Marktentwicklung Gebrauchtpreise

  • Nachdem sich im Faden "Verweise auf Angebote" eine spannende Diskussion über "Marktentwicklung der Gebrauchtpreise" gebildet hat, habe ich die Beiträge hier rüberkopiert und ein eigenes Thema eröffent. Gruß von der Moderation: AndiS

    Hier im Forum gibts ne fastn neue 156.1 E für 3.333.- Euro.

    Echt übel, wie tot der Markt im Moment ist.

    Zu dem Preis müsste die eigentlich in 20 Minuten weg sein…..

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Hier im Forum gibts ne fastn neue 156.1 E für 3.333.- Euro.

    Echt übel, wie tot der Markt im Moment ist.

    Zu dem Preis müsste die eigentlich in 20 Minuten weg sein…..

    Ja supertoller Preis. Aber wie Du sagst, zur Zeit ist alles tot.
    Der Verkäufer ist sogar ein sehr feiner Typ !
    Hatte schon mehrere "Deals" mit Ihm ! Top

    Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

  • ist ja ähnlich wie bei meiner 140ST

    Die kostet mittlerweile 4,7 neu, ist aus 4/24 für 3,780

    Zum Glück muss ich nicht zwingend verkaufen, bei KA wurden mir unverschämte Angebote gemacht, hier im Forum ein Kontakt
    der sich aber nicht mehr meldet.

    Also Haken dran und in den Tresor.

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Zur Zeit braucht man Geduld, hab ich zwar nicht, aber ich muss sie mir angewöhnen....

    Hab 6 Uhren im UFO.

    Nichts, außer nicht passende Tauschangebote.

    OK, geb es zu, wahrscheinlich bin ich auch zu teuer....
    Aber zum verschleudern sind sie mir zu Schade.

    Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

  • Jepp iss tot derzeit.

    Angebote um ZwoFünf für 206, 1.1 oder U2.

    Gleichpreis für alle :D

    Entscheidend ist im Markt immer noch was die Uhr regulär gekostet hat damals, nicht was sie heute kostet.

    Oder der Graumarktpreis. Siehe Fortis, 25% runter vom Neupreis beim Kauf, 30% runter beim Gebrauchtverkauf und keiner kauft.

    Ich kauf ja auch nix seit April 23, die Garmin ist keine Mechanische, zählt ned :D

    Strom nur unwesentlich teurer, Grundsteuer bei uns weniger, wird aber sicher ne Heizungsnachzahlung geben, kein Rabatt mehr vom Staat.

    Oder es ist die anstehende Wahl, keine Ahnung.

    Jedenfalls geht nix.

    Ganz lieben Gruß

    Ru_Di

    Expect no quarter, expect no mercy, expect total hell

  • Aus FB, Anbieter unkenntlich gemacht


    Alte Regel, nur wenn Du nicht verkaufen willst, dann läuft es. War bei mir genau so im Beruf. Wir hatten allerdings noch Umgangsformen :D

    Ganz lieben Gruß

    Ru_Di

    Expect no quarter, expect no mercy, expect total hell

  • schon klar Matthias; bezahlt hatte ich 4,5; ist ja erst aus 4/24.Ich liege also bereits über 700 Euro unter EK :sick:

    Den FB-Post von KA hab ich auch gesehen.

    Wie sagt man so schön „wer fi***“ will, muss freundlich sein“ :D


    Das muss er noch lernen (oder auch nicht)

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Jepp,

    Früher war man immer relativ sicher, daß man für zwei bis dreijährige Sinn Uhren so 70-75% erlösen kann beim Verkauf.

    Je nach Modell auch mal mehr oder weniger.

    Ich bin nicht sicher, ob die Hersteller die Ergebnisse, die heute erzielt werden mit verursacht haben.

    Ich meine Preissteigerung muß ja sein, frage mich jedoch schon warum eine U1S mit Perlmut an Stahl DreiZwo kosten muß

    Meine U2S war 200€ günstiger, eine UXS nur 300€ günstiger als die U2S.

