriert, Rotor mit Sondergravur

Zifferblatt & Zeiger
Zifferblatt retroblau galvanisiert mit Sonnenschliff
Applizierte Stundenindizes ausgefüllt mit C3 Grade X2 – grün nachleuchtend
Rhodinierter Stundenzeiger mit grün nachleuchtender Leuchtmasse C3 Grade X2 ausgelegt
Rhodinierter Minutenzeiger mit grün nachleuchtender Leuchtmasse C3 Grade X2 ausgelegt
Rhodinierter Sekundenzeiger mit Leuchtspitze mit grün nachleuchtender Leuchtmasse C3 Grade X2 ausgelegt

Funktionen
Stunde, Minute, kleine Sekunde
Chronograph mit 30-Minuten- und 12-Stundenzähler und großer Stoppsekunde

Gehäuse
Gehäuse aus Edelstahl, poliert
Glas aus gewölbtem Saphirkristall, innen entspiegelt
Boden geschraubt mit Saphirglas
Krone verschraubt und 3-fach abgedichtet, mit Flankenschutz
Hartstoff beschichtete Edelstahl-Fliegerlünette in Stundenschritten rastend in beide Richtungen drehbar
Dichtsystem FKM-R für Drücker, Krone und Boden
Geschützte Chronographen-Drücker“
Wasserdicht und Druckfest bis 20 bar

Drehlünette
Edelstahl satiniert
Elemente graviert und Zahlen schwarz ausgelegt
Beidseitig in Minutenschritten rastend
Auf 3 gekapselten Rastelementen im Gehäuse gelagert
Hauptmarkierung mit nachleuchtender Leuchtfarbe der Qualität Grade X1 ausgelegt

Maße und Gewicht
Gehäusedurchmesser: 40,7 mm
Gesamthöhe in Mitte der Uhr: 15,7 mm
Bandanstoßbreite: 20 mm
Maß über die Hörner: 48,7 mm
Maße zwischen den Armbandstegen: 45,7 mm
Gewicht ohne Band: 92 Gramm

Quelle: Guinand Uhren GmbH Frankfurt am Main

Ich habe die Uhr bei der Präsentation gesehen. Die Farbe des Zifferblatts gefällt mir sehr gut. Die Uhr insgesamt ist sehr gelungen. Ich finde auch den aufgerufenen Preis für absolut angemessen. Es ist halt eher ein "Dresser". Das einzige was mir nicht so gefällt, ist die Tatsache das mir das Originalgehäuse besser gefällt. Herr Klüh bezeichnet die Uhr auch nicht als Replica sondern eher als Hommage an das Original.

Ein schicker Chrono, so ganz anders als die anderen Guinands, das macht v.a. die Lünette aus, finde ich.
Wie bei einer Arktis korrespondiert die silberne Lünette schön zum Blau des Blattes,
zur Vollendung fehlt meiner Meinung nach nur noch das Metallband

Also so:

Gut auch, dass es das Gehäuse sowohl poliert wie auch satiniert gibt, da wird jeder glücklich.

Die Tricompax-Anordnung in Verbindung mit den silbernen Zählerkreisen und den schmalen geraden Zeigern erinnert ein ganz klein wenig an......den Chrono von RLX.
Aber das muss ja kein Fehler sein.

Auf jeden Fall eine sehr schöne Guinand zum fairen Kurs !

