Alles anzeigenWo auf der Welt irgend ein Bauteil für irgendetwas hergestellt wird ist mehr oder weniger irrelevant - Sicherung von heimischen Arbeitsplätzen, Transportaufkommen, politische Überlegungen usw. mal außenvor gelassen.
In der industrielle Fertigung gibt es immer irgendwelche Anforderungen an ein Teil. Diese müssen eingehalten werden. Die Anforderungen werden vom Auftraggeber festgelegt.
Wenn Rolex einem chinesischen Auftragsfertiger vorschreibt, in welcher Ausführung er eine Schließe fertigen soll, dann tut er das, sofern er es kann. Wenn er es nicht kann, wird Rolex ihm den Auftrag nicht erteilen und sich anderweitig nach Partnern mit entsprechendem Kowhow umschauen. Die Chinesen (und alle Anderen) liefern das, was Rolex von ihnen erwartet.Für "Chinesen" kann man jetzt beliebig Inder, Schweden, Koreaner, Schweizer oder sonstwas einsetzen.
Für Rolex kann man jetzt beliebig Dacia, Siemens, Seidensticker oder sonstwas einsetzen.Einzig die selbst auferlegten Beschränkungen zum Thema "Swiss Made" oder dergleichen sind hier eine Hürde, die allzu umfassende globale Teilebeschaffung begrenzt.
Ich selbst habe schon Teile von Chinesen gesehen, die eine hohe Qualität aufwiesen. Freilich ist das eher selten der Fall, aber nicht generell ausgeschlossen.
Ebenso habe ich schon Teile aus deutscher Produktion gesehen, die eine miese Qualität aufwiesen. Das leider immer häufiger.
Man kann schon seit geraumer Zeit nicht mehr verlässlich auf die Produktqualität schließen, nur weil man das Herkunftsland kennt.Dies bitte ich völlig wertfrei und auch lösgelöst von der generellen Fage nach Zulieferern für Sinn zu verstehen.
Das ist sicher richtig. »Die Chinesen« bauen inzwischen gute Uhren, Autos, younameit …
Und wenn ein Hersteller eine Schließe o. ä. in China machen lässt und dies der Qualität der Uhr entspricht ist das m. E. erst einmal völlig i. O. 
Der Geschäftsführer eines großen schweizer Lieferanten mit Werken in Biel und Asien hat Sven und mir erzählt, dass vergleichbare Teile in der Schweiz das fünffache kosten (und das – da es eigene Werke sind – ohne, dass er einen externen Lieferanten mit Marge etc bezahlen müsste) verglichen mit Asien. 
(Dennoch ist das Werk in Biel ausgelastet.)
Soviel zum Sachlichen.
Emotional verbinde ich mit einer Marke nun mal verschiedene »Werteversprechen«. Und da mag man noch eine unterdurchschnittliche Schließe verziehen oder eine gute, die aus China kommt. 
Aber eine unterdurchschnittliche aus China – wenn es denn so wäre*)! – das würden vermutlich viele nicht verstehen.
PS: ich finde da, dass selbstbewusste Transparenz immer hilft; diese Sichtweise teilt aber nicht jede Marke 
PPS:ich finde es schon einfach toll, wenn ich weiß, das Zifferblatt kommt aus dem Schwarzwald, die Schließe dengelt ein kleiner Betrieb aus der Schweiz von Hand etc. … mir mach so was einfach Spaß. 
Und hätte ich die Möglichkeit zwischen einer Sinn mit Gehäuse aus Asien und Gehäuse der SUG zu wählten – selbst mit einem Auftpreis – ich würde letzteres nehmen
*) "guck mal hier mit Schnellverstellung, verglichen mit der China-Schöieße bei unserem Frankfurter Wettbewerber“ oder so ähnlich ist natürlich am Stand von» Pieieieieiep« oder »Mööööp« schnell mal dahingesagt
 
		 
				
		
	 
															
		



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