    Ich meine, es haben ja alle übertrieben, Omega usw. Aber ein SZ01 für 5K und Fiplas 12&52 ebenfalls 5K?

    Und jetzt bietet einem einer unter 3K dafür an. Holt uns da die wahre Preis-Wert-Realität ein ?

    Entspricht der gebotene Preis für Gebrauchte plus 30% dem eigentlichen richtigen VK für die Uhr als Neukauf?

    Mich wundert es nicht, daß nach einer einzigartigen Rally der VK Preise seit 2019 und dem überall geschriebenen Nachfrageeinbruch derzeit, die Zeiten auf Sturm stehen für die Hersteller.

    Ganz lieben Gruß

    Ru_Di

    Expect no quarter, expect no mercy, expect total hell

    Einmal editiert, zuletzt von Ru_di (2. Februar 2025 um 19:54)

  • Das sind absolut tödliche Angebote, die der Juwelier da macht.

    Öffentlich 20% runter, da warten alle nur drauf ob es morgen 25% sind.

    Und übermorgen 30%.

    So macht man das nicht, so funktioniert das nicht.

    Spricht nix dagegen seine Kundenbasis anzurufen und mal locker im Gespräch heraus zu finden was diesem gefällt und ob generelles Kauf-Interesse besteht.

    Wenn man Profi ist, weiß man genau wer, wann, was gekauft hat. Excel sei Dank :D

    Hamm ja außerdem grade eh nix zu tun, keine Laufkundschaft.

    Mit den Emotionen ist das halt so eine Sache, wenn ich jahrelang immer neu gekauft habe und geschluckt bei den Preiserhöhungen, dann reize ich jetzt natürlich die Kundenkarte aus bis zum geht nicht mehr.

    Ich hoffe mal, er hat die Uhren an Lager, das würde zumindest teilweise die Rabatte erklären.

    Wenn die Kapitaldecke zu kurz wird…:D

    Ganz lieben Gruß

    Ru_Di

    Expect no quarter, expect no mercy, expect total hell

  • Einmal gekaufte Uhren verbleiben im Regelfall in meiner Sammlung - ich gehöre also nicht zu den Uhrenflippern und insofern sind auch aktuelle, frühere oder zukünftige Marktpreise uninteressant für mich. Uhren aktueller Produktion - egal welche Marke oder welches Modell betreffend - sind für mich im Gebrauchtmarkt uninteressant, weil ich nach Kauf und Ausfuhr 19% bzw. in den NL 21% MwSt. erstattet bekomme.

    Wie ich aber den Gebraucht-Angeboten in den diversen Foren entnehme, "haben viele den Schuß noch nicht gehört" und rufen bei Image behafteteen Marken immer noch Preise auf, welche die aktuelle Marktsituation nicht widerspiegeln. Sie wundern sich dann, dass die Uhren nicht verkauft werden. Die Preise drastisch reduzieren wollen sie auch nicht, weil damit Geldvernichtung einhergehen würde. Aus meiner Sicht ein echtes Dilema.

    "Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert" (Oskar Wilde)

  • Ich beobachte auch schon seit geraumer Zeit die Marktpreisentwicklung gebrauchter Uhren.
    Nach meinem Gefühl - ohne den Anspruch auf Allgemeingültigkeit zu haben- ist der Markt so tot wie seit 6-8 Jahren nicht mehr.

    Während Corona dachte man, dass die Kaufbereitschaft eher gering wäre, keiner wusste so richtig, wie und wann es wieder normal weitergeht. Heute weiß man, dass sich in dieser Zeit viele Leute viele Uhren gekauft haben. Sicherlich weil sie mehr Zeit zu Hause verbrachten, in vielen Fällen das Geld weiter floss, es aber kaum Gelegenheit zum Ausgeben gab. So kaufte man sich halt ne Uhr. Nebenbei für den einen oder anderen auch ein klein wenig Geldanlage.
    Nach Corona kam dann der Krieg und die Energiepreissteigerungen in bisher ungeahnte Höhen. Die Preise stiegen so stark an, dass es staatliche Regelungen bzw. Erleichterungen gab - und trotzdem lief der Uhrenmarkt irgendwie weiter.