Guinand Montreal Chrono 1865

Danke Andi auch hier für Deine Meinung, als Consul de Guinand des Sinn-Forums möchte ich Euch meine Einschätzung zum Jubiläums-Chronographen von Guinand mitgeben, auch wenn ich die Uhr leider noch nicht live anschauen konnte.
Ich wusste im Vorfeld das was Retro/Vintage-mäßiges zum 160. Guinand Jubiläum kommen wird und dass die Vorlage auch in den alten Prospekten zu finden sein muss… aber was genau wusste ich wirklich nicht!
Die Idee dieses Modell aus den 1970er wieder zum runden Jubiläum auszugraben finde ich jedenfalls grandios wobei das ursprüngliche Modell 159 in der Uhrengemeinde wohl kaum jemand gekannt haben dürfte! Uhren in diesem kultigen Design gab es aber denke häufiger, ähnliches kenne ich z.B. auch von Stowa oder Junghans. Das schicke „eisblaue“ Blatt, was mich sofort an die Sinn Arktis erinnert kommt natürlich mega rüber und die Uhren (die Vorlage wie auch die Neuauflage) sind dadurch echte Hingucker!
Mir persönlich hätte gerade das kantige 1970er Gehäuse dazu sehr gut gefallen, das wäre mal was anderes und ehrlicherweise hätte ich auch damit gerechnet. Natürlich ist die komplette Neukonstruktion eines Uhrengehäuses für eine so kleine limitierte Auflage kaum realistisch und auch bezahlbar machbar.
Matthias Klüh von Guinand hat inzwischen ein sehr gutes Händchen dafür, die lange Historie der Firma aufzunehmen und „sanft“ in die moderne Zeit zu heben und mit allem aktuellen technischen Finessen auszustatten und dabei aber markante Designmerkmale zu erhalten. So wurden quasi für alle Modelle in den letzten Jahren die Gehäuse komplett neu entwickelt und mit 3-fach Viton-Dichtungen auf Wasserdichtigkeit und Druckfestigkeit von 20bar getrimmt. Neue satt rastende und teils gehärtete Drehlünetten konstruiert mit diversen Skalierungen sowie auch diverse Werkmodifikationen selbst erdacht und umgesetzt! Man darf dabei nie vergessen mit wie wenig Ressourcen die ganzen Themen bearbeitet werden und wenn ich mir ansehe wie viele Neuheiten und Verbesserungen dennoch umgesetzt werden ist das schon wirklich beachtlich, wenn nicht gar ein kleines Wunder!

Als Beispiel nenne ich den 361 Bikompax Chrono von 2018, sehr nah an dem ursprünglichen Guinand Modell der 1970er welche auch damals als Vorlage für die Sinn 102 gedient haben dürfte sowie der 2019 lancierte Starfighter Pilot in Anlehnung an die Heuer 1550 mit dem markanten Zifferblatt und Zeigersatz. Ebenso zu erwähnen die limitierten Modelle HS100 aus 2016 und HS 106 (in 42mm) in 2022, welche die Optik der alten, sehr seltenen Sinn 103C wieder aufnahmen und zwar - allesamt - bevor die Firma Sinn auf die Idee kam diese Modelle neu aufzulegen bzw. als Neuauflage auf den Markt zu bringen! Teils mag es Zufall gewesen sein, teils Kalkül aber da gehen die Meinungen auseinander…
Zuletzt dann das Flagschiff der Kollektion der Flieger Chrono Linie in 2023, die Greyline mit dem Gui-02 Werksumbau mit 24H Anzeige aus der Mitte sowie einer GMT Lünette, neuartigen Leuchtbrackets aus Keramik und einem wertigen neuen Metallband mit Schnellwechselsystem und optionaler Feinverstellschließe. Ein moderner Trikompax-Chrono der mich sofort begeistert hat und der alles mitbringt was ich von einem Chrono erwarte. Die ausführliche Vorstellung bei Greyline bzw. auch meiner Uhr findet Ihr hier:

Vorstellung / Erfahrungsbericht Guinand Flieger Chrono "Greyline

Allen diesen Uhren gemeinsam ist das moderne, von Herrn Klüh aufwendig überarbeitete 40er Chrono-Gehäuse in leicht veränderter Form. So nun also auch bei der Neuinterpretation der Montreal aus den 1970ern. Man kann nun wählen ob man das Gehäuse poliert oder satiniert haben möchte, mir gefällt (von der Greyline) die Satinierung besonders gut und hebt sich damit von den „alten“ 40er Chronos besonders ab. Kombiniert wird das bekannte, hochwertige Gehäuse nun mit dem tollen Sonnenschliffblatt mit aufwendigen, aufgesetzten und gerahmten Leuchtindexen für alle 12 Stunden, neuen versilberten und mit Leuchtmasse ausgelegten Zeigern sowie einer ebenso aufwendigen, satinierten Edelstahldrehlünette mit 12H-Rastung und großem Leuchtdreieck statt der sonst üblichen schwarzen Fliegerdrehlünette. Was mir besonders gut gefällt ist, dass die wertigen Leuchtindexe schön groß sind und dass auch um die Totis bei 3, 6 und 9 Uhr kleine rund Leuchtindexe platziert werden konnten.
Dies wurde schon beim Modell DuoIndikator so realisiert und wirkt sehr hochwertig. Bereits 2006 hatte die Guinand Buren 12 erstmalig dieses kleine Detail, was mir besonders gut gefällt und der Nachtablesbarkeit sehr dienlich ist! Ein Punkt der mir inzwischen sehr wichtig ist und den leider die Greyline noch nicht mitbringt. Hier hätte man eine zusätzliche Form für kleine Keramikpunkte spendieren sollen, dann wäre es wirklich perfekt. Die hellen Ringe um die Totis der Montreal gab es so beim Original wohl nicht, passt aber genauso gut zum Charme der 1970er wie der graue Ring zwischen den Indexen des alten Modells. Ebenso stimmig ist der blaue Rehaut und die Edelstahllünette der Neuinterpretation, die zusätzlich eine aufwendige Gravur rundum enthält sowie unterschiedliche bzw. größere Zahlen bei 3, 6 und 9 Uhr. Der Glasboden der Montreal zeigt neben dem schön veredelten SW510 auch den Rotor, der neben der Limitierung XX/65 auch die für Guinand geschichtsträchtigen Orte Les Brenets und Frankfurt/M. mit dem jeweiligen Datum 21.4.1865 bzw. 2025 verziert ist, ein schönes Detail zum 160. Jubiläum.

Die Preisgestaltung der Uhr ist in meinen Augen schon ein Statement und hat mich offen gestanden etwas überrascht , obwohl man z.B. vom Marktbegleiter aus Sossenheim inzwischen ganz andere Preise gewohnt ist... SchuechternKichern Klar, es ist eine kleine Limitierung bei der die Sonder-Teile im Verhältnis immer relativ viel Geld kosten. In diesem Fall sind das insbes. das sehr aufwendige Zifferblatt, der Zeigersatz sowie die komplett neue Lünette. Im direkten Vergleich mit dem bisherigen „Flagschiff“ Greyline (mit Werksumbau) sowie den Standard-Trikompax-Modellen der Reihe Flieger Chrono fällt der Mehrpreis allerdings spürbar auf:

Flieger Chrono Klassik GL ab € 2.111 (Lederband) / € 2.371 (Stahlband mit SSVS Schließe)
Flieger Chrono Greyline ab: € 2.489 (Lederband) / € 2.749 (Stahlband mit SSVS Schließe)
Montreal Chrono 1865 ab: € 2.699 (Lederband) / € 2.968 (Stahlband mit SSVS Schließe)

D.h. der Aufpreis der Montreal gegenüber den Serien-Trikompax-Modellen beträgt bis zu knapp € 600 (je nach Modell und Band), im Vergleich zur auch schon recht aufwendigen Greyline mit dem Gui-02 Umbau auf 24h-Anzeige sind es immer noch bis zu € 220,-. Hier hätte ich erwartet, dass man den Preis der Greyline nicht sprengt bzw. halten kann! Ich bin mir aber sicher, dass Herr Klüh das gemacht hätte, wenn es die Kalkulation hergeben würde?! Da es ein Sammlermodell für Fans ist, wird das bei Gefallen aber vermutlich nicht ganz so ins Gewicht fallen bzw. immer noch als fair bepreist empfunden (Andi).

Abschließend möchte ich aber sagen, dass es Guinand mit der Montreal wieder einmal gelungen ist, ein außergewöhnliches Uhrenmodell zu einem besonderen Anlass zu lancieren, dass sowohl Vintage-Freunde als auch den Fan moderner Chronographen mit dem Faible für ausgereifte Technik, kombiniert mit zeitlosem Design im Charme der 1970er Jahre und einer gewissen Exklusivität und Understatement anspricht!