    Und jetzt: Der Markt ist tot. Die Preise sind stark gefallen, selbst Top-Uhren jüngeren Baujahres mit der Sicherheit einer Restgarantie liegen wie Blei. Beispiele siehe oben.
    Die Kaufzurückhaltung bezieht sich dabei aber nicht nur auf den Gebrauchtmarkt, sondern auch auf den Markt für neue Uhren.
    Dass die Sinn 156.1 E eine schöne Uhr ist, ich denke darüber sind wir uns (fast) alle einig. Vor 2-3 Jahren wäre die Auflage von 300 Stück innerhalb weniger Wochen ausverkauft. Und heute?
    Die im September 2024 gelaunchte 156.1E ist immer noch verfügbar.
    Die U1 c HAI mit dem schönen grauen Verlaufsblatt gibt es bereits seit Juli 2024; wenn man die Seite "Watchtime" mit der Liste der verfügbaren Seriennummern durchforstet, sind noch knapp 200 von 300 Uhren verfügbar. Alter Schwede!

    Warum ist das so?
    Jeder hätte gerne eine einfache und klare Antwort. Ich denke aber nicht, dass es "die eine" Antwort darauf gibt, meiner Meinung nach ist es die Verkettung von vielen verschiedenen Punkten.
    Die unsichere politische Lage lässt den einen oder anderen zögern. Selten hatten wir so ein Durcheinander in der Politik und so wenig von der wichtigen Stabilität. Der Rechts-Ruck ist keine nationale Tendenz, sondern diese ist europaweit erkennbar und die Folgen kann keiner so richtig fassen.
    Je nach Branche sieht es wirtschaftlich nicht gerade rosig aus. In meinem Umfeld kenne ich etablierte Betriebe, die seit 6 Monaten in Kurzarbeit sind. Da ist die Reduzierung des Gehaltes schon spürbar.
    Dass die Uhrenhersteller "schuld" sind, glaube ich nicht. Es ist normal, dass es immer neue Modelle gibt bzw. geben muss, dazu gehören für mich auch limitierte Sondermodelle. Das gab es auch schon vor vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten. Das gehört in der Uhrenbranche schon irgendwie dazu.
    Die Preissteigerungen? Ja, sicher sind die auch ein wenig mitverantwortlich. Hier würde ich den Uhren-Herstellern aber keine unersättliche Gier unterstellen, sondern eine vernünftige Anpassung an die Kostenstruktur. Jeder Uhrenhersteller weiß sehr genau, dass jede Preissteigerung die Kaufentscheidung ausbremsen kann und wenn überhaupt, nur sehr moderat ausfallen darf.
    Wie in allen Unternehmen steigen die Preise für Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe, noch stärker fallen die Energiekosten ins Gewicht. Jeder Arbeitnehmer freut sich über eine Corona-Prämie oder einen Inflationsausgleich von 5% oder mehr, leider ist die Akzeptanz von höheren Preisen als Kunde im Handel weniger stark ausgeprägt.
    Für mich ist einer der Hauptgründe das Konsumklima. Oftmals wird das Konsumklima als "nicht greifbar" und "nicht messbar" bezeichnet und deshalb als weniger wichtig abgetan.
    Ich finde es aber entscheidend, ob die Leute Bock haben, sich "was gönnen" wollen und in "Kauflaune" sind. Uhrenkäufe sind hochemotional und wenn dann die Stimmung am Boden liegt, dann passiert halt nichts. Also gar nichts. So wie jetzt.

    Bei dieser Entwicklung meint man, dass nur die Verkäufer leiden. Dass sie halt endlich von ihren überteuerten Preisvorstellungen Abschied nehmen sollen und "runter gehen müssen".
    Wenn sie dies dann irgendwann tun, sind alle erstaunt, dass auch das nicht hilft. Siehe Beispiele oben.
    Wenn es einfach nicht die Zeit ist, Uhren zu kaufen, dann hilft auch ein günstiger Preis nicht.
    By-the-way:
    Es ist in dieser Preis- und Emotionsspirale menschlich, dass dem Käufer oder Verkäufer der Gaul durchgeht und es dann emotional wird. Das liegt immer auch ein wenig an den handelnden Personen, aber -kleiner Trost- vor allem an der Gesamtsituation.

    Bei dieser Entwicklung leidet aber auch der Käufer, weil sich der Markt verknappt.
    Wer es sich als Verkäufer jetzt leisten kann, stellt gerade mal keine Uhr zum Verkauf. Der aufmerksame Marktbeobachter weiß sowieso, dass gerade "tote Hose" ist.
    Und es ist für den Wert einer Uhr tödlich, wenn die Uhr für Wochen oder sogar Monate auf der Verkaufsplattform steht.
    Wenn das 5. Mal in der Verkaufsanzeige ein "HOCH" kommt, ist das einfach nur traurig, manchmal bekommt man sogar Mitleid.
    Der Verkäufer weiß, dass er nur eine geringe Anzahl von Interessenten hat und sich ohne andere Interessenten schutzlos den unverschämten Preisangeboten ausgeliefert sieht.


    Wie geht es weiter ?

    Ich denke nicht, dass jetzt jeder den Wert seines Uhren-Fuhrparkes um 30% reduziert sehen muss.
    Wer jetzt eine Uhr verkaufen möchte, die gesucht und selten ist, der wird sie trotzdem zu einem angemessenen Preis und v.a. zeitnah verkaufen.
    Ich sehe die Kauflaune nicht als derart schlecht an, dass die Käufer und Verkäufer vollständig die Lust verloren haben.
    Wenn der Käufer aber nicht unter Zugzwang steht, wie z.B. bei gebrauchten Serien-Modellen, die man jederzeit wieder kaufen kann, dann wird er jetzt erstmal nicht tun.

    An dieser Stelle erlaube ich mir einen Tip:
    [/b]
    Wer das Geld seiner Uhren nicht sofort für was anderes benötigt, sollte einfach cool bleiben und Geduld zeigen. Ich bin sicher, der Markt kommt wieder in Laune, wenn das auch noch einige Zeit dauern dürfte.

    Gruß

    AndiS

    Alles hat seine Zeit.

  • Ich selbst würde mich auch nicht als Flipper bezeichnen.
    Bei den Roletten oder AP Jüngern, die eine gefragte Uhr zum Listenpreis bekommen und dann mit saftigem Aufschlag direkt an den Mann bringen wollen, das sind dann die wahrhaftigen Flipper.

    Möchte meine Uhren, die nur noch im Tresor liegen und nicht getragen werden , gerne einfach zu dem Preis den ich in etwa bezahlt habe, los werden.
    Wenn ich dann aber 1000€ unter dem Preis den ich dafür bezahlt habe bin und trotzdem geht keiner dran. Das heißt ich habe definitiv zu viel dafür ausgegeben oder der Markt ist einfach kaputt. Noch ist das nicht der Fall. Das würde ich dann auch nicht zulassen. Dann wird es sicher so gemacht, wie AndyS schrieb..... Geduld.... Die Zeiten kommen auch wieder.

    Die meisten Uhren bei uns sind aber auch tatsächlich neu gekaufte.

    Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

    Einmal editiert, zuletzt von Migges2905 (2. Februar 2025 um 22:10)

  • Bei mir sind Uhren ein Hobby, das mal teurer, und mal weniger teuer ist.