Quelle: Guinand Uhren GmbH Frankfurt am Main

Da ich mit der aktuellen Greyline bereits eine Uhr in ähnlicher Optik habe und damit sehr glücklich bin, wird die Montreal wohl nicht bei mir einziehen. Evtl. aber das andere Jubi-Modell aus der Deepwave-Serie, aber dazu noch an anderer Stelle mehr… Ich bin aber sehr gespannt die Montreal Chrono 1865 live und in Farbe bzw. am Arm zu sehen, leider habe ich es bisher noch nicht nach Rödelheim geschafft aber das hole ich zeitnah nach… dann werde ich meinen persönlichen Eindruck hier gerne noch ergänzen!

Gestern in Rödelheim mal live einen Eindruck verschafft!

Ich bleibe beim oben verfassten Kommentar zur Montreal, eine wirklich gelungene Jubiläumsuhr!

Hier noch einige Bilder des Prototypen, die Lünette ist noch eine vorläufiges Muster wo die Schrift nicht so tief ausgelegt ist sowie Muster-Zifferblätter:

Zum Vergleich noch ein paar Bilder mit dem Deepwave Treasure (Jubi) Diver und meiner Greyline sowie vom Original aus den 1970ern in der Vitrine!

Hallo zusammen,


seit letzter Woche ist der Montreal Chrono bei mir und fühlt sich wohl.
Jetzt beginnt meine Langzeiterfahrung mit der Uhr, die sicher viel Tragezeit bekommt und ich werde demnächst hier berichten. Freue mich auch, endlich mal wieder auf einem Stammtisch aufzuschlagen und sie hier vorzustellen.


Ein erster Eindruck: feine feine Uhr. Da steckt viel Herzblut drin und man merkt, Hr Klüh und sein Team haben sich hier richtig viel Gedanken gemacht.
Vom ersten kennenlernen der Uhr im Laden, über das Bestellen und dann beim abholen erhält man vom superfreundlichen Guinand Team jederzeit das Gefühl, sehr gut umsorgt zu werden und mir gefällt die Idee gut, eine Uhr erst herauszugeben, wenn sie ein paar Runden durch die eigene Qualitätskontrolle geht.


Ich habe mich für das satinierte Stahlband entschieden und vorher ein bisserl Angst, dass es zu viel bling bling ist.... isses aber nicht. Passt wunderbar.
Die ganze Uhr hat für mich wirklich etwas Retro-charme und das Blatt ist gerade bei Sonne echt wunderbar.
Das Band hat auch schon die neue einfache Verlängerung, wie ich sie schon von der Deepwave kenne und nachts kann sie sich auch gut gegen die Dunkelheit durchsetzen.

Viele Grüße
Oliver

Eine wirklich sehr sehr schöne Uhr!

Wir freuen uns auf weitere Berichte und viele Fotos von Dir

Viel Freude damit!

Gratuliere Oliver

Tolle Uhr, wünsche extrem viel Schpasss damit !

Hey Oliver,

GLÜCKWUNSCH !
Da hast du dir wieder eine besondere Guinand geschnappt, wenn sie auch eigenständig mit den dominaten Tricompax-Zählerkreisen ist,
erinnert sie mich mit dem blauen Blatt und der silbernen Lünette irgendwie an eine Arktis.

Viel Spaß und ich freue mich schon auf tolle Bilder, das Blau ist geradezu prädestiniert für viele Bilder !

Hallo Oliver,


meinen zu deinem Neuzugang.


Feiner Zeitmesser, der da bei dir eingezogen ist.


Bin schon gespannt wie er sich so schlägt und wie deine Erfahrungen nach ein paar Wochen intensiver Tragezeit sein werden.

Wer das „Original“ aus den 70ern sucht…. Ich bin mit einem Anbieter aus NL in Kontakt, hatte angefragt,
dann wollte er nicht verkaufen, nun trennt er sich doch von ihr. Zustand ist schon gebraucht, rund 1K, er antwortet etwas träge scheint aber verhandlungsbereit zu sein.

Schaut mal bei C24… Dort Guinand Chronograph.

Vielleicht bleibt sie ja hier im Forum…

Huhu und herzlichen Dank für Eure Glückwünsche! Freut mich sehr!
und ja, es ist eine echte Sommeruhr!

Glückwünsche auch von mir zu dem schönen Chrono! Ich hatte ja Gelegenheit ihn bei der Präsentation zu begrapschen. Die Uhr ist sehr schön gemacht. Wie eigentlich alle Guinand. Du wirst lange Spaß damit haben.