    Die gestiegenen Kosten können sich dadurch ausdrücken, dass die Preise beim Kauf einer Uhr steigen, oder aber die Preise beim Verkauf einer Uhr sinken. Entweder gebe ich etwas mehr Geld aus, oder es kommt etwas weniger rein. Beides bedeutet, dass in dieser Phase das Hobby einfach etwas teurer ist. Denn kaufen und verkaufen in einem gewissen Rahmen gehört für mich dazu. Einfach damit etwas Bewegung in der Sammlung ist, und ich mich immer wieder etwas Neuem erfreuen kann. Aktuell ist das Hobby eben etwas teurer.

    Ich hab auch ein paar Uhren verkauft, und die Preise waren tatsächlich niedriger, als ich erwartet habe aber auch nicht so niedrig, dass ich die Uhr dafür nicht abgegeben hätte.

    Beste Grüße
    Axel

    Wenn ich alt bin, möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.

  • Ich habe heute eine Uhr verkauft zu meinem Einstandspreis.

    Das widerlegt die These vom „toten Markt“.

    Aber es stimmt: Wir haben eine Baisse. Die generellen Aufschläge der Hersteller der letzten Zeit passen nicht in die Landschaft. Das Gebrauchtangebot übersteigt längst das, was der Markt schnell aufzunehmen bereit ist.

    Man muss sehen, wie sich das entwickelt. Aktuell ist es ein Käufermarkt, was ich super finde… :)

    Herzliche Grüße
    Bodo

    Instagram 1: ponton_ponton
    Instagram 2: blauer_babybenz

  • Axel hat es fr mich auf den Punkt gebracht. : doppelt Daumen hoch

    Auch wenn es die Situation nicht besser macht. Aber nichts bleibt wie es ist….

    Muchos saludos !

    Gerd

    a home without a dog is just a house

  • Ja, die Zeiten haben sich tatsächlich stark geändert.

    Meine Wahrnehmung ist: Alles geht über den Preis!
    Und da muss man sich von einigen Dingen der letzten Jahre verabschieden. wWenn schon für neue Uhren bis zu 30 % (oder höher) Nachlass gewährt werden, dann ist es als Privater sehr schwer eine Uhr zu alt gewohnten Marktpreisen loszuwerden. Natürlich gibt es diese Prozente bei Sinn Uhren nicht.

    Das aber irgendwann in Krisenzeiten die Verteuerung, welche bis auf die Spitze getrieben wurde, und der anschließende Werterhalt zusammenbricht ist, eine logische Folge.

    Wenn ich es noch vor fünf bis zehn Jahren eilig hatte, eine Uhr an den Mann zu bringen, und es klappte nicht so recht, hatte ich immer einen Händler, der mir seinen Händlerpreis anbot.
    Aktuell bekommt man die Aussage, dass keine Uhren angekauft werden. Tatsächlich gibt es einen Preis, für den die Uhr trotzdem weggeht, aber um ehrlich zu sein, muss man dabei um die 50 % Verlust einrechnen.
    Dann war das „must have Gefühl“ ein teures Vergnügen. Aber dieser brutale Wertverlust ist ja bei Neuwagen fast ähnlich.

    Man denkt natürlich immer selbst, dass die gekaufte Uhr einen höheren Wert hat, weil man es so gewohnt ist.
    Aber Gerd hat es schon hier im Forum genannt. Der Wert eines Gegenstandes ist immer der, denn die Leute bereit sind dafür zu bezahlen. Und zwar aktuell. Und wie es aktuell aussieht, haben alle schon geschrieben.

    Trotzdem sehe ich keine Endzeitstimmung und schaue zuversichtlich in die Zukunft. Ich würde sagen, es wird schon wieder. Abwarten und Tee trinken …und wer Lust hat, kauft sich trotzdem eine neue Uhr. : doppelt Daumen hoch

    Viele Grüße !
    ursinn


    In der Ruhe liegt die Kraft

  • Ergänzung und Zustimmung meinerseits.

    Uhren sind Gebrauchsgegenstände, die teilweise sammelwürdig und wertstabil sind. Der Gebrauchtuhrenmarkt LEBT - die Windrichtung hat sich etwas gedreht: weniger Spekulanten, mehr Anbieter und mehr Interessenten, welche nicht jede Limited Edition oder Preissteigerung mitnehmen möchten. Dadurch haben sich die Preise meines Erachtens einfach etwas NORMALISIERT.

    Mein Umfeld (die meisten um die 40) hat Smart Home und Smart Watch in vielen Fällen verarbeitet und nicht (mehr) nötig - vielleicht irgendwann mal wieder wegen Altersbeschwerden oder so.. Aber dafür sind sie aktuell umso begeisterter für langlebige Präzisionsmechanik. Egal ob neu oder aus Vorbesitz.

    Uhren muss man wollen und genießen, und die Preistendenzen sind derzeit abhängig von Timing, Modell, Plattform, Motivation etc

    Man darf es nicht eilig haben, Uhren sind auch Genussmittel und Tools..Und im Fall der 903 in hellblau sind beispielsweise viele online Besteller offenbar schockiert von der tatsächlichen Ziffernblatt-Farbe und nicht einfach nur Spekulanten...

    Den Herstellern mache ich jedenfalls keinen Vorwurf, dass sie diverse LEs nachgelegt hatten, nachdem die Nachfrage danach manchmal total übertreiben war.. Eventuell war es zu viel, was danach angeboten wurde. Es ist wie Ebbe und Flut - alles kommt wieder, Lebbe geht weider.

  • Am aktuellen Beispiel der neuen, limitierten 903 St II HB sieht man, wie viele Spekulanten da immer noch offensichtlich am Start sind/waren und die Uhr vom Fleck weg, ohne sie je Live gesehen zu haben gekauft haben 8| , frei nach dem Motto:
    wenn sie mir nicht gefällt werde ich sie mühelos wieder schnell los und mache noch was gut dabei sprich "man verbrennt kein Geld"! FrecheFratze
    Dass das in die Hose gehen kann sieht man an der Vielzahl der aktuellen Angebote... allein bei KA aktuell 7 Stück!! :whistling2:

    Wobei das hatten wir auch schon früher mehrfach, gerade bei den "größeren" Limitierungen ab 500 Stk.
    As ich mich 2020 für die 158 entschieden habe, dachte man auch das Modell ist bereits in wenigen Tagen oder Wochen ausverkauft. Letztendlich war sie dann doch noch etwas länger verfügbar als gedacht. Als sie dann ausverkauft war dauerte es nicht lange, bis die Uhren meisst deutlich unter NP vermehrt auf dem Zweitmarkt auftauchen und damit auch den "Wert" runterzogen. ;( Irgendwann hatten alle Uhren "ihren" Besitzer gefunden und die Uhr verschwand quasi fast völlig aus dem Angebot. Inzwischen muss man nach dem Modell schon explizit suchen und die Preise sind wieder stabil. Dem hat auch die neue 156.1 mit SZ01 und neuem, moderneren Gehäuse keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil! 8o

    Fazit: Ruhe bewahren und eine Sinn nicht als Spekulationsobjekt kaufen bzw. verkaufen bzw. wenn den "richtigen" Zeitpunkt abwarten... : doppelt Daumen hoch

    Gruß

    Selespeed

    Consul de Guinand (Markenbotschafter)
    Calendar Master (Sinn-Forumskalender)
    Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele alias For-Sele alias Cir-Sele^^
    -------------------------------------------------------
    Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

  • Ein nicht unwesentlicher Faktor liegt mE im fehlenden Nachwuchs. Viele jüngere Menschen haben andere Interessen. Ältere Sammler „scheiden aus dem Markt aus.“ Das könnte die Preise unter Druck halten. Natürlich alles nur Vermutungen ohne jede wissenschaftliche Grundlage.

    "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

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